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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2021

Abenteuer und Liebe auf Fuerteventura

So wie im Film
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Lena ist 34 und ist frisch geschieden. Auf Fuerteventura will sie während eines Urlaubs herausfinden, was das Leben sonst noch für sie bereit hält. Eine Beziehung, das ist für sie klar, will sie auf keinen ...

Lena ist 34 und ist frisch geschieden. Auf Fuerteventura will sie während eines Urlaubs herausfinden, was das Leben sonst noch für sie bereit hält. Eine Beziehung, das ist für sie klar, will sie auf keinen Fall mehr eingehen. Die Ehe mit ihrem Mann Alexander reicht ihr. Claudio, ihr bester Freund, ist anderer Meinung. Er sieht Lena in Zukunft an der Seite einer Frau, doch auch davon will sie nix wissen, schließlich hat sie ihre bisexuellen Neigungen immer im Verborgenen ausgelebt. Auf Fuerteventura wird sie in ein Abenteuer verwickelt, in dessen Zentrum die mysteriöse Selina steht. Sie ist eine Frau voller Geheimnisse, wie sich im Laufe der Handlung herausstellt...

Carolin Schairer hat diesmal Abenteuer und Liebe miteinander kombiniert und uns auf die Insel Fuerteventura entführt. Die verschiedenen Schauplätze machen Lust auf‘s Reisen, die Erotik im Buch ist wie immer top und die Liebesgeschichte lädt zum Träumen ein. Ich mochte die Personen sehr und war von der plötzlichen Wendung, die die Story dann nahm, extrem überrascht. Für mich hätte die Liebesgeschichte auch unter einfacheren Voraussetzungen funktioniert, denn darum geht es ja bei diesen Büchern, aber so war es mal was anderes.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Liebesgeschichte, die im Berchtesgadener Land spielt

Zurück auf Los
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Astrid ist eine Überflieger-Ärztin an der Charité in Berlin. Sie hält international Vorträge und lehrt an der Uni. Ein dummer Autounfall zwingt sie, einen Schlussstrich unter ihr bisheriges Leben mit Freundin ...

Astrid ist eine Überflieger-Ärztin an der Charité in Berlin. Sie hält international Vorträge und lehrt an der Uni. Ein dummer Autounfall zwingt sie, einen Schlussstrich unter ihr bisheriges Leben mit Freundin Hennie und Tochter Simone zu setzen. Sie zieht nach Bayern, genauer gesagt, in die Nähe von Berchtesgaden, und fängt dort nochmal ganz von Vorne an.
Es dauert nicht lange, da stößt sie im wahrsten Sinne des Wortes auf einer engen Bergstraße mitten im Schnee mit Izzy zusammen. Izzy ist eine junge Witwe mit viel Geld, um die sich wilde Gerüchte ranken. Schon bald wird Astrid unfreiwillig in eine Familienfehde hinein gezogen - und fühlt sich zu Izzy hingezogen.

Ja, wir wissen, wie diese Romane ausgehen....trotzdem ist es immer wieder schön, darüber zu lesen, wie sich zwei Frauen finden und eine Liebesbeziehung ihren Anfang nimmt.
Ja, Izzy und Astrid sind wunderschön und gut situiert, das deckt sich nicht unbedingt mit jederfrau`s Umfeld, aber....um im Lockdown Wegzuträumen, ist diese Art von Lektüre genau das Richtige!

Ich mochte die Geschichte jedenfalls - aus folgenden Gründen:
- schöne, liebenswerte Hauptpersonen
- romantische Szenen
- teilweise witzig (Stichwort: Fuchs in der Scheune)
- eine Portion Realismus und Gesellschaftskritik (Männer kommen immer noch eher in hohe Positionen als Frauen).

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Nett und unterhaltsam, aber trotzdem nicht ganz meines

Falsche Nummer, richtige Frau
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Denny ist schüchtern und verbringt ihre Abende lieber zu Hause auf dem Sofa als in einem Club. Eines Abends landet eine SMS bei ihr, in dem eine Unbekannte fragt, was sie für ihr erstes Date mit irgendeinem ...

Denny ist schüchtern und verbringt ihre Abende lieber zu Hause auf dem Sofa als in einem Club. Eines Abends landet eine SMS bei ihr, in dem eine Unbekannte fragt, was sie für ihr erstes Date mit irgendeinem Typen anziehen soll. Sie schickt zwei Fotos mit. Denny weiß, dass die Nachricht nicht wirklich für sie gedacht ist, antwortet aber trotzdem. Es ergibt sich daraus ein SMS-Wechsel, der der Auftakt für eine Freundschaft ist...und mehr. Doch Heather ist hetero und sucht eigentlich einen Mann.

