Profilbild von Areti

Areti

Lesejury Star
offline

Areti ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Areti über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2018

Ein spannender Auftakt der Fantasy-Saga

Der Dunkle Turm – Schwarz
0

Inhalt:
Auf der Suche nach dem mysteriösen Dunklen Turm durchstreift Roland, der letzte Revolvermann, eine sterbende Welt, wo in endlosen Wüsten und Ruinenstädten Dämonen, Sukkubi, Vampire und Geistermutanten ...

Inhalt:
Auf der Suche nach dem mysteriösen Dunklen Turm durchstreift Roland, der letzte Revolvermann, eine sterbende Welt, wo in endlosen Wüsten und Ruinenstädten Dämonen, Sukkubi, Vampire und Geistermutanten hausen. Unbeirrt folgt er den Spuren des Mannes in Schwarz - er ist der Schlüssel zu den Mysterien des Dunklen Turms, der am Anfang der Zeit steht.

Meine Meinung:
"Der Dunkle Turm: Schwarz" von Stephen King ist ein spannender Auftakt seiner großen Fantasy-Saga "Der Dunkle Turm".

Der Einstieg in das Buch war nicht ganz einfach, denn man wird direkt hineingeworfen in diese andere Welt, die so komplex und verwirrend ist, dass man sich erst einmal fragt: Wo bin ich denn hier gelandet?
Aber dazu kann man nur eines sagen: Unbedingt dranbleiben! Denn das Buch wird von Seite zu Seite besser und immer verständlicher.
Nach den ersten ca. 50 Seiten Verwirrung, die sich zum Teil etwas zäh dahin zogen - sehr ungewohnt für Stephen King - wurde es sehr spannend. Ich war richtig gefangen von der Geschichte und bin ganz in die Welt des Revolvermannes und des Mannes in Schwarz abgetaucht.

Der Schreibstil ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, da er anders ist, als man es von Kings Thrillern kennt. Aber nach einiger Zeit kann man sich auch gut daran gewöhnen und voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren.

Die Charaktere werden charakterlich und vom Äußeren sehr gut dargestellt, sodass man sie bildlich vor Augen hat.
Auch die beschriebene Welt, in der Roland unterwegs ist, wird sehr gut beschrieben. Man kann sich ganz genau vorstellen, wie es dort aussieht und fühlt sich dort hineinversetzt.

Während am Anfang des Buches noch sehr viele Personen vorkommen, die unter anderem auch dafür sorgen, dass man zunächst etwas verwirrt ist, werden es im Verlaufe des Buches immer weniger, bis sich die Geschichte dann auf den Mann in Schwarz, den Revolvermann Roland und seinen jungen Begleiter konzentriert.
Von da an ist das Buch einfach nur noch spannend und beeindruckend.

Nach dem Ende des ersten Bandes möchte ich auf jeden Fall bald den Rest der Reihe lesen und bin gespannt, was mich dort alles erwartet, wie es mit Roland weiter geht und vor allem, ob er zum dunklem Turm findet.

Fazit:
"Der Dunkle Turm: Schwarz" von Stephen King ist ein spannender und fantastischer Auftakt der großen Fantasy-Saga, der mich nach ein paar Anfangsschwierigkeiten absolut begeistern konnte. Wenn man einmal in die komplexe und zunächst etwas verwirrende Welt hineingefunden hat, dann ist man nur noch begeistert. Ich bin sehr neugierig auf die nächsten Bände der Reihe geworden.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Sehr humorvoller Roman für zwischendurch

Gipfelträumer
0

Inhalt:
Herbert hat mittlerweile seine berufliche Passion gefunden und dem Finanzamt den Rücken gekehrt. Anja, die erfolgreich ihr Café und ein florierendes Catering aufgebaut hat, ist immer noch ein ...

