Ein guter Einstieg ohne ausreichender Tiefe. Es wird interessant sein wie offenen Fragen in den nächsten Teilen gelöst werden. Mein Problem war, dass einige Sachen nicht gut genug erklärt wurden. Wahrscheinlich ...
Ein guter Einstieg ohne ausreichender Tiefe. Es wird interessant sein wie offenen Fragen in den nächsten Teilen gelöst werden. Mein Problem war, dass einige Sachen nicht gut genug erklärt wurden. Wahrscheinlich wollte die Autorin einige offene Fragen in den nächsten Büchern auflösen. Leider ist man beiden den Protagonisten nicht in die Tiefe gegangen. Aber alles in einem ein gutes Buch
Als erstes muss ich sagen, dass ich noch kein einzigen historischen Roman gelesen habe, in dem die Hauptprotagonisten historische Persönlichkeiten waren. Allein das Leben dieser Menschen als Vorlage zu ...
Als erstes muss ich sagen, dass ich noch kein einzigen historischen Roman gelesen habe, in dem die Hauptprotagonisten historische Persönlichkeiten waren. Allein das Leben dieser Menschen als Vorlage zu nehmen, ist in meinen Augen einmalig. Und ich nehme schon mal vorweg, dem Autor ist es hervorragend gelungen.
Im Buch geht es um den Kampf um die englische Krone zwischen Wilhelm dem Eroberer (Guilhelm) und seinem Widersacher Harold Godwinson. Die Geschichte beginnt mit Guilhelm wie er der Frau Matilda Baldowin, Tochter des Grafen von Flanden, den Hof macht und endet mit der Schlacht Scean-Leag, die die Geschichte Englands geprägt hat.
Das Cover ist hervorragend gewählt. Ein Taschenbuch mit einem biegsamen Cover ist ideal um Bücher (vorallem) unterwegs zu lesen. Es hat richtig Spaß gemacht das Buch in den Händen zu halten und zu lesen ohne dabei auf Leserillen zu achten.
Der Schreibstil ist detailliert aber nicht überladen mit Einzelheiten. Der Autor schafft es eben auch Geschichtskenner zu fesseln und sie dranbleiben zu lassen. Nicht nur, weil er fesselnd schreibt, sondern auch und vor allem, weil man die Personen hinter den bekannten Namen kennen lernt. Und das ist aus meiner Sicht die Besonderheit die diesen Roman ausmacht. Fast alle Beteiligten sind historische Persönlichkeiten, die tatsächlich existiert haben und dieser Roman wird auch aus der Sicht dieser Persönlichkeiten geschrieben.
Ulf Schiewe hat eine hervorragende Arbeit gemacht und sehr viel und gut recherchiert. Da können sich einige Autoren eine Scheibe abschneiden. Zusammen mit den historischen Ereignissen hat der Autor es auch geschafft, die Charaktere der Protagonisten zum Leben zu erwecken. In diesem Roman lernt man den Herzog der Normandie richtig kennen. Man lernt wie er aufgewachsen ist, was er alles tun musste, um sein Herzogtum zu bewahren. Und gleichzeitig versteht man, warum Guilhelm, der später Wilhelm genannt wird, in seinen älteren Jahren so misstrauisch und emotional war.
Weiter im Roman lernt man auch den Charakter und das Leben von Harold Godwinson kennen. Einen gebildeten und klugen Mann, der auf Grund mehrerer historischer Ereignisse die englische Krone nicht behalten konnte und dafür mit seinem Leben bezahlen musste.
Fazit: Ulf Schiewe hat einen sehr guten Roman geschrieben, der auch mit den besten mithalten kann. Hervorragend recherchiert, sehr gut und faszinierend geschrieben und, was für mich am wichtigsten ist, die Hauptprotagonisten sehr gut dargestellt, mit allen Stärken und Schwächen.
