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Annabell95

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2019

Nicht überzeugend

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Alison ist Anwältin und Ehefrau und Mutter einer Tochter zugleich. Beruflich geht es bei ihr bergauf. Sie bekommt ihren ersten Mordfall zugewiesen. Madeleine die Frau des Ermordeten hat die Schuld bereits ...

Alison ist Anwältin und Ehefrau und Mutter einer Tochter zugleich. Beruflich geht es bei ihr bergauf. Sie bekommt ihren ersten Mordfall zugewiesen. Madeleine die Frau des Ermordeten hat die Schuld bereits eingestanden, aber der Fall scheint dennoch etwas unklar zu sein. Alison wächst das alles etwas über den Kopf und sie trinkt zu viel. Dadurch vernachlässigt sie ihre Familie und sie hat eine Affäre mit einem Anwaltskollegen. Sie bekommt anonyme SMS, irgendjemand scheint von den Affäre zu wissen...

Der Schreibstil war sehr flüssig und daher lies sich das Buch ganz gut und zügig lesen. Mir hat es auch gefallen, dass es aus der ICH-Perspektive geschrieben war, so konnte man sich ganz gut in Alison hineinfühlen auch wenn ich nicht immer mit ihr mitfühlen konnte, weil ich kein Verständnis für ihre Taten hatte.
Die Hauptcharaktere waren mir allesamt unsympatisch und ich hatte teilweise Hass auf sie, weil ich ihre Taten nicht ganz nachvollziehen konnte.

Der Hauptbestandteil des Buches war Sexualität und Alkoholmissbrauch, was mir nicht gefallen hat. Es hat irgendwie immer vom eigentlichen Fall abgelenkt.

Mir hat leider der Nervenkitzel in den Buch gefehlt. Erst zum Schluss kam etwas mehr Spannung auf und ab da wollte man dann auch wissen wie es zu Ende geht.
Auf dem Cover steht "Thriller". Meiner Meinung ist es mehr ein Roman, ein Familiendrama als ein Thriller.

Ehrlich gesagt wurde ich von dem Buch enttäuscht. Ich habe mir etwas anderes vorgestellt.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Kaum Spannung

Verborgen im Gletscher
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Bei einer Gletscherwanderung wird der seit Jahren vermisste Geschäftsmann Sirgurvin von einer deutschen Reisegruppe entdeckt. Damals konnte der Fall trotz eines Hauptverdächtigen nicht aufgeklärt werden. ...

Bei einer Gletscherwanderung wird der seit Jahren vermisste Geschäftsmann Sirgurvin von einer deutschen Reisegruppe entdeckt. Damals konnte der Fall trotz eines Hauptverdächtigen nicht aufgeklärt werden. Kommissar Konrad hat damals die Ermittlungen geleitet. Mittlerweile ist er nun Pensionär und will nun den Fall auf eigene Faust aufklären...

Dies war mein erstes Buch von diesem Autor und mein erster Island-Krimi überhaupt. Normalerweise finde ich skandinavische Krimi & Thriller total klasse und spannend, aber hier habe ich die Spannung total vermisst. Ich fand diesen Krimi total lahm. Es könnte auch ein Roman mit Krimielementen sein.


Vom Autor wurden immer mal wieder verschiedene Themen wie der Klimawandel, Erderwärumung und Krebserkrankung angeschnitten, was ich auf der einen Seite gut finde, dass er solche Themen mit einbringt, die ja auch zum Nachdenken anrühren. Aber auf der anderen Seite wurden die nie wirklich weiterausgeführt, sodass man schnell darüber weggelesen hat und sofort wieder bei einem anderen Thema war.
Ansonsten fand ich den Schreibstil sehr schön, er ließ sich recht flüssig lesen.

Die Story fängt super spannend mit einem Leichenfund an. Flaut allerdings sehr schnell wieder ab, weil die Ermittlungen recht langweilig vonstatten gehen.

Es tauchen im Buch recht viele Personen auf, die z.T. wegsterben. Bei diesen vielen Personen im Buch, kann man auch mal recht schnell durcheinander kommen. Außerdem kann man mit den Abschweifungen in Konrads Vergangenheit durcheinander kommen. Hier wären vielleicht Zeitangaben zwischendurch angebracht gewesen, die habe ich an dieser Stelle ehrlich gesagt vermisst.

Man kann es lesen, aber unbedingt lesenswert finde ich es nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Figuren
Veröffentlicht am 31.10.2019

Brutal gut

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Das Unternehmen Triple O-Journey will ihr neues Angebot "Digital Detox" testen. Dazu reist eine Reisegruppe aus 11 Personen ohne jeglichen technischen Geräte in ein abgelegenes ehemaliges Bergsteigerhotel ...

Das Unternehmen Triple O-Journey will ihr neues Angebot "Digital Detox" testen. Dazu reist eine Reisegruppe aus 11 Personen ohne jeglichen technischen Geräte in ein abgelegenes ehemaliges Bergsteigerhotel 2.000 m hoch auf dem Watzmann. Ohne jegliche Kommunikationsmöglichkeiten mit der Außenwelt beginnt nun der Horrortrip ohne Ausweg als am nächsten Morgen einer von ihnen verschwunden ist und nach langer Suche zerstümmelt wieder gefunden wird. Und er sollte nicht der Letzte sein... Klar ist einer unter ihnen muss der Täter sein, nur wer?

