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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2017

Ein tolles Buch

Der Sommer der Inselschwestern
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Klappentext:
"Drei Schwestern nennt man die Häuserzeile auf Blackberry Island, und spontan kauft die junge Kinderärztin Andi das letzte Häuschen. Nach einer schweren Enttäuschung braucht sie dringend ein ...

Klappentext:
"Drei Schwestern nennt man die Häuserzeile auf Blackberry Island, und spontan kauft die junge Kinderärztin Andi das letzte Häuschen. Nach einer schweren Enttäuschung braucht sie dringend ein Heim für Herz und Seele. Was sie nicht nur im Haus, sondern vor allem bei ihren beiden neuen Nachbarinnen Deanna und Boston findet. Die zwei Frauen zeigen Andi: Wenn die Straße des Lebens holprig ist, braucht man dringend Freundinnen! Besonders, wenn eine unerwartete Liebe alles durcheinander zu bringen droht …"

Der Schreibstil der Autorin ist ganz wunderbar: leicht, locker und mit der nötigen Portion Humor versehen. Die Seiten verfliegen nur so. Die Autorin schafft es die doch recht schweren Themen (Verlust eines Babys, schweres Trauma aus der Kindheit und vorm Altar sitzen gelassen zu werden) auf sehr feinfühlige Art zu beleuchten. Die Geschichte ist tiefgründig und doch zugleich leicht zu lesen. Das Buch hält für den Leser eine breite Palette an Gefühlen bereit; insbesondere gegen Ende des Buches musste ich dann doch mal zu den Taschentüchern greifen. Es macht einfach Spaß, das Buch zu lesen und mitzuerleben, wie die drei Frauen über sich hinauswachsen, sich öffnen und letztendlich Freundinnen werden und sich gegenseitig Halt geben.

Die Charaktere und die Umgebung werden sehr detailliert und bildhaft beschrieben. Auch die drei Häuser, die wie ihre Besitzerinnen (Boston, Deanna und Andi) verschiedener nicht sein könnten, werden toll - ja geradezu liebevoll - beschrieben. So hat der Leser eine genaue Vorstellung davon.

Fazit:
Ein tiefgründiges, aber dennoch leicht zu lesendes Buch, welches ich ganz klar empfehlen kann. Die Geschichte geht direkt ins Herz und hat mich so schnell nicht losgelassen.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Lesenswertes Buch

Die Seele meiner Schwester
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Ella und Maddy: einige Zwillinge; sie sind äußerlich zum verwechseln ähnlich, aber vom Charakter und Auftreten könnten sie nicht verschiedener sein. Ein Streit, ein Wort gibt das andere und plötzlich ein ...

Ella und Maddy: einige Zwillinge; sie sind äußerlich zum verwechseln ähnlich, aber vom Charakter und Auftreten könnten sie nicht verschiedener sein. Ein Streit, ein Wort gibt das andere und plötzlich ein schlimmer Autounfall. Maddy stirbt und die zurückhaltende Ella schlüpft in ihre Rolle. Doch bald merkt Ella, dass es nicht so einfach ist, sich als Maddy auszugeben und dann stößt sie auch noch auf ein dunkles Geheimnis ihrer Schwester. Wird Ella das Versteckspiel lange aufrechterhalten können? Und was ist mit ihren Freunden, die sie sehr vermissen? Merkt wirklich keiner, dass es sich um Ella handelt und nicht im Maddy? All das müsst ihr selber lesen... es ist sehr spannend, aber mehr verrate ich nicht.

