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Veröffentlicht am 11.09.2017

Auf der Suche nach den Wurzeln

Slawa und seine Frauen
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In dem Buch „Slawa und seine Frauen: Das zweifelhafte Leben meines Großvaters“ von Felix Stephan beschreibt der Autor die Familiengeschichte seiner Mutter.

Die Mutter von Felix Stephan ist der ehemaligen ...

In dem Buch „Slawa und seine Frauen: Das zweifelhafte Leben meines Großvaters“ von Felix Stephan beschreibt der Autor die Familiengeschichte seiner Mutter.

Die Mutter von Felix Stephan ist der ehemaligen DDR aufgewachsen. Die Beziehung zu ihren Eltern war eher kühl und distanziert und mit 15 Jahren erfährt sie, dass sie adoptiert wurde und ihr leiblicher Vater ein ukrainischer Jude – Slawa Falbusch - war.
Erst mit 51 Jahren beschließt sie, sich auf die Suche nach Slawa zu begeben. Gemeinsam mit ihrem Sohn reist sie in die Ukraine. Dort lernt sie Slawas Familie kennen, von der sie freundlich aufgenommen werden. Slawa selbst ist leider bereits verstorben, hat aber seine ihm unbekannte Tochter nie vergessen und seiner Familie von ihr erzählt. Man erfährt eine Menge über das Leben in der Ukraine und von den verschiedenen Familienmitgliedern. Slawas Sohn Alexander lebt inzwischen in Israel und auch ihn besucht der Autor mit seiner Mutter.

Neben einer interessanten Familiengeschichte erfährt man eine Menge über die politischen Verhältnisse in der Ukraine und ihrer Beziehung zu Russland. Durch die Gespräche mit der Familie und Freunden wird die Mentalität der ukrainischen Einwohner gut vermittelt.
Außerdem lässt der Autor informative Fakten über bekannte ukrainische Persönlichkeiten einfließen, was aus meiner Sicht das Buch rund und stimmig macht.

Der Schreibstil des Autors ist recht sachlich und nüchtern. Lediglich die Dialoge machen das Gelesene lebendig und auch humorvoll. Die Beschreibung der Orte und Menschen ist authentisch und realistisch.

Der Roman ist eine lesenswerte Familiengeschichte in der die Reise in die Vergangenheit und in die Ukraine im Vordergrund stehen. Interessant und kurzweilig geschrieben, hat mich das Buch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 03.09.2017

Gut recherchierter historischer Roman mit eigenwilligen Charakteren

Edelfa und der Teufel
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„Edelfa und derTeufel I – Wie alles begann“ ist der gelungene Auftakt der Piemont-Saga der Autorin Caroline Sesta.

Das Buch beginnt in Piemont im Jahre 1557. Der Grafensohn Lauro di Montemano aus Pietmont ...

„Edelfa und derTeufel I – Wie alles begann“ ist der gelungene Auftakt der Piemont-Saga der Autorin Caroline Sesta.

Das Buch beginnt in Piemont im Jahre 1557. Der Grafensohn Lauro di Montemano aus Pietmont gerät bei dem Versuch seine Heimat vor den Franzosen zu verteidigen in deren Gefangenschaft. Gleichzeitig fällt Edelfa di Frattamaggiore aus Neapel auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Bräutigam ins Hügelland von Monferrato in die Hände der Franzosen. Trotz der Kämpfe im Land soll sie auf Wunsch ihrer Mutter so schnell wie möglich einen viel älteren Mann heiraten. Lauro und Edelfa werden als Sklaven an den unheimlichen Graf Emanuele di Cortemilia verkauft, der gemeinsam mit seiner Mutter in teuflische Machenschaften verstrickt ist….

Das Buch beginnt mit einer gezeichneten Karte des Piemonts, auf die ich während des Lesens immer wieder zurückgegriffen habe. So konnte ich die sehr bildhaft geschilderten örtlichen Begebenheiten noch besser einordnen. In den ersten Kapiteln erfolgt die Vorstellung der Protagonisten und man erfährt einiges über ihr bisheriges Leben.

Die Landschaftsbeschreibungen, mit denen die Wege von Edelfa und Lauro begleitet werden, haben bei mir ein wundervolles Kopfkino entstehen lassen. Detailreich und authentisch hatte ich das historische Piemont direkt vor Augen.
Die Charaktere sind ungewöhnlich, absolut kein Mainstream und man leidet, bangt und hofft mit ihnen – insbesondere mit Edelfa.
Besonders eindrucksvoll fand ich Edelfas Zeit, die sie im Kloster verbracht hat. Die Einblicke in das Klosterleben waren interessant, informativ und wissenswert.

