Ein kleines Mädchen lädt uns in ihr Spukhaus ein. Sie selbst hat noch nie ein Gespenst entdeckt, dennoch ist sie sicher, in ihrem Haus nicht alleine zu sein. Wird sie mit unserer Hilfe endlich alle Geister ...
Ein kleines Mädchen lädt uns in ihr Spukhaus ein. Sie selbst hat noch nie ein Gespenst entdeckt, dennoch ist sie sicher, in ihrem Haus nicht alleine zu sein. Wird sie mit unserer Hilfe endlich alle Geister finden?
Was für ein kreatives und tolles Kinderbuch! Meine Jungs und ich freuen uns immer wieder auf die lustige Gespenstersuche. Hier gibt es so viel zu entdecken. Die Mixed-Media-Illustrationen und die 18 transparenten Gespensterseiten machen dieses Kinderbuch zu einem ganz besonderen (Vor-)Leseerlebnis. Wo verstecken sich die Mitbewohner des Mädchens? Und ist es vielleicht sogar möglich, einen Geist zu erschrecken? Das erfahrt ihr erst, wenn ihr die letzte Seite umgeblättert habt.
Von mir gibt es für dieses fantastische Bilderbuch die volle Punktzahl mit Sternchen.
Der kleine Elefant Hannibal ist ein Frühaufsteher und überhaupt auch ganz schön wild. Schon morgens kann er es kaum erwarten, etwas zu erleben, und er ist sicher, dass es allen anderen Tieren genauso geht. ...
Der kleine Elefant Hannibal ist ein Frühaufsteher und überhaupt auch ganz schön wild. Schon morgens kann er es kaum erwarten, etwas zu erleben, und er ist sicher, dass es allen anderen Tieren genauso geht. Doch diese sind von seiner übermütigen und lauten Art genervt und wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Hannibal versteht die Welt nicht mehr, bis er auf die kleine Maus trifft...
„Leise sein für Anfänger“ von Kai Haferkamp ist ein tolles Kinderbuch über Empathie und Rücksichtnahme. Die liebevollen Illustrationen von Pina Gertenbach und die kindgerecht formulierten Texte laden zum Nachdenken ein. Die vorbereiteten Fragen an die kleinen Leser sorgen für jede Menge Gesprächsstoff. Wann darf man laut sein und wann ist es besser, sich etwas zurückzunehmen? Was ist nötig, damit jeder aus einer Gruppe sich wohl und wertgeschätzt fühlt? Zusammen mit der kleinen Maus lernt Hannibal, sein Verhalten zu reflektieren und auf die Gefühle der anderen Tiere zu achten. Und plötzlich ist er nicht mehr alleine...
Kurz: Ein toll illustriertes Kinderbuch über Selbstreflexion und Achtsamkeit. Und nicht zuletzt über das Glück, Freunde zu haben.
Zack, da ist es! Eines meiner Top 3 Jahreshighlights.
Heute ist „Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ von Benjamin Stevenson erschienen, und ich hatte das außerordentlich große Vergnügen diesen tollen Detektivroman schon vorab lesen zu dürfen.
Und darum geht es:
Dem geplanten Familientreffen sieht Ernest Cunningham mit gemischten Gefühlen entgegen. Denn die Stimmung ist mies, seit er seinen Bruder Michael wegen Mordes hinter Gitter gebracht hat. Dass dieser am Vorabend der Zusammenkunft entlassen wird, macht die Situation nicht besser. Als dann auch noch eine Leiche auftaucht, scheint das Chaos perfekt. Ernest muss sein gesamtes Kriminalwissen abrufen, um den Täter zu entlarven.
