Tödliche Machenschaften beim BKA in Wiesbaden
In diesem neuen Fall sind Sabine Nemez und ihre Kollegin Tina Martinelli zunächst auf sich allein gestellt, denn Maarten S. Sneijder wurde vor neun Monaten vom Dienst suspendiert, da er einen unbewaffneten ...
In diesem neuen Fall sind Sabine Nemez und ihre Kollegin Tina Martinelli zunächst auf sich allein gestellt, denn Maarten S. Sneijder wurde vor neun Monaten vom Dienst suspendiert, da er einen unbewaffneten Tatverdächtigen erschoss. Nemez schwor bei der anschließenden Gerichtsverhandlung einen Meineid und bewahrte damit Sneijder vor dem Gefängnis.
Mittlerweile gibt er Seminare an der Wiesbadener Universität für Wirtschaft und Recht.
BKA-Präsident Hess teilt Nemez einen Fall zu, wo ein hochrangiger BKA-Beamter auf der Autobahn Selbstmord begangen hat. Der Beamte hat Sneijder zuvor eine SMS mit kryptischer Botschaft übermittelt: „Die Vergangenheit holt uns ein. Der 1. Juni wird uns alle ins Verderben stürzen“. Sneijder wird erst von Martinelli und später von Nemez dazu befragt, will aber keine Auskunft geben und gibt Beiden den guten Rat, die Finger von der Sache zu lassen, da es für sie eine Nummer zu groß sei.
Aber Nemez und Martinelli, damals die Jahrgangsbesten bei Sneijders Ausbildung im BKA, wollen auf keinen Fall klein beigeben. Es geht um die Aufklärung fast schon vergessener Straftaten und um die Rehabilitation eines Unschuldigen. Mord verjährt nie und deshalb ermitteln Nemez und Martinelli weiter, wobei sie in ein Wespennest stechen.
Mein Fazit:
Wie immer schreibt A. Gruber flüssig, sehr spannend und durchdacht, die Zeitsprünge sind nicht nur gut nachvollziehbar, ganz im Gegenteil, sie tragen zur Aufklärung bei, was vor zwanzig Jahren geschehen ist. Ausnahmsweise wird nicht nach einem Serienmörder gefahndet, sondern nach mehreren Schuldigen. Ein Pageturner und absolute Leseempfehlung für diesen Thriller von mir.