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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2021

New Adult Roman mit Tiefgang

Be my Nerd - Herzenspakt
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"Be my Nerd" hat mich schon nach kurzer Lesedauer sehr überrascht. Vom Titel und vom Klappentext her, habe ich irgendwie eine sehr humorvolle und eher leichte New Adult Geschichte erwartet.
Doch dieses ...

"Be my Nerd" hat mich schon nach kurzer Lesedauer sehr überrascht. Vom Titel und vom Klappentext her, habe ich irgendwie eine sehr humorvolle und eher leichte New Adult Geschichte erwartet.
Doch dieses Buch hat mich mit seinem Tiefgang positiv überrascht, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ich bin sehr schnell in der Geschichte drin gewesen und die Seiten flogen nur so an mir vorbei.
Auch der Perspektivwechsel zwischen Jacky und Martin hat mir sehr gefallen und ich empfand ihn auch als sehr gelungen.

Die Charaktere sind meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet und realistisch dargestellt.
Beide Protagonisten waren mir gleich sehr sympathisch und zwischen ihnen stimmte die Chemie.

Die Handlung selbst hat mir auch sehr gut gefallen, es gab keine unnötigen Längen, es war sehr spannend und mitreißend. Auch emotional konnte mich dieses Buch sehr berühren.

Die Vielfalt an Themen wie zum Beispiel Armut, Suchterkrankungen, Leben im sozialen Brennpunkt wurden sehr gut in die Handlung eingearbeitet und sind sehr realistisch und authentisch dargestellt. Es fügt sich alles sehr gut zusammen und wirkt nicht überfüllt.

"Be my Nerd" war mein kleines Sommerhighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und positiv überrascht hat.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Typischer New Adult- Roman mit zu perfektem Ende

Be My Tomorrow
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"Be my tomorrow" hat mich vom Klappentext her sehr angesprochen, da ich selber gerne Comics und Graphic Novels lese und so wollte ich unbedingt die Geschichte von Zelda und Beckett lesen.

Der Anfang des ...

"Be my tomorrow" hat mich vom Klappentext her sehr angesprochen, da ich selber gerne Comics und Graphic Novels lese und so wollte ich unbedingt die Geschichte von Zelda und Beckett lesen.

Der Anfang des Buches hat mir auch noch sehr gut gefallen, ich kam sehr gut in das Buch hinein, was vor allem an dem angenehmen Schreibstil der Autorin lag.

Wie Beckett und Zelda aufeinandertreffen und sich später zu ihrer Zweckgemeinschaft zusammen schließen, hat mir gut gefallen und ich mochte auch die Harmonie zwischen den beiden Charakteren.

Auch die eingefügten Seiten von Zeldas Graphic Novel fand ich sehr gut und passend.

Beide Charaktere wirkten sehr authentisch und realistisch gezeichnet, ich mochte, dass sie nicht perfekt waren und auch ihre Ecken und Kanten hatten.

Sowohl Zelda als auch Beckett haben in ihrer Vergangenheit etwas Schlimmes erlebt und beide leiden noch sehr an ihren Schuldgefühlen.
Überraschend und erfrischend fand ich, dass einem als Leser ihre Vergangenheit gleich zu Beginn schon verraten wurde und dies nicht erst im Laufe des Buches aufgedeckt wurde.

Das Augenmerk des Buches lag für mich aber eher in der Entwicklung der Charaktere und vor allem ihr Umgang mit ihrer Schuld und ihrem Verlust.
Leider blieben Beckett und Zelda dadurch etwas blass und oberflächlich zurück. Ich hatte das Gefühl, dass die beiden nur auf ihre Vergangenheit reduziert wurden und könnte jetzt nicht sagen, was die beiden sonst noch so ausmacht.
Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte ich außerdem das Gefühl, dass es bei ihnen nur noch um den Austausch von Intimitäten ging und mir fehlten hier irgendwie die großen Gefühle und der Tiefgang. Mich konnte die Beziehung der beiden nicht richtig überzeugen, die Emotionen kamen bei mir leider nicht an.

Nach dem gelungenen Anfang schleppt sich die Handlung leider schon ziemlich voran. Es passiert nicht sonderlich viel und die Handlung ist auch oftmals vorhersehbar.

