Die besten Freunde
Trust Again„Wir unterhielten uns über unsere Vergangenheit, als wäre sie genau das. Vergangen.“
Spencer und Dawn sind beste Freunde. Doch keiner von beiden kann leugnen, dass da ein gewisser Funken ist. Spencer ...
„Wir unterhielten uns über unsere Vergangenheit, als wäre sie genau das. Vergangen.“
Spencer und Dawn sind beste Freunde. Doch keiner von beiden kann leugnen, dass da ein gewisser Funken ist. Spencer lädt Dawn immer wieder auf ein Date ein – und Dawn lehnt immer wieder ab. Zu groß ist der Schmerz, den Exfreund Nate ihr zugefügt hat. Ob sie es schafft, wieder zu vertrauen?
Ich habe mich unendlich auf dieses Buch gefreut! Nachdem ich Begin again verschlungen habe, habe ich mir direkt Trust again geschnappt. Denn Spencer und Dawn gefielen mir bereits in Band 1 wahnsinnig gut. Und eins kann ich vorab direkt wieder sagen: Der Schreibstil, das Gefühl und den Humor der Reihe finde ich nach wie vor grandios.
Dawn ist ein sehr humorvoller, aufgeweckter Charakter. Außerdem ist sie nicht auf den Mund gefallen und sagt gerade heraus, was sie denkt. Das mag ich wirklich sehr an ihr und es wird mit ihr auch nie langweilig. Die Szenen mit ihrem Dad finde ich besonders herzerwärmend. Spencer ist ein intelligenter, fröhlicher aber auch tiefgründiger Charakter. Nach außen hin gibt er sich sehr locker, ist immer gut drauf und hat immer einen Spruch auf den Lippen. Er hat so etwas jungenhaftes, was mir sehr gefällt, mich manchmal aber auch etwas genervt hat. Beim Tippen merke ich aber, wie leicht es mir fällt, die Charakterzüge der Figuren auszumachen, und das geht mir mit allen Charakteren so. Die Autorin hat wirklich fein ausgearbeitete Persönlichkeiten geschaffen, die man nur gern haben kann.
Das ist auch bei den Nebenfiguren der Fall. Vor Allem Kaden mag ich seit diesem Band sehr gern und auch Sawyer, die ich in Begin again gar nicht ausstehen konnte, fange ich wirklich an zu mögen. Ich freue mich sogar richtig auf ihren Teil Feel again. Kein Charakter wirkt blass und die Protagonisten dadurch nur noch kräftiger.
Was mir an diesem Teil sehr gefällt, ist, das man mehr von dem Universitätsleben mitbekommt. Man begleitet Dawn auch mal zu ihren Kursen. Natürlich gibt es auch nicht zu wenige Partys 😉 Langsam wird das Bild von Woodshill immer klarer, als würde man sich die Stadt zusammenpuzzeln. Und ich wette: Mit jedem neuen Buch kommt man wieder nach Hause.
Trotzdem gefällt mir Trust again nicht ganz so gut wie Begin again. Zum Einen, weil es dem Schema seines Vorgängers zu sehr folgt. Ich wusste bei einem Blick auf die Seitenzahl oft, was als nächstes passieren musste. Es ist mir von der Handlung und der Struktur zu ähnlich, obwohl die Protagonisten und ihre Geschichten ja doch ganz anders sind. Gegen Ende wirkt ihr Verhalten dann manchmal gar nicht echt, sondern so, als brauchte man eben noch etwas, das Drama erzeugt. Das hatte ich bei diesen zwei Figuren anders erwartet. Es gab einige Momente, in denen ich lieber länger verweilt wäre, und wiederum andere, die mir dann zu lang vorkamen.
Fazit
Auch Trust again konnte mich überzeugen, auch wenn ich Begin again ein bisschen mehr liebe 🙂 Ich mag Spencer und Dawn zwar sehr, aber ich hatte erwartet, dass mich ihre Geschichte mehr umhaut. Und vielleicht war genau das mein Problem.