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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht meins

After Passion
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Meine Meinung:
Um „After Passion“ gab es ja kurz nach dem Erscheinungsdatum bereits einen großen Hype, allerdings aber auch sehr negative Stimmen. So war ich wirklich gespannt, was mich erwarten würde. ...

Meine Meinung:
Um „After Passion“ gab es ja kurz nach dem Erscheinungsdatum bereits einen großen Hype, allerdings aber auch sehr negative Stimmen. So war ich wirklich gespannt, was mich erwarten würde. Einerseits hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen, zumindest von der Story her. Obwohl diese ja nichts Neues ist, braves Mädchen verliebt sich in Bad Boy und trotzdem kommen beide irgendwie zusammen, konnte mich der Handlungsverlauf sehr von sich überzeugen. Die Story ist wirklich spannend zu verfolgen und-abgesehen von dem ständigen Krieg zwischen Tessa und Hardin-auch abwechslungsreich. Man trifft die beiden immer wieder in völlig neuen Situationen an und besonders die Nebencharaktere haben ordentlich Schwung in die Geschichte gebracht. Das Ende kam dann unerwartet, aber nicht komplett überraschend. Auch hier hat Anna Todd eine alte Storywendung aufgegriffen, die aber trotzdem mehr als neugierig auf den zweiten Teil macht.
Allerdings bin ich mir noch überhaupt nicht sicher, ob ich diesen Lesen oder Hören will, denn andererseits sind mir Tessa und Scott MÄCHTIG auf die Nerven gegangen. Tessa kommt anfangs als Superstreberin daher, für die nichts genug strukturiert und ordentlich sein kann. Dazu hat sie von sich selbst eine sehr hohe Meinung und wie sie Hardin schon gegenübertritt ging mir gehörig auf den Keks. Im Verlaufe des Hörbuchs hätte ich sie dann am liebsten ständig an die Wand geklatscht: Erst diese scheinheilige Nummer, aber dann betrügt sie kurz darauf ihren Freund Noah. Ehrlich, sie ist mir richtig auf die Nerven gegangen! Dann immer noch diese ständigen Stimmungswechsel; erst raunzt sie Hardin an, dann bricht sie plötzlich in Tränen aus. Ätzend! Jedoch hat Nicole Engeln dies super rübergebracht, angenervte und jammernde Stimmlage und einiges dazwischen haben sich ständig abgewechselt, sodass man die jeweiligen Gefühlslagen wirklich immer hautnah mitbekommen hat-auch wenn mich das fast dazu gebracht hätte, meinen CD-Player aus dem Fenster zu werfen;) Zwar mag ich Spannung und Zoff zwischen den Protagonisten gerne, denn sie machen für mich die Stories unterhaltsam und prickelnd, aber hier war es eindeutig übertrieben!
Dann ist da nämlich noch Hardin, der ebenfalls mehr als wankelmütig ist und zusätzlich für mein Empfinden auch sehr frauenverachtend. Obwohl er Tessa oft (bzw. eigentlich fast immer, außer er will Sex von ihr) wie den letzten Dreck behandelt, lässt sich Tessa (schweren Herzens ^.^) auf ihn ein, denn er hat ja eine ach so tragische Vergangenheit… da spielt sein Benehmen dann auch keine Rolle. Sorry, aber das musste jetzt mal raus, da es mir einfach mächtig auf den Zeiger gegangen ist, zumal es „Liebe“ hier scheinbar nur auf der körperlichen Ebene gibt.
Fazit:
Ehrlich, an sich finde ich die Geschichte gut, aber das Bild, das hier von Liebe und Sex vermittelt wird, finde ich äußerst fragwürdig. Die erotischen Szenen sind zwar wirklich klasse beschreiben, jedoch fand ich das Rundherum, wie es dazu kam, auf der einen Seite sehr unterhaltsam, auf der anderen Seite aber auch sehr nervig und abschreckend. Sicherlich hat „After Passion“ seinen Reiz und ich kann den Hype gewissermaßen auch nachvollziehen, die „Botschaft“ dahinter macht mich dennoch wütend. Ohne Gefühlsregung kommt man bei dem Buch oder Hörbuch wohl nicht davon, deshalb muss denke ich jeder selbst herausfinden, wie er zu dem Buch steht: Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung und ganz knappe 3 von 5 Herzen, einfach wegen dem Unterhaltungswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ungewöhnlich

ADAYUMA oder bis die Seele vergibt
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Meine Meinung
Handlung:
Zwar glaube ich nicht wirklich an Traumwandern, Gedankenlesen und die Bedeutung von Träumen, aber der Einstieg in das Buch wurde damit sehr gut geschaffen. Bisher habe ich vom ...

