Appletree Murder – Fudge, Vermächtnis und Verderben ist ein Krimi oder eine Geistergeschichte aus der Feder von C.C. Ravenmiller, hinter dem Pseudonym verbergen sich Charlotte McGregor und C.C. Raaven. Krimi oder Geistergeschichte? Ja, denn hier mischt der Geist der Ermordeten bei den Ermittlungen mit. In der beschaulichen Küstenstadt Fowey wird die beliebte Fudge-Königin Granny Smith ermordet. Durch einen Zufall ist die Lokalreporterin Jona Gold diejenige, die Tot in der Küche erschlagen mit der Bratpfanne findet. Im Gegensatz zur Polizei ist Jona überzeugt, dass es kein Unfall war, sondern Mord. Jona ermittelt auf eigene Faust und erhält von unerwarteter Seite Hilfe. Nicht nur, dass Granny Smith mit Hilfe der modernen Technik mit ihr kommuniziert, nein da ist auch noch Grannys schwarzer Kater und Jonas eigener Airedale Terrier. Das ungewöhnliche Quartett muss nicht nur den Mord aufklären, da gibt es auch noch einen Einbruch und einen Familienfluch. Wie hängt das ganz nur zusammen?
Ich glaube es ist klar, dass dieser durchaus spannende und verzwickte Krimi mit einem Augenzwinkern und mit viel Humor erzählt wird. Das Quartett stolpert durch so manche Missgeschicke, verursacht Chaos und sorgt beim Lesen für so manche Lacher, bis es den Fall tatsächlich aufklären kann. Ich kann nur hoffen, dass es bald einen neuen Fall geben wird, bei dem das Quartett seine ganz besonderen Fähigkeiten einsetzen kann. Ich habe mich wirklich köstlich amüsiert.

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Ein Weihnachtshund auf Glücksmission gehört zur lose verbundenen Santa-Claus-Reihe. In dieser Reihe kümmert sich der Weihnachtsmann und seine Elfen um ganz besondere Weihnachtswünsche und bringen in der Regel auch noch ein Liebespaar zusammen. Unterstützung bekommt der Weihnachtmann immer auch vom Hund der Protagonisten, so ist es auch dieses Mal. Tatsächlich ist der Border Collie Asco der Grund, weswegen Santa Claus aktiv wird. Die Autorin Annalena Kilian hat Asco aus dem Tierheim adoptiert, aber sein ursprüngliches Herrchen hat den Wunsch geäußert, seinen entführten Hund wieder zu finden. Also wird Santa Claus aktiv. Es passt natürlich auch, dass Herrchen Christian direkt neben Annalena einzieht und sich auch noch als Jugendliebe von Annalena herausstellt. Früher war Christian der stadtbekannte Bad Boy, jetzt ist er erfolgreicher Sportler und Lehrer und kümmert sich auch noch um seine kleine Schwester. Kann sich zwischen Annalena und Christian eine neue Liebe entwickeln? Haben die beiden jetzt eine Chance? Wenn der Weihnachtsmann und die Fellnase mitmischen garantiert.
Den kurzweiligen, flüssigen und zugleich fesselnden Schreibstil der Autorin Petra Schier liebe ich ganz einfach. Egal ob bei ihren Weihnachtsgeschichten, der Lichterhaven-Reihe oder ihren historischen Romanen, der Stil der Autorin kann mich einfach immer wieder restlos für sich gewinnen und auch dieser Roman bildet keine Ausnahme.
Erzählt wird wie immer in der 3. Person und man begleitet mehr oder weniger abwechselnd die beiden Protagonisten, die beide mit sich und der Vergangenheit zu kämpfen haben. Und wie immer werden die Kommentare des Hundes, also hier Asco in Ich-Form und in kursiver Schrift eingeschoben. Asco hat hier sogar relativ viele Kommentare zur Situation, aber Menschen und Tiere sprechen nicht miteinander, auch wenn sowohl Annalena als auch Christian Asco ganz gut deuten können. Auch die Szenen mit dem Weihnachtsmann und seinen Elfen bekommen ihre eigenen Kapitel, die zur Überleitung oder als Zusammenfassung dienen. Die Geschichte ist also märchenhaft, aber nicht kitschig oder kindisch, sie vermittelt einfach sehr gekonnt ein weihnachtliches und romantisch-prickelndes Gefühl beim Lesen. Es handelt sich übrigens um eine Neuauflage.

