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Veröffentlicht am 10.04.2024

Schöner Abschluss der Reihe…

Move On - New England School of Ballet
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Das Cover finde ich wieder wunderschön und auch passend zu dieser Geschichte.

Skye wurde vor ein paar Jahren das Herz von Gabriel gebrochen, der selbst Tänzer an der Schule war und nach einer Verletzung ...

Das Cover finde ich wieder wunderschön und auch passend zu dieser Geschichte.

Skye wurde vor ein paar Jahren das Herz von Gabriel gebrochen, der selbst Tänzer an der Schule war und nach einer Verletzung aufhören musste und nach LA verschwunden ist. Nun taucht er mit einem Filmteam am Set wieder auf, um dort eine Dokumentation über die Studenten zu drehen. Schnell merken beide, dass sie sich immer noch zueinander hingezogen fühlen, doch kann Skye Gabriel sein verletzendes Verhalten verzeihen?

Skye mochte ich. Sie ist eine selbstbewusste junge Frau und sie sagt, was sie denkt. Sie ist ehrgeizig und gibt stets ihr Bestes. Nur lässt sich das nicht auf andere übertragen. So hat ihr Bruder mit einer Problematik zu kämpfen und Skye muss lernen, dass Sawyer Hilfe haben möchte. Damit tut sie sich recht schwer, denn sie möchte nur das Beste für ihn. Diese Angst überträgt sie bewusst und unbewusst auch auf andere, was Beziehungen stören kann. Und os schwer es ist, aber so muss sie damit umgehen lernen, es mit sich selbst auszumachen. Ich fand Skye in ihrer Art authentisch und nachvollziehbar.

Gabriel mochte ich auch von Anfang an. Er ist ein sympathischer Typ. Schnell erkennt man, dass er nur eine Maske trägt, unter der ein großes Herz versteckt wird. Doch im Umgang mit Skye konnte er es nicht auf Dauer verstecken. Er tut sich sehr schwer damit, Skye nach ihrer schmerzlichen Trennung wieder gegenüberzutreten und so verhält er sich anfänglich der distanziert und ablehnend. Doch Gabriel muss erkennen, dass sich Gefühle nicht einfach unterdrücken lassen. Auch Gabriel war in seiner Art nachvollziehbar und authentisch.

Alle anderen Figuren haben mir auch wieder gut gefallen. Besonders gefeuert habe ich mich, alte Bekannte aus den vorherigen Bänden wieder zu treffen. Und Jase ist und bleibt etwas Besonderes.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es zwar in der Geschichte gehalten, aber ich habe in der ersten Hälfte doch ein paar Längen empfunden. Die Liebesgeschichte zwischen Skye und Gabriel hat mir von der Entwicklung her gefallen, doch war es zum Teil recht körperlich. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet und das Ende hat mir sehr gut gefallen und mich zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil ist toll. Alles liest sich sehr flüssig und angenehm. Die Dialoge sind authentisch und unterhaltsam. Sprachlich hat es gut in das Genre und auch zu den Figuren dieser Geschichte gepasst. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Augen ablaufen lassen, so dass ich mir alles super vorstellen konnte. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich insgesamt auch abgeholt. Ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen und sie in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen. Für die Beziehung zwischen Skye und Gabriel hätte ich mir in der Entwicklung aber mehr positive Emotionen gewünscht. Es ging recht schnell von Wut zu körperlicher Anziehung und da hat es ir persönlich etwas an Tiefe gefehlt.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Skye und Gabriel sehr interessante Hauptfiguren sind, weil die Handlung insgesamt spannend war und weil ich das Setting, die Atmosphäre und auch den Schreibstil liebe. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil ich in der ersten Hälfte ein paar Längen empfunden habe und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil mir in der Beziehung von Skye und Gabriel etwas Tiefe gefehlt hat. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Und auf jeden Fall lohnt es sich, dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Anna Savas und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Unterhaltsamer Regency-Roman…

Dangerous Relations
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Lady Victoria wird ganz überraschend in die Situation katapultiert, sich einen Ehemann suchen zu müssen, auch wenn sie bisher dachte, sie könne jemanden nehmen, den sie wirklich liebt. Pünktlich zur Ballsaison ...

