„Ein bisserl Menschlichkeit hat noch nie geschadet. Verstehen Sie das? Bürgernähe zeigen und nicht gleich den Amtsschimmel herauskehren! Haben wir uns?“
Gerade erst im idyllischen Brunngries angekommen, ...
„Ein bisserl Menschlichkeit hat noch nie geschadet. Verstehen Sie das? Bürgernähe zeigen und nicht gleich den Amtsschimmel herauskehren! Haben wir uns?“
Gerade erst im idyllischen Brunngries angekommen, geht es für Hauptkommissar Tischler gleich so richtig los. Als wären seine kauzigen Kollegen nicht schon Herausforderung genug, muss er auch noch den Mord an der bezaubernden Wirtin der Gaststätte „Zum Brunnen“ aufklären. Schon bald fängt die freundliche Fassade des Dorfes an zu bröckeln.
Ich mache es kurz: Auch wenn man die Spannung in „Prost, auf die Wirtin“ von Friedrich Kalpenstein vergeblich sucht, so überzeugt der Provinzkrimi durch absolut sympathische und drollige Charaktere, die einfach Spaß machen. Und so manch einer hat es dann doch faustdick hinter den Ohren. Ich habe mich zwar nicht gegruselt, aber dafür herzlich gelacht. Und gerne hätte ich den einen oder anderen aus Brunngries einmal fest in die Arme genommen. Ein toller Wohlfühlkrimi mit wenig Spannung, dafür aber ganz viel Wohlfühlen.
EINE Gruppe Neonazis, die den Bau einer Synagoge verhindern will und dabei über Leichen geht.
EIN alter jüdischer Mann, gefangen in der Vergangenheit, mit nur einem Ziel – Rache.
EIN Turm, der sie vereint ...
EINE Gruppe Neonazis, die den Bau einer Synagoge verhindern will und dabei über Leichen geht.
EIN alter jüdischer Mann, gefangen in der Vergangenheit, mit nur einem Ziel – Rache.
EIN Turm, der sie vereint und aus dem es kein Entkommen gibt.
EIN Online-Voting, das über Leben und Tod entscheidet.
DIE Menschheit, die das Schicksal dreier Männer in der Hand hält.
Das alles und noch viel mehr ist „Turmschatten“ von Peter Grandl.
Antworten wird man hier vergeblich suchen, denn Peter Grandl liefert vor allem eins: Die richtigen Fragen!
Dieses Buch führt an moralische Grenzen und noch darüber hinaus. Trotz anfangs vielleicht klarer Haltung zu den Themen Nationalsozialismus und Selbstjustiz, bilden sich im Inneren des Lesers klammheimlich zwei Lager, die, das ganze Buch über, miteinander kämpfen.
Was wäre, wenn es so ein Voting wirklich geben würde? Wäre ich nicht verpflichtet, durch meine Stimme ein Leben zu retten?
Und wenn dadurch der Falsche überlebt? Ein Neonazi, der bereits grausame Dinge getan hat, die ich zutiefst verurteile? Wenn ich vielleicht sogar eine weitere grausame Tat verhindern könnte? Ist der Tod dann nicht gerechtfertigt? Bin ich dann selber ein Täter?
Kann es in diesem Fall überhaupt eine richtige oder eine falsche Entscheidung geben? Und wer beurteilt das? Das Gesetz? Die eigenen Werte?
Was, wenn die einfache Formel von Gut und Böse nicht aufgeht?
Aber auf Nummer sichergehen? Gar nichts tun und zusehen? Einfach anderen die Entscheidung überlassen? Wäre das wirklich besser?
Ich kann euch verraten, eine klare Antwort habe ich auf diese Fragen noch nicht gefunden und ich hoffe, ich muss mich Ihnen nie wirklich stellen. Peter Grandl führt dem Leser in seinem Thriller eine Gesellschaft vor Augen, die realistischer und aktueller nicht sein könnte. Eine Gesellschaft, in der Einschaltquoten wichtiger sind, als ein Menschenleben. In der eine Hinrichtung zu gutem Unterhaltungsfernsehen gehört. Eine Gesellschaft, in der Vorurteile und Hass durch die Medien geboren werden, um dann auf diversen Internetplattformen willkommenen Nährboden zu finden. Eine Gesellschaft, die in der scheinbaren Sicherheit des Internets einfach drauf los klickt, ohne über Konsequenzen nachzudenken.
Eine Gesellschaft, in zwei Lager gespalten. Gut oder Böse? Richtig oder falsch? Oder ist das wieder nur ein Vorurteil?
Peter Grandl rechnet ab, und das ganz ohne Wertung.
Wie das funktioniert? Lest selbst...
»Turmschatten«, ein Buch, das in tiefe Abgründe blickt, aber auch Menschlichkeit zeigt. Ein Buch, das wachrüttelt, ohne zu verurteilen.
Ein Buch, über das ich sicherlich noch lange nachdenken werde.
~ „Schauen Sie sich diese Tomate gut an. (...) Sie glauben vielleicht, sie haben mit diesem Gewächs nichts gemeinsam, aber das haben Sie. DNA. Bis zu 60 Prozent. Jetzt schauen Sie mal bitte die Person ...
