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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

Zweite Chance?

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch
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Zu erst möchte ich mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar von NetGalley bedanken, dies beeinflusst aber in keinster Weise meine Meinung.

Als ich gehört habe, dass es von der Geschichte um Shay und ...

Zu erst möchte ich mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar von NetGalley bedanken, dies beeinflusst aber in keinster Weise meine Meinung.

Als ich gehört habe, dass es von der Geschichte um Shay und Landon eine Fortsetzung gibt, habe ich mich gefragt, ob dies wirklich nötig ist und ihre Geschichte wirklich zwei Teile braucht und nun muss ich sagen: ja definitiv!
Die Story der beiden konnte so den Raum bekommen, den sie verdient. Denn sie ist viel zu komplex, um sie in einen Einzelband zu quetschen.
Sie ist sehr detailliert, ohne sich unnötig in die Länge zu ziehen.

Der zweite Teil beginnt direkt dort, wo der erste aufgehört hat und so kann man nahtlos weiterlesen.
Es ist definitiv von Vorteil den ersten Teil zu kennen, sonst wird man einige Zusammenhänge nicht verstehen können.

Der Schreibstil von Brittainy C. Cherry ist auch schon wie bei den Vorgängern sehr schön und flüssig zu lesen. Da ich beide Teile direkt hintereinander gelesen habe, fiel es mir sehr leicht, wieder in die Geschichte einzutauchen.

Obwohl auch dieser Teil von Shay und Landon wieder sehr gefühlvoll war, muss ich sagen, dass mir der erste Teil der Reihe besser gefallen hat. Er war sehr gut, kam aber emotional nicht ganz an den ersten heran. Beim Lesen des ersten Teils hatte ich oftmals einen großen Kloß im Hals und musste mit den Tränen kämpfen. Dies war hier nicht so der Fall. Trotzdem gab es wieder viele schöne und auch lustige Momente.

Es war trotzdem eine gelungene Fortsetzung und ich habe mich sehr für Shay und Landon über dieses Ende gefreut.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Was macht dein Herz? - Es schlägt noch

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
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"Wie die Ruhe vor dem Sturm" war das erste Buch, das ich von Brittainy C. Cherry gelesen hatte und welches mit sehr berührt hatte und so habe ich mich sehr gefreut, das ich bei der Leserunde zu "Wie die ...

"Wie die Ruhe vor dem Sturm" war das erste Buch, das ich von Brittainy C. Cherry gelesen hatte und welches mit sehr berührt hatte und so habe ich mich sehr gefreut, das ich bei der Leserunde zu "Wie die Stille vor dem Fall" dabei sein konnte.

Brittainy C. Cherry hat es wieder einmal geschafft ein wahres Meisterwerk zu kreieren. Sie schafft es gekonnt sehr ernste Themen anzusprechen und sie in einer Geschichte zu verpacken, sodass sie dem Leser nahe geht. Trotzdem schafft sie es, dass auch der Humor in ihrem Buch nicht zu kurz kommt.

Shay und Landon sind sehr gelungene, tiefgründige Charaktere, deren unterschiedliche Facetten mich immer wieder überrascht haben. Die Harmonie zwischen den beiden ist schon ab der ersten Seite spürbar. Auch das Knistern und die Anziehung zwischen ihnen wurde sehr gut rübergebracht.

Die Nebencharaktere wurden auch sehr liebevoll gestaltet und man schließt auch sie schnell ins Herz. Wer auf ein großes Wiedersehen mit Eleanor und Greyson gehofft hat, wird ein bisschen enttäuscht werden, denn sie tauchen in nur wenigen Szenen auf. Aber dafür gibt es ja "Wie die Ruhe vor dem Sturm" :)

Mit ihrem wunderschönen und fast schon poetischen Schreibstil hat Brittainy C. Cherry einen tollen Roman geschaffen, der über sehr viel Tiefgang verfügt.
Mich konnte das Buch, wie auch schon sein Vorgänger komplett überzeugen und berühren. Mehrmals musste ich mit den Tränen kämpfen.