Lady Victoria wird ganz überraschend in die Situation katapultiert, sich einen Ehemann suchen zu müssen, auch wenn sie bisher dachte, sie könne jemanden nehmen, den sie wirklich liebt. Pünktlich zur Ballsaison begibt sie sich also auf die Suche und hat einige Verehrer, von denen es aber nur zwei in die engere Wahl schaffen. Beide buhlen um sie und Victoria fühlt sich hin- und hergerissen. Wird sie sich entscheiden können und glücklich werden?

Lady Victoria ist eine äußerst sympathische junge Frau. Sie weiß genau, was sie will und sagt, was sie denkt. Sie lässt sich nicht in die gesellschaftlichen Normen pressen und macht, was sie für richtig hält. Dabei habe ich sie als mutig und recht einfallsreich erlebt und viel Spaß mit ihr gehabt. Auch im Umgang mit Männern hat sie ihre Art und verstellt sich nicht. Zwar versucht sie sich ihren Eltern zuliebe das ein oder andere Mal angepasst zu verhalten, aber das setzt sie schon sehr unter Druck. Manchmal will sie mit dem Kopf durch die Wand, doch mit der Zeit geht sie dann überlegter vor. Ich fand sie rundum gelungen und wirklich unterhaltsam.

Tom mochte ich von Anfang an. Zwar sollte er, glaube ich, anfänglich einen anderen Eindruck machen, aber in mein Herz hatte er sich sofort geschlichen. Auch er ist mutig und stark, kämpft für das Gute und beschützt seine Lieben um jeden Preis. Besonders gefallen hat mir, sein Denken über Frauen bzw. dass er recht reflektiert mit z.B. Victorias Kritik umgegangen ist. Er hat ein gutes Maß, Victoria Paroli zu bieten, aber auch sie so anzuerkennen, wie sie ist. Auch ihn fand ich sehr authentisch in seiner Art und er ist ein toller Typ.

Mr. Carmichael war nicht so mein Geschmack. Zwar sollte er der Inbegriff eines Traummanns sein, doch recht schnell merkt man, dass in ihm viel Schleimer steckt. Und aus meiner Sicht hat er auch nie gelernt, zu verlieren. So habe ich ihn einige Male wie ein großes Kind wahrgenommen. Trotzdem hat er einfach so gut in das Ensemble gepasst, denn er hat den Gegenpart zu Tom gebildet. Im Umgang mit Victoria fand ich ihn okay, doch denkt er eben sehr in den vorherrschenden gesellschaftlichen Normen.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Vor allem Lady Victorias Schwester fand ich sehr gelungen. Richtig sympathisch fand ich Victorias Eltern, aber auch Toms jüngere Schwester. Und einige von Victorias Verehrern waren schon recht merkwürdig.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Den Twist am Ende fand ich richtig gut. Alles wurde sehr detailliert beschrieben, aber leider habe ich dadurch auch ein paar Längen empfunden. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Gerade das Thema um die Stellung der Frau in der vorherrschenden Zeit wurde am Beispiel von Victorias Schwester super dargestellt. Und das Ende war dann ganz nach meinem Geschmack und hat mich zufrieden zurückgelassen. Ich fand es gut dosiert und passend.

Den Schreibstil fand ich toll. Alles hat sich sehr flüssig und angenehm gelesen. Die Dialoge waren unterhaltsam und haben die Figuren noch lebendiger werden lassen. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben die gesamte Zeit einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Das fand ich großartig. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich auch total abgeholt. Ich konnte mich ganz prima in die Figuren hineinversetzen und habe ganz besonders mit Victoria mitgefiebert.

