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Veröffentlicht am 12.06.2021

Spannende Fortsetzung der Reihe

Das Rätsel von London
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Es ist faszinierend, aber Band 6 scheint auf eine Art so wie gewohnt zu sein, auf eine andere wirkt es aber doch irgendwie anders. Trotzdem ist es immer noch genauso gut, wie die fünf vorangegangenen Bücher. ...

Es ist faszinierend, aber Band 6 scheint auf eine Art so wie gewohnt zu sein, auf eine andere wirkt es aber doch irgendwie anders. Trotzdem ist es immer noch genauso gut, wie die fünf vorangegangenen Bücher. Vielleicht liegt es an den neuesten Entwicklungen, wie dem Schritt von Alex zu den Wächtern zu gehen, dass die Handlung nun also viel dort spielt und mehr andere Charaktere zusammen mit Alex eine größere Rolle spielen, als die gewohnten Charaktere. Vielleicht ist es aber auch die Tatsache, dass die Geschichte im allgemeinen düsterer wirkt. Spannend ist es auf jeden Fall, wenn auch gleichzeitig durchaus schockierend. Hier muss ich auch direkt erwähnen, dass für manch einen Leser eventuell eine Triggerwarnung angebracht wäre. !!Wer meine Warnung nicht lesen will, da sie auf ein erst im Verlauf auftauchendes Geschehen hinweist, sollte erst im nächsten Absatz weiterlesen und das hier ignorieren!! Es kommt der Punkt, an dem eine Organisation auftaucht, die mit Sklaverei und Missbrauch arbeitet. Es werden solche Szenen zwar nicht geschrieben, aber man begegnet durchaus den Opfern und es spielt eine nicht zu kleine Rolle im Geschehen. Wenn man das also nicht gut verkraftet, sollte man sich vielleicht überlegen, ob man die Geschichte lesen möchte oder nicht.

So viel zu dem Thema.
Das Buch wirft wieder sehr die menschlichen Abgründe auf. Man erkennt einmal mehr, dass es mehr als Schwarz und Weiß gibt, und dass die vermeintlich guten, eben auch nicht unbedingt genau das sind. Dass auch diese ihre dunklen Geheimnisse haben, Dreck am stecken haben und unter Umständen die eigentlichen bösen sind. Manchmal frage ich mich, wie sich Weißmagier überhaupt als gut bezeichnen können - im Grunde nehmen sich die Schwarzmagier und Weißmagier meiner Meinung nach tatsächlich nicht viel. Aber genau das zeichnet auch ein so außerordentlich realistisches Bild, finde ich. Denn es ist eine Tatsache dass dieses durch und durch Gute meist einfach nur ein Märchen ist. Nach außen sieht vieles anders aus, als es am Ende wirklich ist. Und das macht diese Geschichte auch spannend. Man weiß nie genau aus welcher Richtung was kommt, oder ob das vermutete auch zutrifft. Selbst wenn es offensichtlich daher kommt, hinterfragt man es.

Mich hat die Wendung und der Inhalt der Geschichte sehr überrascht. Ich war tatsächlich etwas überrumpelt, als mir das Ausmaß bewusst wurde. Dennoch war es wirklich spannend und ich habe stark mitgefiebert und gerätselt. Manches habe ich erwartet, anderes kam dann doch ein wenig anders als gedacht. Aber im Großen und Ganzen war es wieder eine wirklich gelungene Fortsetzung, die mich sehr gespannt auf den nächsten Band warten lässt. Seit Band vier verbindet sich das Geschehen immer offensichtlicher, um zu einem großen Gesamtziel hinzuführen - jedenfalls fühlt es sich so an. Ich bin gespannt, was dieses Ziel am Ende sein wird.

Gefreut habe ich mich hier aber vor allem darüber, dass die Beziehung zwischen Alex und seinen freunden wieder besser ist als im fünften Band. Die Charakterentwicklung und die Dynamik zwischen diesen finde ich einfach super. Auch wie Alex sich und sein Handeln durchaus immer mal hinterfragt. Ich kann die Reihe empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Der bisher beste Rand der Reihe!

