Profilbild von Anndlich

Anndlich

Lesejury Star
offline

Anndlich ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Anndlich über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2021

Wenn ein Kinderbuch zur Inspiration wird!

Todesfrist
0

„Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie“. Diese Botschaft und ein Hinweis erreichen einen Bekannten des potenziellen ...

„Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie“. Diese Botschaft und ein Hinweis erreichen einen Bekannten des potenziellen Mordopfers und für den Täter beginnt damit das Spiel.

Die Münchner Kommissarin Sabine Nemez und der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder sind auf der Suche nach einer Gemeinsamkeit zwischen den Morden, die bis auf die Nachricht, kaum unterschiedlicher sein könnten.

Todesfrist ist der erste Teil der Reihe um die Münchner Kommissarin Sabine Nemez und den niederländischen Profiler Maarten S. Sneijder, deren Charaktere nicht unterschiedlicher sein könnten. Einzeln könnte ich wohl mit beiden wenig anfangen, zusammen haben sie aber eine spannende Teamchemie, die für einige Lacher gut ist und gerade die kauzige Art von Maarten S. Sneijder sorgt dafür, dass ich den nächsten Teil kaum erwarten kann!

Die kurzen Kapitel und der ständige Perspektivwechsel, sowie die Sprünge in die Vergangenheit, sorgen für ein sehr schnelles Lesen und einen umfassenden Einblick in das Leben des Mörders.

Das Einbeziehen eines Kinderbuchs empfand ich als sehr außergewöhnlich und lässt einen auch über die Darstellungen in diesen Büchern nachdenken.
Insgesamt war das für mich ein klasse Auftakt und ich bin gespannt, wie es mit Nemez und Sneijder weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2021

Auftakt der Bill-Hodges-Trilogie

Mr. Mercedes
1

Ein Mercedes rast in eine Menschenmenge, der Täter verschwindet unentdeckt und kündigt sich Monate später bei einem pensionierten Kommissar an. Die Suche nach ihm wird zu einem Spiel auf Zeit.

Mr. Mercedes ...

Ein Mercedes rast in eine Menschenmenge, der Täter verschwindet unentdeckt und kündigt sich Monate später bei einem pensionierten Kommissar an. Die Suche nach ihm wird zu einem Spiel auf Zeit.

Mr. Mercedes ist der erste Teil von Stephen Kings Bill-Hodges-Reihe.

Der pensionierte Kommissar Kermit William „Bill“ Hodges steht kurz vor dem Selbstmord als ihn ein alter Fall wieder ins Leben wirft und seine Ermittlungsfähigkeiten gefragt sind. Bill Hodges hinterfragt seine ehemaligen Handlungen, denk viel nach und hat einen guten Spürsinn. Die detailgetreue Schreibweise von Stephen King schafft es, dass ich mir Bill Hodges gut vorstellen kann und mit jeder Seite mehr mit ihm mitleide und mitfieber.
Seine Partner Jerome Robinson und Holly Gibney gewinnen beide auf ihre Weise meine Sympathien und gerade Holly Gibney hat eine interessante Entwicklung vor sich.

Die Gegenseite, Mr Mercedes, wird ebenso detailliert beschrieben. Seine Vergangenheit kommt ans Licht, seine Gedankengänge decken sich auf und mit jeder Seite hofft man, dass die Drei ihn endlich kriegen.

Mr. Mercedes war mein erstes Buch von Stephen King und es werden weitere folgen. Ich bin begeistert von der Stephen Kings Schreibweise, die so wahnsinnig detailgetreu ist und dennoch nicht langweilig wirkt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2021

Eine mysteriöse Frau treibt ihr Unwesen

Rachewinter
0

Mehrere Männer sterben an unterschiedlichen Orten und dennoch haben sie etwas gemeinsam - alle wurden in Begleitung einer mysteriösen Frau gesehen.
Walter Pulaski und Evelyn Meyers erkennen bald, dass ...

Mehrere Männer sterben an unterschiedlichen Orten und dennoch haben sie etwas gemeinsam - alle wurden in Begleitung einer mysteriösen Frau gesehen.
Walter Pulaski und Evelyn Meyers erkennen bald, dass sie dieser Fall wieder zusammenführt.

"Rachewinter" ist der dritte Teil um Evelyn Meyers und Walter Pulaski. Nach zwei Jahren führt sie erneut ein Fall zusammen. Die Teile können unabhänigig voneinander gelesen werden, da keine Erzählung aufeinander aufbaut. Ihre Vorgeschichte ist für Rachewinter nicht relevant, sodass die Vorgänger lediglich nebenbei erwähnt werden.

Evelyn Meyers ist eine selbständige Anwältin, die mit ihren beiden Katzen in Wien lebt. Mittlerweile hat sie sich auf die Verteidigung spezialisiert und arbeitet mir ihrem Assistenten an den Fällen. Florian Zock bringt als ehemaliger Polizist und angehender Privatdeketiv gute Eigenschaften für diesen Job mit.

