Sloane und Casey sind die Töchter des Direktors der Sandover Prep, einer Highschool für schwer erziehbare bzw. kriminelle Söhne reicher Eltern. Nach einem Vorfall mit Casey, der fast deren Tod zur Folge hatte, sind die beiden Mädels an eine andere Schule gewechselt. Sloane will sich ab sofort nur auf die Schule konzentrieren, um ein Stipendium zu ergattern. Doch dann taucht plötzlich RJ auf und sie kann sich seiner Anziehungskraft nicht entziehen. Sloane wirkt am Empfang etwas distanziert und zum Teil etwas unterkühlt, aber je mehr man über sie erfährt, umso mehr kann man sie und ihr Verhalten nachvollziehen. Als sie dann öfter mit RJ zusammen ist, taut sie nach und nach auf und wurde mir immer sympathischer. Sie hat es auch nicht leicht, denn nach dem Tod der Mutter ist sie in eine Art Ersatzmutterrolle für Casey geschlüpft bzw. wurde dort hineingeschubst. Sloane erkennt aber, wo ihre Probleme liegen und sie geht diese aktiv an. Ich mochte sie sehr und fand sie in ihrer Art total authentisch.

RJ fand ich richtig toll. Nachdem seine Mutter mal wieder einen Neuen hat, hat RJ nun einen Stiefbruder, mit dem er an die Sandover Prep geht. Er ist nicht wirklich begeistert davon, gibt dem Ganzen aber eine Chance. Als er dann Sloane kennenlernt, gibt er sich der Dynamik dort hin. Es macht wirklich Spaß, RJ dabei zu beobachten, wie er sich im Laufe der Geschichte entwickelt. Das fand ich super gelungen. Ganz besonders hat mir aber seine trockene Art bzw. sein Humor und seine Schlagfertigkeit gefallen. Ich musste so einige Male schmunzeln. RJ ist super sympathisch und ich habe mit ihm mitgefiebert.

Alle anderen Figuren fand ich auch klasse. Fenn wirkt anfänglich wie der typische reiche Sohn, doch schnell hat er gezeigt, dass er vielschichtiger ist. Lawson ist sehr speziell, aber dafür muss es einen Grund geben, der so auch angedeutet werden. Trotzdem ist er mir irgendwie sympathisch gewesen. Bei Silas dachte ich erst, er ist der vernünftige Typ, der auf alle aufpasst, aber… stille Wasser sind tief. Casey fand ich einfach nur niedlich und völlig unterschätzt. Sie wurde ein wenig wie ein kleines Mädchen behandelt, das beschützt werden muss, aber sie hat soviel Stärke und Potenzial und sie bringt auch die Kraft auf, das zu zeigen. Wunderbar. Und mit Duke konnte ich nicht so viel anfangen. Er ist Sloanes Ex und einfach nur unsympathisch. Tja und dann gibt es noch Sloanes und Caseys Dad. Mit dem habe ich mich auch über weite Teile schwer getan, doch konnte er am Ende das Ruder noch rumreißen. Manchmal braucht man eben jemanden, der einen aufrüttelt.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Für mich war es spannend bis zur letzten Seite und ich werde definitiv auch die nächsten Bände lesen. Ich muss unbedingt wissen, wer Casey in diese Notlage gebracht hat. So wie es endet, kann ich es mir nicht wirklich vorstellen oder vielmehr möchte ich es nicht. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Sloane und RJ war niedlich und authentisch. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Und das Ende war ein Cliffhanger, der wieder neue Spannung in Caseys ungeklärten Unfall bringt.

Das war mein erstes Buch von Elle Kennedy und ihr Schreibstil hat mich voll überzeugt. Alles liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Dialoge sind authentisch, unterhaltsam und frisch. Zum Teil ist der Ausdruck etwas roh, aber ich finde es passt zu den Figuren und zu dieser Geschichte. Die Beschreibungen der Settings und atmosphärischen Beschreibungen haben mich in diese Geschichte eintauchen lassen und ich konnte mir alles wunderbar vorstellen. Auch die spicy Szenen fand ich sehr gelungen und recht gut dosiert. Die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich voll abgeholt. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen und ich habe mit ihnen mitgelitten und mitgefiebert.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist, weil ich die Figuren wirklich besonders finde und weil mir das Settings gefallen hat. Der Schreibstil macht einfach Spaß und ist sehr lebendig. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Elle Kennedy, Silvia Gleißner und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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Auf dieses Cover bin ich sofort aufmerksam geworden, weil es mich neugierig gemacht hat und ich es auch farblich sehr geschmackvoll finde. Nachdem ich das Hörbuch nun beendet habe, kann ich feststellen, dass es einfach nur perfekt ist und die Atmosphäre der Geschichte großartig wiedergibt.