Von mir erhält das Buch eine klare Kaufempfehlung (4,5/5 Sterne), weil Victoria und Tom super sympathisch und zusammen sehr unterhaltsam sind, weil die Handlung insgesamt spannend ist und ich den Twist am Ende richtig toll fand und weil Setting und Atmosphäre einfach passend und gelungen waren. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil ich ein paar Längen empfunden habe. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem hat es einfach Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank Jennieke Cohen, Yvonne Hergane und den LOEWE Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Sehr unterhaltsamer historischer Liebesroman…

Verlobt mit einem Rake - Zweiter Band der Dukes & Secrets-Reihe
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Miss Jane Grant ist die Tochter des verstorbenen Lord Grant, jedoch wird sie aufgrund ihrer Herkunft und dem Ruf ihres Bruders in der Gesellschaft gemieden. Das missfällt Thorne und so nutzt er die sich ...

Miss Jane Grant ist die Tochter des verstorbenen Lord Grant, jedoch wird sie aufgrund ihrer Herkunft und dem Ruf ihres Bruders in der Gesellschaft gemieden. Das missfällt Thorne und so nutzt er die sich ihm bietende Möglichkeit, Jane an Richard, Bruder eines Dukes, zu binden. Jane ist davon gar nicht so begeistert, denn sie baut gerade eine Schule für arme Kinder auf. Sie kann sich gar nicht vorstellen, die liebe Ehefrau zu spielen. Außerdem hat Richard den Ruf eines Lebemannes. Was sollte er mit der schüchternen Jane anfangen können?

Jane mochte ich von Anfang an. Sie ist gebildet. Sie weiß, was sie will und sie sagt, was sie denkt. Sie setzt sich für die Armen ein und möchte den Kindern eine gute Bildung ermöglichen, um ihren andere Chancen zu eröffnen, jedoch ist das als Frau in der vorherrschenden Zeit gar nicht so einfach. Aber Jane gibt nicht auf und man kann spüren, wie viel Spaß sie an ihrem Job hat, auch wenn es eine ganz schöne Herausforderung ist. Im Umgang mit Richard fand ich Jane niedlich. Zwar war sie einerseits ein wenig eingeschüchtert, hat es sich andererseits aber versucht, nicht anmerken zu lassen. Mir hat gut gefallen, dass sie versucht hat, sich ein eigenes Bild von Richard zu machen, auch wenn sein Ruf ihm vorausgeeilt ist. Jane reflektiert sich und wächst an ihren Herausforderungen und sie ist unheimlich sympathisch.

Richard mochte ich auch. Er soll ein Lebemann sein, jedoch habe ich ihn so nicht wahrgenommen. Vielmehr hat er ein ziemlich großes Herz und versucht seine Lieben zu beschützen. Um seinen Bruder zu retten, würde er auch eine Ehe mit der Tochter von Thorne eingehen, einem der berüchtigsten Verbrecher der Stadt. Schnell gelingt es Richard hinter die Fassade von Jane zu sehen und erkennt, dass sie etwas Besonderes ist und anders als die Frauen des ton. Wie er sie neckt und umwirbt fand ich niedlich und unterhaltsam. Aber es dauert auch einen Moment bis er sich auf seine Gefühle einlässt. Doch er lernt seine größte Lektion. Auch Richard ist äußerst sympathisch.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Es gibt ein Wiedersehen mit Preston und Penelope, aber auch Calliope. Ich freue mich sehr darauf noch von ihr zu hören. Sie ist eine interessante Figur. Aber auch Thorne fand ich interessant und seine Entwicklung hat mir gefallen.