Meine persönliche Lesermeinung:
Selten hat mich ein Krimi so gut unterhalten. Die Familie Cunningham ist mir sofort ans Herz gewachsen, obwohl hier tatsächlich jeder mindestens eine Leiche im Keller hat. Generell wird hier viel gestorben. Aber dennoch - oder gerade deshalb - es macht einfach so viel Spaß mit Ernest auf Mörderjagd zu gehen. Schon nach dem Prolog war mir klar, dass dieser Krimi ein Highlight für mich wird. Benjamin Stevenson trifft genau meinen Humor. „Die mörderischen Cunninghams“ ist ein kluger, gut inszenierter, witziger und spannender Krimi, den ich in einem Rutsch gelesen habe. Ich konnte ihn einfach nicht mehr aus der Hand legen und freue mich sehr auf ein Wiedersehen mit dieser mörderischen Familie.
Kurz: Ein humorvoller Detektivroman mit unerwarteten Wendungen und einem grandiosen Showdown. Freut auch auf beste Unterhaltung! Von mir gibt es die volle Punktzahl mit Sternchen.
Kati Waldstein will einen Neuanfang. Doch der Ballast ist groß. Um ihn loszuwerden, schreibt Kati 37 Briefe an die unterschiedlichsten Menschen. Nur so kann sie ihr altes Leben endlich loslassen und woanders ...
Kati Waldstein will einen Neuanfang. Doch der Ballast ist groß. Um ihn loszuwerden, schreibt Kati 37 Briefe an die unterschiedlichsten Menschen. Nur so kann sie ihr altes Leben endlich loslassen und woanders neu beginnen. Doch was, wenn sie gerade jetzt einem neuen Mann begegnet, der sie an ihren Heimatort bindet und den sie nicht verlassen möchte?
Meine persönliche Lesermeinung:
Eins vorweg – es steht außer Frage, dass Carsten Henn ein Gespür für Geschichten hat und schreiben kann. Nur leider hat mir „Die Butterbrotbriefe“ dennoch nicht so gut gefallen, wie seine anderen Bücher. Die Idee zur Geschichte ist toll. Ich bin ein Fan von Briefen. Sie werden viel zu selten geschrieben! Die Liebesgeschichte zwischen Severin und Kati ist für meinen Lesegeschmack allerdings zu kitschig. Auch konnte ich mit den beiden Hauptfiguren nicht warm werden und fand sie eher unsympathisch. Da hatten die Nebencharaktere sehr viel mehr Potential. Von Severin und Kati war ich am Ende eher etwas genervt. Aber... und das ist wichtig... mein Lesegeschmack sagt hier nichts über die Qualität des Buches aus. Ich bin sicher, es wird seine Leser finden.
1948: Das Essener Polizeipräsidium fahndet nach Arnold Hoffmann, einem ehemaligen SS-Offizier, der für das Massaker an 35 Zwangsarbeitern kurz vor Kriegsende verantwortlich ist. Der Kriminalbeamte Carl Bruns ermittelt derweil in einer aktuellen Mordserie, die mit dem damaligen Massenmord in Zusammenhang zu stehen scheint. Seine Nachforschungen führen ihn in eine unerwartete Richtung – zu seiner Jugendliebe Anne.
Meine persönliche Lesermeinung: Der Krieg ist zu Ende, doch das Grauen geht weiter. Eva Völler hat in „Helle Tage, dunkle Schuld“ die Stimmung der Nachkriegszeit hervorragend eingefangen und mich damit total überrascht. Was für eine Zeit: Zwischen Zerstörung und Wiederaufbau, zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Leben und Tod. Wer hat während des Krieges welche Schuld auf sich geladen und wie schwer fällt diese ins Gewicht? Das alles eingebettet in einen spannenden Kriminalfall, der in Teilen auf Tatsachen beruht. Besser geht es nicht. Ich habe dieses Buch verschlungen. Es lässt mich schockiert, berührt und nachdenklich zurück. Und mit der Angst, dass wir wieder auf dem direkten Weg dorthin sind. Haben wir denn wirklich nichts aus der Vergangenheit gelernt?
Kurz: Ein gelungenes Krimi-Debüt, das die besondere Atmosphäre der Nachkriegszeit lebendig werden lässt. Bedrückend und doch voller Hoffnung.