Meine Meinung
Handlung:
Zwar glaube ich nicht wirklich an Traumwandern, Gedankenlesen und die Bedeutung von Träumen, aber der Einstieg in das Buch wurde damit sehr gut geschaffen. Bisher habe ich vom Thema her noch kein Vergleichbares gelesen, die leicht magische und sehr spirituelle Wirkung des Buches hat mir jedoch sehr gut gefallen. Dass Violet sich anfangs mit ihrer Entscheidung schwertut und ihre Verzweiflung über die Krankheit sind nachvollziehbar, nur ihr Vertrauen in fremde Menschen im Naturpark finde ich eher unrealistisch. Dort wurde man in eine völlig andere Welt gezogen, viel freier, gelassener und naturfreundlicher als der normale Alltag. Dies war wirklich schön beschrieben und hat mich in seinen Bann gezogen. Pokuwoos Lektionen fand ich erst leicht befremdlich, doch ich habe viel von ihnen gelernt und mitgenommen. Wie Violet probiere ich das Leben nun anders wahrzunehmen, allerdings fällt es mir teilweise schwer, mich in andere hinein zu versetzen und nicht hat wütend zu werden. Dass Violet dies in nur wenigen Tagen gelernt hat und plötzlich ein ganz anderer Mensch war, sehr positiv zum Leben eingestellt und bereit, allen zu vergeben, halte ich ehrlich gesagt nicht für sehr realistisch. Hier hätte man vielleicht noch ein paar Tage und Lektionen beschreiben müssen. Auch ist es definitiv kein Buch mit viel Spannung und Action! Jedoch haben mir der Aufbau der Geschichte, die berührende Wirkung und der Lerneffekt sehr gut gefallen. 4 von 5 Punkten.
Charaktere:
Mit Violet, einer amerikanischen Workaholic, die oft ihren Job über ihre Familie stellt und oft gestresst ist, können sich die meisten Leser wahrscheinlich sehr gut identifizieren. Deshalb erlebt man ihre Geschichte und Wandlung noch besser mit. Sie hat ihre Ecken und Kanten und ihre Wut auf ihren Vater, dass er sie verlassen hat, und auf ihre Mutter, die dies nicht verhindern konnte, kann man sehr gut nachvollziehen. Ein Kontaktabbruch wäre bei mir wahrscheinlich auch die Konsequenz gewesen. Aufgrund ihrer realistischen und authentischen Wirkung finde ich sie einen sehr gelungenen Charakter und im Laufe des Buches ist sie mir bei ihrer emotionalen Achterbahnfahrt wirklich ans Herz gewachsen!
Pokuwoo war mir mit seinem Gedankenlesen, seiner ständigen guten Laune und seiner verständnisvollen Art fast etwas unheimlich. So geht es mir leider auch bei vielen anderen Charakteren im Buch, besonders bei denen im Park. Ebenso wie Peter finde ich einen solchen Gutmenschen sehr schwer vorstellbar und mir haben an diesen beiden Charakteren ein paar Macken gefehlt. Bei vielen von Violets Aussagen oder Handlungen wäre ich wahrscheinlich ziemlich wütend geworden und das Pokuwoo, auch wenn er sich als Indianer vielleicht viel mehr mit seinen Gefühlen und Gedanken auseinandersetzt, sie nie anschnauzt oder rügt finde ich einfach sehr unwahrscheinlich. Über ihre Mutter und auch ihren Vater hätte ich gerne etwas mehr erfahren. Deshalb gibt es trotz Violets´ gelungenem Charakter nur 3 von 5 Punkten von mir.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist flüssig und angenehm zu lesen und ich habe keinen einzigen Rechtschreibfehler gesehen! Dies finde ich besonders lobenswert, schließlich gibt es in den meisten Büchern den ein oder anderen Fehler zu finden. Ebenfalls liegt eine super Kapitelaufteilung vor. 5 von 5 Punkten.

