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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2024

Ein starker und fesselnder Roman über eine Partnerschaft, die eskaliert.

Eskalationsstufen
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Julia ist Künstlerin und zeichnet Bäume. Jo ist ebenfalls Künstler und zeichnet Frauen – tote Frauen. Beide verbindet seit der ersten Begegnung eine große, gegenseitige Anziehung. Doch was als innige und ...

Julia ist Künstlerin und zeichnet Bäume. Jo ist ebenfalls Künstler und zeichnet Frauen – tote Frauen. Beide verbindet seit der ersten Begegnung eine große, gegenseitige Anziehung. Doch was als innige und aufregende Liebesbeziehung beginnt, gipfelt schon bald in eine emotionale Abhängigkeit. Während Julia von Jo und seinen Bildern zugleich abgestoßen und fasziniert ist, scheint Jo vor allem eines zu wollen: Julia malen.

Meine persönliche Lesermeinung: 👇
Ich habe etwas Zeit gebraucht, um mich mit dem Schreibstil von Barbara Rieger anzufreunden. Doch aus seltsam wurde schon nach den ersten Seiten interessant. Aus interessant wurde besonders. Und aus besonders wurde außergewöhnlich. Außergewöhnlich gut. Ich war total in der Geschichte gefangen und konnte so sehr mit Julia mitfühlen. Gleichzeitig wollte ich sie schütteln, damit sie endlich aufwacht. An actionreicher Handlung wird in diesem Roman gespart. Jo und Julia sind hier vollkommen genug. Seite um Seite treiben die beiden ihre Beziehung voran und gemeinsam mit ihnen schlittert der Leser ins Verderben.
Obwohl mir keiner der Charaktere besonders sympathisch war, konnte ich der durchdringenden Atmosphäre dieser Geschichte nicht entfliehen. Vom Ende darf ich nicht zu viel verraten. Es würde euch den Lesespaß verderben. Nur so viel: Ich liebe und hasse es gleichermaßen.

Kurz: Ein starker und fesselnder Roman über eine Partnerschaft, die eskaliert. Und über psychische und physische Gewalt, die sich in einer aufkeimenden Liebe zu verstecken weiß. Eine Geschichte, so eindringlich und vereinnahmend erzählt, dass sie den Leser aufgewühlt und verstört zurücklässt.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Ein grandioser Thriller mit Jahreshighlight-Potenzial

Gestehe
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„𝘞𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻? (...) 𝘌𝘪𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻, 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘴𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘴 𝘸𝘦𝘳𝘵𝘷𝘰𝘭𝘭 𝘪𝘴𝘵. 𝘜𝘯𝘥 𝘦𝘳 𝘮𝘶𝘴𝘴 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘤𝘬𝘵 𝘴𝘦𝘪𝘯, (...) 𝘦𝘳𝘴𝘵 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘴 𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘢𝘩𝘳𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻. 𝘚𝘰 𝘸𝘪𝘦 𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘳. 𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘪ß, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘥𝘶 𝘪𝘩𝘯 ...

„𝘞𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻? (...) 𝘌𝘪𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻, 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘴𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘴 𝘸𝘦𝘳𝘵𝘷𝘰𝘭𝘭 𝘪𝘴𝘵. 𝘜𝘯𝘥 𝘦𝘳 𝘮𝘶𝘴𝘴 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘤𝘬𝘵 𝘴𝘦𝘪𝘯, (...) 𝘦𝘳𝘴𝘵 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘴 𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘢𝘩𝘳𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻. 𝘚𝘰 𝘸𝘪𝘦 𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘳. 𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘪ß, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘥𝘶 𝘪𝘩𝘯 𝘨𝘦𝘴𝘵𝘰𝘩𝘭𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘴𝘵. 𝘋𝘦𝘴𝘩𝘢𝘭𝘣 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘸𝘪𝘳 𝘩𝘪𝘦𝘳: 𝘐𝘤𝘩 𝘩𝘰𝘭𝘦 𝘻𝘶𝘳ü𝘤𝘬, 𝘸𝘢𝘴 𝘥𝘪𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘻𝘶𝘴𝘵𝘦𝘩𝘵. 𝘐𝘤𝘩 𝘳𝘢𝘶𝘣𝘦 𝘥𝘪𝘳 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻.“

𝐀𝐦 𝟏𝟓.𝟎𝟐.𝟐𝟒 𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐧𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐧𝐞𝐮𝐞 𝐓𝐡𝐫𝐢𝐥𝐥𝐞𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐇𝐞𝐧𝐫𝐢 𝐅𝐚𝐛𝐞𝐫 und ich hatte das große Vergnügen "𝐆𝐄𝐒𝐓𝐄𝐇𝐄" schon vorab lesen zu dürfen.

