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Veröffentlicht am 24.10.2022

Hat mir sehr gut gefallen

Wer mit den Toten spricht
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„Wer mit den Toten spricht“ von A.K. Turner habe ich als ungekürztes Hörbuch vom Verlag SAGE/Egmont mit einer Spieldauer von 679 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Sandra Voss. Es ist der 2. Teil der ...

„Wer mit den Toten spricht“ von A.K. Turner habe ich als ungekürztes Hörbuch vom Verlag SAGE/Egmont mit einer Spieldauer von 679 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Sandra Voss. Es ist der 2. Teil der Reihe von ‚Raven & Flyte ermitteln‘.
Cassie Raven arbeitet als Sektionsassistentin in der Rechtsmedizin. Der Hauptteil dreht sich um ihre Familie. Sie lebt seit ihrem 4. Lebensjahr bei ihrer Großmutter, weil ihre Eltern angeblich tödlich verunglückt waren. Doch nun erfährt sie von ihr, dass ihr Vater damals ihre Mutter umgebracht hat und jetzt nach 17 Jahren Gefängnis freigelassen wurde. Dann taucht ihr Vater plötzlich auf und behauptet, unschuldig zu sein. Sie tut sich schwer mit ihm und glaubt ihm auch nicht. Cassie ist total erschüttert und stellt Nachforschungen an. Dabei hilft ihr DS Phyllida Flyte, die sie von ihrem letzten Fall kennt. Ebenfalls ihr bester Freund aus Hausbesetzertagen, der unkonventioneller vorgehen kann. Aber nach und nach kommen mehr Details von damals ans Licht, die sie zweifeln lassen, ob ihr Vater wirklich ein Mörder ist.
Nebenbei hat Cassie natürlich noch ihre Arbeit in der Rechtsmedizin. Ein toter Jugendlicher wird eingeliefert, der angeblich Selbstmord begangen hat. Doch Cassie kommt zu einem anderen Schluss und hinterfragt die Geschehnisse solange, bis sie eine Lösung gefunden hat. Sie behandelt die Toten sehr respektvoll, spricht sie mit Namen an und bei den Hinterbliebenen geht sie sehr einfühlsam vor. Das gefällt mir sehr gut. Im Gegensatz zu ihren Kollegen, die die Toten wie ein Stück Fleisch behandeln.
Cassie sollte man nicht nach ihrem Äußeren beurteilen. Bestückt mit Piercings und Tattoos entspricht sie sicher nicht dem Bild einer Sektionsassistentin. Auch trinkt sie oft etwas zu viel und raucht auch mal einen Joint. Obwohl sie es bei ihrer Großmutter gut hatte, war sie eine rebellische junge Frau, die dann dank ihrer Großmutter ihren Weg gefunden hat und zu einer sehr sympathischen, verständnisvollen und faszinierenden Frau herangereift ist. Nach dem Schlaganfall ihrer Großmutter ist sie bei ihr eingezogen, um sich um sie zu kümmern. Zum Glück geht es ihr wieder besser.
DS Flyte hat privat auch einen schweren Verlust hinnehmen müssen. Um damit abzuschließen, bittet sie Cassie um einen Gefallen. Daher ergänzen sich die beiden gut und riskieren ihre jeweiligen Jobs, um an Informationen zu kommen.
Auch die anderen Charaktere waren gut herausgearbeitet und meine Verdächtigen wechselten immer mal wieder.
Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen. Interessant fand ich auch die rechtsmedizinischen Untersuchungen. Im Laufe der Geschichte ist mir doch schon mal ein Tränchen gekommen. Ein Teil war besonders traurig. Die Sprecherin hat ihre Sache sehr gut gemacht, ihre Stimme und auch das Sprachtempo waren sehr angenehm. Sie hat gut betont und versucht, den Personen stimmlich eigene Charaktere zu geben. Es war mir ein Genuss, ihr zuzuhören. Das Cover gefällt mir. Man kann daraus aber nicht schließen, zu welchem Genre es passt.
Nachdem ich mir den 1. Teil noch anhören werden, freue ich mich schon auf weitere Fälle mit Raven & Flyte.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Das Böse lauert überall

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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„Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ von Pierre Martin habe ich als ungekürztes Hörbuch vom Argon Verlag mit einer Spielzeit von 11 Stunden und 48 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Wolfram ...

„Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ von Pierre Martin habe ich als ungekürztes Hörbuch vom Argon Verlag mit einer Spielzeit von 11 Stunden und 48 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Wolfram Koch. Es ist der 1. Teil der ‚Die Monsieur-le-Comte-Serie.
Auf dem Sterbebett übergibt Luciens Vater ihm ein schweres Erbe. Er bekommt nicht nur den Titel Comte de Chacarasse, sondern auch noch die seit Generationen vererbte Aufgabe des Auftragsmörders. Er wurde zwar dahingehend trainiert, wollte aber nie etwas damit zu tun haben. Da sein Bruder aber tot ist und sein Onkel im Rollstuhl sitzt, ist er der einzige, der das Geschäft weiterführen kann. Gleich nach der Beerdigung des Vaters erhält er über seinen Onkel den ersten Auftrag. Obwohl Lucien das Opfer nicht umbringen wollte, ist es dann doch tot. Diese versehentlichen Todesfälle kommen schon mal vor. Das Honorar stimmt auch. Und er trifft auf Francine, die Sekretärin und Geliebte des verstorbenen Comte. Lange ist er unsicher, ob sie von den Machenschaften seines Vaters weiß, sie ist Lucien aber eine große Hilfe in fast allen Lebenslagen. Er bekommt weitere Aufträge und kann diese immer zur Zufriedenheit aller erledigen.
Lucien könnte man als einen liebenswerten, netten Mann beschreiben, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann. Er ist Besitzer eines gut besuchten Lokals, liebt die Frauen und das Leben und eigentlich mag ich ihn. Seine Aufträge möchte er am liebsten ohne Töten ausführen, was nicht immer gelingt. Da er nun auf den Geschmack gekommen ist, wird er das Geschäft möglichst unblutig weiterführen. Sein Onkel hingegen hadert mit seinem Dasein, wahrscheinlich würde er gern selbst auf die Jagd gehen, so nimmt er nur die Aufträge entgegen und gibt sie an Lucien weiter, kassiert dafür 40 % des erheblichen Honorars. Er ist einfach ein Schmarotzer.
Francine fand ich auch sehr sympathisch. Obwohl sie die Geliebte des Vaters war, würde sie gut zu Lucien passen. Allerdings zeigt sie sich ihm gegenüber kühl und distanziert. Und dann gibt es noch Rosa, die etwas taube Haushälterin, die angeblich alles hört und alle mit ihren Kochkünsten verführt.
Der Sprecher hat seine Sache gut gemacht, er hat eine angenehme Stimme und ein gutes Sprechtempo, ich konnte ihm gut zuhören. Er hat versucht, den Personen eigene Charaktere zu geben, was ihm auch gut gelungen ist.
Jetzt am Ende bin ich mir doch nicht sicher, ob mir die Geschichte gefallen hat oder nicht. So richtig spannend war sie nicht, aber auch nicht langweilig. Es ließ sich gut zuhören, obwohl bzw. weil die Handlung schon ziemlich abstrus war. Und es kam sogar Urlaubsstimmung auf bei den Beschreibungen der Côte d’Azur und Umgebung.
Das Cover ist wunderbar und lässt nicht an etwas Böses denken. Mit meiner Bewertung halte ich mich jetzt noch etwas zurück und höre mir noch den nächsten Teil an.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Hat mich gut unterhalten

Ein unmöglicher Mord
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„Ein unmöglicher Mord“, ein Stableford-Krimi von Rob Reef, habe ich als ebook mit 228 Seiten gelesen, die in 41 Kapitel eingeteilt sind. Nachfolgend ist eine Skizze des Parks von Annandale Grange und eine ...

