Der Auftakt der neuen Dystopie von Franzi Kopka! Spannende Jugendbuchreihe ab 14
Charly Kopka (Illustrator)
Die Wahrheit ist unantastbar
Nach der großen Pandemie und einem erbitterten Krieg herrscht in Sestiby vollkommener Frieden. Eine allgegenwärtige KI sorgt für die Bevölkerung. Lügen gehören der Vergangenheit an, genau wie jene Emotionen, die Menschen unbedacht handeln lassen: Misstrauen, Eifersucht oder Wut. Nur Mae spürt diese verbotenen Gefühle – Gefühle, die sie ihr sicheres Leben kosten könnten. Als sie in das Partnerschaftsprogramm der Regierung gesteckt wird, steht sie unter strengster Beobachtung. Sie tut alles, um nicht aufzufliegen, wäre da nur nicht dieser gefährlich attraktive Typ mit den frostblauen Augen, der sie immer wieder provoziert – bis er ihr ganzes Weltbild mit nur einem Satz zum Einsturz bringt.
Der Auftakt der emotionalen und hoch spannenden »Honesty«-Trilogie von Franzi Kopka
„Du darfst nicht fühlen“, bekommt im Leben der Hauptprotagonistin eine ganz neue Bedeutung, denn Sestiby kontrolliert genau das. Die Bevölkerung muss etwas einnehmen, um Emotionen zu unterdrücken, die ...
„Du darfst nicht fühlen“, bekommt im Leben der Hauptprotagonistin eine ganz neue Bedeutung, denn Sestiby kontrolliert genau das. Die Bevölkerung muss etwas einnehmen, um Emotionen zu unterdrücken, die den Frieden gefährden könnten. Bei unserer Hauptprotagonistin Mae, haben besagte Medikamente jedoch nicht die gewünschte Wirkung, weshalb sie in konstanter Gefahr lebt, von der KI entlarvt zu werden. Doch da das Leben einen immer doppelt Leiden sehen möchte, wird sie auch noch in ein neu geschaffenes Partnerschaftsprogramm gesteckt, wo sie ihre Gefühle mehr denn je unterdrücken muss, um nicht als „Liar“ aufzufliegen. Für mich ein sehr gelungenes Dystopisches Jugendbuch.
Ich habe das Buch bei einigen meiner Bloggerkollegen gesehen und dachte mir nur: Ich muss es lesen, da es sich so interessant anhört und ich mehr davon erfahren will. Ich habe mich in das ganze Buch verliebt. Und der schlichte Farbschnitt, der sich auch an die Farben des Covers anpasst, zieht einen förmlich in seinen Bann. Er passt auch sehr gut zum Inhalt, worum es in diesem Buch geht.
Worum geht es in diesem Buch?
In „Honesty – Was die Wahrheit verbirgt“ geht es um Maeander – kurz Mae genannt, die mit ihrer Familie in einer zukunftsweisen Weltlebt, wo es einem eiskalt den Rücken runterläuft und einem Gänsehaut beschert. Sestiby hat eine Pandemie und einen Krieg durchmachen müssen. Danach wird diese Welt und deren Bewohner durch die Regierung überwacht, navigiert und beeinflusst anhand einer KI Namens AISS (Aice ausgesprochen). Nur diese haben kein Wissen darüber und tun das was sie für richtig empfinden. Doch dann gibt es Veränderungen, die die Partnersuche angeht. Mae und ihr Bruder müssen in ein Camp, wo sie auch wieder auf den Jungen mit den eisblauen Augen trifft mit dem Mae kürzlich zusammengestoßen ist. Eigentlich sollte sie sich fern halten von ihm. Nur ihr Gefühl zieht sie trotzdem immer wieder zu ihm. Was verbirgt er und wenn sie weiß was es ist, was tut es mit ihr?
Wie empfand ich die Charaktere?
Mae ist eine sehr sympathische, taffe und starke Protagonistin, die sich durch nichts und niemanden unterkriegen lässt. Sie versucht so gut es geht immer gut durch die Untersuchungen zu kommen. Ihre negativ aufkommenden Gefühle versucht sie weitestgehend zu verbergen, aber sie fühlt sie ja dennoch. Ihre sehr gute Beziehung zu ihrer Familie, speziell zu ihrer Bruder fand ich sehr schön.
Auch die anderen Charaktere die ich etwas kennenlernen darf fand ich teils auch authentisch, lebhaft und sympathisch.
Wie hat es mir gefallen?
Die Geschichte ist aus der Sichtweise von Mae geschrieben, deren Alltag und der ihrer Familie aus Arbeit, Untersuchungen und ständiger Beobachtung besteht. Allerdings befindet sich der Fokus der Handlung größtenteils im Camp des Partnerschaftsprogramms der Regierung, wo ich die Charaktere noch besser und noch näher kennenlerne. Den Schreibstil der Autorin kenne ich bereits schon durch den ersten Teil ihrer „Gameshow“ Dilogie. Er ist harmonisch, angenehm, locker-leicht und flüssig. Sie macht die Geschichte lebendiger.
„Honesty – Was die Wahrheit verbirgt“ ist eine interessante und etwas andere Dystopie, sie ich sie bisher kennengelernt und gelesen habe. Spannende Passagen dürfen hierbei auch nicht fehlen. Die Infos, die ich zu bestimmten Sachen bekommen habe, haben mir die Geschichte und alles was damit zu tun hat inhaltlich, etwas näher gebracht. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir anfänglich etwas schwer, aber im Laufe der Zeit hat sich das geändert. Der fiese Cliffhanger zum Ende hat sehr viele Fragen aufgeworfen, die hoffentlich im zweiten Teil gelöst werden. Bin sehr gespannt.