Die Handlung fand ich sehr gelungen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich fand es zu keiner Zeit langweilig. Die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mich sehr gut unterhalten und ich finde die beiden passen auch fantastisch zusammen. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet und das Ende hat mir gut gefallen und hat mich zufrieden zurückgelassen. Zwar ist es grundsätzlich eine in sich geschlossene Geschichte, doch dreht sie die Reihe um den verschollenen Bruder und so wird die weitere Suche im Grunde angekündigt.

Der Schreibstil gefällt mir sehr. Alles liest sich sehr flüssig und angenehm. Sprachlich passt es super in das Genre und zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind unterhaltsam und authentisch und machen die Figuren noch lebendiger. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte eintauchen lassen. Alles ist sehr detailreich und bildhaft beschrieben. Und auch die Darstellung der emotionalen eben fand ich sehr gelungen. Ich konnte mich super in die Figuren hineinversetzen und sie in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Jane und Richard super sympathisch und ein niedlicher Pärchen sind, weil die Handlung unterhaltsam ist und weil Settings und Atmosphäre sehr bildhaft und lebendig beschrieben wurden. Außerdem macht der Schreibstil einfach Spaß.

Vielen Dank an Mariah Stone und Sandra Latoscynski für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Spannende Dystopie mit schöner Liebesgeschichte, für mich ein HIGHLIGHT…

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Das Cover gefällt mir sowohl von der Gestaltung, als auch von der Farbgebung sehr und ich finde es passt super zu dieser Geschichte.

Mae lebt mit ihren beiden Dads und ihrer jüngeren Schwester in Sestiby. ...

Das Cover gefällt mir sowohl von der Gestaltung, als auch von der Farbgebung sehr und ich finde es passt super zu dieser Geschichte.

Mae lebt mit ihren beiden Dads und ihrer jüngeren Schwester in Sestiby. Eigentlich wollte sie Aiden heiraten und das stand seit Jahren fest, doch der hat sich ganz plötzlich umentschieden und Mae im Stich gelassen. Trotzdem hofft sie immer noch, dass er seine Meinung ändert. Dann führt die Regierung ein Partnerschaftsprogramm ein, in dem KI darüber entscheidet, wer zu wem passt. Wird der Weg, Mae und Aiden wieder zusammenführen oder wird Mae vielleicht jemand ganz anderen kennenlernen?

Mae ist eine sympathische Junge Frau, die ein wenig an gebrochenem Herzen leidet. Sie trauert Aiden immer noch nach und wünscht sich, dass er sie wieder will, weiß im Grunde aber, dass das nicht mehr passieren wird. Doch durch das Partnerschaftsprogramm der Regierung ändert sich alles und Mae findet sich in einem Camp mit ihrem Bruder wieder und dort lernt sie auch neue Leute kennen. Sehr schnell merkt man, dass Mae anders ist als die anderen und dass ihre Familie versucht, es zu verheimlichen, umso glücklicher sind alle, dass Maes älterer Bruder an ihrer Seite bleiben darf, der Medikamente für sie bereit hält, um ihre „Andersartigkeit“ zu unterdrücken. Das nagt natürlich an ihrem Selbstbewusstsein. Doch dann lernt sie Grayson besser kennen und erkennt, dass sie vielleicht gar nicht so anders ist. Grayson gibt ihr auch das Gefühl begehrenswert zu sein und es beginnt zwischen ihnen zu knistern. Aber was hat er zu verheimlichen? Ich mochte Mae total. Sie ist eine mutige, junge Frau, die das System hinterfragt und ihre Welt neugierig entdeckt. Sie ist ihren Lieben gegenüber loyal und sie ist eine wahre Kämpferin.

Mit Aiden konnte ich nicht so richtig warm werden. Er hat es aber auch schwer, sich in die Herzen der Lesenden zu kämpfen, denn mit seiner Entscheidung gegen Mae und für eine andere, ist sein Ausgangspunkt nicht der Beste. Als Kumpel habe ich ihn als nett empfunden und man merkt auch, dass Mae ihm wichtig ist, aber seine Entscheidung war für mich nicht wirklich nachvollziehbar bzw. nicht so, dass er Sympathiepunkte sammeln konnte. Und ich finde, er hat Mae durch sein Verhalten auch weiterhin Hoffnung gemacht. Dadurch fand ich ihn aber auch schon wieder interessant, weil sich bei mir das Gefühl eingeschlichen hat, er hätte was zu verbergen.