Zum Ende des Buches beginnen sich plötzlich die Ereignisse zu überschlagen. Es wurde versucht, sehr viele interessante Themen unterzubringen, die hier aber nur sehr kurz angeschnitten wurden, keinen richtigen Platz zum Entfalten bekommen haben und nach einer kurzen Abhandlung beiseitegelegt wurden.

Was mich am Ende aber überhaupt nicht überzeugen konnte, war, dass sich alles viel zu perfekt entwickelte. Es war mir zu glatt und kitschig und wirkte sehr überzogen.

"Be my tomorrow" sticht leider nicht sehr aus der Masse der New Adult-Romanen heraus. Es ist in seiner Handlung sehr vorhersehbar und wird zum Ende hin äußerst kitschig. Für zwischendurch ist es ganz gut geeignet. Wer aber große Emotionen sucht, wird hier meiner Meinung nach nicht unbedingt fündig werden.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Unnötige Fortsetzung

Ein neuer Horizont
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Nach dem ich "Ein neuer Himmel" von Margit Steinborn gelesen habe, hätte ich eigentlich nicht mit einer Fortsetzung gerechnet. Für mich war der erste Teil sehr rund und abgeschlossen.

Beim Einstieg ins ...

Nach dem ich "Ein neuer Himmel" von Margit Steinborn gelesen habe, hätte ich eigentlich nicht mit einer Fortsetzung gerechnet. Für mich war der erste Teil sehr rund und abgeschlossen.

Beim Einstieg ins Buch wird versucht an die Geschehnisse aus dem ersten Teil anzuknüpfen und so einen harmonischen Übergang zu schaffen.
Es empfiehlt sich sehr, den ersten Teil gelesen zu haben, um die erwähnten Figuren und die Handlung zu verstehen.

Leider konnte dieser zweite Teil meiner Meinung nach nicht mit dem Ersten mithalten.
Mir hat der Erste wirklich sehr gut gefallen und er konnte mich komplett überzeugen und auch berühren.

Die Fortsetzung ist leider nicht so geglückt.
Die Figuren waren alle perfekt und ohne Ecken und Kanten, es gab kaum Konflikte zwischen ihnen. Es herrschte gefühlt eine Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung. Manche Szenen waren einfach nur unangenehm kitschig.
Alles läuft glatt, es gibt kaum spannende oder überraschende Momente.
Auch emotional konnte mich das Buch weder berühren, noch kamen die Gefühle im Buch an mich heran.

Was mich auch sehr gestört hat, waren die vielen unnötigen Wiederholungen. Erfolgte ein Ereignis wurde dieses in einem Gespräch gefühlt eins zu eins wieder gegeben und dies zog sich durch das ganze Buch.
Mich störte es sehr in meinem Lesefluss und ließ mich auch einige Stellen nur quer lesen, weil ich ja schon wusste was kommt.

Für mich hätte es diese Fortsetzung nicht gebraucht und wirklich gefallen hat sie mir auch nicht.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Zwischendurch recht spannend, aber kein Thriller

Girl A
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Girl A von Abigail Dean hat mich vom Cover her gleich angesprochen und ich habe einen spannenden Thriller mit True Crime Elementen erwartet. Der Einstieg ins Buch hat mich auch noch sehr gut gefallen. ...

Girl A von Abigail Dean hat mich vom Cover her gleich angesprochen und ich habe einen spannenden Thriller mit True Crime Elementen erwartet. Der Einstieg ins Buch hat mich auch noch sehr gut gefallen.
Aber leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, da bei "Girl A" das Augenmerk eher auf die Verarbeitung von Traumata lag und nicht auf dem Verbrechen und den Ursachen selbst.

Um den Nachlass ihrer verstorbenen Mutter zu regeln, muss Alexandra Gracie Kontakt zu ihren Geschwistern aufnehmen. Anhand der Geschwister wird aufgezeigt, wie unterschiedlich die einzelnen Personen diese verstörende Kindheit verarbeitet haben.

Die Schilderungen aus der Vergangenheit empfand ich als sehr gelungen, sie waren sehr düster und ein sehr bedrohlicher Unterton war bereits am Anfang schon spürbar. Diese Handlungen waren für mich auch wirklich sehr spannend.

