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Veröffentlicht am 31.03.2023

Ermittlungen in der rechten Szene

Die stille Mörderin
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Claudia Hilser hatte schon viele Jobs in ihrem Leben. Sie hat nun beschlossen als Supermarktkassiererin zu kündigen und ab morgen Mörderin zu sein. Doch als sie die Pistole auf ihr Opfer richtet, schaut ...

Claudia Hilser hatte schon viele Jobs in ihrem Leben. Sie hat nun beschlossen als Supermarktkassiererin zu kündigen und ab morgen Mörderin zu sein. Doch als sie die Pistole auf ihr Opfer richtet, schaut sie selbst in den Lauf einer Pistole. Doch was hat das ganze mit dem neuen Fall von Kommissar Tom Simons und seiner neuen Partnerin zu tun? Tom Simons hatte sich für eine Auszeit nach St. Peter-Ording zurückgezogen als ihn seine neue Partnerin zu einem neuen Fall dort wegholt. Der Bestseller-Autor und Rechtspopulist, Neil Krambach, wurde ermordet. Tom und seine Partnerin gehen auf Spurensuche. Schnell hat Tom auch eine persönliche Spur - hat es etwas mit seinem Bruder Marco zu tun?

"Die stille Mörderin" ist der zweite Teil mit Kommissar Tom Simons und kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Anfangs habe ich mich ein bisschen schwer getan in die Handlung zu kommen. Durch das hohe Erzähltempo, wechselnder Perspektiven und vielen Charakteren war es erst nicht ganz so leicht den Überblick zu behalten.

Tom und seine Partnerin Katja sind zwei sehr interessante Charaktere, aber auch etwas realitätsfern. Beide interessieren sich für Kampfsport, Tom geht sogar im Verein boxen. Durch ihre Ermittlungen geraten sie auf eine illegale Boxwettkampf-Veranstaltung und Katja fällt nichts besseres ein als da mal eben mitzumachen. Auch halten sie sich nicht wirklich an Anweisungen und werden auch mal beleidigend und das als Hamburger Polizei-Kommissare??

Der Schreibstil fand ich sehr flüssig zu lesen und durch die vielen Perspektivwechsel war es auch sehr abwechslungsreich. Die verschiedenen Perspektiven und Handlungsstränge wurden am Ende zusammengeführt und der Fall gut aufgelöst. Das Thema um Drogen, Alkohol, illegale Boxwettkämpfe und die rechte Szene muss man mögen, meins war es nicht unbedingt, aber trotzdem gut umgesetzt.

Mein Fazit:
Es war zwar nicht ganz so mein Thema, aber ich fand es trotzdem sehr spannend, gut zu lesen und bin gespannt wie es wohl mit den beiden Kommissaren weitergehen wird. Man kann es gut lesen, von mir gibt es 3,5 Sterne, aber man sollte sich dem Thema bewusst sein.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Nele entführt

Wehrlos
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Am helllichten Tag wird die kleine Nele vor den Augen ihrer Mutter vom Spielplatz entführt. Nele lief Hand in Hand mit einem anderen Mädchen über den Spielplatz und alles sah danach aus, dass die beiden ...

Am helllichten Tag wird die kleine Nele vor den Augen ihrer Mutter vom Spielplatz entführt. Nele lief Hand in Hand mit einem anderen Mädchen über den Spielplatz und alles sah danach aus, dass die beiden zusammen spielen, bis Nele dann auf einmal in ein Auto gezogen worden ist. Diese Tat ist keine Zufallstat, denn es sind bereits schon mehrere Kinder auf diese Art und Weise verschwunden. Trotz sofort eingeleiteter Ermittlungen und einer großen Suchaktion bleibt die kleine Nele verschwunden.

Der Klappentext des Buches beschreibt im Prinzip schon die komplette Handlung des Buches und dadurch wurde es teilweise sehr langatmig. Die Spannung und die Handlung selbst nahm erst auf den ca. letzten 30 Seiten des Buches an Fahrt auf und dabei war das Ende zu dem auch noch völligst an den Haaren herbeigezogen. Ja, es kam überraschend und unerwartet, aber es war auch irgendwie kontextlos, so als wenn die Autorin das Buch zu Ende bringen musste und sich etwas einfallen lassen hat wie es ganz plötzlich endet.

