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Veröffentlicht am 28.03.2022

Wenn dich die Vergangenheit einholt!

Nebelopfer
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Vor vielen Jahren wurde Cord Johannsen für den Mord an seiner Familie verurteilt, seitdem sitzt er im Gefängnis. Doch nun hängt eine Leiche an einem uralten Galgenbaum und an ihrem Hals hängt ein Schild: ...

Vor vielen Jahren wurde Cord Johannsen für den Mord an seiner Familie verurteilt, seitdem sitzt er im Gefängnis. Doch nun hängt eine Leiche an einem uralten Galgenbaum und an ihrem Hals hängt ein Schild: „Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben.“
Wer war damals wirklich Täter und können Haverkorn und Paulsen den Täter stoppen, bevor weitere Menschen sterben?

Nebelopfer ist der fünfte Teil einer Reihe um das Ermittlerteam Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich die Vorgänger für diesen Band unbedingt benötigen würde, weswegen ich der Meinung bin, dass Nebelopfer unabhängig von der Reihe gelesen werden kann.

Die Storyline ist durchweg spannend gestaltet und es gibt kaum Charaktere, die mit der Zeit nicht in Verdacht geraten. Die Auflösung hat ein Gleichgewicht von Überraschungsmomenten, während der eine Teil für wenig Überraschung sorgt, konnte der andere bei mir auftrumpfen. Zum Schluss hätte ich aber gerne noch mehr Hintergrundinformationen zu den Fällen (Tätermotiv) erhalten.

Frida Paulsen konnte bei mir leider wenig Sympathien übermitteln. Während sie privat unglücklich ist, ist sie auf der Arbeit gedankenverloren und konnte nicht zeigen, was sie als gute Ermittlerin ausmacht. Für mich bleibt sie eher als Stolperstein in Erinnerung. Möglicherweise habe ich mit dem fünften Band (aus Fridas Sicht) aber auch den denkbar schlechtesten erwischt.
Ihre Kollegen Haverkorn und vor allem Bootz konnten mich hingegen mehr von sich überzeugen.

Obwohl ich einige Schwächen wahrgenommen habe, macht das Buch Lust auf seine Vorgänger!

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 27.03.2022

Eine Nonne, sieben Morde und eine dunkle Vergangenheit

Todesmal
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Eine Nonne betritt das Gebäude des BKA in Wiesbaden. Sie kündigt an, in den kommenden 7 Tagen 7 Morde zu begehen. Die Details möchte sie nur dem Profiler Maarten S. Sneijder erzählen, doch der steht dem ...

Eine Nonne betritt das Gebäude des BKA in Wiesbaden. Sie kündigt an, in den kommenden 7 Tagen 7 Morde zu begehen. Die Details möchte sie nur dem Profiler Maarten S. Sneijder erzählen, doch der steht dem BKA nicht zur Verfügung. Nemez gegenüber bleibt die Nonne schweigsam, erst mit dem ersten Mord wird Sneijder aufmerksam und fängt mit Nemez die Ermittlungen an.

Todesmal ist der fünfte Teil der Todes-Reihe von Andreas Gruber. Die Teile lassen sich auch einzeln lesen, wer allerdings gerne die Entwicklung der einzelnen Charaktere durchlebt und ihre Beziehungen besser verstehen möchte, dem würde ich empfehlen, die Reihenfolge zu beachten und mit dem ersten Teil zu beginnen. Gerade bei dieser Reihe lohnt sich das allemal.

Sabine Nemez ist mittlerweile eine angesehene Profilerin, die mit jedem Buch weitere Sympathiepunkte bei mir sammeln kann und auch Maarten Sneijder, korrigiere Maarten S. Sneijder kann mich wieder komplett von sich überzeugen. Die Dialoge zwischen den beiden, aber auch zwischen ihrem wachsenden Team bringen in das ansonsten düstere Werk immer wieder Momente zum schmunzeln mit sich.


