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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ein magisches Abenteuer

Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis (Das Hotel der verzauberten Träume 1)
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Familie Fröhlich freut sich auf den Urlaub im Beach Holiday Superior, aber da Joëlles Mutter das Navi falsch programmiert hat, landen sie 400 Kilometer entfernt in Rose-Linde Apfels »Traumhotel«, einem ...

Familie Fröhlich freut sich auf den Urlaub im Beach Holiday Superior, aber da Joëlles Mutter das Navi falsch programmiert hat, landen sie 400 Kilometer entfernt in Rose-Linde Apfels »Traumhotel«, einem gemütlichen kleinen Strandhotel mit einer Gans namens Agathe als Haustier., Doch etwas scheint hier nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Warum klingelt in der Rezeption ein uraltes Telefon, das gar nicht angeschlossen ist? Warum fliegt der Seeadler, der eigentlich ausgestopft im Hoteleingang steht, um Mitternacht über den Strand? Während die Familie auf die Reparatur des Autos wartet, um doch noch zum Beach Holiday aufzubrechen, versuchen Joëlle und ihr Bruder Lancelot dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.....

Fräulein Apfels ist der erste Band der Reihe um das Hotel der verzauberten Träume. Eine abenteuerliche und fantasievolle Geschichte mit sympathischen Figuren. Kindgerecht erzählt und wunderbar passend illustriert von Gloria Jasionowski. Neben dem geheimnisvollem Hotel, in dem es allerhand zu entdecken gibt, begeistern vor allem Gans Agathe und Dackel Dornröschen, die der Geschichte Charme und Witz verleihen.

Alles in allem ein unterhaltsames und spannendes Kinderbuch, die Auflösung der Geschichte ist recht problemlos, dies schmälert den Lesespass jedoch nicht und sicherlich gibt es in den Nachfolgebänden noch das ein oder andere knifflige Geheimnis aufzuklären.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Charmante Geschichte um Familie und Freundschaft

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wird Thomas Major auf eine Mars-Mission geschickt, für den Misanthrop eine glückliche Fügung, denn er hat das Leben auf der Erde satt. Doch auch im All hat ...

Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wird Thomas Major auf eine Mars-Mission geschickt, für den Misanthrop eine glückliche Fügung, denn er hat das Leben auf der Erde satt. Doch auch im All hat er keine Ruhe, als er seine Exfrau erreichen will, landet er versehentlich bei der 71-jährigen Gladys, die ihn fortan mehr als einmal kontaktiert. Denn Gladys leidet an fortschreitender Demenz und muss sich zudem um ihre Enkelkinder kümmern, während deren Vater im Gefängnis sitzt. Widerstrebend wird Thomas zum Helfer in der Not...

Miss Gladys und ihr Astronaut ist eine warmherzige, unterhaltsame und lebensbejahende Geschichte, die zeigt, dass man selbst in der verfahrendsten Situation nicht die Hoffnung verlieren sollte. Die Figuren sind vielschichtig und auf ihre eigene Art sympathisch. Thomas hat trotz seiner griesgrämigen Art das Herz am rechten Fleck, Gladys ist eine liebevolle ältere Dame, die mehr unter ihrem Zustand leidet, als sie sich eingestehen möchte und die Kinder müssen für ihr Alter ganz schon viel Verantwortung übernehmen. Besonders Ellie wirkt oft müde und mürrisch, da eine große Last auf ihren Schultern liegt und sie krampfhaft versucht, die Familie zusammenzuhalten und James ist zudem ein Außenseiter, der in der Schule gemobbt wird. Keine einfache Situation, die die Familie durchlebt und so lacht und leidet man mit ihnen und hoffe auf ein gutes Ende.

Ein berührender Roman über Familie und Freundschaft, humorvoll, originell und emotional.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Ein berührender Roman mit leisem Humor

Für immer ist die längste Zeit
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Nach dem Tod von Maddy, die sich vom Dach der Bibliothek gestürtzt hat, drohen ihr Ehemann Brady und die pubertierende Tochter Eve an der Frage nach dem Warum zu zerbrechen. Doch Maddy ist nicht im Himmel ...

Nach dem Tod von Maddy, die sich vom Dach der Bibliothek gestürtzt hat, drohen ihr Ehemann Brady und die pubertierende Tochter Eve an der Frage nach dem Warum zu zerbrechen. Doch Maddy ist nicht im Himmel gelandet, sondern kann aus kurzer Höhe auf ihre Familie herabschauen und beobachtet mit Sorge, dass diese mit der Alltagsorganisation überfordert ist. Kurzerhand beschließt sie eine geeignete Frau zu finden, die an ihre Stelle treten kann....