Vorher plätscherte die Handlung mehr vor sich hin und hatte viele Wiederholungen. Dadurch kamen auch die langatmigen Passagen. Der Leser wusste im Prinzip auch die ganze Zeit wer Nele entführt hat, denn die Handlung wurde in unterschiedlichen Perspektiven erzählt, in denen auch die "unbekannten" Täter eine Perspektive hatte.

Das Thema "Kindesentführung aufgrund Influenzen in den sozialen Medien", was hier thematisiert wurde, fand ich sehr beklemmend und hat mir Gänsehaut verursacht. Auch wenn ich selbst noch keine Kinder habe, ging es mir dennoch unter die Haut und ich hoffe das die ein oder anderen Eltern hier die Augen geöffnet bekommen, dass es gefährlich ist Bilder von ihren Kinden im Netz zu verbreiten.

Mein Fazit:
Ein topbrandaktuelles Thema wurde hier thematisiert, allerdings war in der Umsetzung noch sehr viel Luft nach oben. Mir fehlte etwas die Spannung und der Nervenkitzel für einen Thriller.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Ruhiger, düsterer Island-Krimi

Verschwiegen
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In der Nähe des Leuchturms des beschaulichen kleinen Städtchens Akranes wird eine Frauenleiche gefunden. Die Polizistin Elma ist selbst in Akranes aufgewachsen und erst seit kurzen wieder zurück in ihrem ...

In der Nähe des Leuchturms des beschaulichen kleinen Städtchens Akranes wird eine Frauenleiche gefunden. Die Polizistin Elma ist selbst in Akranes aufgewachsen und erst seit kurzen wieder zurück in ihrem Heimatort. Sie übernimmt den Fall zusammen mit ihrem Kollegen Saevar und Hördur. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei der Frauenleiche um keine Fremde in dem Ort handelt. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit der Toten. Die Folgen daraus wirken jetzt noch nach. Es gestaltet sich schwierig die Vorkommnisse von damals zu rekonstruieren. Es gibt nur bruchstückenhafte Erinnerungen der damaligen Zeugen.

"Verschwiegen" ist der Auftakt in eine neue Island-Krimi-Reihe mit der Polizistin Elma.

Elma ist nach ihrer Trennung von ihrem Freund aus Reykjavík zurück in ihren Heimatort gezogen. Es geht ihr nahe und hat daran sehr zu knabbern, aber als Leser erfährt man nicht was genau vorgefallen ist. Allein die persönliche Geschichte von ihr fand ich schon äußerst spannend und interessant.

Auch der Kriminalfall um die tote Frau gestaltet sich sehr geheimnisvoll. Die Handlung wird auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Der Leser bekommt immer wieder Einblicke in die Vergangenheit der toten Frau und erst nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen, was damals vorgefallen ist. Ich habe auf jeden Fall immer mitgerätselt. Durch die vielen Befragungen der mitwirkenden Protagonisten bleibt der Krimi aber eher ruhig und ohne Nervenkitzel.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und durch die tollen detaillierten Beschreibungen der Handlungsorte konnte ich mir die düstere und karge Landschaft zur Winterzeit in Island sehr gut vorstellen. Die Autorin hat es dadurch auch geschafft eine tolle düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen.

Mein Fazit:
Ein sehr schöner, ruhiger aber dennoch geheimnisvoller Island-Krimi ohne großartiges Blutvergießen und Nervenkitzel. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Elma und ihren Kollegen weitergehen wird. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Fahrt der Angst

NIGHT – Nacht der Angst
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Nachdem ihre Mitbewohnerin durch den Campus-Killer ums Leben gekommen ist, will Charlie zurück zu ihrer Großmutter ziehen. Am schwarzen Brett findet sie eine Mitfahrgelegenheit. Josh will zu seinem kranken ...

Nachdem ihre Mitbewohnerin durch den Campus-Killer ums Leben gekommen ist, will Charlie zurück zu ihrer Großmutter ziehen. Am schwarzen Brett findet sie eine Mitfahrgelegenheit. Josh will zu seinem kranken Vater nach Ohio. Aber irgendetwas stimmt nicht an seiner Geschichte. Charlie beschleicht ein schlimmer Verdacht. Sitzt sie womöglich neben einem Serienkiller im Auto? Ist Josh etwas der Campus-Killer? Sie ist auf sich allein gestellt, gefangen in dem Auto.

