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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2023

Für alle Drachen-Fans

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Das Cover von Fourth Wing gefällt mir sehr gut, da das Originalcover übernommen wurde, was mich immer sehr glücklich macht. Man versteht sofort, dass man hier ein Buch in den Händen hält, indem es um Drachen ...

Das Cover von Fourth Wing gefällt mir sehr gut, da das Originalcover übernommen wurde, was mich immer sehr glücklich macht. Man versteht sofort, dass man hier ein Buch in den Händen hält, indem es um Drachen geht, denn die Wolke und Drachen geben die Thematik des Buches auf dem Cover schon perfekt wieder.
Der Schreibstil zieht einen sofort in die Welt der Drachen, da er sehr einfach und flüssig zu lesen ist. Der Weltenbau ist faszinierend und wird meiner Meinung nach sehr schön in die Geschichte eingearbeitet.
Die Figuren fand ich ebenfalls schön zu lesen, obwohl mich hier eine Sache etwas gestört hat und zwar ein gewisser Kosename. Aber sonst fand ich die Spannungen zwischen den einzelnen Figuren toll rübergebracht, sodass die Figuren auf mich authentisch wirkten.
Als absolute Drachen-Liebhaberin, kam ich um diese Buch gar nicht herum. Für mich ist es ein wirklich tolles Buch, aber leider nicht ganz ein Highlight geworden. Denn ein paar Sachen bezüglich des Weltenbaus fand ich nicht ganz nachvollziehbar und nach dem extrem großen Hype hatte ich vielleicht ein paar mehr Erwartungen, die dann nicht ganz erfüllt wurden.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Anne auf Green Gables ganz nah und in Farbe

Anne auf Green Gables
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Das Cover des Comics gefällt mir sehr gut, da Anne abgebildet ist und sofort ihre roten Haare ins Auge stechen. Man sieht sofort die Naturverbundenheit von ihr und bekommt allein schon beim Cover sofort ...

Das Cover des Comics gefällt mir sehr gut, da Anne abgebildet ist und sofort ihre roten Haare ins Auge stechen. Man sieht sofort die Naturverbundenheit von ihr und bekommt allein schon beim Cover sofort gute Laune.
Ich lese unheimliche gerne Comics und war demnach sehr gespannt, wie die Geschichte von Anne umgesetzt wird. Und ich muss sagen, dass ich absolut begeistert von der Umsetzung bin!
Bei einem Comic hat man natürlich viel weniger Platz für Dialoge und Worte. Und doch hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass die wichtigsten Dinge, die Anne im Buch sagt, auch hier gesagt wurden.
Die wunderschönen Illustrationen haben ein fantastisches Green Gables gezaubert, dass genau meinen Vorstellungen des Buches entsprochen hat. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr Bilder einen in den Bann ziehen können und wie man anhand von kleinen Bildern eine so tolle Geschichte erzählen kann.
Anne und auch all die anderen Figuren wurden sehr treu dargestellt, sodass man nicht das Gefühl hatte, das der Charakter hier zu kurz kommt. Alle hatten extrem viel Wiedererkennungswert und haben die Geschichte wunderschön bunt aufleben lassen.
Für mich ein absolutes Kunstwerk, dass einfach nur ein wunderschönes Leseerlebnis und Anne ganz nah und zum anfassen birgt.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Das Restaurant der faden Erinnerungen

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, denn mit dem Teller und den Stäbchen wird sofort das Thema des Buches aufgegriffen. Hätte für mich nicht besser gestalten werden können.
Die Idee, alte Rezepte ...