Und darum geht es 👇
Inspektor Johann »Jacket« Winkler ist nicht nur ein erfolgreicher Ermittler der LKA-Abteilung Leib-Leben, ein spektakulärer Fall machte ihn vor vier Jahren quasi über Nacht zum gefeierten Buchautor. Als Wiener Berühmtheit genießt er seither das Rampenlicht. Doch jetzt fordert ein Tatort ihn erneut heraus. Denn als Vorlage für den grausamen Mord scheint das noch unveröffentlichte Skript seines neuen Thrillers zu dienen. Und in dem Buch „GESTEHE“ hat das Töten gerade erst begonnen...
Meine persönliche Lesermeinung 👇
Nachdem „Kaltherz“ für mich ein Highlight war, musste ich „Gestehe“ natürlich so schnell wie möglich lesen. Und meine wirklich hohen Erwartungen wurden zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt.
Was für ein wilder Ritt! Zwei eher eigenwillige Ermittler und eine Mordserie, bei der sich einem die Fußnägel vor Grauen hochklappen. Der liebe Mo ist wirklich sehr sympathisch und Jacket ist ... ich nenne es mal speziell. Aber beide machen im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durch. Ich würde von den beiden als Team gerne noch mehr lesen. Gut gefallen haben mir auch die Kapitel aus der Sicht des Serienmörders. Ich werfe ja gerne einen Blick in böse Köpfe. Ca. 100 Seiten vor dem Ende war der Übeltäter dann enttarnt und ich dachte schon, mir den Rest sparen zu können. Aber weit gefehlt. Ganz Faber-Like geht es da erst so richtig los. Eine Überraschung folgt der nächsten und die Leser dürfen sich sogar auf einige actionfilmwürdige Stunts freuen. Auf den letzten Seiten habe ich dann noch ein Tränchen geweint. Ob aus Frust, Wut, Trauer, Erleichterung, Freude oder Rührung? Lest selbst, dann werdet ihr es erfahren.

Kurz: Ihr dürft euch auf den 15.02. freuen! Denn dann erscheint ein grandioser Thriller mit Jahreshighlight-Potenzial. Coole Ermittler treffen auf unvorstellbare Verbrechen. Dazu noch die Richtige Portion Action, Humor und Gefühl... Was will man mehr? Von mir gibt es die volle Punktzahl mit Sternchen.

„𝚂𝚒𝚎 𝚔𝚘𝚖𝚖𝚎𝚗! 𝚂𝚒𝚎 𝚔𝚘𝚖𝚖𝚎𝚗, 𝚞𝚖 𝚖𝚒𝚌𝚑 𝚣𝚞 𝚑𝚘𝚕𝚎𝚗, 𝚊𝚋𝚎𝚛 𝚜𝚒𝚎 𝚠𝚎𝚛𝚍𝚎𝚗 𝚖𝚒𝚌𝚑 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚔𝚛𝚒𝚎𝚐𝚎𝚗. 𝙽𝚒𝚎𝚖𝚊𝚗𝚍 𝚠𝚒𝚛𝚍 𝚍𝚊𝚜. 𝙽𝚒𝚎𝚖𝚊𝚗𝚍 𝚊𝚞ß𝚎𝚛 𝚒𝚑𝚖.“

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Ein episches Fantasyabenteuer - leider mit sehr nervigen Protagonisten und einer absolut toxischen Liebesbeziehung

Iron Flame – Flammengeküsst
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Die Fortsetzung des Fantasyabenteuers „Fourth Wing“ ist vor allem eins: Lang!
Nachdem der erste Teil mich, trotz toxischer Liebesbeziehung, noch total begeistern konnte, macht sich jetzt so langsam etwas ...