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Mit Rough & Raw geht die Reihe um den Notorious Devils MC der Autorin Hayley Faiman weiter. Die Notorious Devils sind ein gefährlicher Club, die es mit den Gesetzen nicht ganz so genau nehmen und in illegale Machenschaften verwickelt sind. Hier dreht sich nun alles um Sniper und seine ewige Liebe Brentlee Johnson-Corbin. Vor lange Zeit waren Bates und Brentlee ein Paar, aber Bates hat sie freigegeben und einen eigenen Lebensweg eingeschlagen. Einen Weg, der ihn von den Kriegseinsätzen als Scharfschütze direkt zu den Notorious Devils geführt hat. Nun trifft er Brentlee wieder. Sie braucht dringend Hilfe, denn sie hat ihren gewalttätigen Mann endlich verlassen und sucht mit ihrer kleinen Tochter Schutz bei den Devils. Für Bates ist ganz klar, dieses Mal gehört Brentlee ihm und er wird sie nie wieder gehen lassen, auch wenn er sie eigentlich gar nicht verdient.
Bates und Brentlees Geschichte hat schon im ersten Teil der Reihe ihren Anfang genommen und diese Geschichte vorbereitet, ich würde deswegen tatsächlich empfehlen, die beiden Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn es gibt Überschneidungen. Wie schon beim ersten Teil treffen auch hier ganz unterschiedliche Welten aufeinander das Clubleben der Devils mit dem gutbürgerlichen von Brentlee Johnson-Corbin. Doch Brentlee lebt in einer Scheinwelt, die nur nach außen perfekt wirkt. So kriminell und gefährlich die Welt der Devils auch ist, für Brentlee ist sie die Rettung, sie muss sich nur noch darin zurechtfinden. Als Protagonistin ist Brentlee ein interessanter und starker Charakter, stärker noch als Bates, der mit seinen ganz eigenen Dämonen und Erinnerungen kämpfen muss. Für Spannung und Gefahr ist also definitiv gesorgt. Natürlich spielt auch die körperliche Anziehung zwischen den beiden eine große, eine sehr große Rolle auf den ersten Blick dominiert sie die Beziehung der beiden, aber die Gefühle gehen sehr viel tiefer.

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Zwei Hexen und ein Whiskey von Annette Marie ist der dritte Fantasy-Roman aus der Guild Codex: Spellbound-Reihe rund um eine schlagfertige, menschliche Heldin, die unerlaubterweise als Barkeeperin für die Zaubergilde Crow and Hammer arbeitet. Unerlaubt, weil die magische und die menschliche Welt klar getrennt bleiben sollten, aber Tori ist nach zwei Abenteuern schon gut mit der magischen Welt vertraut und wäre am liebsten selbst ein Teil davon. Vor allem würde sie ihre magischen Freunde nicht missen wollen.
Dieses Mal nimmt Tori unabsichtlich einen Auftrag für die Gilde an, es verschwinden nämlich Feenwesen und ein Hexenzirkel macht sich Sorgen um sie. Crown and Hammer soll die Feenwesen finden und herausfinden wer dafür verantwortlich ist. Die Schuldigen sind schnell gefunden, auch ihr Vorhaben, ein mächtiges Wesen zu binden wird aufgedeckt. Allerdings geht wieder einiges schief und der Feenlord wird an Tori gebunden. Eine Gefahr für Tori, denn seine Macht ist für sie zu groß. Und als wäre das nicht genug, steht die Gilde auch noch unter Beobachtung der Agenten von MagiPol, sie suchen nach einem Menschen, der zu viel weiß.
Wie bei den ersten Bänden bietet auch Zwei Hexen und ein Whiskey eine spannende Geschichte, voller magischer Wesen, Zaubersprüchen und Überraschungen. Jeder Band ist übrigens gut für sich zu lesen, denn das Wichtigste aus den Vorgängerbänden wird erklärt, aber es macht natürlich noch mehr Vergnügen, wenn man die Chronologie einhält um alle Feinheiten zu erfassen, denn Tori ist in eine sehr komplexe Welt gestolpert. Dieses Mal muss Tori ihr vielleicht gefährlichstes und actionreichstes Abenteuer überstehen, aber ich bin schon sehr gespannt, was noch alles auf zu zukommt.

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Im Bann der Wikinger von Skye MacKinnon verbindet einen Science-Fiction-Zeitreise-Roman mit einer Reverse Harem Liebesgeschichte, die Zeiten überwindet. Ich kenne den Schreibstil der Autorin schon von einigen ihrer anderen Bücher und er konnte mich immer fesseln, das war auch dieses Mal so. Allerdings kam ich dieses Mal nicht mit den Protagonisten zurecht. Sowohl die weibliche Protagonistin, Lainie frisch aufgenommen an der Akademie für Zeitreisen, als auch ihre drei Männer, zwei Wikinger und der Archivar der Akademie, konnten mich nicht so richtig überzeugen. Dadurch blieb für mich der Aspekt der Liebesgeschichte mühsam und auch der Handlungsstrang mit der Zeitreise etwas farblos. Die Grundidee ist sicherlich spitze und der Schreib- und Erzählstil wie immer bei Skye MacKinnon überzeugend, von den Protagonisten muss sich wohl jeder selbst ein Bild machen.

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