Sin ist eine junge Frau, die ihre gesamte Familie verloren hat und diese nun rächen will. Durch eine Seherin weiß sie, wer es war und was genau sie machen muss, um ihn zu finden. So beginnt sie ihre Reise, ohne zu ahnen, wie weltbewegend sie für sie werden wird. Sin ist mutig, sie hat ein riesiges Herz, ist ist impulsiv, nicht auf dem Mund gefallen. Sin weiß ganz genau, was sie will und sie lässt sich davon nicht abbringen. Besonders gut an ihr hat mir gefallen, dass sie sich nicht davor scheut, hierarchisch höher Gestellten offen und ehrlich ihre Meinung zu sagen. Das hat insbesondere mit Arez zu ganz wundervollen Schlagabtauschen geführt. Sin ist eine ganz besondere Figur, die ich richtig in mein Herz geschlossen habe. Ihre Entwicklung fand ich super gelungen und wirklich vielschichtig.

Arez hat sich auch in mein Herz geschlichen. Was für ein toller Anführer. Er steht mit breiter Brust vor seinen Leuten, vertraut ihnen und hört sich ihre Ratschläge an. Man fühlt sich bei ihm sicher. Natürlich ist er dominant und hat ein enormes Ego. Trotzdem gibt es auch genug Szenen, in denen er uns sein Herz zeigt. Seine Entwicklung hat mir ebenfalls gefallen, vor allem in der Entwicklung der Beziehung zu Sin.

Alle anderen Figuren fand ich auch super gelungen und sie haben sich prima ergänzt und in die Handlung gepasst. Mein persönliches kleines Highlight war aber Nivi. Das niedliche Irrlicht hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Die Handlung fand ich klasse. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und großartigen überraschenden Wendungen entwickelt. Ich konnte gar das Hörbuch gar nicht ausschalten. Die Beziehung zwischen Sin und Arez bzw. die Entwicklung derer war einfach nur… wow! Die beiden passen so gut, aber es treffen eben super starke Persönlichkeiten aufeinander und das macht es so einzigartig. Die gewählten Themen fand ich interessant und super bearbeitet. Die Szene, in der Sin den Brief ihres Vaters liest, hat mich sehr berührt. Und das Ende… ganz ehrlich, das Ende hat mir das Herz zerrissen.

Das war mein erstes Buch von Julia Dippel und der Schreibstil ist etwas Besonderes. Alles hört sich angenehm und flüssig an. Die Dialoge sind authentisch und unterhaltsam. Jede Figur hat eine eigene Stimme. Der Weltenbau ist einfach nur toll. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Ich habe jetzt schon einige Fantasy-Romane gelesen bzw. gehört, aber so etwas war noch nicht dabei. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich konnte mich ganz hervorragend in alle Figuren hineinversetzen und sie in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen.
Zu einem ganz besonders einzigartigem Erlebnis hat es aber Dagmar Bittner gemacht. Sie hat diese Geschichte gelebt. Sie hat in einem angenehmen Tempo und einer passenden Lautstärke gelesen. Ihre Betonung fand ich auf den Punkt. Sie hat ihre Stimme für einige Figuren verstellt, aber ich fand alles perfekt und ich fand keine Stimmlage anstrengend oder nervend. Aber ganz besonders gut hat sie mir als Sin gefallen.

Von mir erhält dieses Hörbuch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil es eine einzigartige Geschichte mit ganz besonderen Figuren ist, weil es durchweg spannend ist und eine wundervolle Welt und weil es einfach Spaß gemacht hat, Dagmar Bittner zuzuhören. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Julia Dippel, Dagmar Bittner und den Hörbuch Hamburg Verlag für diese Geschichte.

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Das Cover hat mir wieder richtig gut gefallen und ich finde, es passt zur Atmosphäre dieser Geschichte.

