Eine "Familiengeschichte", die in 3. Teilen erzählt und eingeteilt ist, mit insgesamt 220 Seiten.
kurzer Plot:
1.Teil
Die Großeltern des Autors (Felix Stephan), feiern auf Rügen ihre "Goldene Hochzeit". Damit kommen für seine Mutter Erinnerungen zum Vorschein...
Mit 15 Jahren fand diese heraus, dass ihr "Vater", nicht ihr leiblicher Vater ist...sondern "Wjatscheslaw Falbusch", genannt "Slawa", ein ukrainischer Jude.
Jetzt mit 51 Jahren, möchte Felix Mutter sich endlich auf die Suche machen, um ihren Vater kennen zu lernen. Felix (Journalist) recherchiert, und findet heraus, dass W. Falbusch, 1934 geboren ist, und 1990 verstorben. Er schreibt Olga (seine Witwe) an, und bekommt Antwort...
Ljudmila und Alexander (lebt in Israel), die Geschwister von Felix Mutter melden sich... Ein erstes Foto wird ausgetauscht..."Slawa war Psychiater und hatte die Seele eines Poeten"!
Zwei Monate später, Uschgorod, Ukraine:
Felix, seine Freundin Stephanie, und seine Mutter reisen in die Ukraine...
Damit verbunden ist das kennen lernen der Familie...Gefühle und Verbundenheit sind schnell auf beiden Seiten vorhanden...
Menschen und Orte, die Slawa gekannt hat, werden besucht...aber auch Wohlstandsgefälle zwischen Deutschland und der Ukraine werden deutlich.
2. Teil
Beschreibt den zweiten Besuch, damit verbunden auch ein Trip nach Kiew, wo es auch Obdachlosigkeit und Prostitution gibt.
Es werden "antisemitische Klischees" beleuchtet... und die einzelnen Jahrzehnte von "Slawa".
Damit verbunden auch die "Liebesgeschichte" von Felix Großeltern, und warum es auseinander ging...
3. Teil
Beschreibt die Reise nach Israel, in die Städte Haifa und Tel Aviv...
Mein Fazit:
Der Autor reflektiert sich und seine Familiengeschichte, und nimmt die Reise in die Ukraine/Israel, als Grundlage für sein Buch.
Der Schreibstil ist lebendig, interessant und aus der Sicht des Autors.
Man erfährt geschichtliche Fakten, und kulturelle Unterschiede werden beleuchtet.
Ein gelungener "Roadmovie" in literarischer Form!
4. Sterne!