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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht das beste Buch von Todd Strasser

Blood on my Hands
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Meine Meinung:
Nachdem mich Todd Strasser alias Morthon Rhue mit „Wish u were dead“ sehr von sich überzeugen konnte, musste natürlich gleich noch mehr von ihm her;) „Blood on my Hands“ ähnelt diesem Buch ...

Meine Meinung:
Nachdem mich Todd Strasser alias Morthon Rhue mit „Wish u were dead“ sehr von sich überzeugen konnte, musste natürlich gleich noch mehr von ihm her;) „Blood on my Hands“ ähnelt diesem Buch nicht nur vom Cover her sehr stark, sondern auch vom Inhalt. Wieder geht es einer berüchtigten Highschoolqueen mit gleichviel Freunden und Feinden an den Kragen, nur leider konnte mich diese Geschichte deutlich weniger fesseln.
Das lag wohl besonders an der Schreibweise des Buches, der Schreibstil ist zwar wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen, aber das Buch besteht nur aus Rückblenden und kurzen Stücken in der Gegenwart, beschrieben aus der Sicht von Callie. Diese kann sich zwar erst nicht erinnern, warum sie neben der ermordeten Katherine im Wald gekniet hat, aber nach und nach erfährt man mehr über Callie und ihre dubiose Freundin. Katherine scheint erst die typische Highschoolqueen und Oberzicke Nummer Eins zu sein, jedoch entdeckt man immer mehr Seiten an ihr und mehr als eine war mir unheimlich. Insgesamt sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet, jeder scheint irgendein Geheimnis um jeden Preis schützen zu wollen und es wimmelt geradezu von Intrigen. Das hat mir eigentlich gut gefallen, aber trotzdem kam leider keine richtige Spannung auf.
Es dauert einige Zeit, bis das Buch mal etwas in Fahrt kommt, erste Verdächtigungen jenseits von Callie aufkommen, vor allem, da die Kapitel in der Gegenwart nicht so aufregend sind. Callie befindet sich auf der Flucht und mehr als ihren jeweiligen Aufenthaltsort und ihre Angst, entdeckt zu werden, wird nicht beschrieben. Das ist in Filmen schon interessanter mitzuverfolgen;) Das Ende ist zwar nicht schlecht, aber insgesamt hätte ich mir mehr Packendes und vielleicht auch Entsetzliches gewünscht wie man es in „Wish u were dead“ kennengelernt hat.
Fazit:
„Blood on my hands“ hat mich nach meinem ersten Buch von Todd Strasser alias Morthon Rhue leider eher enttäuscht. Das Buch ist bei Weitem nicht so spannend und lädt weniger zum Mitfiebern und Miträtseln ein. Zwar ist es nicht absolut unspannend, aber mehr als 3 von 5 Herzen kann ich nicht geben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessant

Bist du ein Star?
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Meine Meinung:
Mit „Bist du ein Star?“ spricht die Autorin ein sehr interessantes Thema an: Castingshows. Sie laufen zur Zeit auf nahezu jedem Sender im Fernsehen und viele, besonders Jugendliche, haben ...

