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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2020

Sehr politisch angehaucht

Im Netz des Lemming
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Ein Junge namens Mario stürzt sich nach einer Nachricht im Internetportal in den Tod. Leopold Wallisch, von allen nur Lemming genannt, saß gemeinsam mit ihm in der Straßenbahn und muss den Suizid des Jungen ...

Ein Junge namens Mario stürzt sich nach einer Nachricht im Internetportal in den Tod. Leopold Wallisch, von allen nur Lemming genannt, saß gemeinsam mit ihm in der Straßenbahn und muss den Suizid des Jungen mit ansehen. Die Medien stürzen sich auf diesen Fall und es kommt zu einem Shitstorm in den Medien, denn Lemming wird als Triebtäter dargestellt. Sein Freund Polivka ist Chefinspektor und glaubt ihm, dass er kein Triebtäter ist. Gemeinsam fangen die beiden an auf eigene Faust zu ermitteln.

Zu Beginn war es sehr interessant und auch recht humorvoll, daher hatte ich Lust dieses Buch zu lesen. Doch leider wurde ich enttäuscht. Nach einem starken Start wurde das Buch eher langweilig für mein Empfinden.

Die Handlung spielt in Wien. Dementsprechend war auch der Schreibstil angepasst an die dortige Sprache. Ehrlich gesagt habe ich damit sehr sehr schwer getan. Für mich war es schwierig und anstrengen zu lesen.

Statt einem interessanten und spannenden Krimi hat man hier eher das Gefühl eines Aufklärungsbuches über das Internet bekommen. Es ist zwar ein topaktuelles und brisantes Thema, was Cybermobbing angeht. Aber hier fand ich es too much.

Außerdem war die Handlung sehr politisch angehaucht. Man hatte regelrecht das Gefühl, dass die Charaktere mehr Mittel zum Zweck waren. Also, dass der Autor mithilfe seiner Charaktere versucht hat seine Meinung kundzutun.
Daher konnte ich mich auch nicht wirklich in die Charaktere hineinversetzen, weil sie einfach zu distanziert waren.
Mein Geschmack hat das Buch leider nicht getroffen und konnte mich dementsprechend auch nicht erreichen.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Leider kein guter Thriller

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Klappentext:
Ein Flugzeug stürzt über einem unwegsamen Gebiet in den Rocky Mountains ab. Nur die dreißigjährige Ally überlebt. Sie muss, ganz auf sich gestellt, versuchen, einen Weg durch die Wildnis zu ...

Klappentext:
Ein Flugzeug stürzt über einem unwegsamen Gebiet in den Rocky Mountains ab. Nur die dreißigjährige Ally überlebt. Sie muss, ganz auf sich gestellt, versuchen, einen Weg durch die Wildnis zu finden. Doch sie ist nicht allein. Allys Kampf ums Überleben wird zu einem Wettlauf gegen einen mörderischen Verfolger.
Tausende Kilometer entfernt will Allys Mutter Maggie nicht glauben, dass ihre Tochter tot ist. Und sie ist entschlossen, die Wahrheit herauszufinden - was ist mit Ally passiert?

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme für das Buch, weil er einfach Spannung pur versprochen hat. Doch leider wurde ich total enttäuscht.
Das Buch fängt auch super spannend an, doch so schnell die Spannung da war, so schnell war sie auch wieder weg gewesen. Nach dem spannenden Anfang war es für mich nur noch langweiling und konnte mich absolut nicht fesselnd.

Den Schreibstil habe ich als recht verwirrend empfunden. In dem einen Moment ist man in der Gegenwart von Allison und im nächsten befindet man sich schon wieder in der Vergangenheit von ihr. Dem fand ich sehr schwer zu folgen. Auch bei ihrer Mutter Maggie. Erst ist sie der Meinung Ally ist tot, dann im nächsten Moment ist sie wieder davon überzeugt, dass Ally nicht tot ist.

Mich konnte das Buch leider überhaupt nicht fesseln und überzeugen, deswegen kann ich auch keine Leseempfehlung dafür abgeben.

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Spannender Auftakt in eine neue Serie

Schlüssel 17 (Tom-Babylon-Serie 1)
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Tom Babylon, Ermittler vom LKA Berlin wird zu einem neuen Fall gerufen. Es wurde eine grausam zugerichtete Frauenleiche im Berliner Dom gefunden. Sie trägt einen Schlüssel mit einer eingeritzten 17 um ...

Tom Babylon, Ermittler vom LKA Berlin wird zu einem neuen Fall gerufen. Es wurde eine grausam zugerichtete Frauenleiche im Berliner Dom gefunden. Sie trägt einen Schlüssel mit einer eingeritzten 17 um den Hals. Bei der Frauenleiche handelt es sich um die Dompfarrerin Brigitte Riss. Schnell ist für Tom klar, dass der Fall irgendetwas mit seiner Vergangenheit und seiner früheren Clique sowie seiner verschwundenen Schwester Viola zu tun haben könnte. Viola verschwand damals und hatte auch einen solchen Schlüssel bei sich. Bis heute ist unklar was wirklich mit ihr passiert ist und Tom glaubt daran, dass sie noch lebt und sucht nach ihr. Bei den Ermittlungen bekommt er die Psychologin Sita Johanns an die Seite, die ihm unangenehme fragen stellt. Doch Tom fängt gemeinsam mit ihr an auf eigene Faust zu ermitteln, was sehr gefährlich wird, denn der Mörder scheint immer ein Schritt voraus zu sein. Weitere Morde geschehen... Kann Tom den Fall noch aufklären, bevor alles zu spät ist?

