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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2016

Ein tolles Fantasy Buch!

Casto - Gefährte des Feuers
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Das Buch beginnt mit einer Legende, die von den Göttern und der Entstehung und Entwicklung der Welt erzählt und den Leser damit sofort in eine fremde Welt entführt. Aus Magie und Chaos erschufen die Mütter ...

Das Buch beginnt mit einer Legende, die von den Göttern und der Entstehung und Entwicklung der Welt erzählt und den Leser damit sofort in eine fremde Welt entführt. Aus Magie und Chaos erschufen die Mütter die Welt, Ana-Darasa und die Menschen, die sie bevölkerten. Die Götter versprachen den Menschen zwei Anführer: Die Halbgötter Canubis und Renaldo. Ihre vollständige Macht können beide aber erst nutzen, wenn sie acht würdige Mitstreiter und ihre jeweiligen Herzen gefunden habe. Während Canubis sein Herz bereits gefunden hat, ist Renaldo immer noch auf der Suche nach seinem Gefährten. Bisher hat es kein Mensch geschafft seine Aufmerksamkeit länger als ein paar Tage zu auf sich zu halten – bis der widerspenstige Sklave Casto in Renaldos Leben tritt.

Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefesselt. Die von der Autorin geschaffene Welt ist fesselnd und interessant ohne zu unrealistisch und übertrieben zu sein. Einige Charaktere haben faszinierende Fähigkeiten, aber glücklicherweise auch Fehler die sie menschlich wirken lassen. Was wirklich auffällt, ist dass die Autorin ihre Welt wirklich gut durchdacht hat und sich Mühe mit den Details gegeben hat. Beispielsweise gibt es eine differenzierte Rangordnung unter den Sklaven oder Feste zu Ehren der Götter. Was mir besonders gut gefallen hat, ist dass es keine ausschließlich von Männern dominierte Welt gibt – was in diesem Genre keine Seltenheit wäre.

Das Buch konzentriert sich hauptsächlich auf Casto und Renaldo. Beide sind einfach unglaublich willensstarke Charaktere, zwischen denen mächtig die Funken geflogen sind. Die Dynamik zwischen den beiden war fantastisch, ich habe ihre Auseinandersetzungen und Streits geliebt. Positiv war aber vor allem das die beiden nicht sofort im Bett gelandet sind, sondern das sich die Beziehung langsam entwickelt hat. Auch die Liebe zwischen den beiden kam nicht aus dem Nichts, sondern hat sich langsam - und noch wichtiger nachvollziehbar für den Leser – entwickelt.

Innerhalb des Buches werden allerdings noch zwei weitere Beziehungen thematisiert, wenn auch nur am Rande. Eine davon ist eine Dreierbeziehung. Ich bin grundsätzlich kein Fan von Dreierbeziehungen und wurde auch mit dieser nicht wirklich warm. Die zweite Beziehung dagegen war spitze! Ich bin sehr gespannt wie es zwischen Sic und Lord Noran weitergeht und hoffen sehr darauf, dass diese Beziehung in der Fortsetzung noch ausführlicher thematisiert wird.

Ich muss außerdem zugeben, dass ich vergeblich auf den, in der Kurzbeschreibung versprochenen, „alten Feind aus den Tiefen der Vergangenheit“ gewartet habe. Es gibt zwar ein paar „böse“ Figuren und definitiv konfliktversprechende Handlungsstränge, allerdings hätte ich mir ein bisschen mehr Spannung und Kampf gewünscht.

Das Ende des Buchs kam ziemlich überraschend und abrupt. Deshalb hier eine Warnung: Wer eine vollständige und abgeschlossene Geschichte sucht ist hier falsch. Ich für meinen Teil freue mich aber auf die Fortsetzung und bin gespannt auf die Auflösung der noch bestehenden „Geheimnisse“ und die Fortsetzung der zahlreichen noch offenen Handlungsstränge.

Mein Fazit:
Xenia Melzer hat in diesem Buch eine absolut fesselnde und faszinierende Fantasy-Welt erschaffen. Mit zwei wirklich eigensinnigen, liebenswerten und charakterstarken Hauptpersonen, zwischen denen heftig die Funken fliegen, überzeugt dieses Buch auf ganzer Linie! Ich kann es kaum erwarten Teil zwei in den Händen zu halten. Ich vergebe „nur“ 4 Sterne, weil ich mir mehr Action gewünscht hätte und mit der Dreierbeziehung nicht warm geworden bin.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Leichte Lektüre mit kleinen Makeln aber interessanter Grundidee

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Um ihren Vater zu retten, muss Mia mal auf die schnelle eine Million auftreiben. Von ihrer Tante bekommt sie einen Job als Escort vermittelt und hat nun zwölf Monate mit ebenso vielen attraktiven und steinreichen ...

