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Veröffentlicht am 26.08.2020

In den Fängen eines MCs

Schwarz und Blau
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Der Klappentext: „…Die angehende Tierärztin Joan steht kurz vor ihren Abschlussprüfungen, als ihr Motorrad den Geist aufgibt und sie in einer Werkstatt dem Mechaniker Nick begegnet. Dieser bittet sie um ...

Der Klappentext: „…Die angehende Tierärztin Joan steht kurz vor ihren Abschlussprüfungen, als ihr Motorrad den Geist aufgibt und sie in einer Werkstatt dem Mechaniker Nick begegnet. Dieser bittet sie um einen ungewöhnlichen Gefallen. Joan fühlt sich zu dem Mann mit den sanften, grauen Augen hingezogen, doch sie sollte sich lieber von ihm fernhalten: Nick ist Mitglied des Traitors MC, ein berüchtigter Motorradclub, der die Kleinstadt Hunter's Ridge fest im Griff hat. Als Joan und Nick sich entgegen aller Hindernisse näherkommen und ein gefährliches Ereignis das nächste jagt, steht plötzlich viel mehr auf dem Spiel als nur ihr Abschluss ...“

Zum Inhalt: Durch eine Motorradpanne landet die Tiermedizinstudentin Joan in der Werkstatt eines Motoradclubs mit äußerst schlechten Ruf. Und obwohl sie das weiß und ein schlechtes Gefühl dabei hat, der Mechaniker Nick, Mitglied des Clubs, fasziniert sie von Anfang an. Sie treffen sich wieder und plötzlich tritt Nick mit einer Bitte an sie heran, die Joan immer tiefer in den MC reinzieht. Trotz aller Warnungen von Seiten der Familie und Freunde, verstrickt sich Joan immer tiefer in den, nicht immer legalen Angelegenheiten des MCs. Bis sie plötzlich mit sehr realen Gefahren konfrontiert wird, zum Glück ist Nick immer an ihrer Seite.

Der Stil: Bei den meisten Geschichten werden Motorradclubs gerne etwas geschönt, glorifiziert, eigentlich sind die Members ja gar nicht so schlecht, haben ja eigentlich einen guten Kern und halten zusammen wie Pech und Schwefel, das ist hier nicht unbedingt so. Klar es gibt gute Kerle im MC, unser Protagonist Nick ist so einer, aber der Rest? Naja, bildet euch selber ein Urteil. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Triggerwarnung „Dieses Buch enthält Themen wie Gewalt gegen Frauen, derbe Sprache und Kraftausdrücke, Körperverletzung und Mord“ etwas hart finde, ja die Themen kommen vor, aber wenn ich mich als Leser auf eine Geschichte rund um einen berüchtigten Motorradclub einlasse, sollte ich doch solche Themen durchaus erwarten? Und es gibt härtere Storys, hier wird alles aus Joans Sicht geschildert, die einiges ja nur am Rande oder durch Nick mitbekommt. Es wäre vielleicht ganz interessant gewesen auch von Nick selber einiges zu lesen. So geht es sehr stark um die Gefühlswelt von Joan und den Loyalitätskonflikt in dem Nick steckt. Aber dennoch ist es eine spannende und mitreißende Geschichte. Es ist irgendwie eine realistische Geschichte über eine junge Frau, mit ganz alltäglichen Problemen, die in falsche Gesellschaft gerät und das Beste aus dieser Situation macht.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Eine Strandbar soll es sein

Ein Sommer voller Schmetterlinge
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Der Klappentext: „Eine Strandbar in Andalusien — davon träumt Beti schon ihr halbes Leben. Doch in Spanien angekommen, macht sich ihr Verlobter mit all ihren Ersparnissen aus dem Staub. Damit ihr Traum ...

Der Klappentext: „Eine Strandbar in Andalusien — davon träumt Beti schon ihr halbes Leben. Doch in Spanien angekommen, macht sich ihr Verlobter mit all ihren Ersparnissen aus dem Staub. Damit ihr Traum von einem Leben in der Sonne nicht ebenso platzt wie die geplante Hochzeit, arbeitet Beti auf einer Kirschfarm, deren hitzköpfiger Eigentümer Antonio ihr den letzten Nerv raubt. Bis eine kühne Wette sie dazu zwingt, Flamenco zu lernen — ihr Tanzpartner ist ausgerechnet Antonio...“

Zum Inhalt: Beti arbeitet in einem Schnellrestaurant am Flughafen, aber sie träumt von ihrer eigenen Bar in Spanien. Als sich ihr die Chance bietet mit ihrem Verlobten genauso eine Bar zu eröffnen greift sie zu. Doch kaum in Spanien angekommen macht sich ihr Verlobter mit dem ganzen Geld aus dem Staub. Beti beißt die Zähne zusammen und nimmt jeden Job an, den sie bekommen kann und landet so auf der Kirschfarm des heißblütigen Spaniers Antonio. Da treffen zwei Dickköpfe aufeinander. Aber eine Wette zwingt sie zusammenzuarbeiten, schlimmer noch zusammen Flamenco zu tanzen. Bei dem heißen Tanz kochen die Gefühle über.