Besonders gut fand ich, dass nach dem Ende des Falls sind noch nicht alle Fragen geklärt, dass lässt auf einen weiteren spannenden Folgeband hoffen. Ich hoffe in dem Folgeband wird dieser Band dann nochmal einmal kurz aufgeriffen, dass man nochmal auf den Stand gebracht wird.

Der Schreibstil ist total leicht und flüssig zu lesen. Zwischendurch fand ich etwas langatmig und langweilig. Aber über die Passagen habe ich einfach drüber weggelesen, weil ich trotzdem unbedingt wissen wollte wer der Täter ist. Die Kapitel sind relativ kurz, sodass das Buch zügig zu lesen ist und sich auch für Kurzzeitleser eignet.

Gut fand ich auch, dass die Personen und Orte recht gut beschrieben worden sind, sodass man sich ein gutes Bild von allen machen konnte.
Meines Erachtens kommen etwas zu viele Personen in dem Buch vor. Dadurch ist es etwas schwierig durchzusteigen und in welcher Verbindung alle zu einander stehen, da muss man sich schon ganz schön konzentrieren.

Aber alles in allem ist es ein super gelungenes Buch, welches ich allen, die dieses Genre lieben, nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 11.01.2020

Thriller mit einem Rechtsmediziner

Abgeschlagen
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Paul Herzfeld ist Rechtsmediziner und arbeitet als Assistenzarzt neben Volker Schneider in der Kieler Rechtsmedizin. In der Kieler Parkanlage in Brook wird neben einem toten Obdachlosen eine zerstückelte ...

Paul Herzfeld ist Rechtsmediziner und arbeitet als Assistenzarzt neben Volker Schneider in der Kieler Rechtsmedizin. In der Kieler Parkanlage in Brook wird neben einem toten Obdachlosen eine zerstückelte Frauenleiche gefunden. Gemeinsam mit Schneider untersucht Herzfeld beide Leichen. Paul Herzfeld ist etwas verwirrt als Schneider sich schnell auf eine Machete als Tatwaffe festlegt. Er fängt an eigene Nachforschungen anzustellen, aber ahnt nicht dass er damit auch seine Familie in Gefahr bringt...

"Abgeschlagen" ist die Vorgeschichte zu dem Thriller "Abgeschnitten" den Tskos gemeinsam mit Sebastian Fitzek geschrieben hat.

Es ist recht flüssig geschrieben, sodass sich das Buch gut lesen lässt. Auch wenn man schnell ahnt wo hin die Reise geht, ist dennoch immer Spannung da, sodass es nie langweilig wird. Zum Ende ist Spannung pur, dass man regelrecht mitgefiebert hat.

Da die Leichen und deren Umfeld relativ genau beschrieben werden, braucht der Leser recht starke Nerven um sich nicht zu ekeln.

Bei ein paar Fachbegriffen hätte ich mir gewünscht, dass diese besser erklärt werden, sodass ein Laie diese auch versteht.

Mir hat "Abgschlagen" sehr gut gefallen und kann es somit weiterempfehlen. Ich freue mich auch bereits auf den Folgeband.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Guter Psychothriller

Das Geschenk
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In diesem Buch greift Fitzek das Thema Analphabetismus auf und wie ich finde ist es ihm sehr gut gelungen.


Milan Berg ist Analphabet und konnte dies auch Jahrzehntelang erfolgreich verheimlichen. Als ...

In diesem Buch greift Fitzek das Thema Analphabetismus auf und wie ich finde ist es ihm sehr gut gelungen.


Milan Berg ist Analphabet und konnte dies auch Jahrzehntelang erfolgreich verheimlichen. Als er an einer Ampel steht, hält im Wagen neben ihm ein Mädchen ein Zettel, auf dem etwas geschrieben steht, an die Autoscheibe. Milan kann es nicht lesen, doch er hat es im Gespür, dass das Mädchen in Gefahr ist. Gemeinsam mit seiner Freundin macht er sich auf dem Weg dem Mädchen zu helfen. Schnell wird klar, dass es etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hat und bringt ihn zurück in sein Heimatdorf auf Rügen...

Als Fan von Sebastian Fitzek habe ich mich auf sein neues Werk gefreut, allerdings muss ich zugeben, das ich dieses Mal leicht enttäuscht wurde.

Der Schreibstil ist natürlich wie immer richtig klasse und es gibt auch wie immer unerwartete Wendungen. Es ist einfach klasse wie Fitzek einen erst immer in die falsche Richtung laufen lässt und es am Ende doch einfach ganz anders kommt als gedacht.

Doch dieses Mal waren mir Stückchen von der Handlung einfach zu unlogisch und absurd, die es im realen Leben vermutlich nie geben wird. Aber dafür ist Fitzek ja so bekannt.

Mein Fazit:
Er hatte schon bessere Werke, aber es ist trotzdem lesenswert.

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