Meine Meinung:
Mit „Bist du ein Star?“ spricht die Autorin ein sehr interessantes Thema an: Castingshows. Sie laufen zur Zeit auf nahezu jedem Sender im Fernsehen und viele, besonders Jugendliche, haben wohl schon mal über eine Teilnahme an einer dieser Shows nachgedacht. Christine Millman spricht jedoch deutliche Kritik an dem Format Castingshow aus und beleuchtet dabei vor allem den Aspekt Glaubwürdigkeit.
Der 19-jährige Jonas Hauenstein, ein ehemaliger Kinderstar, wird von seiner Mutter dazu gedrängt, an „Bist du ein Star?“ teilzunehmen, in der Hoffnung auf neuen und diesmal andauernden Erfolg. Anfangs gibt sich Jonas als Sunnyboy und Mädchenschwarm und war mir ziemlich unsympathisch. Er wirkt aalglatt und arrogant und erst die schüchterne Emily erreicht es, dass er seine jahrelang aufrechterhaltene Maske abwirft. Emily, die mit ihrem unglaublichem Gesangstalent im Kirchenchor aufgefallen ist, bewirbt sich gegen den Willen ihres Vaters bei der Castingshow und wird bald von dem Produzenten der Show dazu gebracht, eine Liebesgeschichte mit Jonas zu inszenieren. Ich fand es sehr gut dargestellt, wie beide Jugendliche sich verbiegen, um dem Produzenten zu gefallen, d.h. möglichst viel Profit erzeugen können, und vorgeben jemand zu sein, der sie gar nicht sind. Durch Emilys Vater, der strikt gegen Homestories und die Medienaufmerksamkeit ist, wird diese Kritik besonders deutlich. Ich fand diesen Wandel jedenfalls interessant mitzuverfolgen und halte ihn auch für sehr realistisch. Der Druck auf die beiden Charaktere war fast greifbar und die wenigen Möglichkeiten, die Emily und Jonas manchmal hatten, haben diese echt bemitleidenswert gemacht.
Beide Charaktere wurden mir im Laufe des Buches immer sympathischer, Jonas wird „menschlicher“ und kommt von seinem hohen Ross herunter und Emily gewinnt an Selbstbewusstsein. Jedoch haben beide finde ich deutlich jünger als 18 bzw. 19 gewirkt. Dies kam wohl besonders durch Emilys anfängliche, eventuell zu extreme Naivität und Schüchternheit und durch Jonas´ dominante Mutter, der Jonas nur wenig entgegensetzt. Sie haben auf mich jedenfalls eher wie 13 oder 14 gewirkt und kaum erwachsen.
Allerdings ist die Geschichte sehr vorhersehbar und auch schon im Klappentext wird viel zu viel verraten. Wenn wundert es, dass sich Emily und Jonas ineinander verlieren? Hier hätte ich mir doch ein paar überraschende Wendungen gewünscht, so war das Ende vorhersagbar und das Buch hat einiges an Spannung eingebüßt. Zwar wurde beispielsweise durch die Intrigen von Jonas´ Mutter dies ansatzweise versucht, aber man hätte es noch mehr ausarbeiten können. Dazu wirkt es manchmal auch äußerst klischeehaft. Außerdem sind einige Szenen meinem Empfinden nach zu wenig ausgeführt worden. Die Showstellen wurden kurz erwähnt, Jonas und Emilys Gefühle vor-und nachher nur ganz kurz dargestellt. Etwas mehr Tiefe und Ausführlichkeit wären dort wünschenswert gewesen.
Fazit:
„Bist du ein Star?“ ist durch das Thema Castingshow sehr interessant, aber mir hat es deutlich an Spannung gefehlt und auch die Charaktere fand ich nicht ganz passend. Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen und vor allem Jugendliche dürften einige unterhaltsame Lesestunden damit haben. Von mir gibt es jedenfalls 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesenswert

Bis das Feuer die Nacht erhellt
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Meine Meinung:
Mit „Bis das Feuer die Nacht erhellt“ hat Becca Fitzpatrick im Vergleich zu „Engel der Nacht“ noch mal ein Schippchen an Spannung obendrauf gelegt. Die Handlung ist fesselnd und undurchsichtig ...

Meine Meinung:
Mit „Bis das Feuer die Nacht erhellt“ hat Becca Fitzpatrick im Vergleich zu „Engel der Nacht“ noch mal ein Schippchen an Spannung obendrauf gelegt. Die Handlung ist fesselnd und undurchsichtig bis zum Ende, sodass ich das Buch am liebsten in einem Zug durchgelesen hätte. Sie hat mich mit neuen Informationen und Zusammenhängen überrascht, auf die ich so nie im Leben gekommen wäre. Vom Plot her hat mir die Story also deutlich besser als Teil 1 gefallen.
Was mich allerdings gleichzeitig das ganze Buch über genervt hat, war das ständige Auf und Ab zwischen Nora und Patch. Zu Anfang liegen sie sich total verliebt in den Armen, dann meidet Patch Nora plötzlich und hängt stattdessen mit Marcie rum. Das sorgt nicht nur bei Nora, sondern auch beim Leser für reichlich Verwirrung. Sicher, eine Auflösung des ganzen Gefühlschaos gibt es, nur verstehe ich nicht, warum man das Ganze nicht wie zwei Erwachsene, die Nora und Patch ja eigentlich sind, vor allem in Bezug auf ihre gemachten Erfahrungen, klären kann und einfach REDET. Stattdessen hüllt sich Patch in geheimnisvolles Schweigen und lässt ab und zu mal gnädiger Weise irgendeine Äußerungen fallen, die noch mehr Verwirrung stiftet, und Nora währenddessen versucht, Patch mit Scott eifersüchtig zu machen. Das nervt nur noch, zumal Noras Verhalten mehr als nur einmal deutlich überzogen wirkt und ihre fast krankbare Eifersucht sehr irritierend ist. Der kleine Kampf mit Marcie war zwar ganz amüsant, aber realistisch? Keinesfalls!
Dabei haben mir die Szenen, in denen sich Patch und Nora verstehen und wirklich ein Paar sind, sehr gut gefallen. Becca Fitzpatrick hat diese sehr gefühlvoll und romantisch beschrieben, sodass das Buch eine Mischung aus Romantik, Action und Mystery bildet. Nur hätte ich eben lieber mehr romantische Szenen als Beziehungskrieg gehabt, was der Sympathie meinerseits zu Nora und Patch definitiv auch nicht geschadet hätte. So kommt Patch zwar weiterhin sehr geheimnisvoll rüber, aber er verhält sich gleichzeitig auch wie ein richtiger Idiot Nora gegenüber. Da muss ich als Mädchen mal ganz klar zu Nora halten ;) Auch wenn Nora selbst manchmal nur wenig einleuchtend war: Wie oben schon beschrieben überzogenes Verhalten und manchmal nur unpassend, so konträr sind ihre Gedanken und Handlungen dann.
Fazit:
Überzeugender als Band 1, sodass es diesmal nicht knappe, sondern starke 4 von 5 Herzen sind. Ich hoffe, dass Becca Fitzpatrick mit den nächsten beiden Teilen an diesen hier anschließen kann, denn dann wäre die Reihe auf jeden Fall durchaus lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider sehr enttäuschend

