Profilbild von April1985

April1985

Lesejury Star
online

April1985 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit April1985 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2021

Spitzzüngige und schwarzhumorige Urban Fantasy

The Stranger Times
0

Als erstes Buch im Oktober habe ich gleich mal The Stranger Times - Was, wenn die seltsamsten News die wirklich wahren wären? von meiner Leseliste befreit. Ich war einfach zu gespannt auf das ...

Als erstes Buch im Oktober habe ich gleich mal The Stranger Times - Was, wenn die seltsamsten News die wirklich wahren wären? von meiner Leseliste befreit. Ich war einfach zu gespannt auf das Buch und hatte außerdem Lust auf eine gehörige Portion Humor. Und schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass ich The Stranger Times lieben werde.

In der Redaktion der 'The Stranger Times' wird ernsthafter, investigativer Journalismus betrieben. Untergebracht in einer ehemaligen Kirche mitten in Manchester liegt die heruntergekommene Redaktion, welche sich auf seltsame Vorfälle spezialisiert hat. Man möchte nicht glauben, was Augenzeugen alles so berichten. Aliens und Geistererscheinungen sind da noch die harmlosesten Dinge. Hannah, frisch geschieden und neu verarmt, bewirbt sich bei der Zeitung, die vom groß gefeierten und tief gefallenen Vincent Cromwell geleitet wird als "die neue Tina". Nichts ahnend, was das eigentlich für ein Posten ist, sagt Hannah zu und wird schon bald nicht nur mit seltsamen Kollegen, sondern auch mit seltsamen Ereignissen konfrontiert.

"Publikation sucht verzweifelten Menschen mit der Fähigkeit, mittels der englischen Sprache Sätze zu bilden. Vollidioten, Optimisten oder Menschen,die Simon heißen, müssen sich nicht bewerben."

(Zitat aus The Stranger Times, Seite 11)

Diese zwei Sätze ziemlich am Anfang haben bei mir einen Funken entzündet. Ich hab Tränen gelacht und wusste in diesem Moment einfach, dass ich das Buch lieben werde. Ich feiere CK McDonnells spitzzüngigen Schreibstil und den Zynismus, der zwischen den Zeilen hervor trieft.
Und dann sind da noch die herrlich schrägen und unkonventionellen Charaktere angefangen beim kautzigen und dem Alkohol nicht abgeneigten Chefredakteur Vincent Banecroft über den "es ist wieder Montag, da bring ich mich um" Reginald bis hin zur sehr gottesfürchtigen Sekretärin Grace, der eigentlichen Chefin der Redaktion. Achja, und Simon nimmt natürlich auch eine ganz besondere Rolle ein. Ich könnte noch einige mehr aufzählen, machs aber kurz, denn begeistert hat mich das gesamte Ensemble.

Die Handlung selbst ist - welch Überraschung - ziemlich skurril, aber auch unglaublich spannend. Dabei liegt der Fokus in der ersten Hälfte eher auf Hannah und dem Kennenlernen der einzelnen Charaktere. Ab der Hälfte wirds dann zunehmend übernatürlich und turbulent. Ja, der Autor weiß definitiv wie man die Leser*innen an die Seiten fesselt. Und er hat auch dafür gesorgt, dass ich unbedingt schnell weiter lesen will. Die Geschichte ist zwar abgeschlossen, einen Cliffhanger gibt's aber trotzdem. Ziemlich fies. Als Cherry on Top! Very British!

Fazit:

The Stranger Times ist spitzzüngige, schwarzhumorige und vor Zynismus triefende Urban Fantasy vom feinsten. Ich feiere den außergewöhnlichen Stil des Autors sowie die zahlreichen unkonventionellen und einprägsamen Charaktere und fiebere der Fortsetzung der als Trilogie angelegten Reihe entgegen.

Absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2021

Ein bitterböses Weihnachtsmenü

SCHWEIG!
0

Der Stress zu Weihnachten und die liebe Familie können einem schon mal in den Wahnsinn treiben, aber was uns Judith Merchant hier serviert, übertrifft einfach alles. Schweig! ist familiärer Psychothriller ...

Der Stress zu Weihnachten und die liebe Familie können einem schon mal in den Wahnsinn treiben, aber was uns Judith Merchant hier serviert, übertrifft einfach alles. Schweig! ist familiärer Psychothriller mit Sogwirkung. Beklemmend, raffiniert, absolut böse und durchdrungen von Manipulation und Gift. Unglaublich genial umgesetzt!

