Wortlos, aber eindringlich
Ausflug zum MondIrgendwann in der Zukunft: Eine Schulklasse macht einen Feldtrip zum Mond mit einem fliegenden Schulbus. Sie marschieren im wahrsten Sinne des Wortes durch eine Mondlandschaft, voraus der Lehrer, der etwas ...
Irgendwann in der Zukunft: Eine Schulklasse macht einen Feldtrip zum Mond mit einem fliegenden Schulbus. Sie marschieren im wahrsten Sinne des Wortes durch eine Mondlandschaft, voraus der Lehrer, der etwas erklärt, hinten dran die Schüler. Nur einer von ihnen bleibt zurück, damit beschäftigt, sich umzusehen und dann an - an eine Düne gelehnt - die wunderschöne blau-grüne Erdkugel zu malen. Irgendwann schläft er ein und als er aufwacht, bemerkt er erschrocken, dass all seine Klassenkameraden und der Lehrer fort sind. Gerade noch erkennt er, dass der Schulbus abgehoben ist und davonfliegt. Verzweifelt er? Weint er? Nein. Der kleine Junge setzt sich hin und malt wieder und plötzlich ... ist er nicht mehr allein.
Ich habe ja schon einige süße Kinderbücher gesehen, aber das hier darf sich in die Top-5 einreihen, denn es ist auch noch außergewöhnlich. Die ganze Geschichte wird ohne Worte, nur anhand der Zeichnungen, erzählt. Dabei fängt die Handlung sogar schon auf dem Cover an, beim Einsteigen in den Shuttle-Bus zum Mond. Es enthält Messages, ohne dass ein Zeigefinger erhoben wird und das Ganze wird so kindgerecht rübergebracht, dass es zum Niederknien ist. Dieses Buch ist nicht nur ein Bilderbuch, sondern wahrhaftig auch ein Lehrbuch in Sachen Träumen, Fremdheit, Freundschaft, Akzeptanz. Ganz großes Kino auch für die ganz Kleinen.