Isa hat sich dem Leben gefügt, das ihre Eltern für sie vorgesehen haben. Glücklich ist sie damit jedoch nicht und das spürt man auch recht schnell. Dafür zeigt sie von Anfang an, was in ihrem Leben Priorität hat. Isa liebt das Marschland und die Wildpferde und fühlt sich dort richtig zu Hause. Nur empfindet sie ihren neuen Nachbarn als störend. Gerade am Anfang ist sie ihm gegenüber ganz schon voreingenommen und ich fand sie in ihrer Art sehr rabiat, fast schon etwas drüber. Nachdem dann aber das Thema klar war, mit dem sie aus ihrer Vergangenheit heraus, zu kämpfen hat, konnte ich sie in ihrer Art nachvollziehen. Mir hat es dann sehr gut gefallen, wie sie gelernt hat, sich nach und nach zu reflektieren und ihre Meinung über Preston anzupassen. Als sie sich dann besser kennengelernt haben, fand ich sie zusammen echt süß.

Preston mochte ich von Anfang an. Er ist ein total sympathischer Typ. Das Handwerker-Setting um ihn herum, hat mir sehr gefallen. Aber auch er hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, sieht aber trotzdem recht optimistisch in die Zukunft. Ich finde, schon beim ersten Zusammentreffen von Isa und Preston hat man das Knistern gespürt und es war zu niedlich, wie er sie immer wieder geneckt und herausgefordert hat. Wie er insgesamt hat mit Isa umgegangen ist, fand ich sehr gelungen. Preston ist liebevoll, einfühlsam und ein „sicherer Hafen“. Er strahlt so etwas Vertrauensvolles aus und ist genau der Richtige für Isa. Nur muss sie das eben erkennen.

Alle anderen Figuren haben mir auch wieder gut gefallen, obwohl ich Aiden schon recht plump dargestellt fand. Mir war zwar klar, was das zeigen sollte, aber irgendwie hat mich das nicht so angesprochen. Dafür fand ich aber Isas Nichte niedlich.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten, obwohl ich finde, dass sich die Geschichte im ersten Teil an manchen Stellen etwas gezogen hat. Die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Isa und Preston fand ich sehr gelungen und ich finde es hat so auch prima zu Isas Thematik gepasst. Wie krass! Diese besondere Szene hat mich wirklich aufgewühlt. Man will da eingreifen und sie da raus holen und man muss hilflos dabei zuschauen. So ist es auch ihr selbst gegangen. Ihre Gefühle und Gedanken in dieser Situation fand ich super genial dargestellt. Aber es ist eben auch eine wirklich heftige Thematik. Insofern fand ich Isas Charakter wirklich perfekt entwickelt zu dieser Erfahrung. Leider ist mir aber Josie in der Geschichte etwas untergegangen. Natürlich erfährt man auch wieder etwas Neues über sie. Ich hätte mir aber etwas mehr Informationen gewünscht. Dafür fand ich das Ende sehr gelungen und ich bin schon super gespannt auf Band 3.

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gefallen. Alles liest sich angenehm und flüssig. Die Dialoge fand ich sehr unterhaltsam und frisch. Mit Isa und Preston hatte ich besonders viel Spaß, aber es wurde zum Teil auch recht emotional. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Und die Darstellungen der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen und sie in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen. Mit Isa habe ich richtig mitgelitten.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Isa und Preston ganz besondere Figuren sind, weil die Liebesgeschichte zwischen ihnen wundervoll ist und weil das Buch ein heftiges Thema wirklich gut bearbeitet. Vorher aber bitte unbedingt die Triggerwarnung lesen. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil sich die Geschichte in der ersten Hälfte an manchen Stellen doch etwas gezogen hat. Ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil ich mir mehr Informationen zu Josie bzw. ihrem Verschwinden gewünscht hätte. Trotzdem lohnt es sich, diese Geschichte zu lesen.

Vielen Dank an Kristina Moninger und den Forever-Verlag für diese Geschichte.

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Florence hat sich als Blutbraut für den Vampirkönig beworben und hat es in die engere Auswahl der Bewerberinnen geschafft. Ihr eigentliches Ziel ist aber nicht, von dieser Position zu profitieren, sondern eine Rebellion zu unterstützen und voran zu bringen. Durch einen besonderen Zufall, sorgt dann die Schwester des Vampirkönigs Benedikt dafür, dass die Wahl auf sie fällt und sie kann sich ihrer neuen Aufgabe stellen. Doch das ist schwieriger als gedacht.