Grayson fand ich anfänglich unsympathisch und sehr distanziert, doch recht schnell durfte ich wieder mal erkennen, dass es eine gute Maske ist. Dahinter steckt ein cooler Typ, der mutig ist und sich nichts einfach so aufdiktieren lässt, sondern der ebenfalls hinterfragt. Er kämpft für die Schwachen und möchte Missstände aufzeigen. Aber auch Mae lässt er nach und nach hinter seine Maske sehen und was sich dann zwischen den beiden entwickelt, hat mir sehr gut gefallen. Es hat spürbar geknistert und man kann fühlen, wie sehr er sie mag und wie er sie auch beschützen will. Andersrum ist es natürlich ebenfalls so.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Jede Figur hat die Gesamthandlung prima ergänzt. Maes Dads fand ich irgendwie niedlich und ich mochte sie sehr. Auch Aidens Mutter fand ich sehr sympathisch. Besonders gefallen hat mir aber die Clique, die sich im Camp von Mae gebildet hat. Mit denen hat man eine Menge Spaß.

Die Handlung fand ich super gelungen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt, Mich hat es von Anfang bis zum Ende im Buch gehalten und ich habe es wirklich durchgesuchtet. Die Handlung um die Regierung und die Camps ist spannend und es kommt immer wieder etwas Neues ans Licht, was dann Einfluss auf die Gesamthandlung hat. Die sich entwickelnde Liebesgeschichte fand ich auch nachvollziehbar und authentisch. Auch da ist eine tolle Entwicklung und Dynamik drin. Es werden auch immer mal wieder Geheimnisse um bestimmte Personen gelüftet, so dass im Grunde immerzu etwas passiert. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Und das Ende war ein fieser Cliffhanger, aber auch der hat mich nochmal überrascht.

Der Schreibstil ist einzigartig. Dadurch, dass ich „Gameshow 1+ 2 “ gelesen habe, kannte ich den Schreibstil schon. Und trotzdem hat er mich wieder positiv überrascht. Alles liest sich sehr flüssig und angenehm. Ich finde, Franzi Kopka gelingt es perfekt, ihre Welt so bildhaft rüberzubringen. Für mich war es, als wäre ich mittendrin. Es fühlt sich alles so real an. Dazu kommen die sehr authentischen und unterhaltsamen Dialoge, die das Ganze noch lebendiger machen. Es ist zum Teil humorvoll, aber auch sehr emotional und alles wirklich gut dosiert. Besonders gefallen hat mir die Darstellung der emotionalen Ebene. Ich konnte mich von Anfang an ganz prima in die Figuren hineinversetzen und ich habe so sehr mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten. Ich habe sie gefühlt. Besser geht es für mich nicht.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Mae und Grayson super sympathisch, mutig und authentisch sind, weil die Geschichte für mich etwas Besonderes ist, weil die „Welt“ sehr lebendig und echt rüberkam und weil der Schreibstil einzigartig ist.

Vielen Dank an Franzi Kopka und den FISCHER Sauerländer Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Sehr unterhaltsamer historischer Liebesroman…

Verlieb dich nie in einen Duke - Erster Band der Dukes & Secrets-Reihe
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Das Cover finde ich sehr gelungen und passend zur Geschichte und ich mag die Farbgebung.

Lady Penelope hofft ein Leben als erfolgreiche Malerin führen zu können. Doch ihr Vater, der hoch verschuldet ist, ...

Das Cover finde ich sehr gelungen und passend zur Geschichte und ich mag die Farbgebung.

