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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2020

Authentisch, bewegend und absolut empfehlenswert!

Die Bibliothekarin von Auschwitz
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Obwohl ich schon mehrere Bücher über dieses Thema gelesen habe, bin ich doch immer wieder über die Schilderungen aus den Konzentrationslagern und die Grausamkeiten der Nazis schockiert und bestürzt. Diese ...

Obwohl ich schon mehrere Bücher über dieses Thema gelesen habe, bin ich doch immer wieder über die Schilderungen aus den Konzentrationslagern und die Grausamkeiten der Nazis schockiert und bestürzt. Diese Taten sind furchtbar und nicht zu begreifen.

Dieses Buch ist keine leichte Lektüre, schonungslos schildert der Autor den Alltag im Konzentrationslager Auschwitz. Tot, Krankheiten und Hunger sind dort allgegenwärtig.
Doch zwischen all dem Grauen gibt es auch Hoffnung, durch einen Block, Block 31, in dem 8 ramponierte Bücher den Insassen etwas von ihrem traurigen Alltag nehmen. Die Bücher geben ihnen Trost und sind Erinnerung an bessere Zeiten. Aber sie setzen auch ein Zeichen des Widerstands, denn in Auschwitz sind Bücher verboten.

Der Autor schafft es hierbei gekonnt Fiktion und wahre Begebenheiten zu kombinieren, sodass es sehr authentisch und realistisch wirkt. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, aber auch sehr klar in seinen Worten; hier wird nichts beschönigt.

Seinen Figuren haucht er wahrlich Leben ein, Dita war eine außergewöhnliche Persönlichkeit und ihr Schicksal hat mich sehr berührt.

In seinem Roman richtet der Autor seinen Blick aber nicht nur auf Dita und ihre Arbeit als Bibliothekarin, sondern wendet sich auch intensiv den anderen Nebencharakteren zu, von denen es viele im wahren Leben wirklich gegeben hat.

Der Epilog war wundervoll und hat mich zutiefst berührt. Sehr interessant empfand ich auch die zusätzlichen Informationen vom Verbleib einiger im Roman vorkommender Personen.

Ein gelungener und gut recherchierter Roman, der auch nach mehreren Tagen noch nachhallt und in Erinnerung bleibt.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Gelungene Fortsetzung

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Da mir der erste Teil von Vortex sehr gut gefallen hat, war sofort klar, dass ich auch den zweiten Teil lesen musste und ich kann sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Der zweite Teil schafft eine ...

Da mir der erste Teil von Vortex sehr gut gefallen hat, war sofort klar, dass ich auch den zweiten Teil lesen musste und ich kann sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Der zweite Teil schafft eine gelungende Überleitung vom ersten und man ist nach kürzester Zeit wieder voll im Geschehen drin.

Der Schreibstil der Autorin hat mich wieder sehr begeistert und in seinen Bann gezogen. Für mich gab es keine Längen in dem Buch. Ich empfand es als sehr spannend und mitreißend. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Ein bisschen schwierig empfand ich das Verständnis für die Zeitreisen. Dieses Hin und Her kann einen schon ziemlich verwirren und ich glaube der Autorin ist auch ein kleiner Logikfehler unterlaufen. Wenn man diesen aber außer Acht lässt, kann einen die Geschichte um Ellie und Bale schon sehr überzeugen.

Beide Charaktere sind sehr authentisch und haben mich in manchen Situationen doch sehr überrascht.
Auch die Twist in der Geschichte haben mich manchmal zum Staunen gebracht und mit dem Ende hätte ich so definitiv nicht gerechnet.
Die Autorin schafft einen gelungenen Cliffhanger, der mich erneut dazu bringt, sehnsüchtig auf den nächsten Teil der Reihe zu warten.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Die Geschichte einer mutigen Frau

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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Dieses Buch beruht auf einer wahren Begebenheit und handelt von der damals sechzehnjährigen Stefania und ihrer kleinen Schwester Helena, die zur Zeit des zweiten Weltkrieges 13 Jüdinnen und Juden auf ihrem ...

Dieses Buch beruht auf einer wahren Begebenheit und handelt von der damals sechzehnjährigen Stefania und ihrer kleinen Schwester Helena, die zur Zeit des zweiten Weltkrieges 13 Jüdinnen und Juden auf ihrem Dachboden versteckten.
Obwohl es für sie selber den Tod bedeuten könnte und Angst ihr ständiger Begleiter ist, lässt sich Stefania nicht unterkriegen und findet auch in brenzligen Situationen immer einen Ausweg.
Sharon Cameron ist mit diesem Roman ein toller Beitrag gegen das Vergessen gelungen und ich finde auch eine gelungene Ehrung der Taten dieser beeindruckenden jungen Frau.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen, mich hat das Buch und vor allem die Geschichte um Stefania von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen.
Die Emotionen im Buch konnten mich sehr überzeugen, es hat mich erschüttert und zu tiefst berührt.
Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen und hoffe, dass die Geschichte von Stefania noch viele andere Menschen erreicht.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Toxische Beziehung

All Saints High - Der Rebell
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Als ich den Klappentext gelesen hatte, hat mich das Buch sofort angesprochen und ich habe mich sehr über das Rezensionsexemplar von NetGalley gefreut.