Der Wächter von London
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Für mich gibt es zwei entscheidende Fakten zu diesem Buch.
Erstens: Es ist der bisher stärkste Band der Reihe, und schon von Beginn an spannend, aufregend und ziemlich cool. Der zweite Fakt ist, dass ich ...

Für mich gibt es zwei entscheidende Fakten zu diesem Buch.
Erstens: Es ist der bisher stärkste Band der Reihe, und schon von Beginn an spannend, aufregend und ziemlich cool. Der zweite Fakt ist, dass ich immer mehr der Ansicht bin, dass man die Bücher eben nicht unabhängig voneinander lesen kann. Selbst wenn der 'Fall' an sich jedes Mal abgeschlossen ist, so bleibt es dennoch eine Reihe, die sich immer weiter fortsetzt, in der sich die Charaktere und deren Verbindungen zueinander stetig entwickeln und verändern, die Handlung durchaus auf vergangene Handlungen zugreift. Man kann hier nicht einfach mittendrin einsteigen und meinen alles zu verstehen. Das funktioniert einfach nicht. Beginnt man mittendrin fehlen einem nun mal die entscheidenden Ereignisse aus den vorangegangenen Bänden. Das ist eine Tatsache und irgendwo nimmt es der Geschichte dann auch einfach einen Teil ihrer Wirkung, finde ich. Ich hatte mit Band 5 begonnen und empfinde es so. Vor allem weil die Entwicklung unter den Charakteren einfach eine wirklich tolle Sache ist, die zu verfolgen ich wirklich nur empfehlen kann.

Also kann ich mich nur wiederholen und sagen, dass man diese Reihe unbedingt von Anfang an lesen sollte. Ich bin der Meinung, dass es sich wirklich lohnt. Die Geschichten haben ihren ganz eigenen Sog und ihre eigene Art der Spannung. Mich konnte bis jetzt jeder Band fesseln, nur dass dieser es bisher am besten geschafft hat. Vor allem bleibt der Autor seinem Stil und den Charakteren und ihrem jeweiligen Wesen und Wertvorstellungen treu.
Nun verstehe ich endlich alles in der Dynamik der Charaktere im fünften Band. Und ich finde es so schade, wie es sich entwickelt hat. ich wusste es ja nun schon, und habe so schon vorher geradezu gelitten, weil ich es nicht wollte. Gerade dieser tolle Anfang mit dem Verhalten der Figuren untereinander und wie es dann alles weiterging. Ich hoffe so sehr, dass sie wieder annährend an diesen Punkt zurück kommen können.

Das Buch war insgesamt klasse, wenn auch mit einem Ende, das bei dieser Reihe schon fast als Cliffhanger gelten kann. Eigentlich sind die Bücher immer sehr abgeschlossen, hier folgt nun zuletzt eine Szene die vergleichsweise offener gehalten ist und tatsächlich darauf setzt, dass es im nächsten Band weiter geht. Ich kann nur sagen, dass man froh sein kann, dass es den Folgeband schon gibt. Sonst wäre es tatsächlich fies gewesen, denn es wirft doch fragen auf, wenn man nicht weiß, was als nächstes kommen wird.

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Schöne Fortsetzung im gewohnten Stil

Der Magier von London
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Auch im dritten Band wartet wieder ein sehr spezielles Abenteuer auf Alex Verus!
Es war ja zu erwarten, dass es bei ihm nicht lange ruhig zugeht, nachdem er sich ein einziges Mal aus Versehen eingemischt ...

Auch im dritten Band wartet wieder ein sehr spezielles Abenteuer auf Alex Verus!
Es war ja zu erwarten, dass es bei ihm nicht lange ruhig zugeht, nachdem er sich ein einziges Mal aus Versehen eingemischt hatte. Ich finde es einfach toll, wie unterschiedlich die einzelnen Geschehnisse in den jeweiligen Büchern sind, aber trotzdem alle sehr gut in diese Welt passen. Überhaupt mag ich das Konzept der Magie in diesem Buch, gerade Alex mit seiner Divinationsmagie ist klasse. Nicht zuletzt können mich die Geschichten um ihn aber auch einfach sehr gut unterhalten und begeistern.

