sehr spannend
Pietà - Steinerner Tod"Pietà – Der steinerne Tod von Axel Thomas
Meinung: Das Cover hat mich sofort angesprochen. Den Autor kannte ich zwar nicht, aber ich hatte seine Bücher schon oft gesehen. Ich muss sagen, dass ich es bereue, ...
"Pietà – Der steinerne Tod von Axel Thomas
Meinung: Das Cover hat mich sofort angesprochen. Den Autor kannte ich zwar nicht, aber ich hatte seine Bücher schon oft gesehen. Ich muss sagen, dass ich es bereue, seine Bücher nicht früher gelesen zu haben. Die Mischung aus künstlerischer Gestaltung und geheimnisvoller Atmosphäre auf dem Cover versprach eine fesselnde Lektüre.
An einem winterlichen Morgen wurde unter dem Brandenburger Tor die blutüberströmte Leiche eines Mannes in den Armen einer Frau entdeckt. Der raue Kontrast zwischen der historischen Pracht des Ortes und dem brutalen Verbrechen verlieh der Szene eine beunruhigende Intensität. Ein neuer Fall bahnte sich an und forderte die Aufmerksamkeit des ehemaligen Kriminalkommissars Magnus Böhm. Obwohl er gerade eine Reise ins Ausland gebucht hatte, musste er zur Arbeit zurückkehren. Er wurde mir auf Anhieb sympathisch. Auch seine Kollegin Niedlich mochte ich sofort. Ihre lebendige Persönlichkeit und ihre gewitzte Herangehensweise versprachen eine interessante Dynamik im Laufe der Ermittlungen. Ich war mir sicher, dass zwischen den beiden Charakteren eine besondere Verbindung entstehen würde.
Böhm hatte vor 14 Jahren in Rom bereits solche Skulpturen aus menschlichen Körpern gesehen und dazu ermittelt. Die Presse spricht von der Berliner Pietà, und diesmal ist das Besondere, dass die Frau die grausame Tat überlebt hat. Die Spannung und der Druck auf die Ermittler steigen, während sie ein Wettlauf gegen die Zeit beginnen, um den Täter zu entlarven und weitere Opfer zu verhindern. Die Frage "Wer steckt dahinter?" trieb mich als Leser dazu an, jedes Kapitel mit gespannter Erwartung zu durchdringen.
Der Schreibstil ist äußerst leicht, flüssig und sehr bildhaft. Die klaren Beschreibungen der Schauplätze lassen die Handlung vor meinen Augen lebendig werden. Sobald man das Buch beginnt, möchte man es nicht mehr aus der Hand legen. Die wechselnden Erzählperspektiven haben mir besonders gut gefallen. So konnte ich mich nicht nur in die Gedankenwelt der Ermittler hineinversetzen, sondern auch in die Motivation und die Emotionen der potenziellen Verdächtigen. Die Ermittlungsarbeit wurde gut dargestellt. Vor allem Niedlich hat mich einfach fasziniert – so jung und doch so clever. Ihr Talent, die Puzzleteile zusammenzusetzen, verlieh der Geschichte eine zusätzliche fesselnde Dimension.
Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der Spannung sucht.