Nicht ganz überzeugend
City of BonesMeine Meinung:
Von diesem Buch habe ich schon sehr viel Positives gehört. Ich finde City of Bones zwar auch nicht schlecht, allerdings kann ich den Hype nicht ganz nachvollziehen. Meiner Meinung nach gibt ...
Meine Meinung:
Von diesem Buch habe ich schon sehr viel Positives gehört. Ich finde City of Bones zwar auch nicht schlecht, allerdings kann ich den Hype nicht ganz nachvollziehen. Meiner Meinung nach gibt es deutlich bessere Fantasywerke, bessere Ideen. Vielleicht waren meine Erwartungen aber auch einfach zu hoch. Der Einstieg jedenfalls war gut, man bekommt eine gute Vorstellung von den verschiedenen Charakteren und Clary war mir mit ihrer mutigen und ehrlichen Art gleich sehr sympathisch. Man kann ihre Gedanken im Club gut nachvollziehen, als sie die drei Schattenjäger sieht, wie sie einen Dämonen umbringen. Bewundernswert fand ich, dass sie wenig Angst vor den Schattenjägern gezeigt hat und den Tod des Dämons verhindern wollte. Auch ihre Handlungen in der Wohnung, als sie den mysteriösen Anruf ihrer Mutter bekommen hat und die Wohnung abgesehen von einem Dämonen leer vorfindet, sind beachtenswert. Trotzdem war man froh, als schließlich Jace zu ihrer Rettung auftaucht. Der mysteriöse Jace hat mich mit seiner leicht überheblichen Art gleich in seinen Bann gezogen und im Laufe des Buches ist er mir immer mehr ans Herz gewachsen, als man seine sanfte und verletzliche Seite kennengelernt hat. Allerdings haben mich die ganzen Sachen mit den Runen und der Stelle noch mal mehr verwirrt, da hat die Aufklärung Hodges im Institut nicht zu 100% geholfen und vieles hat sich mir erst später erschlossen. Hodge konnte ich schon da nicht richtig gut leiden, er kam mir etwas zu glatt und freundlich rüber. Die Szenen im Institut fand ich leider nicht ganz so fesselnd und auch aus den Brüder der Stille und deren Stadt hätte man meiner Meinung nach noch mehr machen können, z.B. einen unerwarteten und gefährlichen Vorfall einbauen. So verlief an dieser Stelle das Buch etwas zäh für mich und Magnus Banes Party und der anschließende Überfall der Vampire im Hotel Dumort hätten ebenfalls ausgebaut werden können. Zwar waren sie keineswegs langweilig, aber halt auch nicht richtig packend. Magnus Bane, der Hexenmeister, ist ein faszinierender Charakter und mir sehr sympathisch, man hätte ihn durchaus öfters in Erscheinung treten lassen, während ich Alec und Isabelle eher uninteressant finde. Mit ihnen bin ich nicht wirklich warm geworden und Alecs Verhalten Clary gegenüber oder die Aktion auf der Suche nach dem Kelch der Engel fand ich eher unnötig und unbedacht. Die Begegnung mit dem Dämonenfürst allerdings hat mir sehr gut gefallen, sie war ziemlich spannend, und besonders die unerwartete Wendung mit Simons Einschreiten hat mir gut gefallen. Ab da mochte ich Simon richtig gerne, es war super, dass er Clary verziehen hat und sich so für sie einsetzt. Das Ende und der Showdown kamen dann ziemlich schnell, wobei ich die Aufdeckung von Jaces Vergangenheit und Identität irgendwie nicht wirklich überraschend fand, nachdem Luke Clary von dem alten Kreis und Valentin erzählt hat. Irgendwie hätte mir eine andere Auflösung aber besser gefallen. Die finale Szene mit Valentin war ziemlich spannend, allerdings hätte sie finde ich etwas mehr gezogen werden können und Valentins Abgang war eher unspektakulär. So würde ich auch einige vorherige Szenen noch beschreiben, manche Handlungen waren für mich überflüssig und hätten gekürzt oder ausgelassen werden sollen. Dafür hätten manche eher oberflächlich beschriebene Charaktere noch mehr beschrieben werden können. Clarys Gedanken und Gefühle zum Ende hin hätte ich gerne erfahren oder vielleicht auch mal durch einen Perspektivenwechsel, wie Jace sich fühlt. So waren seine Handlungen etwas undurchsichtig und ich konnte sie nicht ganz so gut nachvollziehen. So bin ich gespannt, ob es Clary im zweiten Teil gelingt, dass er sich ihr vollständig öffnet und ob sie ihn davon abhalten kann, Valentin nach Idris zu folgen, um den Kelch der Engel zu finden. Und ich hoffe auf eine spannendere und faszinierendere Grundidee und damit auch weniger verschiedene Handlungen. Hier im ersten Teil waren es einfach ein paar zu viele, die öfters etwas zu sehr vom eigentlichen Ziel Clarys, der Suche nach ihrer Mutter, abgelenkt haben. Der Schreibstil hingegen hat gut durch das Buch geleitet und ich hatte keine Schwierigkeiten mit ihm. Zudem gab es ja auch einige unterhaltsame und amüsante Dialoge zwischen Clary und Jace oder Simon. Das Cover ist allerdings nicht wirklich aussagekräftig und gefällt mir nicht ganz so gut, das Englische ist deutlich besser.
Fazit:
Ein gutes, aber eben für mich nicht überragendes Fantasybuch. Ich hoffe, im zweiten Teil noch mehr über einige Charaktere zu erfahren, jedoch auch, dass mir Clary und Jace weiterhin sympathisch bleiben. Von mir gibt es jedenfalls eine Leseempfehlung für Fantasyfans, obwohl ich leider einen Punkt abziehen muss: 4 von 5 Punkten insgesamt.