Barrakuda
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Meine Meinung:
Ich habe mir viel von diesem Buch erwartet. Schwimmbücher finde ich klasse, wahrscheinlich gerade deshalb, weil ich auch schwimme. Leider wurden meine Erwartungen so gar nicht erfüllt. Es ...

Meine Meinung:
Ich habe mir viel von diesem Buch erwartet. Schwimmbücher finde ich klasse, wahrscheinlich gerade deshalb, weil ich auch schwimme. Leider wurden meine Erwartungen so gar nicht erfüllt. Es fängt bei dem echt nervigen und teilweise sehr derben und ordinären Schreibstil an. Kraftausdrücke und Fäkalsprache ist keine Seltenheit, hat mir aber einfach null gefallen. Vor allem finde ich, dass hier teilweise ein sehr schlechtes Licht auf die Homosexualität geworfen wurde-dass Danny schwul ist, wird durch teilweise ziemlich eklige und absurde Szenen sehr komisch dargestellt ( Seite 190, zitieren möchte ich hier lieber nichts).Zusätzlich haben viele Namen, unterschiedliche und schnell wechselnde Handlungsorte und Handlungen sehr verwirrt. Woher soll ich z.B. wissen, dass Taylor mit Vornamen Martin heißt, obwohl der Vorname noch nie genannt wurde? Die ganze Zeit wurde von Taylor gesprochen, und plötzlich hieß es Martin, sein guter Freund. A kann Taylor ja auch ein Vorname sein und B gab es einfach plötzlich diesen Beziehungswechsel-erst hassen sie sich, dann sind sie super Freunde- der auch durch das Umherspringen in der Zeit hervorgerufen wurde. Das war oft sehr verwirrend! So bin ich immer wieder, wenn ich endlich gedacht habe, endlich ins Buch reingekommen zu sein, wieder abrupt rausgeworfen worden. Leider kam das Schwimmen auch sehr kurz-der Titel allein und der Klappentext hatten mich auf ein Buch hoffen lassen, bei dem das Schwimmen im Vordergrund steht und auch ständig thematisiert wird. Hier wird aber nur sehr selten etwas über das Schwimmen erzählt, es rückt ziemlich in den Hintergrund und Fachwissen gab es auch eher wenig-zudem bin ich ganz klar der Ansicht, dass man beim Schmetterlingsschwimmen nicht zu einer bloßen Kraft- und Schaufelmaschine wird. Statt dem Schwimmen hätte genauso gut ein anderer x-beliebiger Sport gewählt werden können. Und ich fand es eher unrealistisch, dass man nach einem (!) nicht-Sieg gleich das Handtuch wirft und so ausrastet wie Danny, aggressiv wird und eine völlig andere Persönlichkeit bekommt. Das fand ich ziemlich übertrieben und auch mit seinen weiteren Handlungen bin ich nicht wirklich einverstanden. Ein solcher, extremer Absturz ist für mich absolut undenkbar, schließlich lernt man beim Schwimmen ja auch etwas von so werten wie Fairness und Disziplin, oder? Und so schlecht habe ich das Verhältnis zu seinen Eltern, Freunden und Geschwistern auch nicht wahrgenommen, dass sie ihn nicht auffangen. Das Einzige, was mir Danny, oder Dan, wie er sich später nennt, etwas sympathisch gemacht hat, das er wenigstens zum Ende hin versucht hat, sein Leben zu verbessern und nicht mehr so egoistisch war wie am Anfang. Zu den anderen Charakteren: Viel zu viele und alle ziemlich oberflächlich beschrieben, verbunden mit seltsamen Persönlichkeitsschwankungen. Als positiv empfunden habe ich neben dem Cover, das super passt, nur das Ende, traurig und zugleich auch glücklich, und leider relativ offen. Echt super war das letzte Kapitel, es zeigt, wie alles angefangen hat, als Danny noch ein Kind war. Allerdings verstehe ich trotzdem nicht, warum man in diesem Kapitel auf die Kommas verzichtet hat?! Und vielleicht hätte man des Verständnisses halber das erste und das letzte Kapitel tauschen sollen, dann wäre es eventuell etwas spannender und weniger verwirrend gewesen.
Fazit:
Sehr, sehr enttäuschend, ich hatte mir deutlich mehr erwartet! Ich hatte auf ein schönes Schwimmbuch wie „Bestzeit“ von Lisa Forrest gehofft, stattdessen habe ich eine wirre Story, durchsetzt mit Vulgärsprache und alles anderen als überzeugenden Charakteren erhalten. So Leid es mir tut, aber empfehlen kann ich das Buch wirklich nicht. Leider nur 1 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