Die Fortsetzung des Fantasyabenteuers „Fourth Wing“ ist vor allem eins: Lang!
Nachdem der erste Teil mich, trotz toxischer Liebesbeziehung, noch total begeistern konnte, macht sich jetzt so langsam etwas Ernüchterung breit. Ja – die Geschichte hat großartige Momente. Und ja – ich werde eine weitere Fortsetzung auf jeden Fall lesen. Aber „Iron Flame“ hat sich einfach unnötig in die Länge gezogen.
Dazu füllt die wirklich ungesunde Beziehung zwischen Violet und Xaden ca. 80% der Seiten, so dass man aus dem Augenrollen gar nicht mehr heraus kommt.
ER ist nach außen ein selbstverliebter Macho, der aber, wenn ihr mich fragt, in Wirklichkeit voller Minderwertigkeitskomplexe steckt. Sein Verhalten gegenüber Violet nervt einfach. Er will sie „beschützen“, unterdrückt und bevormundet sie aber nur.
SIE möchte unbedingt stark wirken, steckt aber voller Unsicherheiten und braucht daher ständige Liebesschwüre von ihrem Auserwählten.
BEIDE können angeblich nicht ohne einander leben, trauen sich aber nicht über den Weg. Und in ihrer ganzen Beziehung geht es eigentlich nur darum, wer mehr Macht über den anderen hat.
Ich würde sagen, es läuft bei Violet und Xaden. (Ironie aus). Ich kann nur hoffen, dass die jüngeren Leser so eine Art von „Beziehung“ nicht als erstrebenswert ansehen. So ca. 500 Seiten weniger „Liebesbeziehung“, dafür mehr Drachen und Action hätte dem Buch gutgetan. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. Es wird sicherlich Leser geben, die nicht genug von Violet und Xaden bekommen. Und vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt für sowas.
Denn sieht man von den beiden nervigen Protagonisten ab, ist die „Flammengeküsst“- Saga von Rebecca Yarros wirklich ein episches Fantasyabenteuer. Ich werde einem dritten Teil daher auf jeden Fall nochmal eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Eine Reise in eine dunkle und eiskalte Welt.

Gewittermann
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Die verstümmelte Leiche von Evert Holm gibt Idun Lind und ihrem Team ein Rätsel auf. Der fehlende Penis deutet auf ein Verbrechen aus Rache hin. Aber wer ist zu so einer grausamen Tat in der Lage? Und ...

Die verstümmelte Leiche von Evert Holm gibt Idun Lind und ihrem Team ein Rätsel auf. Der fehlende Penis deutet auf ein Verbrechen aus Rache hin. Aber wer ist zu so einer grausamen Tat in der Lage? Und warum? Die Spur führt ins Rotlichtmilieu Nordschwedens, wo Geld, Gewalt und Macht das Einzige ist, das zählt. Ein Fall, der die Kriminalkommissarin an die Grenze des Erträglichen führt.

„Gewittermann“ von Tina N. Martin ist der zweite Fall für Idun Lind und ihr Team. Nachdem mir „Apfelmädchen“ schon ganz gut gefallen hat, bin ich nach „Gewittermann“ jetzt ein richtiger Fan der Reihe. Denn hier hat die Autorin ordentlich Gas gegeben. Schon nach den ersten Seiten war ich in der Geschichte gefangen. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hält die Spannungskurve kontinuierlich auf einem hohen Level. Beide Zeitebenen berühren und schockieren den Leser gleichermaßen, bis sie am Ende zusammentreffen. Auch wenn ich zwischenzeitlich schon geahnt habe, in welche Richtung sich die Story entwickelt, hatte Tina N. Martin zum Finale noch einige Überraschungen parat.
Doch Achtung: Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven. Das Thema Zwangsprostitution und die damit verbundene Gewalt gegen Frauen ist ein realer gesellschaftlicher Missstand, nicht nur in Nordschweden. Dieser Umstand könnte auch so manchen Leser an die Grenze des Erträglichen führen. Umso wichtiger ist es, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Denn Prostitution ist in den allerseltensten Fällen freiwillig. Wer für Sex bezahlt, um sein Gewissen frei zu kaufen, ist und bleibt dennoch ein Vergewaltiger.

Kurz: Ein rundum gelungener Thriller, der ein Thema aufgreift, vor dem die Gesellschaft nur zu gerne die Augen verschließt. Erschreckend real. Eine Reise in eine dunkle und eiskalte Welt.

