"Prison Healer - Die Schattenheilerin" von Lynette Noni ist der Auftakt einer Jugendfantasy-Trilogie.
Mich hat die Geschichte um die junge Heilerin Kiva, die in einem der schrecklichsten Gefängnisse ihres ...
"Prison Healer - Die Schattenheilerin" von Lynette Noni ist der Auftakt einer Jugendfantasy-Trilogie.
Mich hat die Geschichte um die junge Heilerin Kiva, die in einem der schrecklichsten Gefängnisse ihres Landes gefangen ist, von der ersten Seite an begeistert und mitgerissen.
Das Setting in einem Gefängnis ist sehr düster und allein das schafft schon eine gewisse Spannung.
Dann entfaltet sich nach und nach die gesamte Story und man ist einfach nur mitten drin gefangen.
Zwischendurch gab es zwar hier und da ein paar kleinere Längen, aber das konnte das Buch mit anderen umso spannenderen Szenen wieder wett machen.
Am besten gefallen hat mir dennoch das Ende dieses Buches, denn das war so unglaublich gut konstruiert und ich habe den Plottwist auf den allerletzten Seiten so nicht kommen sehen. Dieser Cliffhanger wirft ein ganz anderes Licht auf das gesamte Buch.
Das war wirklich sehr genial gemacht und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Ein sehr gelungenes Jugendfantasy-Buch, welches ich wirklich nur empfehlen kann.
"Falling in Love was not the Plan" von Michelle Quach ist ein unterhaltsamer Jugendroman, der es schafft auch sehr ernste Töne anzuschlagen und einen zum Nachdenken zu bewegen.
Dieses Buch hat mich sehr ...
"Falling in Love was not the Plan" von Michelle Quach ist ein unterhaltsamer Jugendroman, der es schafft auch sehr ernste Töne anzuschlagen und einen zum Nachdenken zu bewegen.
Dieses Buch hat mich sehr an typisch amerikanische Teenie-Filme erinnert und die habe ich früher immer sehr gerne gesehen, deshalb hat mir das Buch auch sehr zugesagt.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und man kam doch sehr zügig voran. Einzig die Wortwahl und manche Ausdrücke empfand ich für einen Jugendroman als zu kompliziert.
Auch die vielen kantonesischen Sätze haben meinen Lesefluss manchmal sehr gestört. Diese wurden hier leider nicht übersetzt und es gab auch kein Glossar, welches ich persönlich als hilfreich empfunden hätte.
Das Hauptthema des Buches, Feminismus wurde meines Erachtens sehr gut dargestellt. Es wurden viele interessante Aspekte eingebracht, die mich wirklich sehr zum Nachdenken angeregt haben.
Die Charaktere waren sehr eigen, hatten aber doch einen gewissen Charme, der sie mir sympathisch gemacht hatte.
Die Liebesgeschichte zwischen Eliza und Len mochte ich wirklich sehr. Die Annährerung zwischen ihnen hat mir auch sehr gefallen.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mir doch ein paar mehr Szenen von den beiden gewünscht hätte. Allgemein nimmt das Thema Feminismus in diesem Buch eine sehr große Rolle ein. Ich hätte mir hier einfach eine ausgewogenere Mischung zwischen dem Feminismus und der Liebesgeschichte gewünscht, die mir hier leider etwas zu kurz kam.
Ein schönes und auch wichtiges Jugendbuch, welches mich gut unterhalten hat und ich gerne empfehlen kann.
"Rise and Fall" von Sarah Stankewitz hat mich von seinem Klappentext her sehr angesprochen und ich habe eine emotionale Geschichte erwartet.
Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen an dieses Buch ...
"Rise and Fall" von Sarah Stankewitz hat mich von seinem Klappentext her sehr angesprochen und ich habe eine emotionale Geschichte erwartet.
Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen an dieses Buch nicht erfüllt wurden.
Nach dem Klappentext habe ich mir einfach etwas anderes vorgestellt und war über den Ausgang des Buches und die Handlung doch eher enttäuscht.
