Cover-Bild Die Jahre der Leichtigkeit
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 20.07.2018
  • ISBN: 9783423146821
Elizabeth Jane Howard

Die Jahre der Leichtigkeit

Die Chronik der Familie Cazalet – Roman
Ursula Wulfekamp (Übersetzer)

Willkommen bei den Cazalets – Auftakt einer unwiderstehlichen Familiensaga!

»Howard ist eine dieser Autorinnen, die uns in ihrem Werk zeigt, wofür Romane existieren. Sie hilft uns das Nötige zu tun – unsere Augen und Herzen zu öffnen.« Hilary Mantel

Die Cazalets. Eine großbürgerliche Familie im England der späten Dreißigerjahre – unruhige Zeiten. Aus dem Familiensitz Home Place in der malerischen Grafschaft Sussex wird unerwartet ein Zufluchtsort für mehrere Generationen. Feinfühlig erkundet Elizabeth Jane Howard in der fünfbändigen Familiensaga die Sehnsüchte und Geheimnisse der Cazalets und erweckt eine vergangene Welt zu neuem Leben.

 

Band 1: England, 1937. Zusammen mit ihren Familien kehren die Cazalet- Brüder Hugh, Edward und Rupert wie jeden Sommer in das Haus ihrer Kindheit im Herzen von Sussex zurück. Vor ihnen liegen herrlich lange Ferienwochen. Doch die unbekümmerte Stimmung ist trügerisch: Der Zweite Weltkrieg wirft seine Schatten voraus, und auch innerhalb der Familie schwelen Konflikte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2018

Ein poetisches Zeitdokument

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Wem die „Forsyte Saga“ viel zu kurz war und wer sich gewünscht hat, die Serie „Downton Abbey“ möge niemals enden, der wird auch die „Cazalet Chronicles“ lieben! Der erste Band der fünfbändigen „Cazalet ...

Wem die „Forsyte Saga“ viel zu kurz war und wer sich gewünscht hat, die Serie „Downton Abbey“ möge niemals enden, der wird auch die „Cazalet Chronicles“ lieben! Der erste Band der fünfbändigen „Cazalet Chronicles“ setzt da an, wo die letzte Staffel von „Downton Abbey“ aufhörte – kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges. Alles dreht sich um die neunköpfige Cazaletfamilie, ihre Kinder, Angestellten und zum Teil weiteren Verwandten.

William Cazalet, kurz Brig genannt, lebt mit seiner Frau Kitty, von allen Duchy genannt, und ihrer ledig gebliebenen Tochter Rachel in Sussex. Ihre drei Söhne, Hugh, Edward und Rupert leben mit ihren Familien in London. Brig hat es mit seinen beiden Söhnen Hugh und Edward – sein jüngster Sohn Rupert ist Lehrer – im Holzgeschäft zu großem Reichtum gebracht. Die langen Sommerferien verbringen alle zusammen auf dem Anwesen in Sussex. Inhalt des ersten Bandes sind die Sommermonate 1937 und 1938 – während der Sommer 1937 noch unbeschwert verläuft, wird der Sommer 1938 von der Angst eines Kriegsausbruchs überschattet. Hugh und Edward, die beide im Ersten Weltkrieg gedient haben, wissen was das bedeutet. Während Hugh, der eine Hand verloren hat, regelmäßig unter grässlichen Kopfschmerzen aufgrund einer schwerwiegenden Kopfverletzung zu leiden hat und von Alpträumen heimgesucht wird, scheint Edward unversehrt an Leib und Seele den Krieg überstanden zu haben. Er möchte vielmehr das Leben in vollen Zügen genießen, wobei gerne moralische Maßstäbe übergangen werden können. Rupert, der jüngste Sohn, träumt davon Maler zu werden, doch auch ihn holt die Realität schließlich in der Form ein, dass er Teilhaber des familiären Unternehmens wird. Während Sybil, Hughs Frau, ganz in ihrer Rolle als Frau und Mutter aufgeht, fehlt Edwards Frau Villy, die vor ihrer Heirat Balletttänzerin war, die berufliche Erfüllung. Ruperts zwölf Jahre jüngere bildhübsche Frau Zoë, die zu Anfang lediglich auf ihr Aussehen bedacht ist, reift schließlich doch durch Selbsterkenntnis vom Püppchen zur Frau.