Der Stil: Die Autorin Jo Thomas hat sehr vergnüglichen und flotten Schreibstil, der die Seiten wieder nur so dahin fliegen lässt. Die teils spannenden, teils einfach amüsanten Ereignisse wechseln sich mit sehr malerischen Beschreibungen der Landschaft ab und sorgen so für einen kontinuierlichen Leselauf. Man kann richtig in die andalusische Region und in die Kirschen abtauchen und auch die einzelnen Charaktere, allen voran natürlich Beti, die als Ich-Erzählerin fungiert, werden schnell lebendig.

Mein Fazit: Ein Wohlfühlroman über Träume, geplatzte Träume und neue Chancen.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Die Musik der Liebe

Haven Brotherhood: Down & Dirty
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Der Klappentext: „Axel McKee gab seine Musikkarriere vor Jahren auf, begrub seine Träume vom Scheinwerferlicht und baute stattdessen mit seinen Brüdern ein Imperium auf. Er ist ein dominanter Mann in allen ...

Der Klappentext: „Axel McKee gab seine Musikkarriere vor Jahren auf, begrub seine Träume vom Scheinwerferlicht und baute stattdessen mit seinen Brüdern ein Imperium auf. Er ist ein dominanter Mann in allen Bereichen seines Lebens, auch im Schlafzimmer. Bis Lizzy kam. Ihre Präsenz springt von der Bühne ins Herz eines jeden, der sie singen hört. Axel will sie. Will ihr helfen und mit ihr zusammenarbeiten ... Aber vor allem soll sie ihm gehören. Doch Lizzy ist ein gebranntes Kind, und ihr Vertrauen zu gewinnen wird Axels bisher größte Herausforderung. Wenn er diese wilde, hartnäckige, talentierte Frau dazu bringen kann, die Leidenschaft und Fürsorge zu sehen, die er ihr bietet, könnte er die Chance auf einen neuen Traum bekommen - das Rampenlicht mit der Frau zu teilen, die er liebt.“
Zum Inhalt: Es handelt sich bei Down & Dirty um den sechsten und (leider) letzten Teil der "Haven Brotherhood"-Serie, aber die Teile sind alle in sich abgeschlossen und können wunderbar einzeln gelesen werden. Natürlich gibt es neben den gemeinsamen Personen auch einige Andeutungen und wiederkehrende Handlungsstränge über die komplette Serie hinweg, doch die können auch ohne Vorkenntnisse gut verstanden werden. Lizzy ist Musikerin, richtig gut – aber nur mäßig erfolgreich. Das ändert sich als Axel auf sie aufmerksam wird, er will sie nicht nur ganz groß rausbringen, er will sie auch für sich selbst. Wie alle Männer der Haven-Bruderschaft ist er ganz der beschützende Alphamann, der sofort erkennt wenn er der richtigen Frau begegnet. Und Lizzy erkennt schnell welche enorme Anziehung von dem dominanten Axel ausgeht und wie verführerisch es ist, endlich eine Familie zu haben, die hinter einem steht. Und gerade diesen Rückhalt wird Lizzy bald brauchen.
Zum Stil: Wie die Vorgängerbände wird die Story in der 3. Person erzählt und ist in einem sehr flüssigen und fesselnden Stil geschrieben. Alle Charaktere, insbesondere die von Lizzy und Axle sind sehr authentisch beschrieben und gewinnen schnell an Lebendigkeit, auch wenn sie und die gesamte Haven-Familie fast zu gut ist um wahr zu sein. Der Zusammenhalt dieser Wahlfamilie und ihr enormer Familiensinn gepaart mit Beschützerinstinkt (nicht nur von den Männern) sorgen auch hier wieder für eine gewisse Spannung, im Musikbusiness geht es einfach zu hart zu. Natürlich knistert es sofort zwischen unseren beiden Protagonisten und auch die Erotik kommt nicht zu kurz, hier bereichert mit einigen Dominanzspielchen, aber auf niveauvoller Weise. Wobei ich gestehen muss, dass mich der Kosename von Axel für Lizzy doch etwas gestört hat.
Mein Fazit: Diese Serie macht einfach süchtig, wenn man einen dieser Alphas kennengelernt hat, will man alle, jeder ist auf seine Weise ganz besonders.
Ich danke dem Plaisir d'Amour Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Wenn Bücher zu Dir sprechen

Das Antiquariat der Träume
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Der Klappentext: „Im Spätsommer 1983 verliert Johan Andersson bei einem Schiffsunglück seine große Liebe Lina. Er bricht alle Brücken hinter sich ab und beginnt ein neues Leben als Antiquar und Cafébesitzer. ...

