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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2019

Ein humorvolles & warmherziges Buch mit einem Roadtrip der besonderen Art

Rückwärtswalzer
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„Rückwärtswalzer oder Die Manen der Familie Prischinger“ ist der dritte Roman der Autorin Vea Kaiser, in dem sie ihre Leser an dem Familienleben der Familie Prischinger teilhaben lässt.

Bei Lorenz läuft ...

„Rückwärtswalzer oder Die Manen der Familie Prischinger“ ist der dritte Roman der Autorin Vea Kaiser, in dem sie ihre Leser an dem Familienleben der Familie Prischinger teilhaben lässt.

Bei Lorenz läuft es gerade alles andere als rund. Seine Freundin hat ihn verlassen, als Schauspieler bekommt er keine Angebot und verschuldet ist er auch. Deswegen vermietet er seine Wohnung und kommt bei seinem Onkel Willi und seiner Tante Hedi unter, wo auch immer Miri und Wetti – seine beiden anderen Tanten - zu finden sind. Als Onkel Willi dann überraschend verstirbt, wollen Lorenz und seine drei Tanten ihm seinen letzten Wunsch – eine Beerdigung in Montenegro – erfüllen. Doch die Überführung ist teuer und so planen die vier einen Roadtrip mit einem eisgekühlten Willi von Wien nach Montenegro.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur genial. Auf sehr humorvolle Art und Weise beschreibt sie die skurrilen Ereignisse spannend und unterhaltsam zugleich.

Die Charaktere sind jeder für sich ein wenig gewöhnungsbedürftig, abgedreht, gleichzeitig authentisch, aber irgendwie auch liebenswert.

Durch Rückblicke erfährt man nach und nach viele Ereignisse und Einzelheiten aus dem Leben der einzelnen Familienmitglieder der Familie Prischinger.

Das Familienmotto - „Niemand wird zurückgelassen“ - zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Man spürt den Zusammenhalt zwischen den Schwestern und ich finde es ganz süß, wie alle für Lorenzo da sind, der im Verlauf der Handlung eine positive Verwandlung durch macht.

Es steckte so unglaublich viel in diesem Buch – Liebe, Freundschaft, Tod, Zusammenhalt, Vergeben… ach ich weiß gar nicht was noch alles und das erzählt Vea Kaiser so humorvoll und fesselnd, dass es einfach Spaß gemacht hat dieses warmherzige, skurrile und amüsante Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Fesselnder Thriller mit einem Mix aus Wissenschaft, Fantasy, Science Fiction & Romatik

Gefahr von der anderen Seite
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„Gefahr von der anderen Seite“ ist der erste Roman des promovierten Chemikers Mike Gordon.

Direkt von der ersten Seite an, nimmt die Handlung in mehreren Erzählsträngen ein enormes Tempo auf. Es geht ...

„Gefahr von der anderen Seite“ ist der erste Roman des promovierten Chemikers Mike Gordon.

Direkt von der ersten Seite an, nimmt die Handlung in mehreren Erzählsträngen ein enormes Tempo auf. Es geht um einen Unfall in CERN, den Suizid eines wissenschaftlichen Mitarbeiters an einer Universität in Paris, einen verschwundenen Wissenschaftler, mehrere Wissenschaftler, die gleichzeitig psychische Probleme bekommen, einen alten Geheimbund, einen engagierten Journalisten und einen Polizisten aus den Pariser Banlieues mit ausgeprägten Geruchssinn.

Trotz dieser anfänglichen Informationsflut, kann man der Handlung gut folgen, da der Schreibstil des Autors angenehm ist und die Sätze kurz und klar sind. Außerdem beginnt jedes Kapitel mit einer Datumsangabe und der Information aus wessen Sicht die Ereignisse geschildert werden. Der permanente Perspektivwechsel bringt unglaublich viel Spannung in die Handlung. Die Cliffhänger am Ende der Kapitel haben mich gefesselt und dafür gesorgt, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.

Seine Charaktere beschreibt der Autor sehr facettenreich. Im Verlauf der Handlung gibt es eine Menge Personen, die sich aber in ihren Beschreibungen durch ihre unterschiedlichen Einstellungen und Ansichten so sehr unterscheiden, dass man sie problemlos auseinanderhalten kann.

Die beiden Protagonisten Mike und Maurice waren mir schnell ans Herz gewachsen. Beide werden authentisch dargestellt und man spürt wie es zwischen ihnen Knistert. An Maurice oft etwas derben und umgangssprachlichen Ton musste ich mich allerdings erst einmal gewöhnen.

Auch wenn es sich um einen Sci-Fi Thriller mit wissenschaftlichem Aspekt handelt, ist der wissenschaftlichen Anteil eher gering, dafür aber sehr gut verständlich. Im Vordergrund stehen der Thriller und die Entwicklung der Beziehung zwischen Mike und Maurice.

Obwohl es recht lange gedauert hat, bis ich zwischen den verschiedenen Handlungssträngen Zusammenhänge herstellen konnte, habe ich mich durchgehend bestens unterhalten gefühlt.
Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und die Erklärungen schlüssig.

Mir hat diese Genre-Mix sehr gut gefallen und ich freue mich auf weitere Bücher des Autors.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Marlene Dietrich – eine außergewöhnliche Frau

Marlene und die Suche nach Liebe
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„Marlene und die Suche nach Liebe“ ist der 8. Band aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“.
Mit ihrem Leben hat sich der Autor C. W. Gortner beschäftigt, der in seinen Büchern bereits mehrfach ...

„Marlene und die Suche nach Liebe“ ist der 8. Band aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“.
Mit ihrem Leben hat sich der Autor C. W. Gortner beschäftigt, der in seinen Büchern bereits mehrfach über starke Frauen der Geschichte geschrieben hat.