<3

Back to Paradise
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Meine Meinung:
Bisher konnte mich Simone Elkeles mit allen ihren Büchern, die ich bis dato gelesen habe, absolut überzeugen und auch wenn ich dadurch vielleicht unkritisch wirke-auch dieses Buch von ihr ...

Meine Meinung:
Bisher konnte mich Simone Elkeles mit allen ihren Büchern, die ich bis dato gelesen habe, absolut überzeugen und auch wenn ich dadurch vielleicht unkritisch wirke-auch dieses Buch von ihr habe ich geliebt! Ich habe es innerhalb zweier Tage verschlungen, so sehr hat mich Calebs und Maggies Geschichte mitgerissen.
In „Leaving Paradise“ haben beide beschlossen, getrennte Wege zu gehen und treffen nun hier in „Back to Paradise“ durch Zufall wieder aufeinander. Eigentlich wieder nichts Außergewöhnliches und die Handlung nimmt auch erstmal keinen sonderlich überraschenden Verlauf, jedoch transportiert Simone Elkeles einfach wiedermal unglaublich gut die Gefühle der Protagonisten und zieht den Leser damit in die Geschichte. Besonders Caleb ist mir nochmal etwas sympathischer geworden als im ersten Teil, da die Handlung dann doch noch eine plötzliche Wendung nimmt und der Unfall in der Vergangenheit gründlich beleuchtet wird, wobei interessante und teilweise auch schockierende Dinge ans Licht kommen.
Dabei wirkt der gesamte Handlungsverlauf sehr authentisch und keinesfalls konstruiert und die Reaktionen der Protagonisten fallen dementsprechend meist geschockt und damit auch sehr ehrlich aus. Ich konnte mich jedenfalls gut in Caleb und Maggie hineinversetzen und fand die Bedenken und zwiespältigen Gefühle äußerst realistisch und ausführlich dargestellt. Außerdem hat es mir gut gefallen, dass Simone Elkeles nicht nur auf die Beziehung der beiden zueinander eingegangen ist, sondern auch die damit verbundenen Probleme bezüglich der Familien der beiden angesprochen hat. Denn sowohl Maggies Mutter als auch Calebs Eltern sind strikt gegen eine Beziehung der beiden zueinander, ebenso wie eigentlich der gesamte Ort Paradise. Hier finde ich besonders den Namen lustig gewählt, machen die Schilderungen deutlich klar, dass in Paradise alles andere als ein Paradies herrscht, stattdessen offene Feindschaft und Abneigung zur Tagesordnung zählen. Jedenfalls wirkt vor diesem Hintergrund die Liebesgeschichte nochmal tragischer und mitreißender, treibt zum Glück aber nicht ins Klischeehafte ab.
Fazit:
Ein toller Abschlussband dieser Dilogie, die ich nur weiterempfehlen kann und die besonders durch den Schreibstil super wirkt. Von mir gibt es deshalb ganz klar 5 von 5 Herzen.