Der Schreibstil ist sehr lebendig, jung und klar. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und lässt den Leser die beschriebenen Emotionen sehr schön miterleben. Die Charaktere werden gut beschrieben, man kann sich die beiden Schwestern Ella und Maddy sehr gut vorstellen. Ella, die Malerin, gute Schülerin, aber Außenseiterin und Maddy, diejenige die gerne im Mittelpunkt steht, immer ordentlich gestylt, schulisch nicht gut, aber kommt mit Hilfe von Ella zumindest durch. Im Rahmen von Rückblicken erfährt der Leser auch immer wieder Dinge aus der Kindheit der verstorbenen Maddy. Das rundet die Geschichte schön ab und gibt dem Leser die nötigen Hintergrundinformationen. Weitere wichtige Personen sind, neben den Eltern, Josh, der beste Freund von Ella sowie Alex, der Freund von Maddy. Während Josh sehr sympathisch und einfühlsam dargestellt wird, kommt Alex sehr kühl und berechnend rüber. Die Rolle von ihm hat mir nicht so gefallen. Josh hingegen hat die Geschichte sehr bereichert. Er war mein Lieblingscharakter.

Es mag vielleicht nicht ganz realistisch sein, dass man in die Rolle der verstorbenen Schwester schlüpft und selbst die Eltern merken es nicht; mich hat das nicht sonderlich gestört. Ich fand die Thematik sehr interessant. Aus meiner Sicht hätte nur das Ende etwas ausführlicher sein können. Das fand ich etwas schnell abgehandelt.

Fazit: Von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Ein bewegendes Buch

Dem Horizont so nah
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Die Autorin hat ein sehr emotionales, berührendes und fesselndes Buch geschaffen. Wahnsinn. Die Geschichte hat mich ab der ersten Seite gepackt.

Der Schreibstil ist sehr lebhaft und gefühlvoll; die Geschichte ...

Die Autorin hat ein sehr emotionales, berührendes und fesselndes Buch geschaffen. Wahnsinn. Die Geschichte hat mich ab der ersten Seite gepackt.

Der Schreibstil ist sehr lebhaft und gefühlvoll; die Geschichte ist super zu lesen und beruht auf einer wahren Begebenheit. Größtenteils wird die Geschichte aus Sicht von Jessica erzählt; ab und zu wechselt die Erzählperspektive auf andere Personen, die dann ihre Sicht der Dinge und ihre jeweiligen Gedanken betreffend einer bestimmten Situation schildern. Das lockert es etwas auf und gibt ein noch umfassenderes Bild der Geschichte. Das fand ich sehr gelungen. Eingeleitet werden diese Wechsel immer mit dem Namen der anderen Person, sodass ein Perspektivwechsel direkt gut erkennbar ist.

Die Geschichte ist sehr bewegend. Danny - 20 Jahre - hat bereits sehr viel ertragen müssen und je weiter ich gelesen habe, desto mehr habe ich mich gefragt: wie kann ein einzelner Mensch so viele Schicksalsschläge aushalten und trotzdem versuchen sein Leben zu leben. Respekt! Jessica rutscht irgendwie in sein Leben hinein; verliebt sich ohne es zu wollen Hals über Kopf und entscheidet sich für ein Leben mit ihm. Sie hat es nicht leicht; aber man spürt die tiefe Verbundenheit zwischen Jessica und ihrer Liebe Danny in jeder Zeile. Einfach toll. Von der Geschichte an sich möchte ich nichts weiter verraten; die müsst ihr selber lesen.

Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie. Es ist aber ins sich abgeschlossen und endet nicht mit einem Cliffhanger oder ähnlichem. Das finde ich gut.

Fazit: Ein sehr gelungenes Buch; von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.08.2017

Anders als erwartet

Eine Prise Liebe
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Es handelt sich bei dem Buch "Eine Prise Liebe" um den zweiten Teil der Fusion-Reihe von Kristen Proby. Man muss den ersten Band nicht zwingend kennen, um diesen Band zu lesen. Das finde ich gut.

Die ...

Es handelt sich bei dem Buch "Eine Prise Liebe" um den zweiten Teil der Fusion-Reihe von Kristen Proby. Man muss den ersten Band nicht zwingend kennen, um diesen Band zu lesen. Das finde ich gut.

