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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2018

Veränderung des Blickwinkels

Befreie dich selbst!
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In seinem Buch „Befreie dich selbst“ schildert der Autor Matthias A. Exl in einfachen verständlichen Worten und Beispielen wie gefangen wir in unseren Gedanken sind und uns Ziele setzen, die wir aufgrund ...

In seinem Buch „Befreie dich selbst“ schildert der Autor Matthias A. Exl in einfachen verständlichen Worten und Beispielen wie gefangen wir in unseren Gedanken sind und uns Ziele setzen, die wir aufgrund gesellschaftlicher Normen für erstrebenswert halten.

Einleitend beginnt der Autor mit seiner persönlichen Geschichte, durch die ich sehr gespannt auf seine Lösungsansätze geworden bin.

In seinen Worten wie er die Probleme der heutigen Zeit beschreibt, wird sich wohl jeder in irgendeiner Form wiederfinden können. Viel wichtiger ist aber, dass er Wege aufzeigt, die zu Lösungen führen. Unsere Realität ist die Summe aus unseren Erfahrungen, Ängsten und Zweifeln und der erste Schritt liegt darin, dies zu erkennen und dafür seinen Blick zu verändern.

Die Hauptthemen des Buches sind „Die Transformation – der Weg zur Befreiung“ und „Weitere Hilfe für konkrete Situationen“. Aus beiden Bereichen konnte ich eine Menge interessante und praxisnahe Tipps herausziehen. Die Beispiele hierzu waren informativ und unterhaltsam zugleich, so dass ich das Buch sehr gerne gelesen habe.

Wer seinem Leben eine neue Richtung geben möchte und für Veränderungen offen ist, sollte dieses Buch lesen. Mich hat es zum Nachdenken gebracht, was mir wirklich wichtig ist und was ich wirklich brauche, um glücklich zu sein und ich werde diesen Leitfaden bestimmt noch des Öfteren zur Hand nehmen.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Ein folgenreicher Telefonanruf

Miss Gladys und ihr Astronaut
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„Miss Gladys und ihr Astronaut“ ist der erste Roman von David M. Barnett.

Gerade noch hat Miss Gladys den Astronauten Thomas Mayor - der auf dem Weg zum Mars ist – im Fernsehen gesehen, da klingelt das ...

„Miss Gladys und ihr Astronaut“ ist der erste Roman von David M. Barnett.

Gerade noch hat Miss Gladys den Astronauten Thomas Mayor - der auf dem Weg zum Mars ist – im Fernsehen gesehen, da klingelt das Telefon und er ruft bei ihr an. Natürlich war dies nicht beabsichtigt, eigentlich wollte Thomas seine Exfrau anrufen und möchte möglichst schnell wieder auflegen….

Der Schreibstil von David M. Barnett ist amüsant, emotional und unterhaltsam zugleich. In wechselnden Perspektiven berichtet er über Thomas Mayor, den Astronauten, der auf dem Weg zum Mars ist und Miss Gladys, die mit ihren 71 Jahren an leichter Demenz leidet und dringend Hilfe benötigt. Aus dem versehentlichen Telefonanruf entsteht eine ungewöhnliche und wunderbare Freundschaft bei der Thomas Miss Gladys und ihren beiden Enkeln Ellie und James durch eine schwierige Zeit hilft, da sie befürchten müssen ihr Zuhause zu verlieren.

Die Charaktere werden sehr facettenreich dargestellt und waren mir alle sympathisch. Während Miss Gladys für eine Menge Humor in der Geschichte sorgt, ist Thomas zu Beginn eher grantig und sein Humor ziemlich trocken. In Rückblicken erfährt man auch einig über sein Leben und die Hintergründe, die dazu geführt haben.

Das Buch bietet nicht nur gute Unterhaltung, sondern macht auch immer wieder deutlich wie wichtig es ist, sein Leben zu schätzen und die Hoffnung niemals aufzugeben. Dabei spricht es die volle Bandbreite der Gefühle von Lachen, Entsetzten über Luft anhalten bis zu weinen an.

Mich hat dieses Buch bestens unterhalten und ich kann diese ungewöhnliche, lebendige und humorvolle Geschichte nur empfehlen.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Familiensaga einer interessanten Unternehmerfamilie

Die Jahre der Leichtigkeit
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„Die Jahre der Leichtigkeit“ ist das erste Buch der fünfteiligen Cazalet-Saga der Autorin Elizabeth Jane Howard.

Es beginnt 1937 und es ist zu spüren, dass der Zweite Weltkrieg bevorsteht. Die Schauplätze ...

„Die Jahre der Leichtigkeit“ ist das erste Buch der fünfteiligen Cazalet-Saga der Autorin Elizabeth Jane Howard.

Es beginnt 1937 und es ist zu spüren, dass der Zweite Weltkrieg bevorsteht. Die Schauplätze des Geschehens sind der Familiensitz der Cazalets in Sussex und London. Dabei werden sowohl die Alltagssituationen als auch die historische Ereignisse so beschrieben, dass man die Atmosphäre der damaligen Zeit spüren kann. Die Schicksale der einzelnen Familienmitglieder sind interessant, egal ob es um Geschäftliches oder Privates geht. Überall gibt es Geheimnisse, Affären und geheime Liebe. Trotzdem ist ein Zusammenhalt der Familie zu spüren, der im Laufe der Handlung immer wichtiger wird. Interessant sind die dabei doch sehr unterschiedlichen Charaktere der drei Brüder.