Abby Fabiaschi erzählt eine berührende Geschichte über Verlust, Trauer und Familienzusammenhalt, die aus drei Perspektiven geschildert wird. Maddy sorgt sich vor allem darüber, wie es mit ihrer Familie weitergehen soll, während Brady und Eve auf ganz unterschiedliche Art mit ihrer Trauer umgehen und langsam realisieren, dass sie aneinander vorbeigelebt haben und die Familie nur durch Maddy zusammengehalten wurde. Die Figuren sind authentisch und vor allem Rory, die Frau, die Maddy als ihre Nachfolgerin auserkoren hat, ist einem mit ihrer gefühlsbetonten und warmherzigen Art sofort sympathisch.

Ein emotionaler Roman mit leisem Humor und leidlich ausgearbeitem Spannungsbogen, da der Grund für Maddys Tod erst am Ende offenbart wird, wodurch die Geschichte sehr konstruiert wirkt, zumal die Handlung nach einem packenden Beginn nur mäßig voranschreitet.
Alles in allem ein unterhaltsamer Roman, der zum Lachen und Weinen bringt, aber nicht durchgehend zu fesseln vermag.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Spannender Provence-Krimi

Das Grab unter Zedern (Ein-Leon-Ritter-Krimi 4)
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Vor Jahren verschwand die kleine Amelie spurlos, woraufhin ihr Vater ins Gefängnis ging, da er angedroht hatte, das Kind zu töten. Doch eine Leiche wurde nie gefunden.und das Beruftungsgerich spricht Paul ...

Vor Jahren verschwand die kleine Amelie spurlos, woraufhin ihr Vater ins Gefängnis ging, da er angedroht hatte, das Kind zu töten. Doch eine Leiche wurde nie gefunden.und das Beruftungsgerich spricht Paul Simon aus Mangel an Beweisen frei. Während die Polizei von Le Lavandou den Fall neu aufrollt, wird ein Toter am Strand gefunden. Schnell richtet sich der allgemeine Verdacht auf Paul Simon, doch Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat Zweifel. Er stellt eigene Nachforschungen an und alles deutet daraufhin, dass der Täter von damals dabei ist, weitere Verbrechen zu begehen. Doch niemand will ihm glauben...

Der vierte Teil der Reihe legt den Fokus auf die Ermittlungsarbeit und beginnt mit einem erschütternden Prolog, der einstimmt auf einen recht düsteren Krimi um dunkle Geheimnisse, Kindesentführung und Mord. Erneut arbeitet Gerichtsmediziner Leon Ritter sehr engagiert, gründlich und genau, zumal ihm ein neuer Kollege zur Seite gestellt wird, der ihm den Posten streitig machen möchte. Der Kriminalfall ist gut durchdacht, wendungsreich und fesselnd. Die Ermittlungsarbeit ist realistisch und nachvollziehbar, lediglich das vorschnelle Urteilen der französischen Polizei löst manchmal Unverständnis aus. Das recht beschauliche Leben in dem Fischerdorf mit Bouleplatz inklusive Dorfklatsch wirkt authentisch und versetzt einen trotz der dramatischen Geschehnisse in Urlaubsstimmung.

Ein spannender und stimmungsvoller Provence-Krimi mit sympathischen Protagonisten, der zum miträtseln einlädt.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Interessante Thematik leidlich spannend umgesetzt

Das Eis
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In der Arktis beobachten die Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes wie ein Gletscher kalbt und eine Leiche freigibt. Der Umweltaktivist und Polarforscher Tom Harding verschwand auf einer Expedition mit seinem ...

In der Arktis beobachten die Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes wie ein Gletscher kalbt und eine Leiche freigibt. Der Umweltaktivist und Polarforscher Tom Harding verschwand auf einer Expedition mit seinem besten Freund Sean Cawson. Nun sollen in einer gerichtliche Anhörung die Todesumstände geklärt werden. Ein tragischer Unfall oder trifft Sean eine Schuld am Tod seines Freundes?

Laline Paull. erzählt eine brisante Geschichte über Freundschaft, Ideale und Erfolg um jeden Preis. Der Roman beginnt fesselnd und gesellschaftskritisch, verliert sich im weiteren Verlauf jedoch in teilweise langatmigen Rückblenden, lediglich die Frage, was damals wirklich geschah,, hält die Neugierde des Lesers aufrecht. Dabei sind die Beschreibungen der aktischen Landschaften und die Verknüpfung von aktuellen Themen, wie Umweltschutz, Klimawandel und Wirtschaftskriminalität, mit dem Romangeschehen sehr gut gelungen, dennoch vermag die Geschichte nicht durchgehend zu fesseln. Dies liegt zum einen an den mitunter abrupten Zeitsprüngen, zum anderen an der stereotypen Hauptfigur, für die der Leser kaum Mitgefühl entwickelt. Die Nebenfiguren bleiben recht blass, lediglich das Bild von Tom Harding, das durch die Rückblenden erzeugt wird, überzeugt.

Ein Roman mit packender Thematik, der zum Nachdenken anregt und die Folgen des Klimawandels anschaulich vor Augen führt, jedoch streckenweise etwas langatmig geraten ist.