Judith Merchant hat mit Schweig! ein hochspannendes Kammerspiel zu Papier gebracht. Esther und Sue sind zwei Schwestern, die am Tag vor Heiligabend in Sues riesiger Villa im Wald aufeinander treffen. Esther macht sich Sorgen um ihre psychisch instabile Schwester Sue und möchte diese daher überreden das Weihnachtsfest im Kreise ihrer liebevollen Familie zu verbringen. Doch Sue ist wie immer abweisend. Sie will Esther loswerden. Denn wenn Esther nicht geht, passieren schlimme Dinge. Und dann setzt draußen ein Schneegestöber ein, welches die Schwestern dazu zwingt miteinander zu reden....Und eine Person wird die Nacht nicht überleben.

Judith Merchant lässt uns tief in die Gedankenwelt von Esther und Sue eintauchen. Dabei spielt sie geschickt mit den unterschiedlichen Wahrnehmungen der beiden. Was als harmlose Meinungsverschiedenheit zwischen Schwestern beginnt, nimmt schnell gefährliche Ausmaße an. Wir lesen abwechselnd aus Sicht von Esther und Sue, wobei sich dabei einige Szenen wiederholen, allerdings auch einen komplett neuen Blickwinkel zulassen. Und so entblättert sich im Lauf des Streitgespräches, das uns weit in die Vergangenheit mitnimmt, die komplette und zutiefst schockierende und beklemmende Wahrheit.

Zur Auflösung liefert auch Esthers Ehemann Martin einen Beitrag. Auch von ihm erfahren wir einige Dinge, die uns bei der Beurteilung der Situation weiterhelfen.

Es ist ein raffiniertes und perfides Verwirrspiel, das Judith Merchant mit uns spielt. Glaubt man in einem Moment noch zu wissen was los ist, ändert sich im nächsten Kapitel einfach alles. Dabei entwickelt die Geschichte eine enorme Sogkraft, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Im rasanten Tempo steuern wir, zahlreiche Wendungen nehmend, einem absolut unvorhersehbaren und ziemlich genialen Ende zu.

Absolute Leseempfehlung!



Fazit:

Schweig! ist ein Psychothriller, bei dem nichts so ist, wie es auf dem ersten Blick scheint. Und auch der zweite Blick ist trügerisch.

Judith Merchant hat in ihrem genialen Kammerspiel zwei wirklich unzuverlässige Protagonistinnen ins Rennen geschickt. Die Autorin spielt geschickt mit den Wahrnehmungen und serviert uns ein fesselndes, bitterböses, perfides, äußerst beklemmendes und vergiftetes Weihnachtsmenü.


Absolute Leseempfehlung für Fans von Psychothrillern mit einer besonderen Note.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2021

Vanitas

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
0

Mein erstes Buch von Kim Nina Ocker hat mir ganz wunderbare Lesestunden bereitet. Passend zum Herbstbeginn wurde mir ein ganz neuer und ziemlich magischer Blickwinkel zum Wechsel der Jahreszeiten ...

Mein erstes Buch von Kim Nina Ocker hat mir ganz wunderbare Lesestunden bereitet. Passend zum Herbstbeginn wurde mir ein ganz neuer und ziemlich magischer Blickwinkel zum Wechsel der Jahreszeiten eröffnet.

Bloom ist ein Wintermädchen. Hineingeboren in eine der vier mächtigen Wächterfamilien, welche über die Jahreszeiten herrschen, führt Bloom ein Leben voller Geheimnisse. Denn niemand darf erfahren, was es mit dem Kreislauf der Jahreszeiten auf sich hat. Nicht einmal Bloom selbst ist in die Aufgaben ihrer Familie involviert. Ohne magische Fähigkeiten und als Kind aus einer verbotenen Liaison wird Bloom eher ausgegrenzt. Das ändert sich schlagartig als Blooms Cousin, der amtierende Hüter des Winters, stirbt. Als nächstgeborene wird Bloom nun das wichtige Amt zuteil in einer Zeremonie den Winter zu verabschieden und den Frühling einzuläuten. Doch auf dem Jahreszeitenball kommt alles ganz anders und ein einziger Kuss bringt den Kreislauf der Jahreszeiten gewaltig ins Wanken.

Kim Nina Ocker hat mit ihrer Jahreszeiten-Dilogie einen wirklich spannenden und faszinierenden Mythos geschaffen. Die Idee hinter den Hüterhäusern und wie wichtig diese für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes sind, konnte mich total fesseln. Und dann ist da auch noch die mysteriöse, vergessene, fünfte Jahreszeit, die ich genau genommen am genialsten finde.

Die Autorin hat ihr Jahreszeitthema wirklich unglaublich gut durchdacht. Es wirkt alles in sich stimmig. So zum Beispiel das Magiesystem, welches sich an der Natur und der jeweiligen Jahreszeit orientiert.
Wirklich passend fand ich auch die Gedankenspiele zum Klimawandel, dem Schmelzen der Polarkappen und Naturkatastrophen wie Hurrikans. Kim Nina Ocker hat damit ihrer Romantasy einen realitätsnahen Anstrich verpasst.