Der Schreibstil der Autorin ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, da er an die damalige Zeit, das 16.Jahrhundert angepasst ist. Neben Spannung gibt es auch immer wieder humorvolle Stellen und Dialoge, die für ein abwechslungsreiches Leseerlebnis sorgen.

Mit dem Buch bin ich in die Geschichte der drei Protagonisten abgetaucht und habe sie durch die wundervollen Landschaftsbeschreibungen auf ihrer Reise begleiten können.

Die hochwertige Gestaltung des Buches, die Abbildungen und die dunklen Farbtöne wirken stimmig und ich habe das Buch schon deswegen immer wieder gerne zur Hand genommen.

Insgesamt war die Geschichte ein gut recherchierter historischer Roman mit ansprechenden Landschaftsbeschreibungen und eigenwilligen Charakteren über deren Schicksal ich unbedingt noch mehr erfahren möchte. Ich bin gespannt auf Band zwei der Saga.

Veröffentlicht am 02.09.2017

Ein ruhiger Krimi mit schicksalhaften Vergangenheiten

Ein irischer Dorfpolizist
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Das Hörbuch „Ein irischer Dorfpolizist“ ist der erste Roman des britischen Talkmasters Graham Norton und wird von dem Schauspieler Charly Hübner gelesen. Passend intoniert wird man über acht Stunden angenehm ...

Das Hörbuch „Ein irischer Dorfpolizist“ ist der erste Roman des britischen Talkmasters Graham Norton und wird von dem Schauspieler Charly Hübner gelesen. Passend intoniert wird man über acht Stunden angenehm unterhalten.

Der Protagonist Sergeant Patrick James Collins lebt und arbeitet in Duneen. Duneen ist ein ruhiges und beschauliches Dorf im Süden von Irland. Dementsprechend ereignislos war sein bisheriges Berufsleben bis zu dem Tag als auf einem Baugelände menschliche Knochen entdeckt werden. Schnell geht im Dorf das Gerücht um, dass es sich um die Überreste von Tommy Burke handelt, der eigentlich vor Jahren weggezogen war. Vor seinem Verschwinden kam es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung von zwei jungen Frauen, die beide ein Auge auf ihn geworfen hatten. Bei der Befragung der Dorfbewohner beginnen sich menschliche Abgründe aufzutun und es tauchen noch weitere Knochen auf….

Die Charaktere wurden in diesem Roman von dem Autor ausgesprochen gut herausgearbeitet und sind das beherrschende Element. Sowohl die Ermittlungen als auch der Spannungsbogen sind ein wenig vernachlässigt worden, dafür lernt man die Dorfbewohner und ihr Leben umso besser kennen.
Die Stimmung des Dorfes wirkt ein wenig düster und die Schicksale bedrückend. Trotzdem gibt es auch immer wieder humorvolle Stellen über die ich schmunzeln konnte.

Mich hat das Hörbuch gut unterhalten. Es ist authentisch, mit Schicksalen, die berühren und ohne unnötige Gewalt. Die Stimme von Charly Hübner passt gut zu der Grundstimmung des Romans und die Entwicklung der Charaktere ist interessant und gut gelungen.
Ein unterhaltsamer und abwechslungsreicher Roman, den ich empfehlen kann. Bei einer Fortsetzung mit Sergeant Patrick James Collins wäre ich dabei.

Veröffentlicht am 26.08.2017

Magisch, fesselnd & überraschend

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 3: Ascheatem (Bände 7-9)
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Das Hardcoverbuch „Das Erbe der Macht, Schattenchronik 3, Ascheatem“ von Andreas Suchanek umfasst die Romane 7 bis 9 – mit den Titeln „Schattenzeit“, „Opfergang“ und „Silberknochen“ - der monatlich erscheinenden ...

Das Hardcoverbuch „Das Erbe der Macht, Schattenchronik 3, Ascheatem“ von Andreas Suchanek umfasst die Romane 7 bis 9 – mit den Titeln „Schattenzeit“, „Opfergang“ und „Silberknochen“ - der monatlich erscheinenden E-Book-Reihe.

Mich haben bereits die ersten beiden Bände „Das Erwachen“ und „Feuerblut“ begeistert und ich war sehr gespannt auf die Fortsetzung, da noch einige Fragen offen waren.
Da dies schon einige Zeit her ist, fand ich den kurzen Rückblick zu Beginn wieder sehr hilfreich. So war ich direkt wieder mitten im Geschehen. Ich finde es genial gemacht, wie die einzelnen Handlungsstränge fortgeführt werden. Es macht einfach Spaß die Charaktere wieder zu erleben, immer wieder Neues über sie zu erfahren und ihre Entwicklung zu verfolgen.