Ich versuche in meiner Rezension jetzt nicht zu spoilern, weiß aber noch nicht, ob mir dies auch gelingen wird, da ich auf einige Punkte doch etwas näher eingehen möchte, um meine Bewertung zu begründen. Deshalb hier eine kleine Warnung: es könnten SPOILER vorhanden sein.
Der Beginn des Buches hat mir noch recht gut gefallen. Auch der Schreibstil der Autorin hat es mir gut ermöglicht, schnell in die Handlung zu finden. Es hat sich recht schnell und flüssig lesen lassen.
Einzig die vor allem zum Ende hin immer derbere Sprache der Charaktere haben mich doch etwas gestört.
Die Beschreibung vom Unfall von Skylar war wirklich gut gemacht. Es war nicht zu sehr ins Detail, aber doch sehr schockierend.
Hier hätte ich aber erwartet, dass wir mehr von Skylars Genesung und ihren Umgang mit ihrem neuen Leben erfahren würden. Aber der Unfall geschah und plötzlich gab es einen harten Cut und es waren vier Monate vergangen und man sah eine in sich ruhende Skylar, die anscheinend überhaupt keinerlei Probleme mit ihrer neuen Situation hatte. Natürlich ist es schön, dass Skylar alles positiv sieht und dies auch nach Außen gezeigt wird. Aber ein paar innere Kämpfe hätte ich für glaubwürdiger gehalten.
Ich glaube so eine lebensveränderende Verletzung nimmt niemand einfach so hin und macht einfach weiter. Das hat hier für mich nicht gepasst.
Dann ging es ja auch vorallem um Carters Reaktion auf ihre körperliche Beeinträchtigung und ihrer großen Lüge. Dies alles wurde von Seite zu Seite aufgebaut und man hat wirklich gespannt auf diesen Moment gewartet, indem sich Skylar und Carter wieder gegenüber stehen. Und dann kam der Moment und irgendwie war er dann auch schon wieder vorbei.
Ich hätte mir hier wenigstens ein klärendes Gespräch zwischen den beiden gewünscht, indem mal offen und ehrlich über diese Situation geredet wird. Für mich wurde das alles viel zu schnell abgeharkt und dann weiter gemacht. Allgemein finde ich, dass die Figuren im Buch vieles einfach so hinnehmen.
Was mir auch gefehlt hat, war ein richtiger Einblick in Carters und Skylars Vergangenheit. So richtig nachvollziehen warum die beiden bei Pflegeeltern gelandet sind, konnte ich nicht. Es wurde einmal kurz erwähnt und fertig.
Gerade Carters Vergangenheit wäre hilfreich gewesen, um seine späteren Handlungen und Gedanken besser verstehen zu können. Er hat große Selbstzweifel und findet sich immer nicht gut genug. Eine Erklärung gibt es dafür nicht.
Was mir an diesem Buch aber am meisten böse aufgestoßen ist, war die körperliche Gewalt und die Aggression von Carter und für mich persönlich auch ein absolutes No Go!
In der einen Situation möchte er sie zwar beschützen, aber die Art und Weise ging dann einfach viel zu weit und ist so auch nicht zu akzeptieren.
In der zweiten Situation lässt er sich provozieren, zettelt dann eine Prügelei an und wird krankenhausreif geschlagen, weil er seine Wut nicht im Griff hat. Und was macht Skylar? Gibt sich dafür noch die Schuld und fühlt sich verantwortlich? Das ging für mich auch überhaupt nicht.
Eine Erklärung, warum er zu solchen Wutausbrüchen neigt, gibt es auch nicht. Liegt vielleicht in der Kindheit, dort hatte er das auch schon. Aber warum, darauf wird nicht eingegangen.
Insgesamt wirkte das Buch für mich auch viel zu überladen und es wurden einfach viel zu viele, und auch wichtige Themen eingebaut (Krieg, Krebs, Verlust etc.), die gar nicht den Platz hatten, um richtig behandelt zu werden.
Hier hat das Buch meiner Meinung nach einfach sein Potenzial verschenkt.