Bloom mochte ich als Protagonistin recht gerne, vorallem weil sie nicht auf den Mund gefallen ist. Zudem ist sie einfach erfrischend normal. Keine Superwoman, die alles auf Anhieb schafft. Bloom entwickelt sich sehr authentisch, sie macht Fehler und lernt daraus. Und sie verliebt sich, was weitreichende Konsequenzen hat. Neugierig geworden? Dann lest es selbst. Allen Romantikerinnen verspreche ich, dass Love Interest Kevo wirklich nicht zu verachten ist. Er ist geheimnisvoll, ein bisschen gefährlich, gleichzeitig aber auch sehr fürsorglich und hilfsbereit. Und er steht auf der falschen Seite. Ich denke man kann sich ganz gut vorstellen wie das ganze endet. Ziemlich gemein!

Sosehr mich die Geschichte letztlich mitreißen konnte, einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch. Der Einstieg war nämlich doch mit ziemlichen Längen verbunden. Die Autorin hat sich in unnötigen Wiederholungen und Erklärungen verrannt und das Tempo leider dadurch sehr gedrosselt. Ich empfehle allerdings dringend durchzuhalten, denn nach dem ersten Drittel nimmt die Geschichte Fahrt auf. Es wird schlagartig rasant, mitreißend und wendungsreich. Man fragt sich durchwegs wem man vertrauen kann und wem nicht. Und ich kann sagen, dass mich die Autorin teilweise sehr überraschen konnte.

Fazit:

Ein junges Mädchen, das ungeahnte Kräfte entfaltet, die Magie der Jahreszeiten, und eine junge Liebe entzweit durch eine Rebellion.

Kim Nina Ocker konnte mich mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil und dem Jahreszeiten-Thema nach einem etwas langwierigen Start doch noch mitreißen.
Die Hüter der fünf Jahreszeiten ist ein packender und magischer Dilogieauftakt, an dessen Ende mein Herz kurz zum Schlagen aufgehört hat.

Ich kann das Buch all jenen empfehlen, die gerne leichte Romantasy lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2021

Eine schöne Bescherung

Morgen, Klufti, wird's was geben
0

Kultkommissar Kluftinger ist mir schon länger ein Begriff. Bislang habe ich aber noch keinen Allgäu-Krimi mit ihm gelesen. Die weihnachtliche Kurzgeschichte ist mir fürs erste Kennenlernen perfekt ...

Kultkommissar Kluftinger ist mir schon länger ein Begriff. Bislang habe ich aber noch keinen Allgäu-Krimi mit ihm gelesen. Die weihnachtliche Kurzgeschichte ist mir fürs erste Kennenlernen perfekt vorgekommen, auch wenn es vielleicht noch ein bisserl früh dafür war. Aber lachen kann man ja bekanntlich das ganze Jahr über, also habe ich mich jetzt schon auf dieses irrwitzige Abenteuer eingelassen.

Bei den Kluftingers wird alles fürs frohe Fest vorbereitet. Ausgerechnet zwei Tage vorm Heiligabend stürzt die Erika beim Aufputzen vom Christbaum von der Leiter und muss zur Beobachtung ins Krankenhaus. Ein Umstand, der dem Herrn Kommissar gar nicht passt. Wer soll denn jetzt alles vorbereiten? Und dann kündigt sich auch noch der Schwiegerpapa vom Sohnemann Markus aus Japan an und das Chaos nimmt seinen Kauf.

Was für ein herrlicher Spaß kann ich euch sagen. Ich hab wirklich Tränen gelacht. Das grantelnde Urgestein lässt nichts anbrennen und stapft von einer Misere in die nächste. Vom großen Stromausfall übers sehr gewöhnungsbedürftige Glühweinkochen (ich wundere mich jetzt noch, dass keiner eine Lebensmittelvergiftung hatte) ist alles dabei, was an Weihnachten schief gehen kann. Natürlich wird dabei ganz schön übertrieben, aber sonst wärs ja auch langeweilig. Das Buch hat ein bisschen was von "Eine Schöne Bescherung" gewürzt mit einer Prise "Mundl".

Und auch auch sprachlich ist der Klamauk toll umgesetzt. Herrliche Dialoge im Allgäuer Dialekt gemixt mit Kluftis Kauderwelsch-Englisch. Durch die Verwendung der Umgangssprache haben die Charaktere, allen voran Kluftinger, eine richtig authentische Note bekommen.

Theoretisch könnte man das Buch sogar als Adventskalender lesen, praktisch habe ich die 24 Kapitel aber in einem Zug durchgesuchtet. Es ist ja doch eine zusammenhängende Geschichte. Als Kalender hätte es meines Erachtens besser funktioniert, wenn es 24 Einzelepisoden gewesen wären.