~ „Schauen Sie sich diese Tomate gut an. (...) Sie glauben vielleicht, sie haben mit diesem Gewächs nichts gemeinsam, aber das haben Sie. DNA. Bis zu 60 Prozent. Jetzt schauen Sie mal bitte die Person neben Ihnen an. Kommt Sie Ihnen bekannt vor? Vielleicht ja, vielleicht nein. Dennoch, sie und diese Person haben sogar noch mehr gemeinsam. 99,9 Prozent ihrer DNA, die Sie mit jedem anderen Menschen auf dem Planeten teilen. (...) Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe ist nicht nur wissenschaftlich absurd, sondern auch ein Zeichen großer Dummheit. (...) Man sollte meinen, dass die Dummen früher wegsterben. (...) Doch Darwin hat nicht berücksichtigt, dass die Dummen nur selten vergessen zu essen.“ ~
Wer „Eine Frage der Chemie“ von @bonniegarmusauthor liest oder hört, wird sich unweigerlich in ihre Protagonistin Elizabeth Zott verlieben. In einer Zeit, in der die einzige Rolle der Frau, die der Hausfrau und Mutter ist, steht Elizabeth auf. Für das Recht der Frauen auf Bildung, Karriere und Freizeitaktivitäten. Für das Recht der Frauen auf ein selbstbestimmtes Leben.
Auf ihre ganz eigene charmante, kluge und witzige Art schafft es Elizabeth Zott, allen Widrigkeiten zum Trotz, sich selbst treu zu bleiben und sich ihren Platz als Chemikerin in der Gesellschaft zu erkämpfen.
Ein großartiges Buch über eine starke Frau. So mitreißend erzählt, dass man glaubt, über eine wahre Begebenheit zu lesen. Elizabeth Zott wird sich in euer Herz, eure Seele und euren Verstand einnisten und hoffentlich nie wieder gehen.
By the way: Toll gelesen von Luise Helm.
Sie gibt Elizabeth Zott eine Stimme und lässt sie dadurch noch lebendiger werden. Passt perfekt.
~ Eine demente Mutter, das passt nun wirklich gar nicht in das nahezu perfekte Leben des Kölner Nachrichtenmoderators Tom Monderath.
Doch als die 84-jährige Greta anfängt, aus ihrem Leben zu erzählen, ...
~ Eine demente Mutter, das passt nun wirklich gar nicht in das nahezu perfekte Leben des Kölner Nachrichtenmoderators Tom Monderath.
Doch als die 84-jährige Greta anfängt, aus ihrem Leben zu erzählen, nimmt auch sein Schicksal eine ungeahnte Wende und er erkennt, was im Leben wirklich zählt. ~
„Stay away from Gretchen – eine unmögliche Liebe“ ist mehr als nur ein Liebesroman. Gefühlvoll und spannend wird hier eine Familiengeschichte erzählt, die mehrere Generationen umfasst und an Tragik kaum zu überbieten ist. Es fällt mir schwer, hier meinen Leseeindruck zu beschreiben, denn ich möchte auf keinen Fall spoilern.
Nur so viel: Der Roman von Susanne Abel hat mich sehr berührt und tief bewegt. Es ist ein Buch, das noch lange nachwirkt. Man kann und sollte sich als Leser von Gretchens Schicksal einfach überraschen und mitreißen lassen.
Einzig das Ende war dann doch etwas überzogen. Sicherlich sollte es auf den nachfolgenden Roman vorbereiten. Das ist aber, meiner Meinung nach, einfach zu viel des Guten. Die Geschichte ist erzählt, man sollte sie nicht unnötig in die Länge ziehen. Ich werde es also bei diesem ersten Teil belassen.
Kurz: Eine bewegende Familiengeschichte, gefühlvoll und großartig geschrieben. Ein Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte, das bewegt und erschüttert.
Für den König und die Königin wurden zwei ganz besondere Kinder erschaffen.
Die Baumstumpfprinzessin ist mutig und schlau, der kleine Holzroboter ist tapfer und nett und alle haben einander sehr lieb. ...
Für den König und die Königin wurden zwei ganz besondere Kinder erschaffen.
Die Baumstumpfprinzessin ist mutig und schlau, der kleine Holzroboter ist tapfer und nett und alle haben einander sehr lieb. Doch durch ein Missverständnis werden sie getrennt. Ob sich die Familie jemals wiederfindet, erfahrt ihr, wenn ihr euch, zusammen mit der Baumstumpfprinzessin und dem Holzroboter, auf die abenteuerliche und spannende Reise begebt.
Es gibt so viele wundervolle Kinderbücher. Wertvolle Geschichten, die man auch noch als Erwachsener liebt. Und das Märchen vom kleinen Holzroboter und der Baumstumpfprinzessin gehört auf jeden Fall dazu.
Es ist spannend, witzig, ideenreich, liebevoll illustriert und einfach sehr unterhaltsam.
Die Kinder bekommen eine Menge Anregungen, um sich selber phantasievolle Abenteuer auszudenken. So entstehen bei jedem Lesen wieder neue Geschichten, man entdeckt neue Dinge. Es wird nie langweilig.
Kurz: Ein tolles Märchen vom Suchen und Finden. Von Geschwisterliebe und Zusammenhalt. Und von der Erkenntnis, dass man nicht groß sein muss, um Großartiges zu leisten.