Walter Pulaski ist Mitte 50 und alleinerziehender Vater einer mittlerweile 17-jährigen Tochter. Seine Position im LKA hat er nach dem Tod seiner Frau aufgegeben und arbeitet nun bei der Kripo in Leipzig. Sein Asthma hat ihm nicht nur den Zigaretten- und Fleischkonsum gekostet, sondern auch den Außendienst.
Walter Pulaski gehört durch seinen knurrigen, aber charmanten Charakter zu den Ermittlern, über die ich sehr gerne lese. Da die Rache-Reihe aufgrund ihrer Aufmachung nur einen begrenzten Spielraum bietet, würde ich mir wünschen, dass Pulaski in einer weiteren Reihe aufgenommen wird.

Andreas Grubers Schreibstil lässt einen auch in diesem Teil sofort in die Handlung eintauchen und die kurzen Kapitel sorgen für ein schnelles Lesevergnügen. Zwar wurde der Täter einem sehr schnell "präsentiert", dennoch bleibt es durchgehend spannend, da die Motive sehr interessant sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2021

Marta schläft - aber das Buch sorgt nicht für Müdigkeit!

Marta schläft
0

Nadja hat eine schwierige Vergangenheit und kämpft noch jetzt mit den Folgen. Sie ist psychisch labil und hat wenig Kontakt zu anderen Menschen. Ihr Wunsch nach Freundschaft und einem normalen Leben macht ...

Nadja hat eine schwierige Vergangenheit und kämpft noch jetzt mit den Folgen. Sie ist psychisch labil und hat wenig Kontakt zu anderen Menschen. Ihr Wunsch nach Freundschaft und einem normalen Leben macht sie zum perfekten Opfer und ein perfides Spiel wird mit ihr getrieben.

Marta schläft hat bei mir gute 50 Seiten gebraucht, bis ich den Inhalt richtig ordnen konnte und nach weiteren 30 Seiten war ich vollkommen in den Bann gezogen! Auch hier macht Romy Hausmanns Art zu schreiben das Buch zu einem absoluten Page-Turner.

Die einzelnen Erzählstränge sind hervorragend beschrieben und ausgearbeitet. Die Erzählweise animiert einem zum Miträtseln und die ständigen Wendungen sorgen dafür, dass man selten den richtigen Gedanken erahnt. Überraschungen stehen hier auf der Tagesordnung und genau das macht für mich einen guten Thriller aus.

Das Spannungslevel war mit der Seite 80 ständig auf höchsten Level, sodass ich diesem Buch nur eine Leseempfehlung aussprechen kann.

Lediglich eine Kleinigkeit am Ende des Buches kann ich noch nicht ganz in meiner Wertung einordnen. Da weiß ich nicht, ob ich dies wirklich passend für das Buch finde - aber dieser Aspekt wäre auch keinen Stern weniger wert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2021

Liebes Kind lässt sich kaum aus der Hand legen!

Liebes Kind
0

Lena kann mit ihren beiden Kindern aus den Zwängen ihres Entführers entkommen, doch in der echten Welt warten weitere Gefahren auf die Familie.

"Liebes Kind" ist der Debütthriller von Romy Hausmann und ...

Lena kann mit ihren beiden Kindern aus den Zwängen ihres Entführers entkommen, doch in der echten Welt warten weitere Gefahren auf die Familie.

"Liebes Kind" ist der Debütthriller von Romy Hausmann und damit hat sie direkt eine Hausmarke gesetzt. Mit dem ersten Satz hat die Autorin mich bereits an das Buch gefesselt und so sollte es bleiben.
Romy Hausmanns Schreibstil wirft einen sofort ins Geschehen und lässt einen nicht mehr los. Ihre Zeichnung der Charaktere ist wahnsinnig stark und man kann sich die Personen lebhaft vorstellen. Sie wirken zu keiner Zeit überzeichnet, ihre Handlungen sind (ihrem Charakter entsprechend) nachvollziehbar.

Die Kapitel sind relativ kurz und springen häufig in den Perspektiven/Figuren. Ein Aspekt den ich bei einem Thriller besonders ansprechend finde.

Der Spannungsbogen ist durchweg hochgehalten, das liegt vor allem daran, dass man ständig seine Gedankengänge verwerfen bzw. ändern muss.

Romy Hausmann spielt zudem damit, dass gewisse Beschreibungen unterschiedlich interpretiert werden können. Das macht das Buch ausgesprochen interessant für einen Buddy Read, da winzige Hinweise in viele Richtungen interpretiert werden können und das Buch dennoch keinerlei Glaubwürdigkeit verliert - absolut bemerkenswert!

Das einzige Manko waren für mich - und das auch nur im Hinblick darauf, dass es ein Buddy Read war - die Kapitelnamen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere