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Veröffentlicht am 24.07.2023

Lieblingsbuch

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ist eine wunderschöne, gemütliche Geschichte über Emily Wilde, die ihre Forschungen in der Feenwelt aufzeichnet und versucht, andere vor den bösen Seiten dieser Welt ...

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ist eine wunderschöne, gemütliche Geschichte über Emily Wilde, die ihre Forschungen in der Feenwelt aufzeichnet und versucht, andere vor den bösen Seiten dieser Welt zu bewahren, sich aber gleichzeitig einen Fuß in der Wissenschaftswelt zu sichern versucht.

Der Schreibstil war wie eine Decke, die einen umhüllt. Super schön zu lesen und ich hatte sofort das "cozy"-Gefühl, von dem so viele bereits geschwärmt hatten. Ich hatte mich auf eine sehr ruhige Geschichte eingestellt und war dann sehr positiv überrascht, dass die Geschichte auch noch andere Seiten aufgezeigt hat. Ich fand viele Beschreibungen sehr spannend formuliert, dass ich, obwohl es ein ruhiges Buch war, trotzdem eine komplette Sogwirkung hatte und das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Viele Momente würde ich auch als etwas dunkel bezeichnen, was das Buch für mich sehr besonders hat werden lassen.

Emily Wilde hat mir als Figur extrem gut gefallen. Ich mochte ihre ruhige Art sehr gerne, sowie die schöne Beziehung zu ihrem Hund und das Knistern zwischen ihr und einem anderen Feen-Experten. Dass sie lieber in ihren Forschungsarbeiten versinkt, als mit anderen Menschen Zeit zu verbringen, hat sie mir direkt noch sympathischer werden lassen, weil sie unglaublich authentisch auf mich gewirkt hat und ich ihre Motive sehr gut verfolgen konnte. Emily Wilde ist für mich eine dieser Figuren, in die man sich sehr schön einfühlen kann.

Die Welt, in der Emily Wilde ihre Forschung betrieben hat, war wunderschön beschrieben und ich wäre am liebsten direkt selbst dort hingereist, um alles mit meinen eigenen Augen sehen zu können. Vielleicht nicht alles, alles, aber es war einfach toll, die vielen Naturbeschreibungen lesen zu können und sich so ein großes Bild in seinem Kopf zusammenbauen zu können.

Für mich ein absolutes Highlight! Ich bin so froh, dass ich das Buch lesen konnte und durfte!

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Leider nicht meins

October, October
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October, October von Katya Balen umfasst die Geschichte von October, die außerhalb der Stadt in einem Wald aufwächst. Die Ruhe und Schönheit der Natur muss sie zurücklassen, um bei ihrer Mutter in der ...

October, October von Katya Balen umfasst die Geschichte von October, die außerhalb der Stadt in einem Wald aufwächst. Die Ruhe und Schönheit der Natur muss sie zurücklassen, um bei ihrer Mutter in der Stadt unterzukommen. Das Buch zeigt den Kontrast zwischen Natur und Großstadtleben, sowie die Probleme von Familien und dem Zurückbleiben.
Das Buch beginnt sehr schön und malerisch. Der Einstieg fällt einem sehr leicht, da man durch die schönen Naturbeschreibungen direkt ein positives Gefühl bekommt und sich somit sehr einfach in Octobers Welt hineinfühlen kann. Positiv an diesem Buch sind der malerische Schreibstil und die Liebe fürs Detail, die wirklich außergewöhnlich ist.
Leider etwas schwieriger ist October als Figur. Anfänglich kann man ihre Wut sehr gut nachvollziehen, was vor allem durch den Kontrast von ihrer Natur Heimat und dem Stadtleben aufgeführt wird, doch später hatte ich so meine Schwierigkeiten mit der Protagonistin. Ihr Verhalten gegenüber anderen ist fast schon als böse zu beschreiben. Ihrem Schmerz Ausdruck zu verleihen fand ich wichtig für die Figur, aber viele Dinge, die sie gesagt und getan hat, fand ich nicht wirklich gerechtfertigt. Ihre Sichtweise war sehr einzigartig, was man einer jungen Protagonistin nicht direkt verübeln sollte, aber hier hätte ich mir mehr Entwicklung und Einsicht gewünscht, gerade auch durch die äußeren Einflüsse. Das kam mir leider viel zu wenig, was für mich die Geschichte leider etwas heruntergezogen hat.
Der malerische Schreibstil wurde meiner Meinung nach etwas zu einseitig und distanziert gegenüber der Wirklichkeit, was October einfach sehr geschadet hat, in meinen Augen und die Geschichte sich sehr kalt hat lesen lassen, weil man nicht richtig mit ihr mitfühlen konnte. Es gab definitiv auch schöne Momente, sowie gut dargestellte negative Momente, aber mir hat einfach die Aufarbeitung sehr gefehlt. Das Ende fand ich relativ gut, aber der Weg dorthin war mir leider viel zu steinig. Für mich war es leider nicht das richtige Buch.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Fantasy zum Verlieben

