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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2023

Leider nicht ganz wie erwartet

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Das Cover von Die Davenports gefällt mir gut. Ich bin nicht der größte Fan von Menschen auf Buchcovern, finde es aber hier sehr passend, weil dadurch direkt die Geschichte des Buches wiedergegeben wird. ...

Das Cover von Die Davenports gefällt mir gut. Ich bin nicht der größte Fan von Menschen auf Buchcovern, finde es aber hier sehr passend, weil dadurch direkt die Geschichte des Buches wiedergegeben wird. Die gelbe Farbe vermittelt einen sehr edlen Eindruck, was ebenfalls wieder für den Inhalt des Buches spricht.
Die Geschichte von vier Figuren und deren Rolle in der Gesellschaft klang für mich sehr spannend. Doch leider wurde das ganze sehr schnell sehr eintönig. Ich hatte große Schwierigkeiten, die einzelnen Figuren auseinanderzuhalten, weil sie sich sehr gleich lesen lassen haben. Alle vier Figuren hatten eigentlich die gleichen Probleme, was sie nicht voneinander trennbar gemacht hat. Es wirkte, als ob man auf gewisse Weise auf der Stelle tritt und Handlung, aber auch die Entwicklung der Figuren nie ganz voran zu schreiten scheint. 
Was mir ebenfalls gefehlt hat, war ein weiterer Handlungsstrang. Irgendetwas, das außerhalb der 4 Blasen der Figuren passiert und die Geschichte weiter vorantreibt oder neue Einflüsse und Erklärungen bietet. Der Fokus lag hier nur auf den vier Figuren, was einfach zu wenig war, denn sie haben viel zu wenig her gegeben um ein ganzes Buch füllen zu können.
Der Schreibstil ließ sich angenehm lesen, aber auch hier hat mir noch eine besondere Note gefehlt. Irgendetwas, das die Figuren zum Leben erweckt und echt wirken lässt. Mehr Emotionen, mehr Gefahren, einfach viel mehr Tiefgang und Entwicklung wären sehr schön gewesen.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Leider nicht meins

October, October
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October, October von Katya Balen umfasst die Geschichte von October, die außerhalb der Stadt in einem Wald aufwächst. Die Ruhe und Schönheit der Natur muss sie zurücklassen, um bei ihrer Mutter in der ...

October, October von Katya Balen umfasst die Geschichte von October, die außerhalb der Stadt in einem Wald aufwächst. Die Ruhe und Schönheit der Natur muss sie zurücklassen, um bei ihrer Mutter in der Stadt unterzukommen. Das Buch zeigt den Kontrast zwischen Natur und Großstadtleben, sowie die Probleme von Familien und dem Zurückbleiben.
Das Buch beginnt sehr schön und malerisch. Der Einstieg fällt einem sehr leicht, da man durch die schönen Naturbeschreibungen direkt ein positives Gefühl bekommt und sich somit sehr einfach in Octobers Welt hineinfühlen kann. Positiv an diesem Buch sind der malerische Schreibstil und die Liebe fürs Detail, die wirklich außergewöhnlich ist.
Leider etwas schwieriger ist October als Figur. Anfänglich kann man ihre Wut sehr gut nachvollziehen, was vor allem durch den Kontrast von ihrer Natur Heimat und dem Stadtleben aufgeführt wird, doch später hatte ich so meine Schwierigkeiten mit der Protagonistin. Ihr Verhalten gegenüber anderen ist fast schon als böse zu beschreiben. Ihrem Schmerz Ausdruck zu verleihen fand ich wichtig für die Figur, aber viele Dinge, die sie gesagt und getan hat, fand ich nicht wirklich gerechtfertigt. Ihre Sichtweise war sehr einzigartig, was man einer jungen Protagonistin nicht direkt verübeln sollte, aber hier hätte ich mir mehr Entwicklung und Einsicht gewünscht, gerade auch durch die äußeren Einflüsse. Das kam mir leider viel zu wenig, was für mich die Geschichte leider etwas heruntergezogen hat.
Der malerische Schreibstil wurde meiner Meinung nach etwas zu einseitig und distanziert gegenüber der Wirklichkeit, was October einfach sehr geschadet hat, in meinen Augen und die Geschichte sich sehr kalt hat lesen lassen, weil man nicht richtig mit ihr mitfühlen konnte. Es gab definitiv auch schöne Momente, sowie gut dargestellte negative Momente, aber mir hat einfach die Aufarbeitung sehr gefehlt. Das Ende fand ich relativ gut, aber der Weg dorthin war mir leider viel zu steinig. Für mich war es leider nicht das richtige Buch.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Typischer zweiter Band

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Nachdem mir Band 1 der Vergissmeinnicht-Reihe so gut gefallen hat, bin ich mit vielleicht ein wenig zu hohen Erwartungen in die Geschichte von Band 2 getaucht.

Quinn und Matilda gefallen mir weiterhin ...

Nachdem mir Band 1 der Vergissmeinnicht-Reihe so gut gefallen hat, bin ich mit vielleicht ein wenig zu hohen Erwartungen in die Geschichte von Band 2 getaucht.