Elizabeth Jane Howard zeichnet mit sicherer Hand die zahlreichen Charaktere in ihrem Buch. Angefangen beim fast achtzigjährigen Brig und aufgehört beim jüngsten Kindeskind Neville werden alle Figuren mit einer derart ausgereiften Menschenkenntnis und psychologischen Feinfühligkeit geschildert, dass sich der Leser in das Leben der Familie Cazalet einbezogen und unweigerlich jeder der Figuren in irgendeiner Form verbunden fühlt. Besonders zu loben ist die gelungene Darstellung der kindlichen Psyche. Auch scheut sich die Autorin nicht davor sogenannte Tabuthemen zu thematisieren, wie die des Ehebruchs, des familiären Kindesmissbrauchs oder der gleichgeschlechtlichen Liebe. Elizabeth Jane Howard ist zweifelsohne eine herausragende Schriftstellerin, deren großartiges Opus, das die Zeit vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg behandelt – eine Zeit, in der sich nicht zuletzt sehr viel, wenn nicht fast alles, für die Frau änderte – nun endlich auch ins Deutsche übersetzt wird. Ich kann es kaum erwarten bis der zweite Band der Familiensaga auf den Markt kommt – denn dass ich die gesamten „Cazalet Chronicles“ lesen werde, steht für mich persönlich völlig außer Frage!

Veröffentlicht am 18.08.2018

Beginn

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Der Roman stellt den Beginn einer Familien-Saga dar. Er spielt im Jahre 1937 in Sussex, wo sich die Familie Cazalet im Sommer trifft. Man lernt die Eltern, die drei Söhne mit ihren Familien und die Tochter ...


Der Roman stellt den Beginn einer Familien-Saga dar. Er spielt im Jahre 1937 in Sussex, wo sich die Familie Cazalet im Sommer trifft. Man lernt die Eltern, die drei Söhne mit ihren Familien und die Tochter kennen und wir sehr gut ins Gesellschaftsleben der damaligen Zeit eingeführt. Die Schauplätze der Handlung fand ich sehr gut gewählt und auch die Familie fand ich interessant und sympathisch. Man kann gut nachvollziehen, wie sich die Familienmitglieder fühlen in Anbetracht der unruhigen und beginnenden kriegerischen Zeiten in Europa, nichts ahnend, was in der Zukunft auf sie zukommen wird. Der Schreibstil war sehr angenehm und man hat das Buch sehr schnell gelesen. Besonders das Cover hat mir auch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Sehr gelungener Auftakt

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Schon die Leseprobe hat mich angesprochen ,der angenehme verschachtelte Schreibstil gefällt mir so gut und so liest man sich sofort hinein in die Geschichte der englischen industriellen Großfamilie.

Anfangs ...

Schon die Leseprobe hat mich angesprochen ,der angenehme verschachtelte Schreibstil gefällt mir so gut und so liest man sich sofort hinein in die Geschichte der englischen industriellen Großfamilie.

Anfangs hatte ich Angst did vielne Namen nie in xen Kopf zu bekommen aber da hat mit die Zusammenfassung im Anfang des Buches sehr geholfen und schon nach kurzer Lesezeit konnte ich jede Figur der passenden Familie zuordnen.

Die Handlung angelegt kurz vor beginn des zweiten Weltkrieges dreht sich um die Casaletts und um ihre Liebschaften, Kinder Sorgen und Nöte. Obwohl jetzt in diesembertsen von einigen noch folgenden Bänden nicht wahnsinnig viel passiert fesselten mich die Charaktere so sehr dass ich das doch recht umfangreiche Buch schnell an wenigen Tagen durch hatte.