In diesem Fall konnte mich jedoch vor allem der interessante Plot, die Rückblicke und das Tätermotiv komplett überzeugen. Der Spannungsbogen war von der ersten Seite an sehr weit oben und konnte dies bis zum Schluss halten, auch wenn sich für den Leser über die Zeit das Tätermotiv ergibt, bleibt die Suche nach ihnen weiterhin mitreißend. Das wird wie gewohnt von Andreas Grubers tollem Schreibstil unterstützt. Für mich gehört dieses Werk eindeutig zu den besten dieser Reihe!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2022

Berührende Geschichte mit kleinen Schwächen

Für immer ein Teil von dir
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Kenna hat vor fünf Jahren ihre große Liebe und Vater ihrer Tochter bei einem tragischen Unfall verloren. Nun kehrt sie, in der Hoffnung ihre vierjährige Tochter Diem endlich kennenzulernen, an den Ort ...

Kenna hat vor fünf Jahren ihre große Liebe und Vater ihrer Tochter bei einem tragischen Unfall verloren. Nun kehrt sie, in der Hoffnung ihre vierjährige Tochter Diem endlich kennenzulernen, an den Ort des Geschehens zurück. Am Abend ihrer Ankunft trifft sie Ledger und beide fühlen sich zueinander hingezogen, doch dann stellt sich heraus, dass Ledger der beste Freund Scotts war und dieser kein Interesse daran hat, dass Diem ihre Mutter – die Schuld am Tod seines Freundes ist - kennenlernt.

Für immer ein Teil von Dir ist für mich das erste Buch von Colleen Hoover und wenn ihre anderen Bücher nur im Ansatz solch tolle Charaktere und emotionalen Momente erschaffen, dann kann ich den Hype um sie gerade sehr gut nachvollziehen. Dabei hatte ich zu Beginn des Buches noch das Gefühl, dass dieses Werk in eine andere Richtung geht, als ich es mir wünschen würde. Hier – ohne zu spoilern – war es mir von allem zu viel, das ist jedoch einer der wenigen Kritikpunkte, denn danach war dieses Buch ein pures Lesevergnügen!

Beeindruckt hat mich vor allem, dass Colleen Hoover Charaktere erschafft, die zwei völlig divergente Positionen einnehmen und die ich dennoch beide verstehen und sympathisch finden konnte. Das hat in mir einen ständigen Zwiespalt hervorgerufen, der mich einer Person noch nähergebracht hat.
Auch die Nebenfiguren wurden liebevoll durchdacht und verleihen dem Buch die letzte Würze.

Ledger und Kenna überzeugen mit einer Reife und Selbstreflektion, wie man es sich nur wünschen kann. Ihre Zerrissenheit konnte ich förmlich am eigenen Körper spüren.

Leider hat das Ende – wie auch der Beginn – für mich eine kleine Schwäche, da es mir zum Schluss deutlich zu schnell ging. Dennoch ein wundervolles Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2022

Wenn die Vergangenheit einen einholt!

Todesreigen
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Eine Reihe von Kollegen haben auf brutalste Art Selbstmord begangen. Bei der steigenden Anzahl an Suiziden wird die Kommissarin Sabine Nemez misstrauisch. Vor allem weil auch der suspendierte Profiler ...

Eine Reihe von Kollegen haben auf brutalste Art Selbstmord begangen. Bei der steigenden Anzahl an Suiziden wird die Kommissarin Sabine Nemez misstrauisch. Vor allem weil auch der suspendierte Profiler Maarten S. Sneijder sie davor warnt, in dem Fall zu ermitteln. Auf der Suche nach Antworten verschwindet Nemez und Sneijder ist alarmiert.

Todesreigen ist der vierte Teil der Todes-Reihe von Andreas Gruber. Die Teile lassen sich auch einzeln lesen, wer allerdings gerne die Entwicklung der einzelnen Charaktere durchlebt und ihre Beziehungen besser verstehen möchte, dem würde ich empfehlen, die Reihenfolge zu beachten und mit dem ersten Teil zu beginnen. Gerade bei dieser Reihe lohnt sich das allemal.