Der Schreibstil ist wie schon gewohnt, und passt sehr gut zum Protagonisten und zur Story selbst. Ich kann mir unheimlich gut vorstellen, wie Alex uns seine Geschichte direkt erzählt, wie alles aussieht, wie er handelt. Es ist - für mich jedenfalls - schön bildlich vorstellbar. Und auch wenn es für manch einem eventuell auch mal als ein langsameres Tempo empfunden werden könnte, so habe ich dagegen nie das Gefühl, als würde es sich ziehen. Es kann mich zu jeder Zeit, auf jeder einzelnen Seite fesseln und zum weiterlesen animieren. Es hat zu Teilen eben diesen Detektivgeschichten Charakter, das muss man einfach mögen.

Mir persönlich fiel auch hier wieder das Weglegen sehr schwer. Vor allem am Ende als es natürlich wieder spektakulär, wild und voll Action abschloss. Alex Verus ohne ein spektakuläres Ende scheint es nicht zu geben und ich würde es auch nicht anders wollen.

Abschließens muss ich noch Mal betonen, wie sehr mir die Charaktere gefallen, da sie alle verschieden sind und hier Gut und Böse nicht klar voneinander getrennt ist. Zwar gibt es durchaus die Meinung bei manch einer Figur, aber es stellt sich eben doch immer wieder raus, dass dieses Konstrukt von Gut und Böse verschwimmt, nicht klar trennbar ist und sich gern mal wandelt. Gerade wenn Macht, Egoismus und eigene Interessen mit dazu kommen. Insgesamt einfach eine gute Fortsetzung der Reihe, ein dranbleiben ist zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Super cool - ein hervorragender Auftakt!

Cold-Blooded: Der Geschmack von Blut und Schatten
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Ein Buch in drei Worten: Oh. Mein. Gott.
Dieses Buch ist für mich, von der ersten Seite an, ein Highlight in diesem Jahr. Ein unglaublich tolles, sehr spannendes Buch, das mich sofort packen konnte. Und ...

Ein Buch in drei Worten: Oh. Mein. Gott.
Dieses Buch ist für mich, von der ersten Seite an, ein Highlight in diesem Jahr. Ein unglaublich tolles, sehr spannendes Buch, das mich sofort packen konnte. Und dazu mit einem klasse Humor, und gleichzeitig einer gewissen Ernsthaftigkeit ausgestattet. Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich beim Lesen aus tiefster Seele lachen musste, es spricht meinen Humor zu hundert Prozent an und gibt mir gleichzeitig das Gefühl mittendrin zu sein. Sowas mag ich persönlich unheimlich gern, denn ich konnte nicht nur Mitfiebern und ein Teil dessen sein - es konnte mir wirklich schöne Lesestunden und sehr viel Freude schenken. Martin Gancarczyk hat hier ein Meisterwerk geschaffen, das meinen Lieblingsbüchern in nichts nachsteht. Die Spannung bricht nie ab und es bleibt bis zum Schluss unvorhersehbar. Eine Sache, die ich nicht häufig erlebe. Aber hier habe ich tatsächlich nie wirklich vorher geahnt, auf was es hinauslaufen wird. Alles ist möglich. Immer. Zu jeder Zeit.
Dadurch kam es ein ums andere Mal zu einem Wechselbad der Gefühle und brachte mir am Ende des Buches schließlich nur noch ein Fassungsloses "Ist das dein Ernst!?" über die Lippen. Denn nein - die Geschichte ist nicht zu Ende und für meinen Geschmack grenzt das Ende schon an Leserfolter. Ich will unbedingt weiterlesen und wissen was weiter passieren wird.