Cover:
Das Cover finde ich mit dem kleinen blauen Schmetterling sehr schön, allerdings sticht es nicht wirklich ins Auge und ich hätte statt des braunen Hintergrunds vielleicht eher einen schwarzen gewählt. 4 von 5 Punkten.

Fazit:
Ein sehr berührendes Buch, das mal ein völlig anderes Thema als meine sonstigen Bücher aufgreift und einen zum Nachdenken bringt. Allerdings vielleicht weniger etwas für Krimi- und Actionliebhaber;) Von mir gibt´s insgesamt 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Super!

About Ruby
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Meine Meinung:
Puuh, zum Glück habe ich mich durch das Cover nicht vom Lesen abhalten lassen! Das war mein Gedanke direkt nach dem Beenden. Denn das Cover ist wirklich das Schlechteste an diesem Buch! ...

Meine Meinung:
Puuh, zum Glück habe ich mich durch das Cover nicht vom Lesen abhalten lassen! Das war mein Gedanke direkt nach dem Beenden. Denn das Cover ist wirklich das Schlechteste an diesem Buch! Ruby stelle ich mir erstens ganz anders vor als das Mädchen auf dem Cover und zweitens finde ich es viel zu einfallslos. Ein Mädchengesicht, mehr nicht, zumal es durch die Farbgebung auch nicht ins Auge fällt.
Der Inhalt konnte mich jedoch voll überzeugen. Dies fängt beim Schreibstil an, der schonungslos und ehrlich Rubys Geschichte erzählt. Sie vermittelt Rubys Gefühle und Gedanken super und mir ist es sehr leicht gefallen, mich in ihre Lage hineinzuversetzen. Ruby hat es wirklich nicht einfach, als ihre Mutter eines Tages nicht mehr nach Hause kommt, lebt sie erst eine ganze Zeit unbemerkt alleine, bevor sie zu ihrer reichen Schwester und deren Mann geschickt wird, zu denen sie auch lange keinen Kontakt mehr hatte. Ich konnte sehr gut verstehen, dass sie sich gegen diese Situation wehrt, macht sie ihrer Schwester schwere Vorwürfe, dass diese sie vor langer Zeit einfach verlassen hat, und auch die noble Umgebung behagt ihr gar nicht. Ich mochte ihre deshalb oft sehr kratzbürstige Art sehr gerne, auch wenn ich ihr von einigen ihrer Aktionen wirklich gerne abgeraten hätte.
Man begleitet sie dabei, wie sie sich langsam in ihr neues Leben einlebt und eine Verbindung zu ihrer Schwester aufzubauen versucht. Dabei erlebt sie jedoch immer wieder harte Rückschläge und ist oft kurz vorm Verzweifeln. An dieser Stelle taucht Nate auf und zwischen Nate und Ruby entsteht eine wirklich außergewöhnliche Freundschaft. Zwar „passiert“ eigentlich wenig wirklich Aufregendes, aber es sind einfach die Gefühle und Gedanken der Protagonisten, die das Buch packend macht. Und naja, gegen Ende gibt es ja schon eine echte Überraschung;)
Nate, der Nachbarsjunge, war mir wirklich richtig sympathisch. Er ist sehr selbstlos und kümmert sich um Ruby, auch wenn sie ihn immer wieder wegstößt, doch er lässt nicht locker. Zudem ist er Schwimmer, was wohl noch dazu beigetragen hat, dass ich mich während des Lesens leicht in ihn verliebt habe;) Anfangs scheint einem Nates Leben perfekt zu sein, aber mit der Zeit merkt man deutlich, dass auch bei ihm Zuhause nicht alles okay ist. Mit der Zeit bekommt auch Ruby dies mit und hilft ihm und ich fand es schön, dass gezeigt wird, dass auch Leute, die äußerlich sehr stark scheinen, wie beispielsweise Nate, verletzlich sind. Dass sich daraus noch eine zarte Liebesgeschichte entwickelt hat, hat mich dann vollends von diesem Buch überzeugt;)

