Dieser Thriller ist keine Geschmackssache. Henri Faber versteht sein Handwerk.
Kaltherz„Wer in das kalte Herz des Waldes geht, kommt mit einem kalten Herzen wieder heraus.“
~ Die kleine Marie ist verschwunden. Und mit ihr das Kindermädchen. Nur acht Minuten hat Clara Lipmann ihre Tochter ...
„Wer in das kalte Herz des Waldes geht, kommt mit einem kalten Herzen wieder heraus.“
~ Die kleine Marie ist verschwunden. Und mit ihr das Kindermädchen. Nur acht Minuten hat Clara Lipmann ihre Tochter alleine im Auto gelassen. Eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändern sollte.
Dieser Fall ist für die Kommissarin Kim Lansky die letzte Chance, sich als Ermittlerin zu behaupten. Wie besessen verfolgt sie nur das eine Ziel: Marie zu finden. Doch die Spuren scheinen ins Nichts zu führen und die Dämonen ihrer Vergangenheit stellen sich ihr immer wieder in den Weg. ~
„Kaltherz“ hat mich kalt erwischt. Der Schreibstil, die Charaktere, die Story ... all das hat mich schon von der ersten Seite in den Bann gezogen. Selten war ich von einem Buch so sehr gefesselt. Hier passt wirklich alles. Die Handlung ist absolut rund, das Ende überraschend aber glaubhaft, die Charaktere wirken authentisch. Besonders die Kapitel aus der Sicht der kleinen Marie haben mich total begeistert. Henri Faber versteht sein Handwerk. Der Leser durchlebt ein Wechselbad der Gefühle, wird von der einen heißen Spur zur Nächsten katapultiert, fliegt von Kapitel zu Kapitel und ist plötzlich am Schluss angekommen ohne es zu merken. Was für ein Lesevergnügen! Normalerweise bin ich sparsam mit den Worten: Klare Leseempfehlung. Denn Lesevorlieben sind nun mal verschieden. Doch dieser Thriller ist keine Geschmackssache. Hier kann man... hier darf man nicht meckern! Denn es ist nicht nur eine tolle Geschichte, es ist auch noch einwandfrei geschrieben. Ich sage: Danke lieber Henri Faber. Ich hatte sensationelle Lesestunden und konnte dabei sehr viel übers Schreiben lernen.