Als Klufti-Neuling kann ich das Buch wirklich empfehlen. Es hat sich sich ohne Vorkenntnisse super und leicht lesen lassen. Und ich bin mir sicher, dass auch eingefleischte Fans begeistert sein werden.

Fazit:

Herrlich chaotisch, urkomisch und wahnsinnig übertrieben! Das grantelnde Urgestein Kluftinger zeigt vor wie es nicht geht.

"Morgen, Klufti, wirds was geben" ist ein stilechter Klamauk mit spritzigen Dialogen im Allgäuer Dialekt und einem tollpatschigen und kautzigen Protagonisten. Ich hatte unglaublich viel Spaß beim Lesen der Weihnachtsgeschichte und kann das Buch sowohl Klufti-Neulingen, als auch eingefleischten Fans empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2021

Friends with Benefits und gegrillter Forelle

Someone like you (Moonflower Bay 2)
0

Mondblumen, die Wünsche wahr werden lassen, Meerjungfrauen, Aquaman und Ananaspizza. Das sind die Dinge, mit denen ich die bezaubernde Bilderbuchstadt Moonflower Bay assoziiere. Fernab vom Stress ...

Mondblumen, die Wünsche wahr werden lassen, Meerjungfrauen, Aquaman und Ananaspizza. Das sind die Dinge, mit denen ich die bezaubernde Bilderbuchstadt Moonflower Bay assoziiere. Fernab vom Stress der Stadt ist Moonflower Bay der perfekte Ort, um eine Auszeit zu nehmen. Das denkt sich auch Dr. Nora Walsh als sie vorübergehend die Arztpraxis in der Kleinstadt übernimmt, nichts ahnend, dass sie das Idyll nicht mehr so schnell verlassen wird. Und ich wäre auch so gerne noch ein bisschen dort geblieben. Viel zu schnell war meine Pause vom Alltag vorbei.

Jenny Holiday hat mit 'Someone like you' einen richtigen Wohlfühlroman zu Papier gebracht. Die Autorin schreibt sehr locker, leich, unglaublich stimmungsvoll und bildhaft. Sie hat mir Moonflower Bay mit all seinen hilfsbereiten und liebevollen Einwohnern und tollen Traditionen sehr, sehr nahe gebracht.

Nora ist eine toughe Frau mit viel Empathie. Als Ärztin ist sie natürlich immerzu im Einsatz und sie engagiert sich großartig. Egal ob beim Organisieren von Impfaktionen oder als Urlaubsvertretung im Mermaid Inn. Nora ist dabei. Kein Wunder also, dass die Bewohner der Stadt sie nicht mehr gehen lassen wollen. Ganz besonders Einzelgänger Jake ist von Nora angetan. Durch einen schweren Schicksalsschlag gezeichnet hat sich Jake in sein Haus am See zurück gezogen. Und eigentlich hält sich der verschlossene Aquaman (es gibt wohl eine gewisse Ähnlichkeit mit Jason Mamoa) - im Gegensatz zum Rest- aus dem Leben anderer raus. Bei Nora klappt das allerdings nur halbherzig. Der hilfsbereite Hüne blüht im Noras Gegenwart regelrecht auf und die zwei werden auch schnell beste Freunde.....und mehr.

Jenny Holiday erfindet das Rad nicht neu. Ihre Geschichte ist vorhersehbar und wer Action sucht, der tut dies vergeblich. 'Someone like you' ist einfach ein zauberhafter Roman, bei dem man schon vorher weiß was einem am Ende erwartet. Keine bösen Überraschungen, kein großes Drama (nur ein kleines) und keine gehässigen Charaktere, die einem die Stimmung vermiesen. Es ist ein Buch, in das man sich einfach fallen lassen kann, das einem mit seinem humorvollen Passagen zum Schmunzeln bringt und bei dem es auch schon mal erwachsen und sexy wird.

Das große Drama bleibt wie gesagt aus, allerdings gibt's natürlich einen ernsten Teil, der dem Buch einen gewissen Tiefgang verleiht.

Ich kann nur sagen, ich habe mich pudelwohl gefühlt und mein Herz an Moonflower Bay verloren.

Fazit:

'Someone like you' ist eine wunderschöne Geschichte über Neuanfänge und zweite Chancen mit herzlichen Charakteren und einer zauberhaften Kulisse. Moonflower Bay ist ein Wohlfühlort, an dem Wünsche wahr werden. Durch Jenny Holidays fluffigen und bildhaften Schreibstil und ihrer Liebe fürs Detail war ich sofort im Geschehen, habe im Mermaid Inn eingecheckt, in Laws Bar Ananaspizza bestellt und auf Noras Terrasse gemeinsam mit Jake den Wellen gelauscht.

Ich kann das Buch allen romantischen Herzen empfehlen, die eine Auszeit vom Alltag brauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere