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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2017

Sehr realistisch und äußerst amüsant

Fußballmütter
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Carolin ist frisch geschieden und beginnt gerade wieder ihr Leben in den Griff zu bekommen. Ihr Sohn Luis möchte gerade zu diesem Zeitpunkt unbedingt in einen Fußballverein und so beginnt Carolins Abenteuer ...

Carolin ist frisch geschieden und beginnt gerade wieder ihr Leben in den Griff zu bekommen. Ihr Sohn Luis möchte gerade zu diesem Zeitpunkt unbedingt in einen Fußballverein und so beginnt Carolins Abenteuer als Fußball-Mutter.
Hanna Dietz hat eine wunderbare Schreibe, was sie mit diesem Buch wieder unter Beweis gestellt hat. Obwohl die Geschichte überwiegend humorvoll geschildert wird, kamen zwischendurch durchaus auch andere Emotionen bei mir auf – z. B. Wut auf den Ex-Ehegatten, Mitleid mit dem Sohn.
Dem Leser wird ein bunter Strauß an Charakteren geboten, die alle sehr authentisch sind. Alle kommen mit ihren Stärken und Schwächen sehr realistisch rüber. Überhaupt sind alle Personen und Geschehnisse sehr detailreich – manchmal vielleicht ein wenig überspitzt – beschrieben. Hanna Dietz hat es ganz oft geschafft, mein Kopfkino zu aktivieren.
Mein einziger Kritikpunkt: das Buch war zu kurz. Aber im Ernst, obwohl ich Carolin gerne weiter begleitet hätte, so ist der Schlusspunkt sehr gut gewählt und macht auch Sinn.
Leider kann ich nur 5 Sterne vergeben. Das Buch bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung und ist nicht nur was für Mütter oder Eltern Fußball spielender Kinder.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Ein Krimi, der trotz Schwächen fesselt

Schatten
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Bei Schatten handelt es sich um den vierten Fall für Beatrice Kaspary und Florin Wenniger. Für mich war es der erste Fall des Ermittlerduos. Man kann dieses Buch lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen, ...

Bei Schatten handelt es sich um den vierten Fall für Beatrice Kaspary und Florin Wenniger. Für mich war es der erste Fall des Ermittlerduos. Man kann dieses Buch lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen, aber wenn man auch die Vorgänger lesen möchte, empfiehlt es sich, die Reihe vorne zu beginnen, weil man sonst gespoilert wird.
Den Einstieg fand ich mega-spannend und auch wenn die Spannung zwischendurch mal nachließ, so wollte ich das Buch doch kaum aus der Hand legen was auch an dem fesselnden und flüssigen Schreibstil der Autorin liegt.
Die Charaktere sind mir fremd geblieben und konnten mich selten überzeugen.
Die Idee, die diesem Krimi zugrunde liegt, finde ich einfach klasse auch wenn die Umsetzung teilweise konstruiert erscheint bzw. Zufälle herhalten mussten. Aber in welchem Krimi ist schon alles realistisch.
Das Ende war ziemlich abrupt und erschien mir sehr überhastet. Es lässt viele Fragen offen, so dass es wohl einen weiteren Band dieser Reihe geben wird.
Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten und bekommt von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Mit einer Portion Humor und Gelassenheit tut Älterwerden gar nicht so weh

Ich will so bleiben, wie ich war
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Dies war mein erstes Buch von Monika Bittl und aufgrund des Titels hatte ich ein kurzweiliges und humorvolles Buch erwartet. Ein weiterer Hinweis auf dem Cover (Glücks-Push-Up für die Frau ab 40) bestätigte ...

Dies war mein erstes Buch von Monika Bittl und aufgrund des Titels hatte ich ein kurzweiliges und humorvolles Buch erwartet. Ein weiterer Hinweis auf dem Cover (Glücks-Push-Up für die Frau ab 40) bestätigte mir, dass ich mich in der entsprechenden Altersgruppe (wenn auch bereits weit fortgeschritten) befand und gegen ein Push-Up in Sachen Glück hatte ich auch nicht einzuwenden.
Monika Bittl schildert alltägliche Situationen, die unterschiedlich gemeistert werden können; liefert uns Zitate, die mich zum Schmunzeln gebracht haben und hat für alles und jedes eine Statistik ausgegraben. Manches ist vielleicht ein wenig überspitzt dargestellt, aber enthält doch ein Körnchen Wahrheit. Auch ich konnte mich an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen.
Im Großen und Ganzen hat mich das Buch nicht enttäuscht, denn es war unterhaltsam und durchaus humorvoll. Wenn ich jetzt noch aus einigen Kapiteln eine Lehre ziehe, wird es vielleicht auch noch was mit dem Glücks-Push-Up.
Als Fazit nehme ich auf jeden Fall mit, dass mit einer Portion Humor und Gelassenheit die kleinen Ärgernisse des Alltags an Bedeutung verlieren und dass das Älterwerden auch Vorteile mit sich bringt.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Ganz gut, aber schwächer als Band 1