„Ein unmöglicher Mord“, ein Stableford-Krimi von Rob Reef, habe ich als ebook mit 228 Seiten gelesen, die in 41 Kapitel eingeteilt sind. Nachfolgend ist eine Skizze des Parks von Annandale Grange und eine Leseprobe von „Stableford“ zu finden. Auch das Glossar zu Golfbegriffen war hilfreich.
Als im Garten des Pfarrhauses von Upper Biggins ein Golfball mit Hakenkreuz gefunden wird, sind alle überrascht, da es in der Nähe keinen Golfplatz gibt. Harriet und deren Mann John Stableford, die ein paar Tage im Haus ihrer Eltern verbringen, gehen auf die Suche und gelangen durch eine dicke Hecke auf das Nachbargrundstück, welches zum Anwesen Annandale Grange gehört. Überraschenderweise befindet sich dort ein sehr gut gepflegter Golfplatz. Dann taucht plötzlich Johns Freund Dr. Holmes auf und lädt sie in das Herrenhaus zum Bankett ein. Dabei erfährt John, dass in den nächsten Tagen der Rückkampf eines Golfturniers auf Annandale Grange stattfinden soll, welches die Deutschen 1936 verloren hatten, denen Hitler eigentlich die Gewinnertrophäe überreichen wollte. Alles wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit und sehr geheim ablaufen. Aufgrund der politischen Lage soll John alles genau im Blick behalten. Wenn etwas passiert, soll es vertuscht werden.
Doch den ersten Zwischenfall gibt es schon beim Bankett. Sir Edmund Rogie, der alte Hausherr, erleidet einen Schwächeanfall. Seine viel jüngere Lebensgefährtin Nita Nye, eine ehemalige Film-Diva, die er nicht heiraten will, ist entsetzt. Sie lebt mit ihrem dandyhaften Sohn Nero im Haus und träumt vom Ruhm der Vergangenheit. Dann gibt es auf dem Golfplatz mitten unter den Spielern einen Mord. Kein Mörder weit und breit und keine Tatwaffe. Eben ein unmöglicher Mord. Da John Stableford Detektivromane schreibt und sich als Hobbydetektiv betätigt, wird er durch Holmes bis zum angeblichen Eintreffen der Polizei zur Aufklärung des Mordes verdonnert. À la Sherlock Holmes kommt er dieser Aufgabe gewissenhaft nach und die Aufklärung erfolgt nach guter Hercule-Poirot-Methode.
Rob Reef versteht es sehr gut, die Sprache dieser Zeit einzusetzen und damit einen rätselhaften und gut konstruierten Kriminalfall zu entwickeln. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Auch die Charaktere hat er authentisch, entsprechend der Zeit, dargestellt. John und Holmes waren mir sehr sympathisch, auch Johns Frau Harriet, die eigentlich nicht mehr wollte, das John in Ermittlungen hineingezogen wird, doch eigentlich macht es ihr Spaß. Die Familie im Herrenhaus ist sehr zusammengewürfelt. Die Alteingesessenen verstehen sich gut, doch mit den neueren Bewohnern gibt es immer wieder Streit.
Das Anwesen Annandale Grange ist sehr atmosphärisch beschrieben. Das Haus selbst ist ein Sammelsurium aus Anbauten der verschiedenen Epochen und daher auch das reinste Labyrinth, es wirkt entsprechend düster. Es kommen auch verschieden, der Zeit gewidmete, Vorrichtungen und politische Verwicklungen zur Sprache.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ebenso wie das Cover, was düster und geheimnisvoll zur Beschreibung des Anwesens passt.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Düster, spannend, traurig

Wenn das Böse nach Brandenburg kommt
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„Wenn das Böse nach Brandenburg kommt“ von Richard Brandes, Verlag Emons, habe ich als Taschenbuch mit 368 Seiten gelesen, die in 61 Kapitel eingeteilt sind.
Carla Stach, die Leiterin der Mordkommission, ...

„Wenn das Böse nach Brandenburg kommt“ von Richard Brandes, Verlag Emons, habe ich als Taschenbuch mit 368 Seiten gelesen, die in 61 Kapitel eingeteilt sind.
Carla Stach, die Leiterin der Mordkommission, musste nach einem finalen Rettungsschuss eine Auszeit nehmen. Zu Hause fällt ihr allmählich die Decke auf den Kopf, als ein Jugendlicher in einer Kiste im Wald gefunden wird. Kurzerhand versetzt sie sich wieder in den Dienst und übernimmt die Ermittlungen. Lange sind kein Motiv und auch kein Täter ersichtlich. Und es werden noch mehr Jungen gefunden. Erst nach und nach ist ein Muster zu erkennen, wonach der Täter vorgeht. Aber von diesem fehlt jede Spur.
Derweil wird in einem kleinen Ort ein altes Skelett im Wald gefunden. Damit beschäftigt sich Maik Frosch, der Carlas Vertretung war. Da er zu seinem Vater ins Haus gezogen ist, zum ihn zu pflegen, kann er in Ruhe von dort recherchieren. Keiner ahnt, dass die beiden Fälle zusammenhängen.
Die Handlung wird in mehreren Perspektiven geschrieben. In einigen Kapiteln werden Szenen einer jungen Frau und ihrem Kind in den 70er Jahren der DDR erzählt. Den Hauptteil nehmen die Ermittlungen zu den toten Jugendlichen und Maiks Nachforschungen ein, die ihn immer wieder in die DDR-Zeit führen.
Es ist ein sehr atmosphärisch und mitreißend geschriebenes Buch, oft düster in dunklen Wälder, richtig gruselig, aber auch traurig. Durch die Perspektivwechsel bleibt es immer spannend.
Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Carla hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssind, ist daher sehr eigenwillig und gibt ihrem Vorgesetzten immer wieder Paroli. Das hätte sich nicht jeder gefallen lassen. Oft geht sie auch nicht wirklich diplomatisch vor und stößt damit alle vor den Kopf. Ihre Alleingänge werden sogar gefährlich für sie. Aber sie ist eine sehr gute Ermittlerin und auch Freundin und Partnerin, die Dinge hinterfragt und nicht einfach hinnimmt.
Maik mag ich sehr mit seiner ruhigen Art und dass er sich trotz seines schwierigen Verhältnisses zu seinem Vater um ihn kümmert.
Auch Julia, die sich von einer Schutzpolizistin bis zur Kriminalkommissarin hochgearbeitet hat, ist kompetent, zuverlässig und sympathisch.
Alle zusammen ergeben ein starkes und gut eingespieltes Team, was den Fall gemeinsam löst und auch privat zusammenhält. Einige lassen sich von ihren Kindern herumkommandieren, anderen von ihrem Hund. So haben alle auch ihre persönlichen Päckchen zu tragen.
So, wie manche Teile der Geschichte, ist auch das Cover düster und geheimnisvoll. Alles hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Eine schrecklich nette Familie