Nach der Enthüllung der Schattenfrau gilt es für die Lichtkrieger diese aufzuhalten und so geraten Alex und seine Freunde in große Gefahr….
Auch in diesen Bänden taucht man wieder in eine komplexe magische Welt ein. Egal, ob es zu Kleopatra nach Ägypten oder in die Unterwasserwelt von Kapitän Nemo geht, ein Spannungsbogen jagt dem nächsten.

Der Schreibstil von Andreas Suchanek ist wieder faszinierend, flüssig, lebendig und spannend. Unzählige unerwartete Wendungen und Cliffhänger am Ende der einzelnen Kapitel sorgen wieder dafür, dass man das Buch nicht so schnell aus der Hand legen mag und immer weiter lesen muss.
Wieder habe ich über die Komplexität gestaunt. Kleine versteckte Details zu Beginn ergaben auf einmal einen Sinn bzw. lieferten Erklärungen und haben das Buch rundum stimmig gemacht.
Ebenso gab es wieder viele humorvolle Anspielungen an denen ich riesigen Spaß hatte. Vermutlich habe ich gar nicht alle entdeckt/erkannt….

Die Welt, die Andreas Suchanek erschaffen hat, ist einzigartig und wird jeden Fantasy-Fan begeistern. Ich bin schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung und kann die Reihe nur empfehlen.

Veröffentlicht am 26.08.2017

Actionreiches Abenteuer mit den Supersaurieren

Supersaurier - Kampf der Raptoren
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Mit dem Buch „Supersaurier – Kampf der Raptoren“ ist dem Autoren Jay Jay Burridge ein toller Auftakt zu einer Actionreihe für Leser im Alter von 10 bis 12 Jahren gelungen.

Optisch springt einem der Supersaurier ...

Mit dem Buch „Supersaurier – Kampf der Raptoren“ ist dem Autoren Jay Jay Burridge ein toller Auftakt zu einer Actionreihe für Leser im Alter von 10 bis 12 Jahren gelungen.

Optisch springt einem der Supersaurier auf dem Cover durch den grellen gelben Hintergrund direkt ins Auge. Das gesamte Buch ist durchgehend mit zahlreichen Illustrationen von Christ West und dem Autoren gestaltet und die Seiten wurden nach außen hin leicht angegraut dargestellt. Auch die Innenseiten des Covers wurden detailreich gestaltet, so dass man allein durch die vielen optischen Eindrücke des Buches direkt in die richtige Stimmung des Gelesenen kommt.

In dem Buch sind die Dinosaurier nicht vor den Menschen ausgestorben, sondern leben zur gleichen Zeit.
Beas Großmutter Bunty möchte auf einer Pazifikinsel im Dschungel Paradiesraptoren finden und so machen sich die beiden gemeinsam mit dem Abenteurer Theodore Logan auf die Suche. Doch die Raptoren sind nicht der einzige Grund für die Reise. Ein Brief von Beas vor Jahren verschollenen Eltern spielt eine ebenso große Rolle. Bei ihrer Expedition geraten sie selbst in größte Gefahr, da nicht alle den Dreien wohlgesonnen sind…
In dem Buch wird der Leser in die exotische Welt entführt und lernt dabei die unterschiedlichen Charaktere kennen. Die 13-jährige Bea ist unerschrocken und neugierig und ist uns, genau wie ihre Großmutter Bunty, schnell ans Herz gewachsen. Der Abenteurer Logan hat in seinem Leben schon einiges erlebt und kann den beiden so mit seinem Wissen hilfreich zur Seite stehen.
Phantasievoll schildert der Autor wie die Menschen und Dinosaurier zusammenleben und die Dinos den Menschen wie die heutigen Nutztiere zur Verfügung stehen. Aber es gibt auch Wilderer, die nichts Gutes im Sinn haben….

Der Schreibstil von Jay Burridge ist locker und leicht, aber auch spannend und mitreißend. Die Idee hinter dem Buch hat ihren Reiz und meine Kinder waren von der Vorstellung, dass sie zeitgleich mit den Sauriern leben ganz begeistert.

Mir hat der Anhang, die „Auszüge aus „Saurier der Welt“ von Nigel Windsor“ nochmals besonders gut gefallen, da er das Buch wunderbar mit wissenswerten Fakten abgerundet hat.
Von uns gibt es eine klare Empfehlung für abenteuerlustige Kinder, die actionreiche Bücher mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Supersaurier - Kampf der Raptoren?"
  • Cover "Last Secrets - Das Geheimnis von Loch Ness"
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