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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2021

Kurzer, spannender Krimi

Tod in der Waschmaschine
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„Tod in der Waschmaschine“ ist der dritte Kriminalfall auf Formentera von dem Autor Harry Robson.

Direkt auf der ersten Seite wird Harry mit einem unbekannten Toten in seiner Wohnung konfrontiert nachdem ...

„Tod in der Waschmaschine“ ist der dritte Kriminalfall auf Formentera von dem Autor Harry Robson.

Direkt auf der ersten Seite wird Harry mit einem unbekannten Toten in seiner Wohnung konfrontiert nachdem er nach 14 Tagen in sein Heim auf Formentera zurückkehrt. Es beginnt die Suche nach der Identität des Toten.

In 56 kurzen Kapiteln auf nur 116 Seiten wird aus wechselnden Perspektiven über die Ereignisse berichtet. Der Schreibstil ist einfach, aber detailliert und lässt sich leicht lesen. Das Setting ist gut gewählt und der Ablauf der Ereignisse wirkt authentisch.

Die Handlung ist spannend, überraschend und gut beschrieben. Insgesamt ist es ein schöner, schnell gelesener Krimi mit interessanten Charakteren deren Leben anders als gedacht und gewünscht verläuft.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Tolles Buch für Leseanfänger

Eine Freundin für Mia - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
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„Eine Freundin für Mia“ ist ein Buch aus der Leserabe-Reihe in der Vorlesestufe für Lesestarter. Es eignet sich für junge Leser ab 5 Jahren.

Mia hat ihren ersten Schultag in einer neuen Schule und möchte ...

„Eine Freundin für Mia“ ist ein Buch aus der Leserabe-Reihe in der Vorlesestufe für Lesestarter. Es eignet sich für junge Leser ab 5 Jahren.

Mia hat ihren ersten Schultag in einer neuen Schule und möchte dort eine Freundin finden. Von dieser hat sie eine genaue Vorstellung und hat ein Bild gemalt. Sie sucht eine Freundin mit goldenen Haaren und silbernen Schuhen, die aussieht wie eine Prinzessin.

Die Sätze sind einfach und kurz. Anstelle von Hauptwörtern findet man Bilder. Die Zeichnungen der Illustratorin Lena Hesse sind detailliert und liebevoll gestaltet. Sie passen gut zu den Texten der Autorin Alexandra Fischer-Hunold, so dass hier eine süße kurze Geschichte entstanden ist.
Am Ende des Buches gibt es noch eine Wörterliste zum ausklappen, so dass man die Bilder im Text bei Bedarf auch nachschauen kann. Auch das Rätsel zu der Geschichte ist eine schöne Idee, da damit das Gelesene noch einmal überprüft werden kann.

Mit diesem Buch lassen sich auch Punkte bei Antolin - dem Leseförderprogramm, bei dem Schulen mitmachen – gesammelt werden.

Fazit: Ein schön gestaltetest Buch für Erstleser, das Werte wie Freundschaft thematisiert und den Lesespaß fördert.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

5G – auch die Natur leidet

5G-Wahnsinn
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„5G Wahn(sinn)“ ist ein interessantes Buch von Prof. Dr. Dr. Habil. Klaus Buchner und Dr. Med. Monika Krout, in dem die Autoren umfassend und leicht verständlich über das Thema 5G informieren.

Fakt ist, ...

„5G Wahn(sinn)“ ist ein interessantes Buch von Prof. Dr. Dr. Habil. Klaus Buchner und Dr. Med. Monika Krout, in dem die Autoren umfassend und leicht verständlich über das Thema 5G informieren.

Fakt ist, dass die Strahlung in unserem Land steigt und dass darunter nicht nur die Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen leiden.

Auch wenn ich den Begriff 5G schon oft gehört habe, was genau dahinter steckt, war mir bisher nicht klar. Der Ratgeber bietet zuerst einmal ganz grundlegende Informationen über Strahlung, wichtige Fachbegriffe werden für den Laien verständlich erklärt. Wenn man nun liest, was an 5G neu und anders ist, wird einem schnell klar, dass das nicht ohne Konsequenzen bleiben kann.

Es werden die verschiedensten Auswirkungen auf den menschlichen Organismus dargelegt und auch die zunehmenden Überwachungsmöglichkeiten. Die Kontrolle, die dadurch entsteht, ist regelrecht skandalös. Zwischenzeitlich hatte ich fast den Eindruck einen Science Fiction zu lesen, aber leider handelt es sich um die traurige Realität, der wir uns stellen, die wir aber nicht stumm hinnehmen müssen. Leider sind die hier genannten Schutzmaßnahmen keine wirklich Lösung, sondern nur ein kleiner Tropfen auf einen heißen Stein. Es gibt umwelt- und gesundheitsfreundliche Alternativen, nicht für alles, aber dort wo es möglich ist, sollten wir sie nutzen.

Ich halte ich es für sehr wichtig, dass das Buch möglichst viele Menschen erreicht, damit sich diese bewusst werden, was um sie herum geschieht. Es ist höchste Zeit diesem Wahnsinn entgegenzuwirken, da die Auswirkungen von 5G die Schädigungen auf die Umwelt in keinster Weise rechtfertigen.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Interessante Einblicke in die chinesische Kultur

Im Reich der Schuhe
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„Im Reich der Schuhe“ ist das Debüt des Autors Spencer Wise. Er ist Dozent an der Universität Augusta, hat aber auch schon in einer Schuhfabrik in Südchina gearbeitet und verfügt über eine bunte Mischung ...