Der Ratgeber "Malen macht glücklich" von Terry Runyan ist optisch ein richtiger Hingucker und als Buch qualitativ wirklich sehr hochwertig verarbeitet und illustriert. Die bunten, fröhlichen Farben ziehen ...
Der Ratgeber "Malen macht glücklich" von Terry Runyan ist optisch ein richtiger Hingucker und als Buch qualitativ wirklich sehr hochwertig verarbeitet und illustriert. Die bunten, fröhlichen Farben ziehen sich durch das gesamte Buch und die Illustrationen sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und ausgewählt.
Der Ratgeber beinhaltet praktische Tipps und Erfahrungen, die die Autorin im Laufe ihrer Arbeit als Illustratorin gesammelt hat. Dabei behandelt sie Themen wie Kreativität, Achtsamkeit oder innerer Kritiker.
Mir gefällt die Einfachheit die hier im Bezug zum Malen vermittelt und aufgezeigt wird. Dazu gibt die Autorin Impulse und Anregungen für Projekte, an denen das Malen mit Aquarell ganz einfach und spielerisch erprobt werden kann.
Teil 7 der Waringham Saga kann man auch selbstständig lesen ohne die anderen davor gelesen zu haben.
Im "Drachenbanner" spielt sich die Geschichte in England des 13-ten Jahrhunderts ab. Bedric Acher und ...
Teil 7 der Waringham Saga kann man auch selbstständig lesen ohne die anderen davor gelesen zu haben.
Im "Drachenbanner" spielt sich die Geschichte in England des 13-ten Jahrhunderts ab. Bedric Acher und Adela of Waringham habe ihre Kindheit zusammen verbracht und sind faktisch "Milchgeschwister", denn die Mutter von Bedric war Adelas Amme. Die beiden sind am gleichen Tag geboren und haben sich mit der Zeit ineinander verliebt. Bis zu ihrem siebten Lebensjahr waren die beiden unzertrennlich. Mit der Zeit jedoch hat man die Unterschiede in ihrer gesellschaftlichen Stellung gemerkt. Der leibeigene Bedric musste seinem Vater am Feld helfen und Adela sollte zu einer vornehmen Dame erzogen werden. So hat das Leben der beiden ihren unterschiedlichen Lauf genommen.
Im Roman wird sehr gut und detailliert das Leben der einfachen Menschen, vor allem aber der Leibeigenen, beschrieben und der Leser lernt somit wie es den Menschen ohne Rechte erging. Sie wurden wie Sachen behandelt und gehörten mit ihrem Leib und Gut dem Lehnsherr. Das sollte auch das Schicksal von Bedric werden. Allerdings passt ihm dieses Leben nicht und er sucht nach Wegen aus dieser "Sklaverei" auszubrechen. Ob es ihm gelingt und falls ja, was er erleben muss, wird im Laufe des Romans sehr gut dargestellt.
Adela muss sich ebenfalls den gesellschaftlichen Gegebenheit der Zeit fügen und zwar ungeachtet ihrer Liebe zu Bedric. Und so schlagen die Liebenden unterschiedliche Wege ein.
Der Roman ist gut geschrieben und sehr gut recherchiert, so dass der geschichtliche Aspekt den Fakten und den Tatsachen des Mittelalters entspricht. Der Schreibstil ist einfach und gut verständlich. Das Buch lässt sich gut lesen und man kann sehr gut mit den Protagonisten mitgehen und mitfühlen.
Was mir nicht so gut gefallen hat war, dass die Autorin es nicht überall geschafft hat, geschichtliche Ereignisse mit dem Leben der Hauptprotagonisten fließend zu kombinieren. Es hat sich für mich manchmal zwanghaft angefühlt. Ich hatte das Gefühl als ob ich gerade ein Buch aus dem Geschichtsunterricht lese und keinen Roman. Dadurch wurde auch Spannung aus der Geschichte von Bedric und Adela rausgenommen und man quält sich ein paar 100 Seiten durch.
Schade. Denn die Idee war gut, nur die Umsetzung hat nicht immer ganz so gut funktioniert.