Fazit:
„About Ruby“ ist kein Buch mit viel Aktion, sondern es stehen die Gefühle der Protagonisten im Vordergrund und besonders das Thema Freundschaft und Zusammenhalt. Wer ein Buch über diese Themen sucht, dem empfehle ich „About Ruby“ unbedingt! Mich konnte Rubys Geschichte jedenfalls echt verzaubern und so gibt es von mir 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht der beste Teil

Abaton (Band 3)
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Handlung:
Da es schon etwas länger her ist, dass ich die ersten beiden Teile gelesen habe, hatte ich einige Schwierigkeiten, in das Buch reinzukommen. Hier wäre ein Rückblick sehr hilfreich gewesen. Zudem ...

Handlung:
Da es schon etwas länger her ist, dass ich die ersten beiden Teile gelesen habe, hatte ich einige Schwierigkeiten, in das Buch reinzukommen. Hier wäre ein Rückblick sehr hilfreich gewesen. Zudem ging es eher zäh und langatmig los: Die Spannung hat sich erst bei Olsens Einbruchsversuch eingestellt, dann aber sehr gut. Allerding hatte ich bei den Perspektivenwechseln teilweise Probleme, sie zeitlich einzuordnen und einen Zusammenhang herzustellen. Olsens und Linus´ Flucht vor den Söldnern war spannend zu lesen und deren Ende hat mich richtig berührt. Schön fand ich auch, dass man die Verbindung, die zwischen dem alten Soldaten und Linus entstanden ist, richtig gemerkt hat und sie auch eine tragende Rolle spielt. Eddas und Simons Zeit auf den Plattformen fand ich hingegen eher uninteressant, hier hätte etwas gekürzt werden können. Der Überfall der Söldner, der ja eigentlich sehr wichtig ist, und die Flucht Eddas, Simons und Suddens mit Olsen hätte hingegen doch etwas ausführlich beschrieben werden. So ging es mir auch beim Showdown. Dieser hätte noch viel spannender gemacht werden, so fand ich das Ende eher plötzlich und abgehackt. Einige meiner Fragen sind nun noch offen, der kurze Epilog hat mir da auch nicht geholfen. Die Zeit vor dem Showdown hingegen war etwas langatmig, Simons Rückkehr nach Hause und das Treffen mit seinem Vater enthält zwar eine wichtige Information, den Weg dazu hätte man aber weniger lang schreiben können. So auch seine Fahrt nach Köln und viele andere Stellen im Buch. Deshalb hier leider nur 3 von 5 Punkten.

Charaktere:
Linus war mein Lieblingscharakter und deshalb fand ich seinen Tod sehr schade. Er hat viel Witz und Sarkasmus ins Buch gebracht, Simon hingegen finde ich eher langweilig und komme mit seinen plötzlichen Stimmungswechseln und seiner teilweise eher aggressiven Art nicht gut klar. Dann versinkt er teilweise im Selbstmitleid und die Szene wo er beinahe ertrunken wäre fand ich sehr seltsam. Erst will er nicht ertrinken, dann will er es doch hinnehmen…Entscheidungsstark ist er in den meisten Fällen nicht wirklich;) Sudden mit ihrer frechen und forschen Art passt da nicht so gut zu ihm, es ist schade, dass sie als sehr sympathischer Charakter an einem mir eher unsympathischen Charakter kommt. Edda passt hingegen viel besser zu Simon, auch wenn ich mich mit ihr in allen drei Teilen nicht wirklich identifizieren konnte. Ich finde sie irgendwie komisch und leiden konnte ich sie auch nicht wirklich. Schade, aber die Hauptcharaktere konnten mir nicht zu 100% zusagen. Olsen hingegen ist ein toller Protagonist. Ich mag ihn richtig gerne, auch wenn er eine dunkle Vergangenheit hat und schlimme Dinge getan hat. Nun probiert er richtig zu handeln und er ist mir damit richtig ans Herz gewachsen Maries Rückblick fand ich sehr berührend und sie ist mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen. Weitere Charaktere waren meist auch gut beschrieben, trotzdem kann ich aufgrund der nicht unbedingt sympathischen Hauptprotagonisten nur 4 von 5 Punkten geben.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, es gibt keine Rechtschreibfehler und die Kapitel sind gut eingeteilt, nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz. Schön finde ich auch die gelegentlichen Illustrationen, die zwar ähnlich wirr wie das Cover sind, und die Zahlenreihen. 5 von 5 Punkten.

Cover:
Das Cover finde ich super! Dieses Zeichen zieht den Blick an und ist total verwirrend. Ich liebe es;) 5 von 5 Punkten.

Fazit:
Leider schwächer als die Vorgängerbände, aber trotzdem noch sehr spannend. Wer diese beiden Teile kennt, sollte den 3.Teil auch lesen, ohne das Vorwissen könnte es allerdings schwierig werden. 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Naja

A little too far
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Meine Meinung:
Das Cover finde ich ehrlich gesagt viel zu kitschig, das Motiv und das Rosa erwecken eher den Eindruck eines superschnulzigen Liebesromans als eine Young-Adult Buches. Klar, die Liebe spielt ...

Meine Meinung:
Das Cover finde ich ehrlich gesagt viel zu kitschig, das Motiv und das Rosa erwecken eher den Eindruck eines superschnulzigen Liebesromans als eine Young-Adult Buches. Klar, die Liebe spielt hier auch eine große Rolle, aber ich als 16-jährige, also Teil der Zielgruppe, finde das Cover eher abschreckend.
Anfangs war ich ehrlich gesagt etwas geschockt, die Alterempfehlung liegt bei 16 bis 17 Jahren, aber Sex spielt hier keine kleine Rolle, eher eine sehr große, und Lexie, die Hauptprotagonistin hat nichts gegen vulgäre Sprache. Da war ich etwas verblüfft, zwar war mir nach dem Klappentext schon klar, dass hier Sex einen nicht unerheblichen Teil spielt, aber besonders die Ausdrucksweise Lexies fand ich ziemlich abschreckend. Insgesamt hat mich Lexie mit ihren ständigen Gewissensbissen in Abwechslung mit heftigen Eskapaden eher genervt. Leider konnte ich mit ihr nicht richtig warmwerden, dafür konnten mir die beiden männlichen Charaktere Alessandro und Trent sehr gut gefallen. Nachdem man mal auch was über ihren Charakter erfährt und weniger über ihr absolut attraktives Äußeres vorgeschwärmt bekommt, werden sie einem jedenfalls sehr sympathisch.
Alessandro lernt Lexie durch außergewöhnliche Umstände kennen und lange erfährt man nicht, dass er der junge Mann aus dem Klappentext ist. Ich hatte war schon so meine Vermutungen angestellt, aber jedenfalls ist Lisa Desrochers mit ihm eine interessante und gewissermaßen auch amüsante Wendung gelungen. Klingt vielleicht seltsam, aber wenn ihr das Buch lest, steigt ihr wohl schnell dahinter;) Besonders die Geschichte seiner Kindheit und Jugend war sehr faszinierend und lässt ihn insgesamt aufregender und spannender als Trent wirken. Trent ist Lexies Halbbruder und gleichzeitig bester Freund, sie teilen alle Sorgen und mit seiner Gitarre wurde er manchmal schon stark in die Form des Sunny Boys gedrückt. Als man jedoch auch mehr über seine Probleme erfahren hat, wurde er mir immer sympathischer.
Die Handlung schreitet rasch voran und die Autorin wartet öfters mal mit ungewöhnlichen Wendungen auf. Besonders die Kulisse Roms hat mir sehr gut gefallen und alleine die wunderschönen Beschreibungen an sich sind schon ein Grund dafür, dass Buch zu lesen. Allerdings konnte es mich insgesamt aber doch recht gut fesseln und hat mir amüsante Lesestunden beschert, auch wenn ich Lexie mehr als einmal gerne gegen die Wand geklatscht hätte!

Fazit:
An sich ein sehr schönes Buch, allerdings hätte ich die Altersempfehlung vielleicht noch mal überdacht. Vor allem Lexies Ausdrucksweise hat es in sich, auch wenn ihr Verhalten von Älteren wohl schnell als übertrieben eingestuft werden könnte. Von mir gibt es deshalb eine Leseempfehlung für Leute um die 20, also etwa in Lexies Alter, und knappe 4 von 5 Herzen.