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Veröffentlicht am 11.07.2022

Hegel betroffen

Der Klang des Bösen
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Der 15-jährige Silvan wurde grade erst aus der Jugendpsychiatrie entlassen. Als er auf dem elterlichen Anwesen ankommt und grade dabei ist einen Schmetterling zu betrachten, reißt ihn ein markerschütterlicher ...

Der 15-jährige Silvan wurde grade erst aus der Jugendpsychiatrie entlassen. Als er auf dem elterlichen Anwesen ankommt und grade dabei ist einen Schmetterling zu betrachten, reißt ihn ein markerschütterlicher Schrei aus der Betrachtung. Schnell rennt er los und sieht gerade noch seine Mutter aus dem Fenster stürzen. Er meint, dass er seinen Vater am Fenster gesehen hat, der seine Mutter gestoßen hat. Niemand glaubt ihm bei der Polizei außer der forensiche Phoenetiker Matthias Hegel. Er kann hören das Silvan nicht lügt. Gemeinsam mit der Podcasterin Jula Ansorge macht er sich dran diesen lebensgefährlichen Fall aufzuklären.

"Der Klang des Bösen" ist der 4. Teil der Auris-Reihe. Es empfiehlt sich hier wirklich die Vorgänger gelesen zu haben, da die Geschichte von Hegel, Jula und ihrem Bruder weiter aufeinander aufbaut. Sonst könnte man vielleicht keine Bindung aufbauen und man wird evtl. auch gespoilert.

Den Protagonisten Matthias Hegel finde ich schon sehr besonders und faszinierend, was er so alles mit seinem Gehör hören kann. Besonders ist er, weil man nicht immer unbedingt versteht warum er so handelt und sich dadurch auch in Lebensgefahr begibt.

Der Schreibstil war wie gewohnt sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man merkt aber schon ein wenig, dass hier Sebastian Fitzek auch seine Finger im Spiel hat. Die kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven zwischen den einzelnen Protas haben die Spannung enorm erhöht. Dadurch wurde es zu einem Pageturner.

Zur Orientierung war bei jeder neuen Perspektive der Name des Protas als Überschrift am Kapitelanfang. Das hat das Umdenken auf jeden Fall erleichtert und musste nicht erst raten, wem man als Leser nun in der Handlung begleitet.

Der Spannungbogen wurde sehr hoch gehalten, nicht nur durch die Perspektivwechsel. Es war zwar wenig Handlung, aber als Leser wusste man nie wirklich wem man nun trauen konnte oder nicht. Es war spannend bis zum Schluss und immer wieder wurde man auf falsche Fährten gelockt.

Mein Fazit:
Unerwartete Wendungen, falsche Fährten und die Auflösung erst ganz zum Schluss haben Band 4 wieder zu einem spannenden Pageturner werden lassen. Ich möchte gerne mehr davon und bin schon gespannt wie es mit Jula und Hegel weitergeht. Ganz klare Leseempfehlung für alle, die die Vorgänger schon kennen.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Abgebrochen.. war nicht meins

Die Knochenleser
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Gegen seinen Willen wird der junge Michael Digson, genannt "Digger" vom mysteriösen Detective Chilman für eine Polizeitruppe rekrutiert. Digger lässt sich zum Forensiker ausbilden. Außerdem ist er auf ...

Gegen seinen Willen wird der junge Michael Digson, genannt "Digger" vom mysteriösen Detective Chilman für eine Polizeitruppe rekrutiert. Digger lässt sich zum Forensiker ausbilden. Außerdem ist er auf der Suche nach seiner verschwundenen Mutter, die wahrscheinlich ermordet worden ist. Gemeinsam mit Miss Stanislaus, der Tochter von Chilman, bildet er ein besonderes Ermittlergespann. Oftmals stoßen sie auf sehr viel Gewalt.

Leider war das Buch nicht das, was ich mir erhofft habe. Ich habe auf einen sehr spannenden Karibik-Thriller gehofft, bei dem man auch noch etwas über die Forensik erfährt.

Das Karibik-Flair war auch etwas vorhanden, durch ein paar Beschreibungen, kam es schon etwas auf. Nur es waren doch noch zu wenig Beschreibungen, dass das wirkliche Feeling aufkam.