Das Panama-Erbe
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Ich fand den Vorgänger Die Tochter des Drachenbaums so toll und habe mit Spannung auf den Nachfolgeband gewartet. Leider konnte er meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Aber der Reihe nach. Natürlich ...

Ich fand den Vorgänger Die Tochter des Drachenbaums so toll und habe mit Spannung auf den Nachfolgeband gewartet. Leider konnte er meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Aber der Reihe nach. Natürlich geht es auch in diesem Band um das Heilmittel Amakuna, dessen Geheimnis jeweils von einem liebenden Paar bewahrt werden muss. Die Geschichte spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen. In beiden Zeitebenen wollen die Beteiligten aus den unterschiedlichsten Gründen das Heilmittel Amakuna finden und besitzen. Das bringt die Bewahrer des Geheimnisses immer wieder in Gefahr.
Tamanca und Itapiú leben im 16. Jahrhundert zu Zeiten der spanischen Konquistadoren, die in ihrer Gier nach Macht und Gold sehr brutal mit der einheimischen Bevölkerung umgehen.
Sina und Neri, das Paar der Gegenwart, bewegt sich im Sumpf von Drogenhandel, Geldwäsche und Immobilienhaien. Auch hier geht es um die Gier nach Macht und Geld von einigen wenigen.
Den Anfang des Buches fand ich noch spannend, aber im weiteren Verlauf konnte mich die Geschichte nicht mehr richtig fesseln. In der Danksagung schreibt Frau Aernecke, dass ihr eigentlich gar nicht danach war, den Folgeband zu beenden und das schlägt sich m. E. in der Geschichte nieder.
Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr schön; sie kann mit Wörtern umgehen und hat eine gute Ausdrucksweise.
Die Charaktere der Protagonisten fand ich nicht so stark und mit Herzblut gezeichnet wie im ersten Band. Außerdem fand ich im Vergangenheitsteil die vielen unterschiedlichen Machthaber in der neuen Welt unübersichtlich.
Hilfreich fand ich die aufklappbaren Karten im Einband und die Auflistung der Hauptfiguren mit der kurzen Erläuterung.
Oft ist es nicht erforderlich, dass man bei einer Fortsetzung den Vorgänger gelesen hat. In diesem Fall halte ich es allerdings für sinnvoll, da es sehr viele Rückblicke und Andeutung zu Band 1 gibt.
Trotz dieser Kritikpunkte hat mich das Buch gut unterhalten und bekommt noch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Morde vor schöner Kulisse

Die Morde von Morcone
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Robert Lichtenwalt stammt aus München und ist Anwalt von Beruf. Vor einigen Jahren hat er sich ein Rustico in der Maremma gekauft. Jetzt zieht er sich dorthin zurück, um zu sich selbst zu finden. Aber ...

Robert Lichtenwalt stammt aus München und ist Anwalt von Beruf. Vor einigen Jahren hat er sich ein Rustico in der Maremma gekauft. Jetzt zieht er sich dorthin zurück, um zu sich selbst zu finden. Aber er kommt nicht zur Ruhe sondern wir in eine Mordermittlung hinein gezogen.
Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen. Gefallen haben mir die immer wieder eingeflochtenen italienischen Ausdrücke. Sie machen das Ganze noch authentischer.
Die Toskana wird hier mit ihrer tollen Landschaft, den idyllischen Orten, kulinarischen Köstlichkeiten wirklich wunderschön beschrieben, so dass man direkt dorthin fahren möchte.
Neben den Hauptprotagonisten tauchen immer wieder einzelne – oft klischeehafte Charaktere – auf, die aber keine große Rolle spielen. Vielleicht machte es mir das so leicht schon recht früh, den Täter identifiziert zu haben.
Leider konnte mich der Krimi zu keiner Zeit wirklich fesseln, daher kann ich nur 3 Sterne vergeben.