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, denn mit dem Teller und den Stäbchen wird sofort das Thema des Buches aufgegriffen. Hätte für mich nicht besser gestalten werden können.
Die Idee, alte Rezepte für andere Menschen zu suchen und zu finden, damit diese noch einmal eine Mahlzeit mit den verbundenen Erinnerungen zu sich nehmen können, fand ich grandios. Die Umsetzung war mir aber leider viel zu fad. Bezogen auf das Essen bekam man beim Lesen definitiv Hunger und die Gerichte konnte ich mir extrem gut und bildhaft vorstellen, was ich sehr toll umgesetzt fand. Aber mir hat komplett die emotionale Tiefe und Verbundenheit zu den einzelnen Erinnerungen und Geschichten gefehlt.
Das lag vermutlich teilweise am Schreibstil, da dieser sehr sachlich formuliert ist und damit eine sehr große Distanz schafft. Beschreibungen der Gerichte haben so sehr gut geklappt, aber ich war nicht in der Lage, eine Bindung zu den einzelnen Figuren aufzubauen.
Für mich war es nicht das erste Buch, dass eine Verbindung von Essen und Erinnerungen herstellt und hatte demnach vielleicht auch einfach höhere Erwartungen, da ich bereits sehr gute andere Bücher mit diesem Thema gelesen habe.
Für mich deshalb leider nur ein sehr durchschnittliches Buch, dass Hunger auf all die erwähnten Gerichte macht, aber den Aspekt der Erinnerungen und Emotionen zu einem früheren Leben komplett für mich verkocht hat. Hier hat mir definitiv die emotionale Würze gefehlt.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Ein Meisterwerk der Sprache

Babel
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Babel von Rebecca F. Kuang lässt sich in einem Wort festhalten: Meisterwerk.
Kolonialismus, Rassismus und Sprachforschung treffen auf Magie und den Zauber Oxfords. Wer allerdings nach einem Fantasy-Buch ...

Babel von Rebecca F. Kuang lässt sich in einem Wort festhalten: Meisterwerk.
Kolonialismus, Rassismus und Sprachforschung treffen auf Magie und den Zauber Oxfords. Wer allerdings nach einem Fantasy-Buch sucht, ist hier nicht ganz richtig, denn obwohl das Buch von Magie durchzogen ist, stellt diese eine Nebenhandlung dar und der Fokus liegt auf der Sprachforschung und was diese mit dem Kolonialismus zu tun hat. Wer sich für die Herkunft von Wörtern interessiert und gerne mal etwas akademische Lektüre durchgeht, wird hier auf seine Kosten kommen. Dark Akademia wird hier definitv erfüllt! Die Magie war hier sehr stark im Hintergrund, hat es aber definitiv geschafft, sich an vielen Stellen in den Vordergrund zu drängen und eine absolut atemberaubende Welt zu zeigen. Es ist definitv kein typischer Fantasy-Roman und das kann man nicht oft genug betonen, da das Buch sonst nicht richtig wertgeschätzt werden kann.
Die Autorin hat unheimlich gute Nachforschungen betrieben und die Sprache in diesem Buch wie das größte Geschenk der Welt aufleben lassen. Die Beschreibungen der Übersetzungen waren atemberaubend zu lesen. Mir hat am besten an diesem Buch gefallen, dass der Fokus auf der Macht der Worte liegt und was passiert, wenn andere sich diese auf abweichenden Wegen aneignen, beziehungsweise, diese ausrauben wollen.
Der Schreibstil ist überraschend flüssig zu lesen und man fliegt durch die einzelnen Kapitel hindurch, was anfänglich nicht so zu sein scheint. Ich würde sagen, dass man anfängliche 5% Durchhaltevermögen braucht und dann absolut dafür belohnt wird. Das Buch hat viele dunkle Hintergründe, da die Hauptthematik eben der Kolonialismus und verbundene Rassismus ist. Wer etwas Schwierigkeiten mit Formen von Gewalt hat, sollte sich hier noch einmal schlau machen, bevor er in die Welt Babels abtaucht.
Die Figuren sind vielschichtig, werden aber von dem System Babels überschattet. Die Autorin hat extrem viele Emotionen in diese Buch einfließen lassen, doch wird man das nicht unbedingt an sympathischen Figuren auffinden können, was keinerlei negative Wertung für mich ist. Es geht in diesem Buch einfach um die Sprache und wer so sprachenvernarrt ist, wie ich es bin, wird dieses Buch einfach nur lieben und nicht mehr aus der Hand legen können.
Kritisieren kann ich an diesem Buch einzig und allein, dass es für mich viel zu schnell zu Ende war.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Leider gar nicht meins

SOL. Das Spiel der Zehn
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Das Cover von Sol gefällt mir sehr gut. Ich mag die grünen Farben und die Abbildung des Vogels. Der lila Farbschnitt ist ebenfalls wunderschön und lässt die Farben des Covers noch einmal deutlich mehr ...

Das Cover von Sol gefällt mir sehr gut. Ich mag die grünen Farben und die Abbildung des Vogels. Der lila Farbschnitt ist ebenfalls wunderschön und lässt die Farben des Covers noch einmal deutlich mehr aufleben.
Leider war die Geschichte trotz des schönen Covers dann überhaupt nicht bunt…

Der Schreibstil wirkte sehr zusammengewürfelt auf mich, was an der Übersetzung liegen kann, aber definitiv nicht nur. Die Sätze wirkten auf mich sehr holprig und mir haben die flüssigen Übergänge zwischen den einzelnen Sätzen komplett gefehlt. Es wirkte einfach nur wie eine Aneinanderreihung von Sätzen, die sich überhaupt nicht aufeinander beziehen.
Auch die Dialoge waren sehr abrupt. Ich hatte das Gefühl, dass die Figuren gar nicht richtig auf das gesagte oder beschriebene eingehen und mit diesem agieren.
Auch die Vermischung von Englisch und Deutsch fand ich unpassend. Alles wurde sehr merkwürdig formuliert und dann wurden englische Schimpfwörter aber in der Originalsprache belassen, warum ist mir nicht deutlich geworden.

Der Einstieg hat mir leider gar nicht gefallen. Tausende von Fantasy-Fremdwörtern wurden einem entgegen geschmissen, sodass man gar nicht wusste, was davon man als erstes aufnehmen soll. Wirkte auf mich wie ein Wikipedia-Eintrag.
Das gleiche gilt für die Figuren. Nach 20 Seiten hatte ich mehr Namen gehört, als ich Menschen kenne. Das war mir alles viel zu unorganisiert. Alles wurde runter geschrieben ohne das man mal Luft holen konnte und sich in die Welt richtig einfindet. Und auch nach mehreren Seiten konnte ich keine der Figuren richtig auseinanderhalten, weil sie sich einfach alle gleich angehört haben. Mir hat hier komplett die Tiefe gefehlt.
Insgesamt wurde in dem Buch einfach nur alles runter erzählt ohne richtige Gefühle oder Emotionen aufleben zu lassen. Alles hätte einfach so viel besonderer sein können, oder einfach überhaupt richtig beschrieben, sodass man Feuer und Flamme für die Welt und die Figuren ist. So war es einfach nur eine Aneinanderreihung von Buchstaben für mich, die mir letztendlich nichts im Kopf hinterlassen haben, außer Fragen über Fragen. Wie wird die Altersgrenze bestimmt? Warum darf man ab dem und dem Alter nicht mehr teilnehmen, einfach all sowas, was man schön hätte einbauen können, aber nicht getan hat. Dafür hat man hunderte von Wiederholungen drinnen gelassen, die bereits beschriebenes nochmal und dann nochmal beschrieben haben, aber nie mehr in die Tiefe gegangen sind, sondern einfach das gesagte eben noch einmal gesagt haben. Und TicTac oder TikTok? Wozu weiß ich auch nicht.

Für mich war das Buch leider überhaupt nichts, aber vielleicht können vor allem sehr viel jüngere Lesende über diese Dinge mehr hinwegsehen.

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