Inhalt:
Herbert hat mittlerweile seine berufliche Passion gefunden und dem Finanzamt den Rücken gekehrt. Anja, die erfolgreich ihr Café und ein florierendes Catering aufgebaut hat, ist immer noch ein wenig skeptisch, ob ihr Lebenspartner und Vater des gemeinsamen Sohnes Oskar den richtigen Weg eingeschlagen hat. Um sich vom turbulenten Alltag eine Auszeit zu nehmen, macht sich die kleine Familie auf den Weg in den ersten gemeinsamen Urlaub. Der Plan: Erholung in einem Familienhotel in den Bergen.
Doch der Trip nach Österreich erweist sich als alles andere als erholsam. Vierundzwanzig Stunden am Stück zusammen zu sein, sind Anja und Herbert nicht gewöhnt. Als dann noch Anjas kleines Geheimnis ans Tageslicht kommt, droht die alpenländische Idylle zu kippen. Wieder einmal hat Herbert allerhand mit sich selbst und seinem Umfeld zu tun. Ungewollt schlüpft er in die Rolle des Rudelführers. Wie sich herausstellt, gibt es in der Hotelanlage Männer, die wie er vor beziehungsbedingten Herausforderungen stehen.
Ein Roman für Männer, Frauen und Touristen.

Meine Meinung:
"Gipfelträumer" ist der fünfte Roman von Friedrich Kalpenstein aus seiner Romanreihe um Herbert. Das Schöne an dieser Reihe ist allerdings, dass man jedes Buch unabhängig von den anderen lesen kann und keine bestimmte Reihenfolge einhalten muss. So konnte ich ohne Probleme nach Band 2 und 3 mit Band 5 weiter machen.

Die Geschichte wird in Ich-Erzählung aus der Sicht von Herbert erzählt. Nachdem er Jahre lang Single war, lebt er jetzt mit seiner Jugendliebe Anja und dem gemeinsamen Sohn Oskar zusammen. Und nun steht auch noch der erste gemeinsame Familienurlaub an - leichter gesagt als getan, denn es warten einige Tücken auf Herbert.

Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr flüssig zu lesen. Die Kapitel sind meist nur wenige Seiten lang, sodass man immer mal schnell zwischendurch eines lesen kann. Auch die Kapitelüberschriften sind sehr treffend gewählt und machen neugierig.

Der Hauptprotagonist Herbert ist sehr humorvoll und macht sich aus allen möglichen Situationen einen Spaß. Dabei kommen Sprüche zu Tage, die seine Mitmenschen nicht immer sofort als Humor aufgreifen, die für den Leser aber sehr amüsant sind. Ich musste beim Lesen mehrmals sehr laut lachen.

Neben Herbert, Anja und Oskar lernt man hier noch einige weitere Personen kennen, die auch gerade im Familienurlaub sind. Sie sind alle sehr unterschiedlich und haben ihre ganz eigenen Macken und Gewohnheiten - ganz wie im wahren Leben. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie die einzelnen Charaktere sowohl vom Aussehen als auch charakterlich sind. Besonders gut kommt dies vor allem bei Herbert rüber, der durch seine Art all die anderen in seinen Bann zieht.

Anjas Geheimnis hat mich sehr überrascht. Ich möchte auf jeden Fall bald noch Band 1 und 4 lesen, um herauszufinden, ob sich etwas davon dort schon angedeutet hat.

Mein Fazit:
"Gipfelträumer" von Friedrich Kalpenstein ist ein super lustiges Buch sowohl für Frauen als auch Männer, das einem sehr leicht den Alltag bespaßen kann und sehr viel Lust auf die anderen Herbert-Bände macht. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.01.2018

Eine unfassbar gute Fortsetzung der Enyador-Saga

Die Wächter von Enyador
0

Inhalt:
Vier Wächter.
Vier Völker.
Eine zerstörerische Liebe.

***

Die Prophezeiung hat sich offenbart und die Wächter sind auf dem besten Weg, Enyador zu einen. Doch Tristans Liebe zu der Elbenprinzessin ...

Inhalt:
Vier Wächter.
Vier Völker.
Eine zerstörerische Liebe.

***

Die Prophezeiung hat sich offenbart und die Wächter sind auf dem besten Weg, Enyador zu einen. Doch Tristans Liebe zu der Elbenprinzessin Isora steht dem Frieden im Wege. Nicht nur die zerbrechlichen Bündnisse der vier Völker drohen daran zugrunde zu gehen, sondern auch die Einheit der Menschen untereinander. So stehen Tür und Tor offen für Verrat aus den eigenen Reihen – und die Schicksalsgöttin spinnt ihre dunkelsten Fäden.

Meine Meinung:
"Die Wächter von Enyador" von Mira Valentin ist eine unfassbar gute Fortsetzung der Enyador-Saga. Band 1 hat mich damals schon von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und war absolut atemberaubend. Band 2 kann damit nicht nur locker mithalten, sondern übertrifft das Ganze sogar noch. Es ist noch spannender, noch düsterer, noch faszinierender - es ist einfach nur magisch!