Das Buch beginnt im Jahr 1914 und die damals 12-jährige Marlene erzählt aus ihrem Leben. Aus der Ich-Perspektive erfährt man, wie sie aufgewachsen und berühmt geworden ist.

Als Sechsjährige verliert sie ihren Vater und wächst bei ihrer Mutter gemeinsam mit ihrer immer wieder leicht kränkelnden Schwester Liesl auf.
Schnell wird klar, dass sie schon immer ein Mensch war, der seinen eigenen Kopf hat und diesen auch gerne durchsetzt. Sie lässt sich nicht verbiegen und weiß, was sie will.
Nach ihrer Heirat mit Rudi Sieber bekommen die beiden eine gemeinsame Tochter – Marie. Obwohl sie sich niemals scheiden ließen, trennten sie sich bereits nach wenigen Jahren. Ihre ersten Erfolge in Berlin machen sie für die USA interessant und als sich die politische Lage in Deutschland verändert, zieht sie dorthin und anschließend nach Paris.

Neben dem Leben von Marlene hat der Autor die historischen Hintergründe gut recherchiert und diese ebenso wie Politiker, Schauspieler und Regisseure in die Handlung eingebaut.

Marlene war eine Diva, eine Legende, die Aufmerksamkeit brauchte und Drama mochte aber auch eine Frau, die immer darauf bedacht war zu helfen.

Der Erzählstil des Autors ist flüssig und lebendig und es ist ihm auf faszinierende Weise gelungen die Künstlerin Marlene Dietrich lebendig werden zu lassen.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Gelungene Fortsetzung

Das Gutshaus in der Toskana
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„Das Gutshaus in der Toskana“ ist die gelungene Fortsetzung zu dem historischen Roman „Die Tochter der Toskana“ in dem die Autorin Karin Seemayer ihre Leser direkt in das Jahr 1833 auf ein Gutshaus ...

„Das Gutshaus in der Toskana“ ist die gelungene Fortsetzung zu dem historischen Roman „Die Tochter der Toskana“ in dem die Autorin Karin Seemayer ihre Leser direkt in das Jahr 1833 auf ein Gutshaus in der Toskana entführt.

Antonella und Marco führen ein einfaches Leben in der Toskana und erwarten ihr erstes Kind. Marco kann endlich seiner Berufung als Winzer nachgehen und Antonella arbeitet in einer Osteria, mit deren Besitzerin sie sich schnell anfreundet. Obwohl erst einmal alles so schön und ruhig wirkt, ändert sich dies schnell, da nicht jeder den beiden ihr Glück gönnt. Die beiden erleiden schwere Schicksalsschläge und ihre Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt.

Der flüssige Schreibstil der Autorin hat mich direkt in das Italien des 19. Jahrhunderts zurückversetzt. Dabei fand ich auch die kurzen Rückblenden zu Beginn sehr hilfreich, da es bei mir schon einige Zeit und Bücher her ist, dass ich den ersten Band gelesen hatte.

Auch in diesem Band merkt man wie gut die Autorin die historischen Hintergründe recherchiert und diese in der Handlung verflochten hat.

Neben den altbekannten Charakteren tauchen einige neue auf, die gut eingeführt und detailliert und authentisch dargestellt werden.

Durch die Beschreibung der Landschaft kommt das italienische Flair gut durch und mein Kopfkino wurde sofort in Gang gesetzt.

Die Liebesgeschichte zwischen Marco und Antonella steht dieses mal stark im Vordergrund, hat Höhen und Tiefen und ist gut nachvollziehbar beschrieben.
Insgesamt ist das Buch ein wundervoller historischer Roman mit Spannung, Romantik, Emotionen und interessanten geschichtlichen Informationen. Aber im Vordergrund stehen wieder Antonella und Marco, deren Leben mich gefesselt hat.

Ein kurzer Ausblick in die Zukunft und der Epilog, der einiges ein wenig näher beleuchtet, haben das Buch wunderbar abgerundet.

Von mir gibt es für diesen Roman eine Leseempfehlung für alle Liebhaber historischer Romane und ich freue mich schon jetzt auf den 3. Teil.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Geniale Ideen

Das ultimative Anti-Kochbuch - Sinnlos "kochen" mit Wasserkocher, Toaster, Backofen, Mikrowelle und Co.
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„Das ultimative Anti-Kochbuch - Sinnlos "kochen" mit Wasserkocher, Toaster, Backofen, Mikrowelle und Co.: Für Berufstätige, Faule, Unbegabte und Studenten“ von Mattis und Martha Lundqvist bietet geniale ...

„Das ultimative Anti-Kochbuch - Sinnlos "kochen" mit Wasserkocher, Toaster, Backofen, Mikrowelle und Co.: Für Berufstätige, Faule, Unbegabte und Studenten“ von Mattis und Martha Lundqvist bietet geniale Rezeptideen und beste Unterhaltung.

Es ist einfach unglaublich, was man mit ein paar Küchenutensilien in kürzester Zeit so alles anstellen kann. Ich hatte jedenfalls riesigen Spaß daran, einmal ein wenig anders zu kochen und die Ergebnisse waren auch ausgesprochen lecker.

Der satirische Schreibstil des Autors ist einfach nur genial. Bisher hatte ich nur selten Spaß daran Rezepte einfach nur zu lesen, aber wenn man sich hier anschaut, für wen die Rezepte geeignet sind und die Nährwertangaben liest, muss man einfach grinsen.

Das Buch macht einfach gute Laune und ist auch eine schöne Geschenkidee für Menschen, die gerne Experimentieren und nicht gerne lange in der Küche stehen.