Todesfalle Hochzeit in St. Peter-Ording
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„Todesfalle Hochzeit in St. Peter-Ording von Stefanie Schreiber, servitus Verlag, habe ich als ebook mit 229 Seiten gelesen. Es ist der 2. Fall für Torge Trulsen und Charlotte Wiesinger.
Die Hotelerbin ...

„Todesfalle Hochzeit in St. Peter-Ording von Stefanie Schreiber, servitus Verlag, habe ich als ebook mit 229 Seiten gelesen. Es ist der 2. Fall für Torge Trulsen und Charlotte Wiesinger.
Die Hotelerbin Constanze von Haferkamp freut sich auf Ihre Hochzeit mit dem ebenfalls gut betuchten Konstantin Winkler. Doch der taucht nicht auf. Am Tag zuvor hatten sie sich noch heftig gestritten, aber ihrer Meinung nach wieder versöhnt. Nun bittet Sie Torge Trulsen um Hilfe. Er ist der Hausmeister der Ferienanlage, wo die Hochzeitsgäste untergebracht sind und sie kennen sich von den Verhandlungen zur Hochzeit. Dieser bezieht den örtlichen Polizisten Knut Petersen mit ein. Während Charlotte Wiesinger unterwegs zu ihrer Freundin nach Hamburg ist, um mit ihr ein Konzert der Elbphilharmonie zu besuchen, sind Knut und Torge schon sehr fleißig und haben entsprechende Maßnahmen zur Suche nach dem Bräutigam eingeleitet. Bei den Ermittlungen stoßen sie auf viele Geheimnisse und Intrigen in beiden Familien der Fast-Eheleute.
Nachdem Charlotte nach St. Peter-Ording versetzt wurde, ermittelt sie hier in ihrem zweiten Fall. Schon bei den ersten Ermittlungen hat sie mit Knud und Torge zusammengearbeitet. Und auch jetzt sind die beiden wieder dabei ein tolles Team. Knud scheint immer gute Laune zu haben, ist ‚intelligent, gründlich und ideenreich‘.
Obwohl Torge nicht bei der Polizei arbeitet, ist er gut im Ort vernetzt und kennt viele Leute, sodass seine Informationen oft wertvoll für die Arbeit der Polizisten sind. Er freut sich wie ein kleines Kind, wenn er bei einem Fall einbezogen wird, drängt sich aber nicht auf und arbeitet meistens im Hintergrund. Ich mag ihn sehr.
Auch Charlotte ist mir sehr sympathisch. Sie ist nicht arrogant oder zickig. Sie freut sich, wenn Torge Hinweise gibt und mit Knud ergänzt sie sich prima. Die beiden geben sich oft amüsante verbale Schlagabtausche und man könnte denken, da bahnt sich etwas an zwischen ihnen.
Die anderen Personen waren ebenfalls authentisch beschrieben. Die Familie der Braut ist ziemlich kompliziert und zerrissen. Da gibt es viele alte und neue Konflikte und Druck durch das Familienoberhaupt auf die ältere Tochter Bettina. Die kann sich gegen ihren Vater nicht durchsetzen und funktioniert einfach nur. Im Gegensatz dazu ist ihre jüngere Schwester Constanze die verwöhnte Prinzessin.
Es gibt zwischendurch immer wieder schöne Beschreibungen der Nordseeregion, von Sonne bis Gewitter und Spaziergängen am Strand. Das konnte ich mir sehr gut vorstellen. Auch gab es werbeträchtige Schilderungen von Hamburg und besonders der Elbphilharmonie.
Durch den guten Schreibstil und auch den Perspektivwechsel in der Handlung war das Buch zügig zu lesen. Wenn die Ermittlungsergebnisse durchgekaut wurden, war es manchmal etwas langatmig, aber ansonsten hat es mir sehr gut gefallen und mich gut unterhalten.
Das Cover gefällt mir sehr gut, düsterer Himmel, Meer und Strand. Passend zu Ort und Handlung.

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