Florence hat mir insgesamt gut gefallen. Sie ist recht tough und mutig, nur dem Vampirkönig gegenüber gelingt ihr das nicht immer. Florence fand ich in ihrer Art sehr unterhaltsam. Zwar soll sie einen Auftragsmord erledigen, doch schnell merkt sie, dass ihre Vorurteile über Vampire nicht in jedem Fall stimmen. Man spürt ihre innere Zerrissenheit zwischen ihrer Aufgabe und dem, was sie fühlt. Die Schwester des Vampirkönigs wird ihr eine gute Freundin und auch für Benedikt empfindet sie zunehmend mehr. Im Grunde fühlt sie sich unter den Vampiren sogar recht wohl, insbesondere als es einen Anschlag auf sie gibt und Benedikt sie danach noch mehr beschützen lässt. Mir hat sehr gefallen, dass Florence ihre eigenen Beobachtungen und Erfahrungen macht und sich nicht nur auf Gehörtes verlässt. Sie vertraut auf ihr Herz und damit finde ich ihre Entwicklung gut gelungen.

Benedikt konnte ich erst gar nicht greifen. Anfänglich war er für mich der typische Vampirkönig. Da hab ich wohl auch in Vorurteilen gedacht. Doch nach und nach öffnet er sich und zeigt uns mehr von seinem Inneren, seine Verletzungen, seine Gefühle. So muss es auch Florence gegangen sein. Man kann spüren, wie er anfängt zu vertrauen und Florence stückchenweise an sich heranlässt. Auch er sammelt neue Erfahrungen und hört Florence zu, überdenkt sein Verhalten bzw. seine Einstellung und arbeitet an sich. Damit ist auch seine Entwicklung gut gelungen. Wie liebevoll und rücksichtsvoll er mit Florence umgeht, fand ich super.

Alle anderen Figuren fand ich auch sehr gelungen, allen voran Leira. Ich freue mich darauf, mehr von ihr zu hören. Auch Florence Bruder fand ich als Figur sehr interessant, nur habe ich nicht wirklich damit gerechnet, was er am Ende tut.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Das langsame Wachsen der Liebe zwischen Benedikt und Florence hat mir sehr gut gefallen und ich fand es so auch authentisch. Natürlich war das Ganze ein wenig vorhersehbar, trotzdem hat es mir gut gefallen. Ein bisschen schade fand ich, die recht dürftigen Ausführungen zur Rebellion. Da hätte ich gern deutlich mehr zu gelesen. So hat sich im Grunde alles nur um die Liebesgeschichte gedreht. Außerdem war ich ein wenig enttäuscht, so wenig über London zu lesen. Ich mag diese Stadt wirklich geraunt hätte gern einige Schauplätze besucht, aber die Geschichte hat sich fast nur im Schloss abgespielt. Dafür fand ich die gewählten Themen interessant und gut bearbeitet. Und dann kam der Cliffhanger und nun muss ich noch gedulden, bis ich endlich erfahren darf, wie es weitergeht. Ich fand das Ende gelungen und mich hat es neugierig auf Band 2 gemacht.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Alles hört sich angenehm und flüssig an. Der Ausdruck passt zu dieser Geschichte und in das Genre. Die Dialoge fand ich unterhaltsam und authentisch, wobei mir besonders Florence Art der Kommunikation gefallen hat. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Die spicy Szenen waren aus meiner Sicht auch gut gemacht. Besonders gefallen hat mir die Darstellung der emotionalen Ebene. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen und ihr Denken und Handeln nachvollziehen.
Gesprochen wurde das Hörbuch von Dagmar Bittner und für mich war es perfekt. Sie hat ein so angenehmes Sprechtempo und eine so auf den Punkt gelungene Betonung, dass es mich absolut abholt. Nichts finde ich übertrieben und es ist, als wenn sie insbesondere Florence verkörpert. Sie hat mich alles durch Florence Augen sehen und entdecken lassen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil mir die Figuren und deren Entwicklung sehr gefallen haben, weil ich die Idee dieser Geschichte klasse fand und weil die emotionale Eben wirklich toll dargestellt wurde. Außerdem ist es ein Erlebnis Dagmar Bittner zuzuhören. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil ich mir deutlich mehr Informationen bzw. Handlung zur Rebellion gewünscht hätte. Ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab für das Setting London, von dem man kaum etwas mitbekommt. Das fand ich ein wenig schade. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen bzw. zu hören.