Das Cover, das von Alexander Kopainski entworfen wurde, passt sehr gut zum ersten Band und hat somit einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Diesmal zeigt es im Mittelpunkt ein Schwert vor einem Vollmond, welches das Elbenschwert darstellen soll. Das Schwert und auch die blauen Farben des Covers wirken sehr edel, was gut zum Volk der Elben passt. Zudem sind zwei Drachen und vermutlich ein Dämon zwischen ihnen zu sehen. Somit wären drei der vier Völker Enyadors abgedeckt. Das Cover vermittelt etwas Magisches und Geheimnisvolles, was auch perfekt zum Buch passt.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band wieder unglaublich flüssig und sehr angenehm zu lesen und die Geschichte ist so spannend, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Seiten flogen nur so dahin.

Nach einem Prolog, der 17 Jahre zuvor stattfindet, richten die Kapitel ihr Augenmerk jeweils auf einen der folgenden Protagonisten: Tristan, Kay, Agnes, Istariel, Thul, Marron und Isora.
In verschiedenen Handlungssträngen, jeweils mit einem dieser Charaktere in der dritten Person, erlebt man die Geschichte und bekommt so mit, was an den verschiedenen Orten alles gerade passiert. Das macht es besonders aufregend, da man natürlich mehr weiß als die einzelnen Protagonisten selbst.
Diese sind wieder so gut dargestellt, dass man sie sich nicht nur äußerlich, sondern auch charakterlich sehr gut vorstellen kann. Sie sind auch so unterschiedlich, dass sicherlich jeder Leser einen Charakter finden kann, mit dem er besonders sympathisiert.
Sehr überraschend fand ich auch, dass hier nichts sicher ist. Der eine Protagonist kann im ersten Band noch der Liebling gewesen und der andere gehasst worden sein, im zweiten Band kann das alles schon wieder ganz anders aussehen. Alle machen große Entwicklungen durch und werden auch nicht verschont.
Des Öfteren dachte ich hier wirklich: NEIN, das kann jetzt nicht wahr sein! Das macht die Autorin jetzt nicht ernsthaft! Nichts ist sicher, nichts ist vorhersehbar, niemand bleibt absolut verschont. Es bleibt erbarmungslos spannend.

Auch die Welt von Enyador, die hier geschildert wird, ist mit Worten wieder so gut ausgemalt, dass man alles ganz genau vor Augen hat und richtig in diese fantastische Welt abtauchen kann. Man lernt die einzelnen Schauplätze wie das Elbenschloss oder den Schattenwald noch besser kennen als zuvor.
Noch hilfreicher machen dies auch die Illustrationen von Lucy-Mae Tatzel, die einzelne Szenen des Buches darstellen. Man sieht auch deutlich, dass die Illustrationen der Künstlerin sich enorm gesteigert haben im Vergleich zum ersten Band. Sie sind viel detaillierter und stellen die Stimmungen der einzelnen Situationen noch besser dar als schon im ersten Band. Das ist ein ganz besonderes Highlight, das den Lesegenuss noch weiter steigert.

Die Drachen in Mira Valentins Buch sind etwas ganz Besonderes, denn sie sind nicht so wie die üblichen Drachen, die man aus anderen Büchern kennt. Nein, sie sind nicht gewöhnlich, sondern Gestaltwandler, die in ihrer menschlichen Erscheinungsweise recht freizügig sind - und das nicht nur, was ihr Aussehen betrifft: Auch ihr Mundwerk ist sehr offen und frei. Das sorgt für einige witzige und erheiternde Momente in dem sonst oft kriegerischem und düsteren Umfeld.

Nach und nach verweben sich die Handlungsstränge immer mehr und die einzelnen Protagonisten finden auf ihren Wegen zum Teil zusammen oder trennen sich wieder. Ihre jeweiligen Reisen zu verfolgen, ist unheimlich spannend.
Auch das Ende lässt einen mit purer Spannung und großer Erwartung auf den dritten Band zurück. Ich möchte unbedingt bald mehr von Enyador sowie diesen sympathischen Protagonisten lesen und herausfinden, welche Bündnisse getroffen werden - oder auch nicht - und wie sich die einzelnen Charaktere weiter entwickeln werden.

