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Veröffentlicht am 07.06.2020

Fall 2 für Greta & Hardy

Möwentod
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In einem heruntergekommenen Motel wird die Privatdetektivin Paulina Münzner tot aufgefunden. Greta Silber übernimmt den Fall, doch beim Verlassen des Tatorts wird sie schwer verletzt. Der neue Staatsanwalt ...

In einem heruntergekommenen Motel wird die Privatdetektivin Paulina Münzner tot aufgefunden. Greta Silber übernimmt den Fall, doch beim Verlassen des Tatorts wird sie schwer verletzt. Der neue Staatsanwalt Tilo Hildebrandt will, dass Hardy Finkel den Fall nun leitet. Hardy ermittelt gemeinsam mit Greta und scheinbar haben sie in ein Wespennest gestochen, denn jemand versucht die beiden an den Ermittlungen zu hindern. Wer will nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt und wie hängt alles zusammen?

"Möwentod" ist nach "Küstenstill" der zweite Band in der Greta Silber & Hardy Finkel - Reihe. Man kann ihn auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen. Nur die persönliche Geschichte der beiden Ermittler fehlt einem ein wenig.

Seinem Schreibstil ist Haller treu geblieben. Es ist schön leicht und flüssig zu lesen. Auch sein Humor kommt mal wieder nicht zu kurz. Seinen Humor finde ich immer am besten, denn er lockert immer wieder die Spannung auf und man muss lachen.

Die Kapitel sind recht kurz und enden oft mit einem Cliffhänger, sodass immer Spannung da ist und man immer weiterlesen will. Lediglich so in der Mitte fand ich, dass die Spannung abflaute, weil Greta & Hardy recht viel auf der Stelle getreten sind und es nicht vorwärts ging. Doch zum Ende wurde es noch mal richtig spannend mit Nervenkitzel.

Greta und Hardy als Ermittler sind einem sofort sympatisch und haben beide eine natürliche Art an sich. Mit seinem Schreibstil schafft es Haller einige Personen von Anfang an unsympatisch erscheinen zu lassen wie bspw. den Staatsanwalt Tilo Hildebrandt.

Als Leser wird man zum Mitermitteln eingeladen und wird am Ende doch von der Auflösung überrascht.

Wegen der abgeflauten Spannung auf der Hälfte gebe ich nur 4,5 / 5 Sternen. Aber sonst ist "Möwentod" Haller super gelungen und ist auf jeden Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Richtiger Pageturner

DUNKEL
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"Dunkel" ist der erste Band einer neuen Trilogie vom Autor Ragnar Jonasson, die auf Island spielt.

Hulda Hermannsdóttir wird von ihrem Chef in den Ruhestand geschickt. Bevor sie geht, darf sie sich noch ...

"Dunkel" ist der erste Band einer neuen Trilogie vom Autor Ragnar Jonasson, die auf Island spielt.

Hulda Hermannsdóttir wird von ihrem Chef in den Ruhestand geschickt. Bevor sie geht, darf sie sich noch einen ungelösten Fall aussuchen und diesen bearbeiten. Sofort weiß sie welchen Fall sie nimmt. Einen Fall der bei allen schon in Vergessenheit geraten ist. Letztes Jahr im Winter wurde die Leiche einer jungen russischen Frau namens Elena in einer Bucht gefunden. Sie lebte erst kurz in Reykjavik als Asylbewerberin. Ihr Tod wurde damals als Selbstmord zu den Akten gelegt, doch Hulda ist der Meinung, dass die Arbeit ihres Kollegen damals unzureichend war und beginnt mit ihren Recherchen...

Ich bin sofort in die Handlung reingekommen und war in der Story gefangen und konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Quasi bin ich nur so durch das Buch geflogen.