„Im Reich der Schuhe“ ist das Debüt des Autors Spencer Wise. Er ist Dozent an der Universität Augusta, hat aber auch schon in einer Schuhfabrik in Südchina gearbeitet und verfügt über eine bunte Mischung an weiteren beruflichen Erfahrungen.

Alex Cohen, ist ein 26-jähriger Jude aus Boston. Sein Vater - Fedor Cohen - ist selbsternannter Kaiser der Schuhe in China. Nun soll Alex in seine Fußstapfen treten. Fedor hat den Blick nur auf sein Geschäft und seinen Profit gerichtet. Die Armut, das Chaos und den Dreck im Land blendet er aus. Alex wird auf die Missstände in der Schuhfabrik aufmerksam und er verschließt nicht die Augen. Er ist entsetzt, fühlt sich nicht wohl mit der Art und Weise wie mit den Menschen in der Fabrik umgegangen wird, interessiert sich für das Leben der Menschen und die Kultur Chinas. Die Fabrikarbeiterin Ivy gibt ihn Einblicke in das Leben der Einheimischen, in ihre Kultur und ihre Bräuche. Alex Ziel wird es etwas Besonderes, etwas Neues zu erschaffen, etwas worauf die Fabrikarbeiter/innen stolz sein können, stößt dabei aber immer wieder auf Mauern und an seine Grenzen.

Der Schreibstil von Spencer Wise ist angenehm, sehr detailliert und lässt sich gut lesen. Man merkt, dass er seine Lebenserfahrungen einfließen lässt. Die Einblicke, die er in das Leben der Menschen in China, ihre Arbeit und die Zustände in den Fabriken gibt, sind sehr eindringlich und schockierend. Ebenso erschreckend ist die Rücksichtslosigkeit der Reichen, mit welcher Skrupellosigkeit sie die Ärmeren ausnehmen und für sich schuften lassen. Alex und Fedor sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, so dass es zu Konflikten kommen muss. Bei den Ansichten von Fedor, seinen Aussagen und Sprüchen habe ich mich gefragt, was alles passieren muss, bis ein Mensch so wird.

Es werden sehr viele unterschiedliche Themen angesprochen. Es geht um Politik, die chinesische Kultur, das Zusammenspiel der unterschiedlichen Kulturen, die desaströsen Arbeitsbedingungen in den Fabriken, Judentum, Revolution, eine Vater-Sohn-Beziehung, eine Liebesgeschichte und vieles mehr. Das alles fand ich fast ein wenig zu viel für dieses knapp 400 Seiten starke Buch. Trotzdem sind die Einblicke in die chinesische Kultur und das Leben des Autors – da es sehr den Eindruck macht, als ob er hier einiges aus seinem Leben eingearbeitet hat – ausgesprochen interessant und ich würde mir wünschen, dass so mancher Konsument seine Einkäufe aus China - und anderen Gebieten der Welt, in denen es ähnlich aussieht - neu überdenkt.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Apuliens dunkle Seite

In der Fremde
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„In der Fremde“ ist der vierte Kriminalroman mit dem Protagonisten Josef Vierziger des Autors Joseph Lemark. Das Buch ist eigenständig und die Handlung ist ohne Vorkenntnisse der ersten drei Bände zu verstehen. ...

„In der Fremde“ ist der vierte Kriminalroman mit dem Protagonisten Josef Vierziger des Autors Joseph Lemark. Das Buch ist eigenständig und die Handlung ist ohne Vorkenntnisse der ersten drei Bände zu verstehen.

Nachdem Josef Vierziger pensioniert und nach Apulien gezogen ist, bedeutet dies noch lange nicht den Ruhestand für ihn. Ein schwer verletzter Mann, ein Kindermörder und die apulische Mafia bedeuten den Beginn neuer Ermittlungen.

Ohne lange Einführung ist man direkt mittendrin im Geschehen. Ab der ersten Seite wird Spannung aufgebaut und durchgehend gehalten. Die Kapitel sind recht kurz - 24 auf etwas über 300 Seiten – dadurch entsteht beim Lesen ein regelrechter Sog, der ein schnell noch ein Kapitel und wieder das nächste lesen lässt. Der Schreibstil ist leicht verständlich und lebendig. Durch italienische Ausdrücke, die sich leicht aus dem Zusammenhang erschließen lassen oder im Glossar am Ende des Buches nachzuschlagen sind, wird die Atmosphäre Apuliens gut vermittelt.
Josef Vierziger ist ein sympathischer, charmanter und emotionaler Protagonist, der wie auch die übrigen Charaktere authentisch beschrieben wird.

Neben der Spannung kommt hier auch die Kulinarik nicht zu kurz und am Ende des Buches findet man drei Rezepte aus Josef Vierzigers Küche, auf die man in jedem Fall, einen Blick werfen sollte.

Insgesamt ein gelungener Krimi, den ich nur empfehlen kann.

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