Ehrlich gesagt, habe ich mir unter "Night" etwas anderes vorgestellt. Die Handlung war total spannend, es ließ sich super flüssig lesen, aber mir fehlte hier absolut die Logik. Das war wahrscheinlich vom Autor so gewollt, aber mich hat es des Öfteren einfach nur die Augen verdrehen lassen.

Die Handlung spielt im Jahr 1991 und in einer kalten dunklen Nacht. Dadurch konnte eine düstere und beklemmende Atmosphäre aufgebaut werden.

Mit Charlie konnte ich auch absolut nicht Fuß fassen. Ihre Angst wurde durch die ganzen Schicksalsschlägen ganz gut dargestellt. Allerdings war sie auch sehr naiv, sodass ich mehr und mehr von ihr genervt war und habe auch nicht so ganz ihre Handlungen verstanden. Wenn ich doch Angst vor dem Serienkiller habe, dann steige ich doch nicht zu jemand Fremden ins Auto, auch wenn es nur eine Mitfahrgelegenheit ist - wie blöd ist das denn??

Charlie ist auch eine absolute Filmfanatikerin und in der Handlung wurde mehrmals immer wieder ausführliche über einige Filme geschrieben. Das fand ich recht nervig. Teilweise konnte ich hier auch nicht zwischen der Realität und irgendeinem Film unterscheiden.

Mein Fazit:
Vom Hocker gerissen hat mich "Night" leider nicht. Es war zwar düster und spannend, aber mit der Handlung selbst habe ich mir einfach etwas anderes drunter vorgestellt. Daher keine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Jagd nach dem Serienmörder

Morddurst
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Aus dem Hochsicherheitstrakt der Frankfurter Haftanstalt gelingt einem berüchtigeten Serienmörder die spektakuläre Flucht. Kriminalhauptkommissar Joachim Fuchs und seine Kollegin, Fallanalysistin Lara ...

Aus dem Hochsicherheitstrakt der Frankfurter Haftanstalt gelingt einem berüchtigeten Serienmörder die spektakuläre Flucht. Kriminalhauptkommissar Joachim Fuchs und seine Kollegin, Fallanalysistin Lara Schuhmann, nehmen die Jagd nach ihm auf. Quer durch die ganze Stadt zieht er dabei eine blutige Spur an Morden, immer einen Schritt der Polizei voraus. Dann passiert das Unfassbare: Jemand aus dem nahen Umfeld von Fuchs und Schuhmann wird brutal ermordet aufgefunden. Alles deutet auf einen Racheakt hin...

"Morddurst" ist Band 3 der Fuchs und Schuhmann-Reihe. Auch wenn man diesen Teil ohne Vorkenntnisse lesen kann, hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass man doch die Vorgänger vorher gelesen haben sollte. Die ersten beiden Bände kenne ich nämlich noch nicht und ich hatte das Gefühl, als wenn die Handlung auf die beiden Vorgänger aufbaut und außerdem hatte ich auch die ein oder andere Schwierigkeit mit Fuchs und Schuhmann mitzufühlen.

Der Spannung haben die fehlenden Vorkenntnisse aber keinen Abbruch getan. Sofort steigt man in die Handlung ein und es gestaltet sich sehr temporeich. Zwischendurch gibt es immer mal wieder ruhige Passagen um Luft zu holen, die man auch so mehr oder weniger überfliegt, weil man unbedingt wissen will wie es weitergeht. Immer wenn man denkt, man ist der Rätselslösung nahe, passiert wieder etwas Unerwartetes oder wird von der Wendung überrascht. Die Spannung war zum Zerreißen angespannt - Nervenkitzel pur - dazu haben die Cliffhänger und die wechselnden Perspektiven zu beigetragen.

Die beiden Hauptprotagonisten Fuchs & Schuhmann fand ich sehr lebendig gestaltet. Durch ihre Ecken und Kanten und persönlichen Schicksalsschläge waren es nicht einfach nur Figuren in der Handlung.

Mein Fazit:
Einfach wow - Nervenkitzel, Spannung und Tempo pur. Beim Lesen war ich total gefesselt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die beiden Vorgänger werde ich definitv auch noch lesen und bin jetzt schon darauf gespannt wie es weitergehen wird. Volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung.

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