Ich bin gespannt wie es weitergeht und wage mich zu sagen dass diese Saga Ferrante noch in den Schatten stellen wird. Ein absolutes Lesehighlight für mich.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Für Fans von Downton Abbey

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Der Roman „Die Jahre der Leichtigkeit“ von Elizabeth Jane Howard ist der erste Band einer fünfteiligen Familensaga und erzählt von der Familie Cazalet. Die Geschichte spielt auf dem Familiensitz Home Place ...

Der Roman „Die Jahre der Leichtigkeit“ von Elizabeth Jane Howard ist der erste Band einer fünfteiligen Familensaga und erzählt von der Familie Cazalet. Die Geschichte spielt auf dem Familiensitz Home Place in Sussex wo die Brüder Hugh, Edward und Rupert mit ihren Familien den Sommer verbringen.

Während des Lesens lernt man die Familienmitglieder sowie die Beziehungen zueinander näher kennen. Zugegebenermaßen ist es am Anfang etwas mühsam alle Personen auseinander zu halten, doch nach einigem Zurückblättern zum Stammbaum, lernt man die Personen und ihre Gefühlslage genauestens kennen.

Der Schreibstil ist sehr ruhig, ausladend und vor allem detailverliebt. Es werden sehr viele Kleinigkeiten genauestens beschrieben, was für einige Leser als Längen empfunden werden können, doch in meinen Augen das Buch ausmacht und den Reiz immer weiter zu lesen. Auch passt der Schreibstil in die Zeit 1937 und spiegelt die Beunruhigung des bevorstehenden Krieges wieder.

Zum Ende hin hat man ein umfassendes Bild über alle Personen und fühlt sich fast selbst wie ein Familienmitglied. Der erste Band ist ein schöner Einstieg in die Welt der Cazalets und lässt einen die Fortsetzung voller Spannung und Vorfreude erwarten.

Veröffentlicht am 21.07.2018

So nah und doch so fern!

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In ihrem Roman beschreibt Elisabeth Jane Howard sehr eindrücklich die Sommer der Jahre 1937/38 der Familie Cazalet. Dabei ist ihr Schreibstil sehr episodisch, man wandert mal von hier nach da, lernt unterschiedliche ...

In ihrem Roman beschreibt Elisabeth Jane Howard sehr eindrücklich die Sommer der Jahre 1937/38 der Familie Cazalet. Dabei ist ihr Schreibstil sehr episodisch, man wandert mal von hier nach da, lernt unterschiedliche Charaktere und unterschiedliche Blickwinkel kennen. Rhetorisch sehr gut gefallen hat mir der Wechsel der Perspektive innerhalb einer Szene, so dass man die Gedanken unterschiedlicher Figuren über die gleiche Situation kennenlernt.

Figuren allgemein - alle Mitglieder der Familie sind sehr eigen und wirken, zumindest auf mich, wie echte Menschen und nicht wie die platten Charaktere, die man in manch anderen Büchern trifft. Sie alle haben eine Geschichte, Geheimnisse und widersprüchliche Gefühle, die sich nur schwer unter einen Hut bringen lassen. Neben einigen absolut unsympathischen Figuren gibt es auch die, die einem sehr ans Herz wachsen, so dass am Ende die Frage nach dem Lieblingscharakter nur schwer zu beantworten ist.

Am Besten gefällt mir jedoch die inhaltliche Vielfalt - Taboothemen, über die sonst (selbst heute) nur selten gesprochen wird, die unterschiedlichen Einstellungen zum Krieg und so weiter und so fort. Auch wenn die knapp 600 Seiten zuerst ein wenig viel wirken mögen sind sie in keinster Weise langweilig und man möchte das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen. Großes Kompliment an die Autorin und eine dicke Empfehlung an alle, die mit dem Gedanken spielen, dieses Buch selbst zu lesen!