Um ihren Vater zu retten, muss Mia mal auf die schnelle eine Million auftreiben. Von ihrer Tante bekommt sie einen Job als Escort vermittelt und hat nun zwölf Monate mit ebenso vielen attraktiven und steinreichen Männern vor sich.

In „Calendar-Girl – verführt“ trifft Mia auf einen Drehbuchautor, auf einen Künstler und einen italienischen Restaurantbesitzer. Die Charaktere sind erfrischend unterschiedlich in ihrem Verhalten, Aussehen und Charaktereigenschaften. Auch die Gründe, warum die jeweiligen Kunden, Mia beauftragen sind sehr unterschiedlich. Langweile beim Lesen durch dauernde Wiederholungen ist von daher glücklicherweise nicht gegeben. Allerdings muss ich zugeben, dass mir nicht alle Monats-Männer symphytisch waren. Mit Mr. Februar wurde ich zum Beispiel nicht ganz warm. Mr. Januar und Mr. März dagegen habe ich sofort ins Herz geschlossen.

Die Sexszenen sind gut geschrieben. Nicht zu vulgär, nicht zu detailreich und ausufernd. Gut ist, dass sich die Sexszenen in den einzelnen Monaten unterscheiden und auch hier kaum Wiederholungen auftauchen. Was ich aber wirklich kritisieren muss, ist dass Mia immer wirklich sehr schnell mit den einzelnen Kunden im Bett landet bzw. Körperkontakt zulässt. Mit Mr. Januar landet sie am ersten Tag im Bett und Mr. Februar küsst sie, nachdem sie ihn eine Stunde lang kennt. Mir war außerdem nicht ganz klar wie Mia es schafft sich sofort auf Mr. Februar einzulassen, nachdem sie wohl doch ernsthafte Gefühle für Mr. Januar entwickelt hatte.

Schon die Ausgangssituation finde ich persönlich etwas unrealistisch und nicht wirklich überzeugend. Aber unter normalen Umständen kommt man wohl nicht dazu ein Jahr lang als Escort zu arbeiten. Allerdings gab es dann noch einige Logikfehler, die mich gestört haben. Beispielsweise steht am Anfang des Buches, das zusätzliches Geld im Zimmer des Mädchens hinterlassen wird, später im Buch wird das Geld dann plötzlich überwiesen. Außerdem entstehen im Februar Nacktfotos/Gemälde von Mia. Ich kann nicht nachvollziehen, warum Mia das zulässt. Die Bilder stehen mit ihrem Namen in Verbindung, sind als mit Google sehr schnell zu finden. Das dürfte wohl sowohl in ihrem Beruf als Schauspielerin als auch als Escort Probleme aufwerfen? Außerdem jongliert die Autorin mit riesigen Geldbeträgen herum. 1 Million Schulden? Welcher Kredithai verleiht eine Million an jemanden aus normalen Verhältnissen?

Mein Fazit:
Ich vergebe 4 Sterne. Schon die Inhaltsbeschreibung macht deutlich, dass es sich bei diesem Buch um leichte Lektüre handelt. Nach dem Lesen kann ich nun sagen, dass das Buch auch genau das ist! Wer eine anspruchsvolle Geschichte, mit anspruchsvoller Handlung sucht, ist hier ganz klar falsch. Das Buch eignet sich aber meiner Meinung sehr gut für einen entspannten Abend nach der Arbeit, wenn man total fertig ist und nichts Tiefgründiges mehr braucht. Außerdem fand ich die Idee und das Konzept wirklich interessant. Audrey Carlan hat einen flüssigen, angenehmen Schreibstil. Ich habe das Buch daher schnell durchgelesen. Leider bleiben unterm Strich nur ungefähr 100 Seiten pro Monat, also pro Mann. Man kann sich vorstellen, dass die einzelnen Männer daher recht flache Charaktere bleiben. Das Buch ist gute Unterhaltung allerdings nur solange man nicht anfängt genauer darüber nachzudenken. Dann fallen nämlich wirklich einige Ungereimtheiten und Logikfehler auf. Ich werde die Folgebände auf jeden Fall lesen, ich bin sehr gespannt wie es weitergeht! Und da die Geschichte an sich sehr interessant ist kann ich über die eine oder andere Ungereimtheit locker hinwegsehen.