Die Story wird immer abwechselnd aus der Sicht von Cami und Landon erzählt; beide treffen sich nach Jahren wieder. Cami die schon immer ihn in verliebt war hat so ihre Schwierigkeiten ihm zu widerstehen. Der ständige Wechsel des Erzählers hat mir gut gefallen. So erfährt man mehr über die Gedanken von den beiden. Das Buch lässt sich gut lesen; es ist locker und witzig geschrieben. Leider war mir die Sprache an einigen Stellen ein wenig vulgär; das hat mir nicht so gut gefallen. Auch ging das Buch in eine ganz andere Richtung, als ich nach dem Klappentext erwartet habe. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte erwartet. Der Story mangelt es aber leider an Tiefgang; alles wird doch recht oberflächlich abgehandelt; ohne viel Gefühl abgespult. Dafür geht es ständig zur Sache zwischen Cami und Landon; auch ist das nahezu das einzige Gesprächsthema zwischen den fünf Freundinnen. Cami ist etwas anstrengend; Landon ist super. Er bereichert die Geschichte.

Man hätte aus der Geschichte mehr machen können, die Rahmengeschichte an sich ist super dafür geeignet; schade.

Fazit: Wer einen kurzweiligen erotischen Roman ohne viel Tiefgang sucht, der wird mit diesem Buch gut beraten sein.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Durchwachsen, aber dennoch lesenswert

Eine von uns
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"Eine von uns" spielt in einem englischen Dorf im Jahre 1984. Jemand - von den Dorfbewohnern Fox genannt - bricht in Häuser ein; der oder die Unbekannte scheint allerdings nicht auf große Beute aus zu ...

"Eine von uns" spielt in einem englischen Dorf im Jahre 1984. Jemand - von den Dorfbewohnern Fox genannt - bricht in Häuser ein; der oder die Unbekannte scheint allerdings nicht auf große Beute aus zu sein. Meist fehlt nur eine Kleinigkeit oder es steht etwas nicht mehr der Stelle an der es vorher gestanden hat, Fingerabdrücke oder Erde auf dem Boden. Und dann verschwindet auch noch plötzlich eine Einwohnerin, Anna. Spurlos. Die Angst unter den Einwohnern wächst. Was ist mit Anna geschehen? Ist sie in den Fängen von Fox? Aber wer ist der Fox; es könnte ja jeder sein, wem kann man trauen? Die Suche nach Anna und dem Fox beginnt...

Die Geschichte wird in vier Abschnitten erzählt; jeweils aus der Sicht eines bestimmten Einwohners (Hausfrau, Ortspfarrer, Ortspolizist und Supermarktleiter). Alle haben mehr oder weniger ein Geheimnis, welches sie gut zu verstecken wissen. Der Schreibstil bzw. der Stil der Übersetzung hat mir gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Charaktere werden recht gut beschrieben. Man kann sich die Einwohner und ihre Empfindungen gut vorstellen. Was mir allerdings gefehlt hat, war ein Sympathieträger. Keiner der Charaktere konnte mich so richtig für sich gewinnen. Am ehesten der junge, zeitweise etwas überforderte, Dorfpolizist. Die Situationen und Wahrnehmung werden schön und detailliert beschrieben (Gerüche, Vorfinden der Spuren des Foxes etc.). Was mir zudem gefehlt hat, war die Spannung; aufgrund der Kurzbeschreibung bin ich von einem sehr spannenden Buch ausgegangen, jedoch war dem (leider) nicht so. Dennoch fand ich die Geschichte insgesamt gut, nachdem ich in der Mitte des Buches die Erwartung an eine spannende Erzählung abgelegt hatte. Insgesamt gesehen fand ich das Buch unterhaltsam.

Fazit: Wer einen Roman sucht, der keine große Spannungskurve hat, aber dennoch unterhaltsam ist, der wird mit dem Buch gut beraten sein. Ich gebe 3,5 Sterne.