Vertrauen
Melting my HeartDer College-Liebesroman „Melting my heart“ von Nina Schilling erzählt die Geschichte der Studentin Row, die am liebsten im Hintergrund bleibt und nicht auffällt, sondern sich in ihren Lernunterlagen versteckt. ...
Der College-Liebesroman „Melting my heart“ von Nina Schilling erzählt die Geschichte der Studentin Row, die am liebsten im Hintergrund bleibt und nicht auffällt, sondern sich in ihren Lernunterlagen versteckt. Doch wenn man von der besten Freundin zu einer Party überredet wird, hat man einfach keine Chance. Also begleitet Row Alexis zur Party zum Saisonstart des College-Eishockey-Teams. Doch an diesem Abend hat Row keine Chance sich im Hintergrund zu halten und durch einen dummen Zufall wird sie auch noch mitten in das Ritual des „Jungfernopfers“ katapultiert. Dass ausgerechnet Gray, dieser selbstverliebte, von sich überzeugte Hockeystar Row auswählt, passt dieser natürlich gar nicht. Doch als sich die beiden in der Folge immer wieder begegnen bleibt die Frage, ob Gray wirklich dieser schnöselige Idiot ist...
Die Geschichte ist sehr behutsam erzählt und hat mich ziemlich in ihren Bann gerissen. Man wird in Rows und Alexis Vergangenheit mitgenommen, in der beide Mädchen schlimmes Mobbing ertragen mussten. Es wird detailliert geschildert, was dieser Hintergrund aus den beiden gemacht hat und welche jungen Frauen daraus geformt wurden. Dennoch sind bei mir die Emotionen stellenweise nicht so sehr übergesprungen, wie ich mir das erhofft hätte.
Insgesamt kann ich „Melting my heart“ nur jedem empfehlen, der mehr will als eine 0/8/15-Liebesgeschichte. Denn die Vergangenheit spielt auch in der Gegenwart noch eine große Rolle – die Frage ist nur, ob man sich vor ihr verstecken will, oder ob man die gemachten Erfahrungen in die heutigen Handlungen auf positive Weise mit einfließen lässt.
Hier noch mein Lieblingszitat:
„Ich habe einfach das ausgesprochen, was mir in den Sinn gekommen ist. Und anscheinend habe ich damit nicht alles falsch gemacht. Die Erkenntnis raubt mir für einen Moment den Atem, bevor ich mich mit einem Mal herrlich leicht fühle. [...] Ich kann nicht fassen, wie befreiend es ist, man selbst zu sein und keine Angst deswegen zu haben. Und keine Sekunde lang vergesse ich, wem ich das zu verdanken habe.“