Vielen Dank an Marie Niehoff, Dagmar Bittner und den Argon-Verlag für dieses Geschichte.

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Dieses Cover. Ich habe mich sofort in dieses Cover verliebt, aber ich bin auch ein großer Fan der Autorin.

Nun war ich super gespannt auf ihre Weihnachtsgeschichte und es ging auch gleich mit viel Aufregung los, denn Holly wird an Heiligabend von ihrem Bräutigam vor dem Altar stehen gelassen. Holly ist zutiefst enttäuscht und isoliert sich im Grunde von der Außenwelt. Bis sie selbst dafür sorgt, dass ihre Familie sie zu Weihnachten mit ihrem neuen Freund erwartet, den sie noch gar nicht hat. Glücklicherweise lernt sie durch einen unglücklichen Zusammenstoß Kai kennen, der ihr helfen will, den richtigen zu finden. Holly ist sehr offen, was neue Bekanntschaften angeht, wirkt aber zum Teil auch recht naiv. Das merkt auch Kai und so gibt er ihr Hilfestellungen. Mit Erfolg. Holly scheint sich wirklich in einen Kandidaten verliebt zu haben, doch scheint sich ihre Freude nicht auf Kai zu übertragen. Holly ist insgesamt sehr aktiv, wirkt dadurch aber fast schon verzweifelt. Das hat mich etwas gestört. Außerdem war mir der Übergang von verletzt, zu jetzt geht es wieder mit heller Begeisterung los, einfach zu plötzlich und zu krass. Holly erkennt aber, dass sie an sich arbeiten muss und so macht sie eine nachvollziehbare Entwicklung durch.

Kai mochte ich von Anfang an, auch wenn er etwas grummelig rüberkam. Schnell wird klar, dass er auch sein Päckchen zu tragen hat und dass ihn das nicht loslässt. Bis er Holly kennenlernt. Die ist das genaue Gegenteil von ihm, immer positiv und ein echter Sonnenschein. Doch auch Kai muss lernen, seine Vergangenheit keinen Einfluss mehr auf seine Zukunft nehmen zu lassen und so lässt er Holly immer mehr ans ich heran. Auch Kai macht eine schöne Entwicklung durch und ist ein netter Kerl.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Hollys Vater finde ich zum Knutschen und auch Mano hat sich in meine Herz geschlichen. In jedem Fall haben alle Figuren ein eigenes Ziel bzw. eine eigene Motivation.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Es war insgesamt schön zu lesen, vor allem die weihnachtlich winterlichen Szenen. Das Geschenk für Kai fand ich genial. Jedoch habe ich mich echt schwer getan mit der überraschenden Wendung, als Hollys Bruder seinen Verlobten vorstellt. Das konnte mich irgendwie so gar nicht abholen und ich fand es irgendwie sehr konstruiert. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Dafür bin ich als Weihnachtsfan aber voll auf meine Kosten gekommen. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet und das Ende war ganz nach meinem Geschmack und hat mich zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil von Brittany C. Cherry ist einfach wundervoll. Alles liest sich angenehm, flüssig und auf eine besondere Art harmonisch. Der Ausdruck passt zu dieser Geschichte und in das Genre. Die Dialoge fand ich unterhaltsam und zum Teil echt humorvoll. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Welt von Holly und Kai gebeamt. Das war perfekt. Und die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich okay. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen und sie in ihrem Denken auch nachvollziehen, aber gerade für Holly hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Leider kam sie für meinen Geschmack zum Teil etwas oberflächlich rüber. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall diese Geschichte zu lesen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Hauptfiguren sympathisch sind, weil die weihnachtliche Stimmung toll ist und weil der Schreibstil der Autorin immer wieder schön zu lesen ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab für die Figur Holly. Für sie hätte ich mir mehr Tiefe und mehr Reife gewünscht. Ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich für die überraschende Wendung zum Verlobten von Hollys Bruder ab. Das fand ich etwas zu konstruiert und auch die Reaktionen des Verlobten waren mir persönlich einfach zu übertrieben. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Aber allein wegen der weihnachtlichen Stimmung und dieses einzigartigen Schreibstils lohnt es sich, dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Brittany C. Cherry und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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