„𝙶𝚛𝚎𝚒𝚏 𝚗𝚊𝚌𝚑 𝚍𝚎𝚗 𝚂𝚝𝚎𝚛𝚗𝚎𝚗, 𝙼𝚒𝚊. 𝙶𝚛𝚎𝚒𝚏 𝚗𝚊𝚌𝚑 𝚍𝚎𝚗 𝚂𝚝𝚎𝚛𝚗𝚎𝚗. 𝙰𝚕𝚜 𝚜𝚒𝚎 𝙼𝚒𝚊 𝚅𝚒𝚗𝚐𝚎 𝚠𝚞𝚛𝚍𝚎, 𝚊𝚕𝚜 𝚜𝚒𝚎 Han𝚗𝚎𝚜 𝚑𝚎𝚒𝚛𝚊𝚝𝚎𝚝𝚎, 𝚠𝚊𝚛 𝚜𝚒𝚎 𝚍𝚎𝚛 𝚏𝚎𝚜𝚝𝚎𝚗 Ü𝚋𝚎𝚛𝚣𝚎𝚞𝚐𝚞𝚗𝚐, 𝚐𝚎𝚗𝚊𝚞 𝚍𝚒𝚎𝚜 𝚣𝚞 𝚝𝚞𝚗. 𝚆𝚒𝚎 𝚜𝚎𝚑𝚛 𝚜𝚒𝚎 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚒𝚛𝚛𝚝𝚎.“

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Die Turmreihe sollte in jedem Bücherregal stehen!

Turmgold
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Der erste Thriller, den ich in diesem Jahr beendet habe, führte mich zurück in ein Gebäude, in dem bereits 10 Jahre zuvor ein furchtbares Verbrechen stattfand. Damals folterte der Jude Ephraim Zamir in ...

Der erste Thriller, den ich in diesem Jahr beendet habe, führte mich zurück in ein Gebäude, in dem bereits 10 Jahre zuvor ein furchtbares Verbrechen stattfand. Damals folterte der Jude Ephraim Zamir in einem Hochbunker - dem Turm - drei Nazis, um ihnen und der ganzen Welt ihre furchtbaren Taten bewusst zu machen.
Nun geschieht in „Turmgold“ von Peter Grandl an eben diesem Ort erneut eine grausame Geiselnahme. Rechtsextreme Terroristen haben zehn jüdische Kinder und zwei Erzieherinnen in ihrer Gewalt.
Ihr Motiv: Rache.
Ihr Ziel: Karl Rieger, ein ehemaliger Kamerad, der die Seiten gewechselt hat und unter einer neuen Identität im Zeugenschutzprogramm lebt.
Der Deal: Karls Leben gegen das Leben der Kinder.
Doch auch andere mächtige Männer haben ein Interesse an dem Turm. Denn in seinen geheimen Katakomben befindet sich etwas von unschätzbarem Wert.
Derselbe Turm, alte Bekannte, ein neues Verbrechen und wieder Nervenkitzel pur.
Mit dem zweiten Teil der Turmreihe schafft es Peter Grandl erneut, den Lesern das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.
Warum das so ist? Es handelt sich um eine fiktive Geschichte, aber in einer uns nur allzu bekannten Welt. Die Turmreihe spiegelt unsere heutige Gesellschaft wieder und die erschreckende Richtung, in die wir uns gerade wieder zu bewegen scheinen. Peter Grandl greift die aktuelle politische Stimmung auf und denkt sie weiter. Und erschafft so ein albtraumhaftes Szenario. Ein Szenario, das niemand wirklich wollen kann. Und doch ist es erschreckend nah. Man spürt auf jeder Seite eine ganze Palette an Gefühlen. Da ist Hass, Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Angst. Aber auch Hoffnung, Empathie, Zweifel, ein Begreifen, Vergebung und Liebe. Und die bange Frage, was am Ende die Oberhand gewinnt...
Kurz: Eine wichtige, erschreckende Geschichte. Fiktiv, aber dennoch ein Zeitzeugnis. Ein grandioser Thriller von hohem Unterhaltungswert, der aber in erster Linie zum Nachdenken anregt. Ein Spiegel der Gesellschaft, der hoffentlich wachrüttelt und klar macht, dass es bei der aktuellen Marschrichtung nur Verlierer geben kann. Die Turmreihe sollte in jedem Bücherregal stehen!

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