Moorläufer. Im Reich des letzten Drachen
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Mit Moorläufer habe ich mein erstes Buch von Boris Koch entdeckt, das definitiv nicht mein letztes sein wird.Was mir am meisten von der Geschichte im Kopf geblieben ist, ist die dargestellte Welt, die ...

Mit Moorläufer habe ich mein erstes Buch von Boris Koch entdeckt, das definitiv nicht mein letztes sein wird.Was mir am meisten von der Geschichte im Kopf geblieben ist, ist die dargestellte Welt, die sich so präsent und echt angefühlt hat, dass ich gar nicht mehr aus der Welt hinaus wollte. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir dabei sehr leicht, weil der Prolog direkt eine mysteriöse, aber auch sehr einnehmende Stimmung bei mir erweckt hat, die mich sehr neugierig auf die Geschichte hat werden lassen. Das lag vor allem an dem grandiosen Schreibstil, der sich als verworren, düster und magisch beschreiben lässt und damit das Thema des Buches sehr schön aufnimmt. Ich fand es sehr beeindruckend, wie viele tolle Hintergrundbeschreibungen es in diesem Buch gab. Man konnte so viel über die Geschichte der Welt und ihren Elementen erfahren, was mir sehr viel Lesefreude gebracht hat. Trotz allem gab es für mich zwei Punkte, die sich etwas gezogen haben und man hier definitiv auf eine etwas ruhigere Geschichte trifft, die nicht voller Spannung trieft. Für mich ein sehr schönes Buch, das mir noch länger im Kopf bleiben wird.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Anfängliche Schwierigkeiten dann einnehmender Drachenzauber

Nachtsilber (Band 1) - Die Dunkle Drachenhüterin
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Annaliese Avery glänzt mit einer spannungsgeladenen Handlung, Geschwisterliebe und ganz viel Drachenzauber.

Die Geschichte umfasst die Protagonistin Paisley, die anhand ihrer eigenen Sternenkarte erfährt, ...

Annaliese Avery glänzt mit einer spannungsgeladenen Handlung, Geschwisterliebe und ganz viel Drachenzauber.