Quinn und Matilda gefallen mir weiterhin sehr gut als Figuren. Ich mag die Art von beiden sehr und finde sie auch in diesem Band wieder schön ausgearbeitet. Allerdings finde ich im Vergleich zu Band 1, dass die Figuren hier weniger Entwicklung durchgemacht haben, als es in Band 1 der Fall war, was aber nicht unbedingt negativ aufgefasst werden muss.

Was mir allerdings nicht ganz so gut im Hinterkopf geblieben ist, ist die Handlung dieses Buches. Ich hatte hier das Gefühl, dass sich das Buch an der ein oder anderen Stelle etwas sehr gezogen hat und es leider wie ein typischer zweiter Band wirkt, der als Übergang genutzt wird, aber selbst nicht allzu viel herzugeben hat, weil das große Finale im dritten Band erst erfolgen soll. Da hätte ich mir eventuell eine Dilogie gewünscht, damit einfach die Power von Band 1 nicht verloren geht, wie es hier für mich der Fall war.

Positiv anmerken kann ich aber wieder den Schreibstil, der einfach super fesselnd ist und so viel Lust macht, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Hut ab davor.

Natürlich werde ich auch Band 3 lesen und ich denke, dass mir Band 3 wieder sehr viel besser gefallen wird, da dann keine Überbrückung mehr nötig sein wird.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Nicht mein Fall

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
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Der Einstieg fiel mir in die Geschichte von Spiegelstadt - Tränen aus Gold und Silber leider direkt schon nicht so leicht. Ich würde den Schreibstil als eher distanziert beschreiben, was es mir sehr erschwert ...

Der Einstieg fiel mir in die Geschichte von Spiegelstadt - Tränen aus Gold und Silber leider direkt schon nicht so leicht. Ich würde den Schreibstil als eher distanziert beschreiben, was es mir sehr erschwert hat richtig Fuß in der Geschichte zu fassen und mit den Figuren warm zu werden und mich in diese richtig einfühlen zu können.

Die Idee von einem magischen Berlin 2.0 fand ich super spannend, weswegen ich auch zu diesem Buch gegriffen habe. Und hier kann ich direkt sagen, dass ich die Hintergrund-Details zu den zwei gespaltenen Berlin-Welten wirklich toll und spannend fand und für mich das Highlight an diesem Buch war. Aber ich hatte mir einfach so viel mehr erwartet.

Die Nebenfiguren wirkten auf mich leider sehr fad, sodass man sie direkt schon wieder vergessen konnte, was der Geschichte leider für mich sehr geschadet hat. Die Hauptfiguren waren besser ausgearbeitet, aber wie bereits erwähnt ist einfach nicht der Funke zu mir rüber gesprungen. Ich fand sie auf Dauer mehr anstrengend zu lesen, was dem gesamten Lesefluss meinerseits sehr geschadet hat und ich mich an vielen Stellen etwas durch die Geschichte quälen musste, als sie richtig genießen zu können.

Für mich war es einfach nicht das richtige Buch und ich würde es demnach auch einfach nicht weiterempfehlen, weil für mich vor allem der Funke und das Einfühlen in die Geschichte komplett gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Den Hype nicht wert

Cleopatra und Frankenstein
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Das Cover von Cleopatra und Frankenstein gefällt mir sehr gut. Erstens, weil es dem Originalcover entspricht und zweitens, weil ich die Schriftfarben und das Abbild des Kopfes als sehr harmonisch empfinde. ...

Das Cover von Cleopatra und Frankenstein gefällt mir sehr gut. Erstens, weil es dem Originalcover entspricht und zweitens, weil ich die Schriftfarben und das Abbild des Kopfes als sehr harmonisch empfinde. Für mich ist das Buch ein kleiner Hingucker.
Ich bin auf das Buch durch den Hype im englischsprachigen Raum aufmerksam geworden, hatte aber trotzdem nicht wirklich genaue Vorstellungen, was mich bei diesem Buch erwarten wird. Ich denke, es ist immer etwas vom Vorteil, wenn man ohne große Meinungen an ein Buch herangehen kann und das hat mir hier glaube ich etwas geholfen.
Den Schreibstil würde ich als sehr ausgeschmückt und vielleicht auch als ausschweifend beschreiben. Es wirkt ein wenig so, als ob hier versucht wird, die Welt zu erklären und alles in einem sehr philosophischen Rahmen eingeordnet wird. Wie die Gespräche, die man nachts um drei mit Freund*innen führt und dabei das Gefühl hat, dass die ganze Welt stehen geblieben zu sein scheint.
Ein einerseits großartiges Gefühl; aber auch sehr realitätsfern und das hat mich an diesem Buch gestört. Die Figuren wirkten auf mich einfach nicht echt. Das lag daran, dass nichts in die Tiefe zu gehen schien. So wirkten sie auf mich sehr oberflächlich und unnahbar, dass ich gar nicht mit ihnen mitfühlen wollte.
Die Handlung war mir zu vollgestopft. Viel zu viele Themen, die eingebracht wurden, aber nie ganz abgehandelt wurden. Da hätte ich mir mehr Fokus auf ein paar Themen gewünscht und dafür eine richtige Auseinandersetzung mit ihnen, anstatt von Ereignis zu Ereignis zu hetzen.
Für mich persönlich war das Buch einfach nicht das richtige. Es wirkte zu aufgesetzt, zu gewollt und zu wenig "echt" auf mich.

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