Der Schreibstil des Autors ist echt klasse. Er lässt sich wunderbar flüssig lesen. Auch wenn im Buch keine Hochspannung besteht, ist trotzdem immer eine Spannung da. Gerade durch die immer Pespektivwechseln wird diese Spannung gehalten. Diese Perspektivwechsel haben mit besonders gut gefallen. Es hat das Ganze auch eine gewisse Art und Weise interessant gemacht und man wurde quasi gezwungen weiterzulesen, weil man unbedingt wissen wollte wie es mit Hulda weitergeht.

Mit Hulda hat Jonasson einen tollen und interessanten Charakter geschaffen. Mir war sie gleich sympathisch und ich habe mit ihr in ihren Situationen mitgefühlt. In diesem Band erfährt man schon recht viel wie es in ihrem früheren Leben war und ich bin gespannt wie es in den Folgebänden mit ihr weitergeht.

Toll war auch das Setting der Handlung. "Dunkel" spielt auf Island, rund um Reykjavik. Der Autor hat alles toll beschrieben, sodass man es sich gut vorstellen konnte und zur Orientierung gibt es auf den ersten Seiten eine Karte.

"Dunkel" war für mich ein regelrechter Pageturner. Ich konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen, daher gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Ich freue mich auch schon auf die nächsten beiden Bände dieser Trilogie.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Actionreiches Jugendbuch

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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Die Young Sherlock Holmes Reihe von Andrew Lane habe ich zu meiner Jugendzeit geliebt und verschlungen. Deswegen musste ich den Secret Protector auch unbedingt ausprobieren und Lane ist dieser erste Band ...

Die Young Sherlock Holmes Reihe von Andrew Lane habe ich zu meiner Jugendzeit geliebt und verschlungen. Deswegen musste ich den Secret Protector auch unbedingt ausprobieren und Lane ist dieser erste Band einer neuen Trilogie auch super gelungen.

Bei einem Gamer-Event im Zoo, bei dem Lukas Crowe als Kellner aushilft, lernt er die Profigamerin Una Britcross und ihren Bruder Daniel kennen. Auf diesem Event wird Daniel entführt. Lukas handelt schnell und versucht Daniel zu retten, was ihm aber leider nicht gelingt. Jetzt will er Una helfen Daniel wieder zu befreien. Eine actiongeladene und rasante Jagd nach den Kidnappern beginnt...

Den Schreibtstil fand ich total klasse. Er ist jugendlich sowie auch flüssig geschrieben. Die Beschreibungen der Orte, Personen und der Handlungen sind toll beschrieben, sodass man sich als Leser alles toll bildlich vorstellen kann.

Zu keinem Zeitpunkt wurde es mir langweilig zu lesen, denn es war immer Action und Spannung da. Mit Cliffhängern am Kapitelende kam dies besonders zum Vorschein. Nur an einigen Stellen fand ich das Geschehen etwas unrealistisch, weil ich das so in der realen Welt nicht so vorstellbar war.

Mit Lukas Crowe, dem Hauptprotagonisten, ist Lane ein ganz besonderer Charakter gelungen. Sein Alter wird nicht verraten, aber er kommt sehr jugendlich rüber. Außerdem ist er sehr rätselhaft und dadurch interessant. In diesem ersten Band erfährt man noch nicht ganz so viel zu seiner Vergangenheit, was ihn umso interessanter macht.

Ein richtig guter actiongeladener erster Band einer Trilogie, den es sich zu lesen lohnt. Perfekt für Jugendliche geeignet.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Interessant aber zu wenig Thrill

Marta schläft
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"Hab ich dich.. und jetzt spielen wir Gericht!"
Vor einigen Jahren wurde Nadja als fünzehnjährige für einen Mord verurteilt. Nachdem sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, wünscht sie sich nichts Weiteres ...

"Hab ich dich.. und jetzt spielen wir Gericht!"
Vor einigen Jahren wurde Nadja als fünzehnjährige für einen Mord verurteilt. Nachdem sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, wünscht sie sich nichts Weiteres als ein normales Leben führen zu können. Doch dann geschieht ein Mord und Nadja wird mit reingezogen. Die eigentliche Mörderin will nicht verurteilt werden und wer eignet sich nicht besser als jemand, der schonmal für einen Mord verurteilt wurde. Ein ausgeklüngelter Plan wird Nadja zum Verhängnis...