Die Geschichte umfasst die Protagonistin Paisley, die anhand ihrer eigenen Sternenkarte erfährt, dass sie bald sterben soll. Was eigentlich ihr vorherbestimmtes Schicksal sein soll, entpuppt sich als ein großes Abenteuer und die Frage, wie sehr man seinen eigenen Weg bestimmen kann.
Ich bin große Verfechterin davon, dass es keine Altersgrenze für Bücher gibt. Egal, wie alt man ist, jedes Buch lohnt sich, gelesen zu werden und das konnte mir Nachtsilber wieder einmal deutlich machen.
Der Einstieg hatte einen sehr großen WOW-Effekt auf mich. Hier soll nichts vorweggenommen werden und deshalb beziehe ich mich nur auf den Klappentext, sowie meinen Spoiler-freien Eindrücke. Der Einstieg war sehr spannend geschrieben, sodass man direkt erfahren wollte, wie Paisley ihren Weg in der Geschichte gehen wird. Allerdings wirkte der weitere Verlauf der Geschichte sehr durcheinander und überwältigend auf mich, was auch an den wechselnden Perspektiven gelegen hat. Es gab sehr viele Begriffe, die einem entgegen geschleudert wurden und die man erst sehr viel später richtig einordnen und verstehen konnte. Das hat den Lesefluss für mich leider direkt etwas ins Stocken gebracht und es hat etwas an Lesearbeit gekostet, um sich durch die Geschichte zu wühlen. Knapp bei der Hälfte hat die Geschichte für mich dann aber wieder einen sehr schönen roten Faden verfolgt, der für mich vor allem durch die Nebenfiguren aufrechterhalten wurde.
Kommen wir deshalb direkt zu den Figuren. Paisley hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Ich fand ihre Entwicklung im Verlauf der Geschichte sehr schön zu verfolgen und mochte ihre Fürsorge gegenüber ihrem kleinen Bruder Dax sehr gerne. Dax fand ich als Figur super spannend und war für mich ein kleines Highlight der Geschichte. Er hatte eine sehr ruhige, sympathische Art an sich, die der Geschichte sehr gut getan hat. Zudem wirkte er unheimlich niedlich auf mich, wenn er sich Gefahrensituationen stellen musste und dabei niemals den Spaß vergaß. Corbet war der Geschichte eine extrem gute Stütze und hat sehr schön mit Paisley und Dax interagiert, indem er einen gewissen Schutz, aber vor allem sehr viel Wissen mit in die Geschichte gebracht hat.

Die Handlung war wie bereits erwähnt anfangs etwas durcheinander, wurde dann aber noch sehr spannend und vielschichtig. Mein persönliches Highlight war die Schatzkammer-Szene, die einfach unfassbar toll geschrieben wurde und für mich genau das war, was ich mir von diesem Buch erhofft hatte. Gerade alles was mit den Drachen zu tun hatte war für mich einfach grandios geschrieben und hat super viel Lesespaß gebracht. Ein Stern muss ich leider für die erste Hälfte abziehen, aber das dranbleiben hat sich definitiv ausgezahlt.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Typischer zweiter Band

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Nachdem mir Band 1 der Vergissmeinnicht-Reihe so gut gefallen hat, bin ich mit vielleicht ein wenig zu hohen Erwartungen in die Geschichte von Band 2 getaucht.

Quinn und Matilda gefallen mir weiterhin ...

Nachdem mir Band 1 der Vergissmeinnicht-Reihe so gut gefallen hat, bin ich mit vielleicht ein wenig zu hohen Erwartungen in die Geschichte von Band 2 getaucht.

Quinn und Matilda gefallen mir weiterhin sehr gut als Figuren. Ich mag die Art von beiden sehr und finde sie auch in diesem Band wieder schön ausgearbeitet. Allerdings finde ich im Vergleich zu Band 1, dass die Figuren hier weniger Entwicklung durchgemacht haben, als es in Band 1 der Fall war, was aber nicht unbedingt negativ aufgefasst werden muss.

Was mir allerdings nicht ganz so gut im Hinterkopf geblieben ist, ist die Handlung dieses Buches. Ich hatte hier das Gefühl, dass sich das Buch an der ein oder anderen Stelle etwas sehr gezogen hat und es leider wie ein typischer zweiter Band wirkt, der als Übergang genutzt wird, aber selbst nicht allzu viel herzugeben hat, weil das große Finale im dritten Band erst erfolgen soll. Da hätte ich mir eventuell eine Dilogie gewünscht, damit einfach die Power von Band 1 nicht verloren geht, wie es hier für mich der Fall war.

Positiv anmerken kann ich aber wieder den Schreibstil, der einfach super fesselnd ist und so viel Lust macht, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Hut ab davor.

Natürlich werde ich auch Band 3 lesen und ich denke, dass mir Band 3 wieder sehr viel besser gefallen wird, da dann keine Überbrückung mehr nötig sein wird.

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