Vom Anfang bis zum Ende hat das Buch Spannung pur. Der Schreibstil ist einfach total gut, man wird praktisch an das Buch gefesselt, weil man wissen will wie es denn nun weiter geht und wer der Täter ist. Beim Lesen bekommt man keine Langeweile, weil immer etwas Neues passiert und bis zum Schluss versucht man dahinter zu kommen wer bloß der Täter sein könnte und wird am Ende überrascht.
Die Morde werden auf eine interessante Art und Weise begangen, die ich vorher noch nie gelesen hatte. Auch allgemein die Handlung mit dem "Offline sein - Versuch eines Entzuges" zu machen finde ich interessant. In der heutigen Zeit ist man quasi ständig online und man weiß gar nicht mehr wie das war, als es noch die Zeiten ohne Smartphone und Internet gegeben hat.


Das Buch ist absolut lesenswert und wenn man dieses Buch liest bleibt man schon freiwillig "offline" weil man es einfach nicht aus der Hand legen will und immer weiter liest, weil man wissen will wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Ruhiger Krimi

Wisting und der Tag der Vermissten
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Ein ruhiger Krimi, der gut zu lesen ist.

Ein 24 Jahre alter Vermisstenfall lässt dem Kommissar William Wisting keine Ruhe. Er liest immer wieder die alte Fallakte, um doch noch auf die Lösung zu kommen ...

Ein ruhiger Krimi, der gut zu lesen ist.

Ein 24 Jahre alter Vermisstenfall lässt dem Kommissar William Wisting keine Ruhe. Er liest immer wieder die alte Fallakte, um doch noch auf die Lösung zu kommen und besucht jedes Jahr zum Jahrestag Martin Haugen, den Ehemann der Vermissten Katharina. Ihm konnte bisher nie etwas nachgewiesen werden und inzwischen reden sie schon mehr auf persönlicher Basis über den Fall. Ebenfalls bearbeitet Adrian Stiller auch einen Cold Case, der vor über 20 Jahren verschwundenen Nadia Krogh und plötzlich ergibt sich eine Querverbindung zu den beiden Fällen. Auch Wistings Tochter Line, die sich gerade in Elternzeit befindet, wird mit in die Ermittlungen reingenommen, allerdings als Journalistin. Sie soll den alten Fall in der Presse wieder aufrollen und darüber berichten.

Das Buch war für mich jetzt nicht unbedingt ein Highlight, wo ich sagen würde "schade schon zu Ende". Doch die kurzen Kapitel haben mich immer wieder zum Weiterlesen animiert und auch wenn nicht ganz so viel Spannung in dem Buch steckt, war es doch ein Pageturner für mich. Auch wenn nicht so die Spannung drin war und das Ende für mich irgendwie vorhersehbar war, hat es mich brennend interessiert wie es weitergeht und was wirklich dahinter steckt. Denn hier war quasi von vornherein klar war der Täter war.

Die richtig brennende Spannung kam für einen kurzen Moment ganz kurz zum Ende des Buches. Aber das Buch lies sich trotzdem sehr gut lesen. Der Schreibstil ist sehr angenhem und flüssig zu lesen. Zudem sind die Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen (kein ICH-Erzähler) geschrieben, was zum Weiterlesen einlädt. Am Ende kommt alles zusammen. Das Buch hat einen strukturierten Aufbau und der rote Faden ist gut erkennbar.


Es ist kein blutrünstiger Krimi, eher leichte Kost, mehr Recherchearbeit vom Ermittlerteam aber trotzdem leicht spannend zu lesen und genau das Richtige wenn man vorher blutrünstige Thriller gelesen hat und mal was Leichtes zwischendurch braucht.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Spannender Jugendthriller

Disappeared
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Nach dem Tod ihrer Mutter kommt Freya in das Internat Hohenhausen, ein abgelegenes Internat im Wald. Ihr Start wird vom Verschwinden ihrer Mitschülerin Maria überschattet. Was ist passiert? Freya fängt ...

Nach dem Tod ihrer Mutter kommt Freya in das Internat Hohenhausen, ein abgelegenes Internat im Wald. Ihr Start wird vom Verschwinden ihrer Mitschülerin Maria überschattet. Was ist passiert? Freya fängt an auf eingene Faust Nachforschungen anzustellen und bringt sich damit in Gefahr. Ihre Mitschülerin Cora fängt an ihr zu drohen, was hat sie mit dem Verschwinden von Maria zu tun? Freyas einziger Lichtblick ist Leo.. wenn es nur nicht ihr Lehrer wäre... Wie wird es ausgehen?


Der Einstieg ins Buch ist sehr gut gelungen. Man kommt sofort gut in die Geschichte rein und auch wenn ich von Anfang an eine Ahnung hatte wie das Buch ausgeht wurde mir beim Lesen nie langweilig, konnte ganz entspannd weiterlesen. Auf den letzten 100 Seiten wird man quasi in dem Buch gefangen, weil es so spannend ist und man unbedingt wissen will wie es ausgeht und nicht aufhören kann zu lesen.


Mit Freya ist der Autorin ein starker Charakter gelungen. Während der Geschichte lernt man Freya immer besser kennen und fiebert dann auch richtig mit ihr mit und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Aber auch die anderen Charaktere sind super sympathisch und authentisch gestaltet.


Der Schreibstil ist sehr flüssig und geschmeidig und auch mitreißend, man kommt sehr schnell vorwärts in dem Buch, weil man eben auch in dem Buch gefangen ist. Die Atmosphäre ist düster und geheimnisvoll. Aber auch Alltagsgegebenheiten wie sich in den Lehrer verlieben wurde super mit eingebracht.


Es ist ein gelungener Debütroman und jeder der Spannung liebt, macht mit dem Lesen dieses Buches keinen Fehler. Für Erwachsene ist es dann aber eher leichte Kost.