Ich hätte erwartet, dass es sich vor allem um Skylars Querschnittslähmung und ihr Umgang mit dieser neuen Lebenssituation dreht und ihre Beziehung zu Carter. Meines Erachtens hätte dies gereicht.
Das Thema des Buches hat mich wirklich interessiert, doch die Umsetzung hat mir letzten Endes nicht zugesagt.
Die "Mondprinzessin" von Ava Reed hat mich im ersten Moment an Sailor Moon denken lassen. Dieses Buch hat aber nichts mit dem Manga/ Anime zu tun und ist auch nicht mit diesem vergleichbar.
Ava Reed hat ...
Die "Mondprinzessin" von Ava Reed hat mich im ersten Moment an Sailor Moon denken lassen. Dieses Buch hat aber nichts mit dem Manga/ Anime zu tun und ist auch nicht mit diesem vergleichbar.
Ava Reed hat ihre ganze eigene kleine Welt erschaffen, die mir doch sehr gefallen hat. Die beiden Charaktere Lynn und Juri sind mir in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen. Ich empfand beide als sehr sympathisch und authentisch. Die Chemie hat zwischen den beiden sofort gestimmt und ich mochte die Interaktionen der beiden miteinander sehr.
Die Handlung empfand ich als sehr mitreißend und spannend. Mich hat sie gleich zu Beginn sehr in ihren Bann gezogen.
Und obwohl mir die Geschichte gut gefallen hat und ich der Geschichte gut folgen konnte, so hatte ich das Gefühl, dass sich zum Ende hin die Ereignisse förmlich überschlagen haben.
Manches wurde hier sehr kurz und knapp abgehandelt. So hätte ich mir zum Beispiel mehr Interaktionen von Lynn und ihren Eltern gewünscht. Oder auch ein paar mehr Szenen mit Juri und Lynn. Denn obwohl man ihre Verbindung schon vom ersten Augenblick spüren kann, ging mir die Entwicklung ihrer Liebe zum Ende hin doch etwas schnell. Mir fehlte hier einfach ein bisschen der emotionale Tiefgang.
Das Ende des Buches kam für mich auch etwas zu schnell und hat mich doch sehr überrascht. Für eine Romantasy muss ich sagen ist dies ein sehr mutiges Ende, welches mich aber doch sehr überzeugt hat.
Mit der "Mondprinzessin" ist Ava Reed eine schöne kurzweilige Romantasy gelungen, die ruhig noch ein bisschen länger hätte sein können.
"Malas Katze" von Mala Kacenberg ist keine fiktive Geschichte, sondern die Erinnerungen der Autorin über ihr Überleben als junge Jüdin im von den Nazis besetzten Polen.
Die Autorin erinnert sich gleich ...
"Malas Katze" von Mala Kacenberg ist keine fiktive Geschichte, sondern die Erinnerungen der Autorin über ihr Überleben als junge Jüdin im von den Nazis besetzten Polen.
Die Autorin erinnert sich gleich am Anfang ihres Buches an ihre ermordete Familie und diese Widmung allein hat mich sehr berührt. Ich war den Tränen nahe und musste mehrmals schlucken.
Malas Geschichte ist unglaublich und beeindruckend zugleich. Als junges jüdisches Mädchen versteckt sie sich ganz allein vor den Nazis im Wald. Immer wieder muss sie sich aus brenzligen Situationen retten.
Dabei beweist sie einen unglaublichen Überlebenswillen, unfassbaren Mut und Stärke.
Sie ließ sich nie unterkriegen und hat immer einen Ausweg gefunden. Auch ihr unerschütterlicher Glaube zu Gott ist dabei auch sehr beeindruckend.
Mala musste so grausame und traurige Erfahrungen machen, die für uns unvorstellbar sind und hat dennoch die Hoffnung auf ein freies Leben nie aufgegeben.
"Malas Katze" ist ein beeindruckendes und berührendes Buch über das außerordentliche Überleben von Mala Kacenberg und eine definitive Leseempfehlung.