In Sestiby ist für alles gesorgt: Eine Art KI organisiert und sortiert, so dass alle ein sicheres Leben führen können. Das ist das vorgebliche Ziel, aber in dieser Welt sind außerdem Gefühle verboten und ...
In Sestiby ist für alles gesorgt: Eine Art KI organisiert und sortiert, so dass alle ein sicheres Leben führen können. Das ist das vorgebliche Ziel, aber in dieser Welt sind außerdem Gefühle verboten und werden medikamentös unterdrückt. Mae jedoch fühlt sich anders – und muss sich jeden Tag darum bemühen, nicht aus der Rolle zu fallen und aufzufliegen.
Bereits mit ihrer Debütreihe „Gameshow“ konnte mich die Autorin sehr begeistern. Auch bei „Honesty“ handelt es sich wieder um eine Dystopie, jedoch hat sie hier wieder eine völlig andere, neue Welt geschaffen. An diese wird man, wie ich finde, als Leser gut herangeführt und man kann sich das durchorganisierte Leben ziemlich gut vorstellen.
Das liegt vor allem auch an Mae. Mir ihr hat die Autorin eine weitere äußerst sympathische Protagonistin geschaffen, an deren Seite man die Schattenseiten dieser dystopischen Welt kennenlernt – und mit ihr leidet, wenn ihr Herz gebrochen wird.
Das Trainingscamp des Partnerschaftsprogramms, in dem sich ein Großteil der Handlung abspielt, ist ein wirklich spannendes Setting, das viel Potenzial hat und das auch voll ausschöpft. Grayson ist dabei ein interessanter Gegenspieler – oder vielleicht doch ein potenzieller Love Interest?
Alles in allem was es wieder ein unglaublich fesselndes Leseerlebnis, das mich sowohl mit seinem Worldbuilding als auch seinen Figuren überzeugen konnte. Ich bin supergespannt auf die Fortsetzung und kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen!
Wow….Nach kleineren Anfangsschwierigkeiten, um in die Geschichte zu finden, war ich voll mittendrin.
Es war spannend, was nicht zuletzt auch an dem tollen Schreibstil lag, und hat mich bis zur letzten ...
Wow….Nach kleineren Anfangsschwierigkeiten, um in die Geschichte zu finden, war ich voll mittendrin.
Es war spannend, was nicht zuletzt auch an dem tollen Schreibstil lag, und hat mich bis zur letzten Seite gefesselt.
Das Worldbuilding und die Charaktere waren super ausgearbeitet und ich habe mich sehr gut zurechtgefunden. Es blieben keine Fragen offen, ohne dass es an irgendeiner Stelle langgezogen war.
Es gibt hier mehrere Protagonisten und bei jedem einzelnen bin ich mehr als gespannt, wie es weitergeht. Aber besonders in mein Herz geschlichen haben sich Mae und Grayson alias Mr. Frost.
Ganz klar, dass ich Band 2 auf jeden Fall lesen muss, denn hier hat am Ende ein wirklich fieser Cliffhanger gewartet.
Über die Jahre habe ich seit Panem einige Dystopien gelesen. Manche Dinge sind sicherlich ähnlich aber mit dem Grundgerüst kann ich gut leben. Dazu gehört, dass die Welt, wie hier in Honesty, eine destruktive ...
Über die Jahre habe ich seit Panem einige Dystopien gelesen. Manche Dinge sind sicherlich ähnlich aber mit dem Grundgerüst kann ich gut leben. Dazu gehört, dass die Welt, wie hier in Honesty, eine destruktive ist, in der große Teile der Menschheit reglementiert oder sogar unterdrückt werden. Vor allem junge Menschen müssen mit einer scheinbaren Ausweglosigkeit leben, die erschreckt. Aber genau dass ist es, was eine oder mehrere Heldinnen und Helden auf den Plan ruft. Jugendliche, die aus dem ein oder anderen Grund aufbegehrten und die zeigen, dass es vielleicht doch etwas gibt, was sich verändern könnte. Das man gemeinsam gegen ein grausames unmenschliches System sogar aufbegehren muss.
Bei Honesty ist es eine übermächtige KI, die die Regeln vorgibt. Die Menschen sollen ihre Emotionen unterdrücken, sollen möglichst gefühllos und maschinengleich scheinen. Eheähnliche Verbindungen werden von der KI ausgewählt und man hat sich zu fügen. Ebenso, wie man regelmäßige Wesenstest über sich ergehen lassen muss. Aber Mae spürt, dass sie anders ist. Ihre Gefühle werden immer stärker und beim Versuch, sie zu verbergen muss sie auch vor ihrem zugeordneten zukünftigen Partner Vorsicht walten lassen.
Die Vorleserin Marylu Poolman hat eine sehr angenehme Stimme und liest mit Gefühl und einem klug gewählten Maß an Betonungen. Ich fand diesen ersten Teil wirklich Klasse und freu mich, dass es demnächst weitergeht mit dieser tollen Geschichte. Franzi Kopka ist für kein Geheimtipp mehr, nachdem schon die vorhergehende Reihe mir gut gefallen hat.