Nachdem ich letztes Jahr "Liebes Kind" von Romy Hausmann gelesen habe, habe ich eigentlich mehr von "Marta schläft" erwartet. Irgendwie fehlte mir hier die Spannung und die Action. Mir war es auch ein bisschen zu wenig Thrill. Das hätte meiner Meinung nach ruhig mehr sein können.

Anfangs wird man in die Geschichte mit voller Verwirrungen und einem Durcheinander hineingeschmissen und man muss schon sehr aufmerksam lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Nach und nach lichtet sich das Bild dann. Durch diesen rätselhaften Schreibstil wurde man quasi dazu verleitet immer weiterzulesen, weil man wissen wollte wie alles zusammenhängt. Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch aus Gegenwart und Vergangenheit sowie aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Personen immer im Wechsel aufgebaut war. Man wurde sozusagen gezwungen weiterzulesen, wenn man wissen wollte wie es weiter ging.

Die Idee hinter dem Buch war super, mir hat es nur ein wenig an der Ausarbeitung gefehlt.

Zu den einzelnen Charakteren fiel es mir schwer eine Verbindung aufzubauen. Mehr war man als Leser eher der stille Beobachter ohne Emotionen.

Das Ende war für mich halb überraschend, denn ein wenig habe ich damit schon gerechnet. Außerdem war es meiner Meinung nach zu "ruhig" ohne großartige Spannung.

Auch wenn "Marta schläft" etwas schwächer ist als ihr Debütthriller, hat er mir dennoch ganz gut gefallen und er ist in meinen Augen lesenswert.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Grandiose Fortsetzung

Der Augenjäger
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Nachdem ich vor einigen Tagen "Der Augensammler" gelesen habe, musste ich direkt danach auch noch "Der Augenjäger" lesen. "Der Augenjäger" ist der zweite Teil in Fitzeks Augenreihe. Auch wenn die beiden ...

Nachdem ich vor einigen Tagen "Der Augensammler" gelesen habe, musste ich direkt danach auch noch "Der Augenjäger" lesen. "Der Augenjäger" ist der zweite Teil in Fitzeks Augenreihe. Auch wenn die beiden Teile in sich abgeschlossen sind, möchte ich wie Fitzek selbst auch, allen raten erst "Der Augensammler" zu lesen, wenn man plant diesen auch zu lesen. Es geht nämlich viel Spannung verloren, wenn man zuerst "Augenjäger" liest.

In " Der Augenjäger" treibt der Augenchirurg Dr. Suker in der Stadt sein Unwesen. Er vergewaltigt Frauen und entfernt ihnen die Augenlider. Nur eine Frau konnte ihm schwer traumatisiert entkommen. Nun sitzt Suker in U-Haft. Die blinde Physiotherapeutin Alina Gregoriv wird von der Polizei ins Team geholt und soll Suker massieren um Informationen zu bekommen, denn sie hat die Gabe, dass sie unter Berührung "hellsehen" kann. Sie ahnt nicht wie sehr sich selbst damit in Gefahr bringt.

Wie auch bereits im ersten Teil wird man als Leser von Fitzek immer wieder in die Irre geführt. Das hat mir besonders gut gefallen. Fast an jedem Kapitelende gab es einen Cliffhänger, der dazu verleitet hat, nicht aufhören können zu lesen.

Die Charaktere wurden toll weiterentwickelt und es sind auch neue Charaktere hinzu gekommen, die toll ausgearbeitet wurden.

Manche Handlungen fand ich zwar etwas unrealistisch, aber das war nicht weiter tragisch, denn das hat diesen super spannenden Thriller ausgemacht.

In "Der Augenjäger" hat Fitzek meiner Meinung nach nochmal eine Schippe an Spannung, unerwartete Wendungen und Leser verwirren drauf gelegt. Ich fand diesen Teil sogar noch besser als den ersten Teil. Von daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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