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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2023

Empfehlung!

Ever & After. Der schlafende Prinz
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Die Geschichte handelt von Rain White, sie ist eine Nachfahrin von Schneewittchen. Jede der Nachfolger einer der Märchenfiguren müssen am 18. Geburtstag eine Aufgabe zu erfüllen. Natürlich muss Rain das ...

Die Geschichte handelt von Rain White, sie ist eine Nachfahrin von Schneewittchen. Jede der Nachfolger einer der Märchenfiguren müssen am 18. Geburtstag eine Aufgabe zu erfüllen. Natürlich muss Rain das auch und ihre Aufgabe lautet: einen schlafenden Prinzen wieder wach küssen. Sie steigt dazu in Gruft des Towers hinab, dabei erweckt sie einen Fluch. Leider bedeutet das, dass ihre Familie in Gefahr ist..

Veröffentlicht am 01.10.2023

Empfehlung!

Der war's
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Ein richtig tolles Buch von Star- Autorin Zeh, von der ich bisher noch keine Kinderbücher, sondern nur Romane kannte. Ein gelungener Einstieg mit einem ganz wichtigen Thema.
Das Phänomen, dass es immer ...

Ein richtig tolles Buch von Star- Autorin Zeh, von der ich bisher noch keine Kinderbücher, sondern nur Romane kannte. Ein gelungener Einstieg mit einem ganz wichtigen Thema.
Das Phänomen, dass es immer der zurückhaltende Neue gewesen sein muss, wenn beispielsweise das Pausenbrot aus einer Schultasche entbanden kommt. Es ist ein Buch, bei dem man mit- rätseln kann, es hat aber auch einen weitgreifenden Lerneffekt.
Hier geht es auch um die Auseinandersetzung von Schuld und Unschuld... und von vorschnellen Urteilen.
Es ist ein wirklich gutes Buch, indem sich die Kinder auch in die Lage des Gegenübers hineinversetzen können.
Auch gibt es weitere Sachinhalte, die zu dem Thema weiter aufklären.
Es ist ein altersgerechtes Buch, dass ideal für den Schulunterricht geeignet ist, damit Kinder untereinander diskutieren können.

Veröffentlicht am 05.10.2023

Empfehlung!

Shitmoves
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Das Buch ''Shitmoves'' beschreibt eine manipulative Technik, die gerne während einem Streit an Stelle von sachlichen Argumenten benutzt wird. Vielmehr im Vordergrund steht das Gewinnen, anstatt das sachliche ...

Das Buch ''Shitmoves'' beschreibt eine manipulative Technik, die gerne während einem Streit an Stelle von sachlichen Argumenten benutzt wird. Vielmehr im Vordergrund steht das Gewinnen, anstatt das sachliche Diskutieren, bzw. das Suchen nach gemeinsamen Lösungen.

Das Buch beschreibt anhand von persönlichen Beispielen aus dem Leben beider Autoren, welche verschiedenen Shitmoves es gibt - sei es im privaten oder beruflichen Umfeld.

Das Buch gibt Anreize, wie man sich dagegen wehren kann, allerdings ist dies nicht immer so einfach... und schon recht nicht, wenn man es in einem Buch nachlesen kann. Die Praxis ist da meist komplexer.

Man sollte das Buch aber auch mit einer Prise Humor lesen (dank dem witzigen Cover), um das Ganze auf eine spielerische Art und Weise zu betrachten.

Jedes Kapitel führt einen anderen Shitmove auf. Es wird hier beschrieben, was einen Menschen dazu motiviert und wie man dabei im besten Fall reagiert Das Buch ist reflektierend, sowie hilfreich. Man merkt, man ist nicht alleine mit dem Thema.

Ich lege dieses Buch jedem an die Hand, der Konflikte ohne Streit lösen möchte und gerne sachlich argumentiert. Das Buch nimmt jede Verhaltensweise ins Detail, somit wird diese nachvollziehbar und gut verständlich.

Das Buch kann eine große Hilfe sein, wenn man selbst manipuliert wurde und es erst im Nachhinein merkt. Hier hilft das Lesen, damit das eigene Handeln klarer wird.

Manchmal sind die Texte, Hinleitungen und Erfahrungsberichte sehr lang, bis dann die eigentliche Analyse der Verhaltensmuster zu einem bestimmten Vorfall erklärt wird. Dies liegt vielleicht auch daran, dass beide Autoren, (die auch Podcaster sind) in einer Art Dialog miteinander zu sprechen scheinen. Man hätte den Text sicherlich an der ein oder anderen Stelle kürzen können, jedoch wäre es vielleicht dann auch weniger amüsant zu lesen gewesen.

Ein lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 01.10.2023

Empfehlung!

Und Sie sind also der Künstler
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Simon Bills erste Novelle handelt über einen namenlosen Anti-Helden. Es ist eine Satire, die spitz geschrieben ist. Es ist ein Porträt über einen Menschen, der versucht in einer Kunstszene, in der mehr ...

Simon Bills erste Novelle handelt über einen namenlosen Anti-Helden. Es ist eine Satire, die spitz geschrieben ist. Es ist ein Porträt über einen Menschen, der versucht in einer Kunstszene, in der mehr Schein als Sein herrscht, Fuß zu fassen. Um den ersehnten Erfolg als Künstler einzuholen, geht er und seine Kunst durch eine wahre Metamorphose. Er erlebt exzessiven Alkohol (und Drogen-) Konsum, recherchiert obsessiv über Neurologie und dies findet am Ende doch auf eine Art und Weise zu einem Happy End.

Der Protagonist bekommt ein Stipendium an einem neurologischen Institut in London, um mit nervenkranken Patienten Kunst zu machen. Schon der Einstieg dazu war schwer, denn kaum jemand möchte dieses Residence Programm anfangen. Der Protagonist aber schon, denn er braucht Geld und Erfolg, damit ihn seine Galerie nicht rausschmeißt.
Während der Geschichte lernt man noch weitere Charaktere kennen, die das Ganze noch weiter unterhaltsam machen. Man lernt sehr viel über Neurokrankheiten und über Kunst namenhafter Künstler. Hier wird nichts ausgespart, bis ins letzte Detail beschreibt der Autor die Biologie des Gehirns und die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, sowie die Experimente damit. Man muss selbst starke Nerven haben, denn es ist keine leichte Kost.

Die kleinen Nebengeschichten und Schilderungen über die Schicksale der Patienten gefallen mir sehr gut. Besonders das Schicksal einer Patientin wird sehr detailliert beschrieben, die mit einem Virus infiziert, nur noch ein Kurzzeitgedächtnis hat.

Auch die Patienten bekommen am Ende eine Plattform, denn auf der letzten Vernissage werden ihre Kunstwerke ausgestellt.

Uns selbst der Protagonist durchgeht einen Wandel, vom erfolglosen Künstler zu einem gefeierten, dessen Kunst verkauft wird. So scheint er letzten Endes mit seinem Projekt den richtigen Nerv getroffen zu haben. Der Weg und die Weiterentwicklung des Künstlers zu dem gewünschten Happy End war also das eigentliche Ziel.
Es ist ein unterhaltsames Buch und wirklich hervorragend vorgelesen. Das Buch ist aber auch sehr zynisch, gerade mit Blick auf die Kunstszene.