Sehr mitreißend
Die Tochter der DrachenkroneWales um 1197: Die Fürstentochter Gwenllian ist eine Kämpferin. Nach dem Tod ihres Vaters muss sie um die Unabhängigkeit und Einheit ihrer Heimat kämpfen. Doch nicht der Feind, die Normannen, ist die größte ...
Wales um 1197: Die Fürstentochter Gwenllian ist eine Kämpferin. Nach dem Tod ihres Vaters muss sie um die Unabhängigkeit und Einheit ihrer Heimat kämpfen. Doch nicht der Feind, die Normannen, ist die größte Bedrohung sonder die Rivalität unter ihren Brüdern. Sie muss sich entscheiden auf welcher Seite sie stehen will und geht eine Bündnisehe mit einem einflussreichen Krieger ein. Unter größter Gefahr gestehen sie sich ihre Liebe ein. Es stellt sich nur die Frage, ob ihre Liebe auch eine Chance hat solange kein Frieden herrscht.
Diesen historischen Roman fand ich sehr mitreißend geschrieben. Die Handlung war von Anfang bis Ende fesseldnd und packend. Es wurde nie langweilig und immer wenn man dachte, dass jetzt alles gut werden mag, wurde man wieder enttäuscht und es gab wieder ein neues Ereignis. Einige Stellen waren auch dabei, die mir sehr nahe gingen, sei es um die Liebesgeschichte von Gwenllian oder um Ereignisse in ihrer Familie. Da hatte ich manchmal sogar Tränen in den Augen, so herzzereißend war es auch geschrieben.
Die Hauptprotagonistin Gwenllian fand ich einfach großartig. Sie wurde als starke Frau mit einem starken eigenem Willen zu dieser damaligen Zeit dargestellt. Auch wenn es einige starke Frauen zu dieser Zeit schon gab, war es doch etwas ungewöhnlich für die Zeit. Sie hat aber wirklich darum gekämpft und ihren eigenen Willen durchgesetzt und sich nicht einfach mit irgendwelchen Bestimmungen abgefunden. Ihre Entwicklung, sowie die Konflikte innerhalb ihrer Familie, die sie im Verlauf der Handlung durchgemacht hat, hat mich komplett gefesselt.
Man hat gemerkt, dass hier der Hintergrund zu dieser Handlung aufwendig recherchiert worden ist und dann die wahren Begebenheiten mit Fiktion verwoben worden sind. Man hat es beim Lesen kaum gemerkt, was Fiktion und was wohl wahren Begebenheiten gewesen sein könnten. Die Recherchearbeit war sicherlich nicht einfach bei en ganzen Verflechtungen zwischen den damaligen Familienmitgliedern. Was ich etwas schwer fand waren die schwierigen Namen, erstmal die Aussprache und dann gab es mehrere Personen auch mit dem gleichen Namen, was früher durchaus üblich war.
Mein Fazit:
Ein mitreißender und fesselnder historischer Roman, der mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen. Daher von mir eine echte Leseempfehlung.