Den Schreibstil fand ich sehr gewöhnungsbedürftig mit den abgehackten Endungen an den Wortenden. Das sollte vermutlich den Slang von der Insel wiederspiegeln. Ein wenig war es auch cool, hatte schon etwas Besonderes, aber mich hat es beim Lesen leider gestört.

Mit Digger konnte ich auch einfach nicht warm werden. Mir blieb er zu blass und dadurch konnte ich auch keine Verbindung zu ihm aufbauen.

Mein Fazit:
Leider konnte ich mich einfach nicht in die Handlung einfinden, mir fehlte der rote Faden und ich konnte auch nicht mit dem Schreibstil warm werden. Daher habe ich das Buch knapp auf der Hälfte abgebrochen.. schade.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Wiener Phantom und eine Mumie

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
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Im Wiener Kunsthistorischem Museum wird in einem alten Sarkophag eine mumifizierte Leiche gefunden. Doch sie ist noch nicht jahrtausend Jahre alt, sondern erst vor kurzem hier abgelegt worden. Der Tote ...

Im Wiener Kunsthistorischem Museum wird in einem alten Sarkophag eine mumifizierte Leiche gefunden. Doch sie ist noch nicht jahrtausend Jahre alt, sondern erst vor kurzem hier abgelegt worden. Der Tote ist ein berühmter Professor der Ägyptologie. Schnell wird spekuliert, ob der Professor einem Fluch zum Opfer gefallen ist. Der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt glaubt nicht daran. Er bittet des kauzigen Totengräber um Hilfe ihm alles über das Konservieren von Toten zu erzählen. Für beide ist klar hier geht es um Mord.

"Das Mädchen und der Totengräber" ist der zweite Band der Totengräber-Serie. Man kann ihn auch sehr gut ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen. Auf die Hauptprotagonisten wird hier nochmal sehr gut eingegangen, sodass auch Nichtkenner gut mitkommen.

Bis ich mit dem Schreibstil wieder Fuß gefasst hatte, brauchte ich ein bisschen. Erstmal das historische und dann zwischendurch immer wieder das Wienerische hat es mir grade am Anfang nicht grade leicht gemacht. Ich musste schon aufmerksam lesen. Aber durch das Wienerische zwischendurch musste ich immer ein wenig schmunzeln. Es passte einfach total zu den Protagonitsten und zur Handlung. Zudem hat es auch noch für Abwechslung gesorgt.

Am besten fand ich wieder den Totengräber Augustin Rothmayer mit seiner kauzigen Art. Finde es hat was wenn er so schmuddelig durch Wien mit seinem Schlapphut läuft. Ist schon urig. Fand es dieses Mal nur ein wenig schade, dass er nicht ganz so im Vordergrund gestanden hat. Hätte gerne mehr von ihm gehabt.

Aber auch Leo und Julia waren mir wieder sehr sympathisch. Vor allem ihre Geschichte lockert die Handlung auf und ich bin schon sehr gespannt, wie es zwischen den beiden weitergehen wird.

Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Das macht es abwechslungsreich und spannend. Obwohl es zwischendurch, wie ich fand, auch einige Längen hatte. Die Handlung läd zum Miträtseln ein. Immer wieder gibt es neue Puzzlestücke, die man versucht zuzuordnen.

Die Mischung von den gehobenen Kreisen in Wien und die dreckigen Straßen der Wiener Unterwelt ist hier sehr gut gelungen. Ich konnte es mir regelrecht bildlich vorstellen.

Interessant waren auch die ganzen Bräuche der Totenbestattungen der verschiedenen Kulturen und die Aspekte über die altägyptischen Mumien. Das Wissen wurde hier perfekt in die Handlung eingewoben, ohne dass ich es als störend empfunden hätte.

Mein Fazit:
Ein toller historischer Krimi im alten Wien. Den alten kauzigen Totengräber muss man einfach mögen und gelesen haben. Sehr zu empfehlen, nicht nur für Wien-Fans.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Podcast zum Tod

Das Letzte, was du hörst
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Der Podcast "Hörgefühlt" begeistert tausende Hörer. Auch Sarah ist süchtig nach der Stimme von Marc Maria Hagen. Seine Worte ist wie ein Trost für ihre Seele. Ihr Lebensgefährte will es nicht verstehen. ...