Mein Fazit:
"Die Wächter von Enyador" war für mich eine unheimlich gute und vor allem spannende Fortsetzung, die mich richtig neugierig auf den nächsten Band gemacht hat und mich vom Anfang bis zum Ende begeistern konnte. Ich bin immer noch total überrascht, wie sehr mich diese Reihe fesseln konnte, da ich normalerweise nicht unbedingt die "klassische Drachengeschichten-Leserin" bin. Doch die Vielfalt und die Besonderheit der Drachen haben mich absolut überzeugen können. Seit der Enyador-Saga bin ich absolut hingerissen von dieser Welt.
Für mich war es ein faszinierendes Highlight!

Veröffentlicht am 30.01.2018

Eine gelungene Fortsetzung der Utopia-Reihe

Utopia 03 - Kämpfer
0

Inhalt:
Die Würfel sind gefallen. Entscheidungen wurden getroffen. Doch von wem? Wer will die Zerstörung UTOPIAS? Wer hat Noems Geist in Owens Körper geleitet? Ist es Owen oder Noem, der sich Karina annähert ...

Inhalt:
Die Würfel sind gefallen. Entscheidungen wurden getroffen. Doch von wem? Wer will die Zerstörung UTOPIAS? Wer hat Noems Geist in Owens Körper geleitet? Ist es Owen oder Noem, der sich Karina annähert und dem Avna verfallen ist? Die Wege der einstigen Freunde führen sie auf dunkle Pfade, denn die Menschheit kann nur durch große Opfer gerettet werden. Doch ist sie es wert?

Meine Meinung:
"Utopia 03 - Kämpfer" von Sabina S. Schneider ist eine sehr spannende und gelungene Fortsetzung der Utopia-Reihe.

Nachdem man im ersten Band ganz genau die Welt kennengelernt hat und man im zweiten Band hinter die utopische und wunderschönen Fassade blicken konnte, in Hope, wird im dritten Band der Reihe das Augenmerk ganz besonders auf die Charaktere gelegt, noch mehr als zuvor. Die Autorin hat weiterhin eine sehr bildhafte und detailreiche Schreibweise, sodass die Seiten nur so dahinfliegen.

Owen, der neben den drei Hauptfiguren Avna, Noem und Karina und deren LEEs Nanny, Aupair und Trainer, im zweiten Band eine neue große Bedeutung bekam, spielt auch hier eine tragende Rolle. Mit wem hat man es zu tun? Owen? Noem? Das ist die Frage, die man sich stellen muss. Es ist wirklich super spannend.

Wie schon im zweiten Band ist die Geschichte hier in etwas längere Kapitel unterteilt als im ersten, die diesmal nur aus der Sicht der drei Hauptfiguren geschildert werden. Je zwei Kapitel sind aus Avnas, Karinas und Noems Sichtweise. Man lernt die drei noch besser kennen und es kommt immer etwas Neues, das einen beim Lesen überrascht. Das macht es einem sehr leicht, sich in sie hineinzuversetzen und entweder mit ihnen mitzufiebern oder vielleicht sogar entsetzt über deren Verhalten zu sein.
Zu Beginn der Kapitel erfolgt hier im dritten Band immer ein kurzer Abschnitt, der die Gedanken und Gefühle verschiedener Charaktere wiedergibt. Bei Avna und Karina ist es je einmal Noem und das andere Mal die drei LEEs, bei Noem dagegen ist es Owen, der die Kapitel einleitet.
Obwohl die Kapitel nicht ganz so kurz sind wie im ersten Band, kann man immer noch mal schnell eines lesen. Und wieder ist das Risiko sehr hoch, dass man sich denkt: Eines geht noch. Ach, nur noch eines. Und noch eins. Und dann ist das ganze Buch vorbei.

Denn auch der Schreibstil ist wie schon in den ersten beiden Bänden sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Das Buch endet wieder mit einem sehr fiesen Cliffhanger, der es einem unmöglich macht, nicht neugierig auf Band 4, den Abschluss der Reihe, zu sein und unbedingt so schnell wie möglich weiter lesen zu wollen.
Diese Reihe macht wirklich süchtig.