Auch die Charaktere sind sehr gelungen, jeder ist auf seine eigene Art einzigartig, eine eigenständige Person, die tatsächlich lebt. Alle sind verschieden und für mich kam absolut keiner zu kurz. Gerade das Team um Grayson und Wayland mag ich besonders und könnte mich niemals entscheiden, wer mein Lieblingscharakter wäre. Denn wo ich bei den einen Ähnlichkeiten zu mir selbst finden kann, ob nun echt oder eingebildet, sind wiederum andere unheimlich cool. Dazu kommt dann noch ein sehr angenehmer Schreibstil, durch den man quasi durch die Seiten fliegen kann. Es passt einfach alles perfekt zusammen und rundet sich hervorragend ab.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen; lest das Buch. Ich kann es jedem empfehlen. Mich konnte es absolut begeistern, denn hier ist dem Autor die Arbeit wirklich gut gelungen, es steckt viel Herzblut in der Geschichte. Vor allem war es gefühlt aber mal was anderes als sonst. Kein überbordender Kitsch und keine über hunderte Seiten triefende Romantik, als befände man sich in einem Herzschmerz-Film. Alles hält sich gut im Gleichgewicht und das Hauptziel, so scheint mir, wird nicht aus den Augen verloren. Natürlich tauchen Gefühle auf und das kommt durchaus rüber - das ist völlig natürlich. Aber sie nehmen nicht den gesamten Raum ein und sind auch nicht das Zentrum des Geschehens. Es ist einfach eine Tatsache unter vielen Dingen des Lebens und das macht es meiner Meinung nach, unter Anderem, auch besonders. Dass es einfach funktioniert und dabei nicht übertreibt oder über das Ziel hinausschießt. Muss es auch gar nicht, es bringt auch so alles sehr gut zum Ausdruck. Es wird nicht eine Sache ins Zentrum gestellt und alles andere ist nur hübsche Deko. Hier passiert mehr.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Guter Anfang

Samurai8 1
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Eine witzige aber auch irgendwie spannende Geschichte über Samurais und gleichzeitig ein Weltraumabenteuer - so lässt sich der Manga wohl grob zusammenfassen.
Aber kann es gut gehen, wenn man eine Fantasy-Samurai-Geschichte ...

Eine witzige aber auch irgendwie spannende Geschichte über Samurais und gleichzeitig ein Weltraumabenteuer - so lässt sich der Manga wohl grob zusammenfassen.
Aber kann es gut gehen, wenn man eine Fantasy-Samurai-Geschichte nun auch noch mit Weltraumabenteuern vermischt? Ich schätze schon, denn auch wenn noch nicht viel Weltraum im ersten Band vorhanden war, immerhin spielt es da noch auf dem Heimatplaneten von Hachimaru, so konnte man doch einen guten Eindruck der Welt bekommen. So wie die Samurai dort sind, wie sie entstehen und funktionieren, das alles passt einfach wirklich gut in eine Weltraumgeschichte rein. Überhaupt finde ich es ziemlich cool, wie hier altes und hochtechnologisches kombiniert sind. Es wirkt nie komisch, ich konnte es sofort alles einfach als normal hinnehmen. Wirklich cool!

Zwar fand ich den Anfang sehr verwirrend und habe gerade da manches nicht verstanden oder nachvollziehen können, aber nachdem diese Dinge im Verlauf doch noch geklärt werden konnten wurde der Manga wirklich gut. Es brauchte einfach einen kleinen Moment zum warm werden. Es ist ja tatsächlich auch eine ganz neue fantastische Welt.

Aber auch so mag ich die Charaktere und ihre Designs sehr gern. Die Zeichnungen sind sehr schön und teilweise auch sehr detailliert, bleiben dabei aber trotzdem sehr dynamisch. Man kann dem Geschehen so eigentlich immer gut folgen, sobald man alles verstanden hat. Ich denke diesen Manga kann ich guten Gewissens empfehlen. Erst war ich mir zwar nicht so sicher, aber nun mag ich ihn doch sehr gern und möchte wissen, wie es weiter geht.

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