Die Geschichte von Luna und Knight beginnt in ihrer ...

Als ich den Klappentext gelesen hatte, hat mich das Buch sofort angesprochen und ich habe mich sehr über das Rezensionsexemplar von NetGalley gefreut.

Die Geschichte von Luna und Knight beginnt in ihrer Kindheit und man merkt sofort, dass die beiden in jungen Jahren schon viel durchgemacht haben und das dieses Erlebnis sie beide verbindet. Die Freundschaft die daraus entsteht, empfand ich als sehr schön. Allerdings ging diese im Laufe des Buches ziemlich verloren.
Knight und Luna entfremden sich nach und nach voneinander und von dem großen Vertrauen, war meiner Meinung nach, bis kurz zum Schluss nichts mehr da.
Ihre romantische Beziehung zueinander würde ich als sehr toxisch bezeichnen und dies hat mir gar nicht gefallen. Für mich kamen da keine großen Gefühle rüber. Ich war sehr erstaunt, wie die beiden zwischendurch miteinander umgehen. Sie streiten sich oft und verletzen sich gegenseitig. Obwohl sie den jeweils anderen sehr lieben, zweifeln sie immer sehr schnell aneinander und fangen an sich zu misstrauen. Kaum näheren sie sich wieder an, gibt es irgendeinen kleinen Grund, warum sie sich wieder streiten und auch beschimpfen. Dieses ewige Hin und Her hat mich ganz schön Nerven gekostet.

Auch der intensive Alkohol- und Drogenmissbrauch von Knight, mit dem er versucht seinen Problemen und der Angst um seine Mutter aus dem Weg zu gehen, hat mir überhaupt nicht zugesagt. Alkohol und Drogen sind nun mal keine Lösung und machen keine Situation besser.

Die Charaktere in diesem Buch sind sehr speziell, allen voran Knight. Er ist mir zu aufbrausend, zu selbstsicher und überheblich. Wenn er getrunken hat, wird er zum Widerling, der andere beleidigt. Auch wenn er eine harte Schale hat und mit seinem Verhalten versucht, die Leute auf Abstand zu halten und seine wahren Gefühle zu verbergen, finde ich, dass so ein Verhalten auch seine Grenzen hat und dann auch nicht mehr zu tolerieren ist. Mit ihm wurde ich überhaupt nicht warm.
Luna empfand ich da schon eher als sympathisch und ich habe mich über ihre Entwicklung im Buch gefreut. Sie wurde stärker und hat mehr auf sich geachtet, das fand ich gut.

Schade empfand ich auch, dass das Thema Football hier keine Rolle gespielt hat, das hatte ich irgendwie anders erwartet.

Das einzige was ich an diesem Buch gelungen fand, war das sehr harmonische Ende, was aber meiner Meinung nach nicht wirklich zum Rest des Buches passt.
Die emotionalsten Szenen lieferten mir in diesem Buch Rosie und Dean. Diese beiden haben geschafft, was Luna und Knight nicht bewirkt haben, nämlich mich zu berühren. Bei den beiden hat man die tiefen Gefühle füreinander wahrlich gespürt.

Dieses Buch konnte mich leider nicht von sich überzeugen und ich werde die anderen Teile der Reihe höchstwahrscheinlich auch nicht lesen.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Maria Montessori

Lehrerin einer neuen Zeit
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Rom, 1896. Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und sie blickt in ...

Rom, 1896. Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und sie blickt in todtraurige Gesichter. Als Maria darauf besteht, den Kindern Spielzeug zu geben, erwachen sie zum Leben. Die Klinikärzte können nicht fassen, welche Verwandlung sich vor ihren Augen abspielt. Für Maria ist es einer ihrer größten Glücksmomente und der Beginn einer beispiellosen pädagogischen Karriere. Bald jedoch stellt die Liebe zu einem Kollegen sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens.

Ich empfand dieses Buch als sehr authentisch geschrieben. Den Einblick in die damalige Zeit war sehr interessant. Zu erfahren, wie schwer es die Frauen damals hatten, als gleichberechtigt angesehen zu werden, war schon sehr erstaunlich. Das Leben von Maria Montessori wurde einem sehr nahe gebracht. Dabei haben mich Marias Durchsetzungsvermögen und ihre Stärke sehr beeindruckt. Sie war eine beachtliche Frau, die sich für das eingesetzt hat, wofür sie steht.
Schade fand ich, dass es nur ein Teil ihres Lebens dargestellt wurde. Mich hätte ihr weiterer Lebensweg sehr interessiert.
Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Das Buch vermittelt eine eher ruhigere Stimmung, trotzdem wird man von der Geschichte in seinen Bann gezogen.

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