Der Podcast "Hörgefühlt" begeistert tausende Hörer. Auch Sarah ist süchtig nach der Stimme von Marc Maria Hagen. Seine Worte ist wie ein Trost für ihre Seele. Ihr Lebensgefährte will es nicht verstehen. Sie fiebert jeder neuen Folge entgegen, nur ahnt sich nicht, was sich hinter der weichen Stimme des Podcasters verbirgt. Hinter den schönen Worten verbirgt sich der Tod.

Wie man es von Winkelmann gewohnt ist, beginnt die Handlung direkt mit Spannung. Die Journalistin Roya ist auf dem Weg zu einer Freundin, die Selbstmord begehen will. Auf dem Weg dahin erleidet sie durch Handy am Steuer einen Autounfall. Hier wird versucht den Lesern zu diesem Thema die Augen zu öffnen.

Anschließend baut sich die Handlung in wechselnden Perspektiven und Handlungssträngen in zwei Zeitebenen ein. Durch die Wechsel wird Abwechslung und Spannung geschaffen. Allerdings hatte das Ganze auch ein paar Länge und der gewohnte Nervenkitzel wollte leider nicht so wirklich aufkommen. Überraschende Wendungen bis zum Schluss ließ die Handlung aber immer noch offen, bis sich am Ende alles zusammengefügt hat.

Die Kommissarin Carola fand ich mit ihrer Art recht unsympathisch, aber die Journalistin Roya, die auf eigene Faust Ermittlungen angestellt hat, war mir sehr sympathisch und ich habe auch mit iht mitgefiebert.

Dafür, dass es sich in "Das Letzte, was du hörst" um den Podcast und der Scheinwelt der sozialen Medien drehen sollte, war mir das eindeutig zu wenig. Ich fand der Podcast kam eindeutig zu kurz. Da hatte ich mir mehr erhofft.

Mein Fazit:
Es ist nicht sein stärkster Thriller. Da habe ich schon Besseres von ihm gelesen, aber es war trotzdem spannend bis zum Schluss. Für alle Winkelmann-Fans natürlich ein Muss.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Krimi mit Spreewaldflair

Verlassen
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Eine Touristin aus Dortmund wird von ihren Kindern vermisst. Kommissarin Klaudia Wagner übernimmt den Fall und nur wenige Tage später wird die Vermisste tot aufgefunden. Klaudia findet heraus, dass sie ...

Eine Touristin aus Dortmund wird von ihren Kindern vermisst. Kommissarin Klaudia Wagner übernimmt den Fall und nur wenige Tage später wird die Vermisste tot aufgefunden. Klaudia findet heraus, dass sie offenbar aus dem Spreewald stammt. Doch was hat das mit ihrem Tod zu tun. Und neben ihrer Leiche lag auch der Fahrradhelm von dem Sohn ihres Kollegen Demel. Auch hier stellt sich die Frage, was wohl ein vierzehnjähriger Junge damit zu tun haben kann.

"Verlassen" ist Band 7 aus der Reihe mit Kommissarin Klaudia Wagner. Es empfiehlt sich hier wirklich die Reihe von Beginn an zu lesen, da man sonst Schwierigkeiten haben könnte die ganzen Protagonisten und ihre Beziehungen zu zuordnen. Von Teil zu Teil entwickeln sich die Protagonisten und ihre Geschichte immer weiter, was ich sehr schön finde zu lesen. Es macht die Charaktere authentisch und ich bin interessiert daran, wie es mit ihnen weiter geht.

Die Handlung besteht aus zwei Handlungssträngen. Einmal Klaudia wie sie ermittelt und ihre Privatgeschichte und dann sind da noch zwei Kinder im früheren Handlungsstrang, die von ihrer Mutter verlassen worden sind. Nach und nach werden die beiden Handlungsstränge mit einander verknüpft. Da sie im Wechsel erzählt werden, sorgt dies für Spannung und Abwechslung. Als Leser versucht man mitzurätseln wie es zum Tod der vermissten Touristin gekommen ist. Man denkt man weiß die Lösung, aber wird immer wieder neu überrascht und auf eine neue Spur gelenkt.

Auch wieder sehr schön war der Lokalkolorit. Dadurch entstand wieder eine idyllische Atmosphäre im Spreewald.

Mein Fazit:
Wieder ein sehr gut gelungener Krimi mit einer idyllischen Atmosphäre. Da es ein bisschen ruhiger zu geht, eignet er sich prima für Zwischendurch. Ich möchte gerne mehr von Klaudia lesen.

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