Leider springt die Handlung immer wieder von der Vergangenheit in die Gegenwart hin und her. Dies erfolgt über einen Absatz, war aber meistens so abrupt, dass ich in den ersten Sätzen erstmal den Überblick verloren habe und mich neu orientieren musste.

Die Gegenwart plätscherte für mich eher vor sich hin und ich wusste auch nicht so richtig, wo es eigentlich hingehen soll. Hier fehlte mir der rote Faden.
Auch waren die Begegnungen von Alexandra mit ihren Geschwistern für mich oftmals sehr konfus, hinterließen sie doch mehr Fragen, als das sie mir Antworten geliefert hätten.

Eine richtige Erklärung warum die Eltern ihren Kindern so etwas antun, blieb leider aus. Hier hätte ich mir doch mehr Hintergrundinformationen gewünscht, um die ganze Geschichte besser nachvollziehen zu können.

Dieses Buch hinterlässt bei mir gemischte Gefühle, denn so ganz konnte es mich nicht von sich überzeugen. Obwohl es zwischendurch wirklich sehr spannenden Momente gab. Aber dieser sprunghafte Wechsel zwischen den Zeiten und die doch sehr langatmige Gegenwart machten mir das Buch etwas zäh.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Märchenhaft und kitschig

All This Time – Lieben heißt unendlich sein
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Bei diesem Buch habe ich mich sehr von den Autoren leiten lassen und wollte es unbedingt lesen, weil mich "Drei Schritte zu Dir" damals so berührt hat und ich bei diesem Buch wieder eine sehr emotionale ...

Bei diesem Buch habe ich mich sehr von den Autoren leiten lassen und wollte es unbedingt lesen, weil mich "Drei Schritte zu Dir" damals so berührt hat und ich bei diesem Buch wieder eine sehr emotionale Geschichte erwartet habe.
Leider muss ich sagen, dass "All this Time" nicht an "Drei Schritte zu Dir" herankommt.

Mich konnte die Geschichte leider nicht so richtig von sich überzeugen. Die Gefühle der Protagonisten kamen bei mir leider nicht an. Mir fehlte hier die Tiefe, für mich fühlte es sich alles sehr oberflächlich an.

Der Einstieg ins Buch hat mir noch sehr gut gefallen.
Im ersten Moment habe ich noch aufgeatmet und gedacht, dass Kyle und Kimberly dem Unglück noch entkommen sind. Doch wurde ich sehr von der plötzlichen Wendung überrascht.

Kyles Schmerz über seinen Verlust war gut beschrieben worden, doch konnte ich es nicht richtig fühlen. Dieser große Schmerz kam bei mir nicht richtig an.
Seine Entwicklung, die er im Buch durchlebt, emfpand ich dann doch als sehr gelungen. Trotzdem muss ich sagen, dass er mir in manchen Szenen doch als sehr Ich-bezogen und egoistisch vorkam. Was ihn für mich schon etwas unsympathisch gemacht hatte.

Nach dem Unfall zog sich das Buch für mich auch etwas in die Länge. Es passiert nicht viel und es plätschert manchmal nur so vor sich hin.

Die Liebesgeschichte zwischen Marley und Kyle konnte mich leider auch nicht richtig von sich überzeugen. Auch hier haben mir die tiefen Gefühle gefehlt.
Dafür war es für mich an manchen Stellen auch einfach viel zu kitschig, was mir auch wieder nicht so gut gefallen hat.
Marley blieb für mich leider ziemlich blass und ich konnte mich mit ihr nicht ganz anfreunden.

Der plötzliche Twist am Ende war wirklich sehr gelungen und hat mich auch wirklich sehr überrascht. So etwas habe ich nicht erwartet und das war für mich auch das Beste am gesamten Buch.

Die Auflösung widerum hat mir nur so semi gefallen, das war mir dann doch etwas zu unrealistisch und unglaubwürdig.
Auch Kyles Hartnäckigkeit in Bezug auf Marley emfpand ich als ziemlich aufdringlich und nur wenig romantisch.

"All this Time" ist ein sehr märchenhafter Roman, der manchmal etwas zu viel Kitsch bereit hält. Zwischendurch aber gute Wendungen enthält, aber leider auch seine Längen und Schwächen hat.
Es kann leider nicht mit "Drei Schritte zu Dir" mithalten.

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