Fazit:
Die Reihenfortsetzung "Utopia 03 - Kämpfer" von Sabina S. Schneider ist durch die vielen Perspektiven und Einblicke hinter die Fassade von Utopia sehr spannend zu lesen. Die Utopia-Welt und Hope sind absolut faszinierend und beeindruckend. Die Charaktere sind sehr komplex und es gibt Intrigen und Rätsel, die man unbedingt lösen möchte. Nachdem ich Band 1 und 2 schon grandios fand, macht mich Band 3 noch neugieriger auf die Folgebände der Reihe, die einen sehr hohen Suchtfaktor hat und von Band zu Band spannender wird. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Eine sehr spannende Fortsetzung der Utopia-Reihe

Utopia 02 - Pioniere
0

Inhalt:
Noem, Avna und Karina finden sich in einer Realität wieder, die alles, an was sie bisher geglaubt haben, in Frage stellt. Auf der Suche nach Richtig und Falsch, nach Zuneigung, Liebe und Sinn, ...

Inhalt:
Noem, Avna und Karina finden sich in einer Realität wieder, die alles, an was sie bisher geglaubt haben, in Frage stellt. Auf der Suche nach Richtig und Falsch, nach Zuneigung, Liebe und Sinn, begegnen sie Abneigung, Eifersucht und Hass. Hope, die letzte Bastion des menschlichen Freiheitswillens und Kampfgeistes, ist nur ein dunkler Ort, an dem die erwachten Träumer wie Maulwürfe in engen Gängen unter der verseuchten Erde hausen.
Die Menschheit ist vom Aussterben bedroht. Welcher Weg ist für den Erhalt dieser einst so glorreichen Rasse der richtige? Noch nicht vom Rhythmus des Systems eingelullt, müssen die einstigen Freunde entscheiden, auf welcher Seite sie stehen. Sind sie für den Erhalt oder die Zerstörung Utopias?

Meine Meinung:
"Utopia 02 - Pioniere" von Sabina S. Schneider ist eine sehr spannende Fortsetzung der Utopia-Reihe.

Nachdem man im ersten Band ganz genau die Welt Utopias kennengelernt hat, befindet man sich hier nun hinter der utopischen und wunderschönen Fassade - in Hope. Man kann sich diese neue Gegend, die hier dargestellt wird, und auch die einzelnen Charaktere wieder ganz genau vorstellen, denn die Autorin hat eine sehr bildhafte und detailreiche Schreibweise.
Neben den drei Hauptfiguren Avna, Noem und Karina und deren LEEs Nanny, Aupair und Trainer, kommen hier weitere neue Charaktere hinzu, die sehr gut ausgeprägt sind. Eine weitere große und wohl bedeutende Rolle, die die Geschichte sehr spannend macht, spielt wohl Owen. Ich bin gespannt, was er noch alles zu Utopia und Hope beiträgt und in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird.

Die Geschichte ist diesmal in etwas längere Kapitel unterteilt als im ersten Band, die diesmal nur aus der Sicht der drei Hauptfiguren geschildert werden. Man lernt die drei noch besser kennen und es kommt immer etwas Neues, das einen beim Lesen überrascht. Das macht es einem sehr leicht, sich in sie hineinzuversetzen und entweder mit ihnen mitzufiebern oder vielleicht sogar entsetzt über deren Verhalten zu sein.
Zu Beginn der Kapitel erfolgt hier im zweiten Band immer ein kurzer Abschnitt, der die Gedanken und Gefühle der jeweiligen LEEs zu ihren Schützlingen darstellt. Obwohl die Kapitel nicht ganz so kurz sind wie im ersten Band, kann man immer noch mal schnell eines lesen. Und wieder ist das Risiko sehr hoch, dass man sich denkt: Eines geht noch. Ach, nur noch eines. Und noch eins. Und dann ist das ganze Buch vorbei.

Denn auch der Schreibstil ist wie schon im ersten Band sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Das Buch endet mit einem sehr fiesen Cliffhanger, der es einem unmöglich macht, nicht neugierig auf Band 3 zu sein und unbedingt so schnell wie möglich weiter lesen zu wollen.
Diese Reihe macht wirklich süchtig.

Fazit:
Die Reihenfortsetzung "Utopia 02 - Pioniere" von Sabina S. Schneider war durch die vielen Perspektiven und Einblicke hinter die Fassade von Utopia sehr spannend zu lesen. Die Utopia-Welt und nun auch Hope sind absolut faszinierend und beeindruckend. Nachdem ich Band 1 schon grandios fand, macht mich Band 2 noch neugieriger auf die Folgebände der Reihe, die einen sehr hohen Suchtfaktor hat. Ich kann es absolut weiterempfehlen.