Das Ende hat mich ehrlich überrascht und obwohl es ein Cliffhanger ist, war es für die beiden Charaktere das perfekte und passende Ende. Wenn es keinen zweiten Teil geben würde, wäre es trotzdem sehr hoffnungsvoll und positiv gestimmt. Mir hat es sehr gefallen und ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Der Funke sprang leider nicht über

Making Faces
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"Making Faces" hat mir vom Klappentext und von der Leseprobe sehr gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut, als ich über NetGalley ein Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten habe.

Der Anfang der Geschichte ...

"Making Faces" hat mir vom Klappentext und von der Leseprobe sehr gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut, als ich über NetGalley ein Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten habe.

Der Anfang der Geschichte hat mir noch gut gefallen, ich hatte eine ungefähre Vorstellung, wohin das Buch laufen könnte und war sehr überrascht, welche Richtung es dann eingeschlagen hat.

Für mich plätscherte die Handlung leider ab einen bestimmten Zeitpunkt nur noch so vor sich hin und ich wusste nicht worauf die Geschichte hinausgehen wollte. Zwischendurch verlor ich auch ein bisschen den Überblick, da auch die Nebencharaktere stark in den Vordergrund gehoben wurden und auch über deren Leben geschrieben wurde. Die Haupthandlung wurde dadurch so unterbrochen und lief so nebenbei mit.

Der Schreibstil der Autorin hat mir nur mäßig gut gefallen, was aber vor allem an der Erzählperspektive lag.
Auch die oftmals kurz hintereinander einsetzenden Perspektivwechsel der Protagonisten hat mir nicht so gut gefallen. Mehrmals hatte ich Probleme sie den Charakteren zuzuordnen, da nicht sehr offensichtlich war, über wen jetzt gerade gesprochen wurde.

Durch die Erzählperspektive fiel es mir auch schwer einen direkten Bezug zu den Charakteren zu bekommen. Sie waren für mich nicht wirklich greifbar.
Auch die Gefühle zwischen Fern und Ambrose konnten mich nicht überzeugen und auch nicht berühren.
Der Funke wollte hier nicht überspringen.

Die eingebauten Rückblenden in die Vergangenheit zogen das Buch leider auch nur in die Länge und meist erschloss sich mir der Sinn hinter ihnen nicht. Ich hatte meist nicht das Gefühl, dass sie die Handlung voranbringen bzw. sie unterstützen.

Ein weiteres Problem in diesem Buch sind die vielen verschiedenen Themen, die die Autorin versucht hat unterzubringen. Hier ein paar Beispiele um dies zu verdeutlichen: Krankheit, innere vs. äußere Schönheit, Krieg, häusliche Gewalt. Es sind viele sensible Themen dabei, die meiner Meinung nach nicht genügend Raum bekommen haben, um sich richtig zu entfalten

Leider konnte mich das Buch im Gesamten nicht von sich überzeugen, obwohl mir der Anfang noch gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Geschichte ist Erinnerung

Ihr sollt wissen, dass wir noch da sind
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Esther Safran Foer, die Mutter vom bekannten Autor Jonathan Safran Foer, versucht in "Ihr sollt wissen, dass wir noch da sind", die Geschichte ihrer Familie, die ebenfalls Opfer des Nationalsozialismus ...

Esther Safran Foer, die Mutter vom bekannten Autor Jonathan Safran Foer, versucht in "Ihr sollt wissen, dass wir noch da sind", die Geschichte ihrer Familie, die ebenfalls Opfer des Nationalsozialismus gewesen sind, zu rekonstruieren.
Sie recherchiert in Datenbanken, veranlasst DNA-Analysen und begibt sich, gemeinsam mit ihrem Sohn Frank auf die Reise in die Ukraine, zu den beiden Schetls, Trochenbrod und Kolky, in denen ihre Eltern gelebt haben und ihre Verwandten ermordet wurden.