Sabine Nemez ist mittlerweile nicht nur erfolgreiche Profilerin, sondern bildet nun auch selbst am BKA Wiesbaden aus. Nemez‘ steht im Schatten ihres Kollegen Sneijder und dennoch ist ihre Entwicklung interessant zu verfolgen. Im mittlerweile vierten Band konnte Nemez nun auch meine Sympathien komplett für sich gewinnen und dennoch habe ich nicht das Gefühl, dass Andreas Gruber sie komplett umgekrempelt hat, sondern viel mehr ist sie mit der Zeit gereift und konnte ihren Charakter weiterentwickeln. Diese Entwicklung gefällt mir sehr gut, da es ein Abbild der Realität darstellt.
Maarten S. Sneijder ist weiterhin der unnahbare Kauz und niemand, mit dem man sich gerne anlegt und obwohl er offensichtlich unsympathischer geschrieben wurde als Sabine Nemez, hatte Sneijder von Beginn an meine Sympathien. Denn er ist nicht nur der unsympathische Eigenbrötler, sondern gerade in der Kombination mit Sabine Nemez eine interessante Persönlichkeit. Sabine Nemez und Maarten S. Sneijders Dialoge bringen mich immer wieder zum Schmunzeln und die Beziehung der beiden lässt auch erahnen, warum Sneijder so ist, wie er ist.

Andreas Grubers Schreibstil ist wie immer hervorragend lebhaft. Der ständige Perspektiv – und Örtlichkeitswechsel sorgt für eine schwungvolle Geschichte. Der Spannungsbogen war durchgehend hoch, jedoch war es mir an der ein oder anderen Stelle etwas zu viel von allem; zu viele Orte, Zufälle,…!

Dennoch war es wieder einmal ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Ein gelungener Ausflug in das Staubchronik-Universum

Elisa Hemmiltons Kofferkrimi
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England 1890/1891. Ein Koffer fiel vom Himmel und brachte das Leben von Elisa Hemmilton und Jamie Lennox aus den Fugen.
Die Metropolitan Police hat die beiden darum gebeten, einen Bericht über die Ereignisse ...

England 1890/1891. Ein Koffer fiel vom Himmel und brachte das Leben von Elisa Hemmilton und Jamie Lennox aus den Fugen.
Die Metropolitan Police hat die beiden darum gebeten, einen Bericht über die Ereignisse der letzten Tage zu verfassen und über den Fall „David Brighton“ aufzuklären.

Kofferkrimi ist aus der Sicht von Liz Hemmilton, einer jungen Frau, die dank einer Gönnerin studieren kann, geschrieben. Dabei wird die Geschichte als Polizeibericht mit einigen Anmerkungen erzählt.

Elisa ‚Liz‘ Hemmilton ist ein sehr schön gezeichneter Charakter, der trotz einiger Stärken und einem großen Selbstbewusstsein auch schwächere Phasen hat, mit dieser Eigenschaft ist sie sehr nahbar und das obwohl einige Jahrhunderte dazwischen liegen.
Sympathieträger ist für mich aber der Gegenpol Jamie Lennox, der durch seine ruhige, schreckhafte und bescheidene Art auffällt.

Der Schreibstil von Lin Rina passt auch hier perfekt zum gesamten Werk und lässt einen in die Zeit versinken. Die Geschichte als Polizeibericht zu erzählen fand ich sehr interessant, konnte mich jedoch nicht vollends überzeugen, was für mich vor allem an gestrichenen Passagen lag, die für mich nicht erklärbar waren bzw. deren angeführte Erklärung für mich nicht stimmig war. Diese Unstimmigkeit musste ich auch bei einer Handlung eines Charakters feststellen, weswegen ich ‚nur‘ 4* Sterne geben kann – die für mich immer noch eine sehr gute Bewertung darstellen.

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