Lady Penelope hofft ein Leben als erfolgreiche Malerin führen zu können. Doch ihr Vater, der hoch verschuldet ist, macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Zum einen hält er nichts davon, wenn Frauen einen derartigen Weg gehen und zum anderen ist es ihre Aufgabe, eine gute Ehefrau sein. Und der richtige Ehemann ist auch schnell gefunden, Preston Season, Duke of Grandhampton. Penelope ist alles andere als begeistert, aber ihr bleibt nichts anderes übrig, um ihren Vater zu retten. Doch warum, geht es ihm weiterhin finanziell so schlecht, obwohl sie jetzt einen der reichsten Männer des Landes hat? Wird Penelope das herausfinden und werden sie und Preston zueinander finden?

Penelope mochte ich von Anfang an. Sie ist eine aufgeweckte junge Frau, mit dem Herzen am rechten Fleck und in der vorherrschenden Zeit habe ich sie auch als sehr selbstbewusst empfunden. Mir gefällt, dass sie versucht ihren Weg zu gehen und sie kämpft für ihr Ziel. Mit ihrer Begeisterung für die Kunst steckt sie andere an und kann mit ihrem Talent überzeugen. Nur sich als Ehefrau zu finden, das bereitet ihr einige Probleme. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und kann das Verhalten ihres Mannes nicht immer nachvollziehen. Penelope ist aber offen und bemüht sich alles anzusprechen, was sie beschäftigt. Probleme auszudiskutieren, müssen aber beide noch lernen. Doch ihr viel zu großes Herz gibt jedem Menschen eine Chance oder auch eine zweite. Penelope ist ein Sonnenschein durch und durch steckt einen mit ihrer guten Laune und Energie an.

Preston erschien mir anfänglich etwas distanziert. Er hat sehr stark in Vorurteilen gedacht und trifft dadurch nicht immer die klügsten Entscheidungen. Doch eine Entscheidung trifft sein Herz, auch wenn er lange versucht, dagegen anzukämpfen. Glücklicherweise erkennt er, dass er eine Person erst kennenlernen muss, bevor er sich ein Urteil über diese bildet. Penelope lässt ihm gar keine andere Möglichkeit und er kann sich ihrer wundervollen Art auch nicht entziehen. Und manchmal muss auch zu drastischen Mitteln gegriffen werden, damit man erkennt, was man wirklich will. Preston ist mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer geworden und er hat mich von sich überzeugt.

Alle andere Figuren haben mir auch gut gefallen. Zwar hatte ich ein paar Probleme mit Penelopes Vater, konnte ihn aber trotzdem nachvollziehen und naja, niemand ist perfekt.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten. Besonders gut unterhalten hat mich auch die Liebesgeschichte. Penelope und Preston passen so gut zueinander, doch dauert es manchmal, bis man es erkennt. Die gewählten Themen fand ich auch interessant und sehr gut bearbeitet, insbesondere das Thema um Penelopes Vater, sein Problem und wie Penelope später damit umgeht. Und das Ende war dann ganz nach meinem Geschmack und lässt mich zufrieden zurück. Und es gibt noch ein tolles Bonuskapitel.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich sehr flüssig. Sprachlich passt es prima ins Genre und zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind authentisch und sehr unterhaltsam, zum Teil mit einem schönen Humor. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte hineinversetzt. Alles war so echt und lebendig. Ich habe es geliebt. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt und ich konnte mich super in die Figuren hineinversetzen, allen voran Penelope.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Penelope eine ganz besondere und für die vorherrschende Zeit sehr selbstbewusste Hauptfigur ist, weil die Handlung spannend und sehr unterhaltsam ist, weil die Settings und die Atmosphäre ganz wunderbar beschrieben wurden und weil der Schreibstil toll ist.

Vielen Dank an Mariah Stone, Sandra Latoscynski und Stone Publishing für diese Geschichte.

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