An sich hat mir das Buch gut gefallen und ich fand es sehr interessant bei den Nachforschungen dabei zu sein. Besonders gelungen empfand ich die Schilderungen ihrer Reise in die Ukraine. Diese war sehr gut beschrieben und die Ereignisse dort haben mich auch sehr berührt.
Einzig der Schreibstil der Autorin machte es mir, vor allem am Anfang schwer, richtig ins Buch reinzukommen.
Ebenfalls habe ich mich mit den vielen Familienmitgliedern und ihrer komplizierten Familienkonstellation schwer getan. Trotz dem beigefügten Stammbaums konnte ich die einzelnen Personen nur schwer zuornden. Für mich wäre hier ein Glossar sehr hilfreich gewesen.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Perfekt für einen kalten Novembertag

What if we Drown
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Noch immer traumatisiert von dem Tod ihres geliebten Bruders Austin, wagt Laurie einen Neuanfang in Vancouver. Dort beginnt sie ihr Medizinstudium, mit dem sie in die Fußstapfen von ihrem Bruder treten ...

Noch immer traumatisiert von dem Tod ihres geliebten Bruders Austin, wagt Laurie einen Neuanfang in Vancouver. Dort beginnt sie ihr Medizinstudium, mit dem sie in die Fußstapfen von ihrem Bruder treten will.
Gleich zu Beginn lernt sie Sam kennen, der ebenfalls Medizin studiert und eine enorme Anziehung auf sie hat. Doch schon sehr bald erfährt sie, dass er wohlmöglich mehr in die Geschehnisse von Austin's Tod verwickelt ist, als ihr lieb ist.

Sarah Sprinz hat mit "What if we drown" einen sehr gelungenen Auftakt zu ihrer neuen Reihe geschaffen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Er war wie eine warme Decke zum einkuscheln. Sanft, tiefgründig, emotional.

Der Anfang des Buches konnte mich leider nicht richtig von sich überzeugen, da Laurie's Neuanfang in Vancouver einfach viel zu glatt vonstatten ging. Sie findet sofort neue Freunde, versteht sich mit allen gleich auf Anhieb. Als sie einen Job braucht, fällt er ihr förmlich in den Schoß. Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten.
Trotz des für mich eher klischeehaften Anfangs hat es das Buch dennoch geschafft, mich zu fesseln und zu überzeugen.
In vielen New Adult Romanen erfährt man das Geheimnis eines Protagonisten eher spät. Nicht so bei What if we drown, was ich als wirklich erfrischend erlebt habe. Fast zu Beginn wird der Twist eingebaut und ab da erleben wir Laurie's Zwiespalt und dieser ist, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, wirklich sehr gut nachzuvollziehen.

Die Protagonisten Laurie und Sam waren mir wirklich sympathisch und ich mochte die Stimmung zwischen ihnen sehr. Die Gefühle und die Spannung zwischen ihnen war manchmal fast greifbar.

Auch das Medizinstudium wird überzeugend und auch sehr bildhaft mit eingebaut. Das hat mich als großer Grey's Anatomy-Fan sehr gefreut.

Schade fand ich, dass auf bestimmte Dinge, die im Laufe des Buches eine Rolle gespielt haben, nicht mehr weiter eingegangen wurde. Ich hätte mir hier ein paar weitere Erklärungen oder Ausführungen gewünscht, um auch den Hintergrund etwas besser nachvollziehen zu können.

Was mir an diesem Buch aber am meisten gefallen hat, war tatsächlich das Ende. Es ist eines der am besten inzinierten Enden, die ich je gelesen habe. Es hat perfekt zum gesamten Buch gepasst und war einfach nur wundervoll. Ich hatte beim Lesen einen Kloß im Hals und musste sehr mit den Tränen kämpfen.

Trotz des gelungenen Endes hätte ich mir dennoch einen Epilog als Ausblick in die Zukunft gewünscht. Besonders in Hinblick auf Laurie. Aber zum Glück wird es noch zwei weitere Teile der Reihe geben und da habe ich die große Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Sam und Laurie.

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