Das Buch beginnt mit dem Stammbaum der Familie Cazalet und im Anschluss findet man eine Übersicht über die Mitglieder der Familie Cazalet und ihr Personal. Für beides war ich ausgesprochen dankbar, da die Vielzahl der Personen es zu Beginn nicht einfach machten den Überblick zu behalten. Die detaillierte Beschreibung der Personen und Schauplätze ließen beim Lesen Bilder vor meinem inneren Auge aufleben, wodurch ich gut in die Zeit und das Geschehen eintauchen konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig aber trotzdem nicht immer ganz einfach zu lesen, so dass ich mehrfach Sätze wiederholt lesen musste, um sie komplett zu erfassen. Je vertrauter ich mit der Familie Cazalet wurde, desto lieber habe ich weitergelesen und bin nun schon sehr gespannt auf den nächsten Teil der Familien-Saga.

Mein Fazit:
„Die Jahre der Leichtigkeit“ ist ein gelungener Auftakt einer historischen Familiensaga, den ich durchaus empfehlen kann.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Tiefgründig & außergewöhnlich

Die Unruhigen
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„Die Unruhigen“ ist ein außergewöhnliches und anspruchsvolles Buch für das man sich beim Lesen ein wenig Zeit nehmen sollte. Die skandinavische Autorin Linn Ullmann ist die Tochter der Schauspielerin Liv ...

„Die Unruhigen“ ist ein außergewöhnliches und anspruchsvolles Buch für das man sich beim Lesen ein wenig Zeit nehmen sollte. Die skandinavische Autorin Linn Ullmann ist die Tochter der Schauspielerin Liv Ullmann und des Regisseurs Ingmar Bergmann.

Thema des Buches ist das Altern bzw. das alt werden. Grundlage waren Gespräche zwischen der Autorin und ihrem Vater. Bei der Umsetzung vermischen sich Fiktion und Wahrheit, was aber das Gelesene nicht weniger authentisch erscheinen lässt. Mit unglaublich viel Gefühl werden Emotionen und Erinnerungen in Worte gefasst, die mich berührt und gefesselt haben.

Der Titel des Buches ist durch die Eltern geprägt. Beide waren unruhig und ihre Liebe hielt nicht lange an. Linn war viel sich selbst überlassen. Mit ihrer Mutter zog sie viel durch die Gegend, da diese immer wieder an anderen Orten auftrat. Auf der Insel Hammars hat ihr Vater ein Zuhause geschaffen. Dieser Ort wird so detailliert beschrieben, dass man ihn beim Lesen direkt vor Augen hat.
In die Erzählung sind Briefe, Dialoge und Tagebucheinträge eingeflossen, die das Buch lebendig und spannend werden lassen.

Die Gespräche zwischen Linn und ihrem Vater sind sprunghaft und unvorhersehbar. Gerade dadurch wird das Lesen interessant und emotional. Es beschreibt das unruhige Leben von Linn und im übertragenen Sinn auch das Leben der heutigen Gesellschaft.

Mich hat das Buch berührt. Es ist die Familiengeschichte der Autorin mit ihren Empfindungen als Kind und nicht einfach zu lesen, aber in jedem Fall lohnenswert.

Veröffentlicht am 11.06.2018

Actionreich und spannend

Stille Feinde
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„Stille Feinde“ ist der zweite Thriller des Autors Joe Die mit dem Privatdetektiv Isaiah Quintabe. Vorwissen aus dem ersten Buch zum Verständnis dieses Falls ist nicht zwingend erforderlich.

Isaiah Quintabe ...

„Stille Feinde“ ist der zweite Thriller des Autors Joe Die mit dem Privatdetektiv Isaiah Quintabe. Vorwissen aus dem ersten Buch zum Verständnis dieses Falls ist nicht zwingend erforderlich.

Isaiah Quintabe ist ein sehr unkonventioneller Ermittler. Sein Bruder Marcus ist vor acht Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Bei einem neuen Fall stößt Isaiah auf das Wrack des Wagens in dem sein Bruder umkam und ihm wird klar, dass es kein Unfall war. Bei seinen Ermittlungen gerät er schon bald selbst in größte Gefahr….

In einem zweiten Handlungsstrange geht es um die spielsüchtige Janine, die stark verschuldet ist. Sie ist die Schwester von Isaiahs Freundin und er möchte dieser helfen.

Während der Autor die Schauplätze sehr detailliert und bildreich beschreibt, bleiben die Charaktere eher ein wenig zurück, was auch ein wenig an der großen Anzahl liegen könnte. Da Isaiah in einem Problemviertel wohnt, haben diese mit einer Menge Schwierigkeiten zu kämpfen. Isaiah ist ein sympathischer Protagonist, da er intelligent, aber nicht fehlerfrei ist und auch immer wieder ein wenig Unsicherheit spüren lässt.

Die Handlung ist actionreich und spannend. Immer wieder befand Isaiah sich in größter Gefahr und ich war gefesselt und gespannt, wie er da wieder rauskommen wird. Nicht alles erschien mir wirklich realistisch, aber unterhaltsam fand ich das Buch dennoch.

Von daher kann ich den Thriller als kurzweilige Unterhaltung durchaus empfehlen.