Der neue Roman von Jae ist wieder nett und unterhaltsam, was wir ja auch von ihr gewohnt sind. Mir persönlich war er aber zu Szene-lastig. Irgendwie wurde darin alles verarbeitet, was für mich diese LGBT-Szene ausmacht: eine Butch-Lesbe, eine Hete, die umgedreht wird (dieser Aspekt stört mich aber gar nicht), eine Trans-Frau....Besonders Denny bediente für mich alle Klischees: etwas übergewichtig, schüchtern, unbeholfen im Flirten, nicht besonders attraktiv, sehr familiär.

Wenn ich in einen Liebesroman dieser Art eintauche, möchte ich attraktive Frauen vor meinem inneren Auge sehen, die sich nicht durchwegs verhalten wie unsichere Teenager. Es ist schwierig, genau zu benennen, was mir in diesem Roman gefehlt hat bzw. warum ich da nicht so hinein fand, aber irgendwas war da, was mich davon abhält, ihn so richtig toll und romantisch zu finden. Er bot für mich einfach sehr wenig Identifikationspotenzial. Vielleicht lag das auch daran, dass er in einem völlig anderen Milieu spielt...keine Ahnung.

Jedenfalls, ist schon nett und unterhaltsam, aber für mich eben kein Hit.

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Veröffentlicht am 11.09.2019

Sehr mitreißend, sehr aufwühlend

Meeresschwester
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Mit „Meeresschwester“ hat Carolin Schairer einen sehr bewegenden Familienroman geschrieben, der aufwühlt, nachdenklich macht und teilweise Tränen in die Augen treibt.
Ein Kind verschwindet beim Familienurlaub ...

Mit „Meeresschwester“ hat Carolin Schairer einen sehr bewegenden Familienroman geschrieben, der aufwühlt, nachdenklich macht und teilweise Tränen in die Augen treibt.
Ein Kind verschwindet beim Familienurlaub vom Strand, die Familie ist verzweifelt, ein Horrortrip beginnt. Der Vater gerät unter Verdacht, die Mutter zerbricht fast an dem Verlust, um die ältere Schwester kümmert sich niemand mehr in der Weise, wie sie es bräuchte. Sechs Jahre währt dieser Horror. Dann taucht Lisa, das verschwundene Kind, plötzlich wieder auf. Es geht ihr gut, sie hatte bei ihren „anderen Eltern“ ein tolles Leben, soll jetzt aber wieder in ihre Ursprungsfamilie zurück. Nur, dass es diese in der Form von früher gar nicht mehr gibt.

Mit diesem Buch hat die Autorin bewiesen, dass sie nicht nur zu Herzen gehende Liebesromane schreiben kann, sondern auch ganz anderes.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Unglaubwürdig, aber trotzdem spannend

Danach
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Kennt ihr diese Krimis/Thriller, wo man sich ständig fragt, wie die Protagonistinnen so naiv sein können? - Nun, dies ist eines davon. Während man als Leserin schon längst weiß, wie der Hase läuft, tappt ...

Kennt ihr diese Krimis/Thriller, wo man sich ständig fragt, wie die Protagonistinnen so naiv sein können? - Nun, dies ist eines davon. Während man als Leserin schon längst weiß, wie der Hase läuft, tappt die Protagonistin noch völlig im Dunklen, stellt. Mutmaßungen an, überlegt.....
Sarah konnte sich vor einigen Jahren aus den Händen eines Perversen befreien, der sie und drei andere monatelang folterte und vergewaltigte. Sie hat eine posttraumatische Belastungsstörung und verlässt ihr Appartement in New York so gut wie nie. Als sie hört, dass der Täter von einst frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen werden soll, mutiert sie innerhalb kürzester Zeit zu einer Superheldin, bricht nachts in Lagerhallen ein und startet wilde Verfolgungsjagden durch die dunkle Nacht. Denn sie möchte Beweise dafür finden, dass der Übeltäter von einst noch mehr auf dem Kerbholz hatte.
Unterstützt wird sie von ihrer ehemaligen Mitgefangenen Tracey.

Insgesamt war die Geschichte ziemlich unglaubwürdig. Die Basis - dass Mädchen verschwinden und über Jahre in einem Keller gequält werden - ist ja noch realistisch. So was gibt es bekanntlich. Auch, dass sich ein ganzes Netzwerk hinter der Sache verbirgt, ist nicht abwegig. Der Haken liegt mehr im Detail. Das Verhalten der Protagonistinnen, die ja sehr traumatisierte sind, ist nicht stimmig. Dass Sarah als Mathematikerin einerseits logisch denkt, ansonsten aber permanent unlogisch handelt, macht stutzig. Dass sich Sarah und Tracey ohne konkreten Grund ständig in Gefahr begeben, wirft weitere Fragen auf...und die Polizei von Oregon scheint wirklich ziemlich mies zu ermitteln, wenn sie ohne Sarahs Hilfe keinen Schritt weiterkommt.

Trotzdem konnte mich die Autorin mit der Geschichte in ihren Bann ziehen und ich fand das Buch ziemlich spannend.