Der Klappentext: „Im Spätsommer 1983 verliert Johan Andersson bei einem Schiffsunglück seine große Liebe Lina. Er bricht alle Brücken hinter sich ab und beginnt ein neues Leben als Antiquar und Cafébesitzer. Doch die Veränderungen in seinem Leben greifen weiter: Seit dem traumatischen Ereignis erscheinen Johan die Figuren seiner Lieblingsbücher leibhaftig. William von Baskerville, Pippi Langstrumpf und Sherlock Holmes bringen aber nicht nur Trost und Zerstreuung. Sie zwingen Johan auch zu einer Entscheidung: Will er ein neues Leben beginnen oder seine verloren geglaubte große Liebe finden? Ein geheimnisvoller Fremder bringt Johan schließlich auf die entscheidende Spur, denn Lina scheint nicht die gewesen zu sein, für die sie sich ausgegeben hat …“

Zum Inhalt: Auf einer Kreuzfahrt verliebt sich Johan in Lina, die große Liebe auf den ersten Blick – aber das Schiff geht in einem Sturm unter und Lina ist verschollen. Johan kann nicht glauben, dass seine Lina wirklich tot ist und macht sich auf die Suche. Erfolglos. Aber dadurch verändert er sein ganzes Leben, er geht von Stockholm weg, gibt seine Partnerschaft in einem Verlag auf und lebt zurückgezogen auf dem Land, betreibt ein Literaturcafé mit Antiquariat. Er liebt einfach Bücher, vor allem, da ihm seit dem tragischen Unglück immer wieder die Figuren aus seinen Lieblingsgeschichten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Aber meinen es wirklich alle gut mit ihm?

Der Stil: Der Autor Lars Simon hat seinen Roman in die 1980er Jahre gelegt, diese Zeitwahl hat mich am Anfang etwas verwirrt, allerdings ist es für Johan so natürlich schwieriger seine Lina zu suchen – heutzutage bietet das Internet und vor allem die Sozialen Medien ja mehr Möglichkeiten. Von Johans Suche und seinem alten Leben, vor allem von seiner kurzen Zeit mit Lina erfährt der Leser in kurzen Rückblicken, ansonsten konzentriert sich die Geschichte ganz auf das Jahr 1987. Es ist eine ruhige Erzählung ohne große Höhepunkte, aber ganz gewiss nicht langweilig, dafür sorgen schon die Besuche der literarischen Figuren, die ja nur Johan sehen und hören kann, das ruft bei den teils recht neugierigen Dorfbewohnern schon mal Unverständnis hervor, wenn Johan seine Selbstgespräche führt.

Mein Fazit: „Das Antiquariat der Träume“ ist eine ruhig fließende Geschichte über einen Aussteiger mit unkonventionellen Weg, über die ganz große Liebe, über den Scheideweg im Leben, dank seiner fantastischen „Berater“ bekommt diese Geschichte aber einen ganz besonderen Touch – nicht richtig Fantasy, aber auch nicht ganz Realität.

Ich danke dem dtv Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Fenjas Suche

Die Sündenbraut
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Der Klappentext: „Rheinland im 13. Jahrhundert: Seit dem Mord an ihren Eltern ist Fenja bei ihrer Ziehmutter Runhild aufgewachsen und hat von ihr die Kunst erlernt, Toten ihre Sünden zu nehmen. Doch als ...

Der Klappentext: „Rheinland im 13. Jahrhundert: Seit dem Mord an ihren Eltern ist Fenja bei ihrer Ziehmutter Runhild aufgewachsen und hat von ihr die Kunst erlernt, Toten ihre Sünden zu nehmen. Doch als auch Runhild ermordet wird, bleibt Fenja nichts - bis auf ein Tuch mit eingesticktem Wappen als einzigen Hinweis auf den Mörder, und den brennenden Wunsch nach Rache. Völlig auf sich gestellt tritt Fenja die gefährliche Reise an und trifft unverhofft auf den Handwerker Gerald. Er behauptet, den Träger des Wappens zu kennen, und bietet ihr seine Hilfe an. Aber kann Fenja dem jungen Mann trauen?…“
Zum Inhalt: Fenja und ihre Ziehmutter üben die verbotene Kunst aus, den Toten ihre Sünden abzunehmen, damit diese nicht ins Fegefeuer müssen. Mit dieser Arbeit stehen sie außerhalb der Gesellschaft und werden überall schief angeschaut. Als auch noch Runhild ermordet wird, steht Fenja alleine da, alles was ihr bleibt ist ein Tuch mit einem Wappen, laut Runhild steht das Wappen im Zusammenhang mit ihren leiblichen Eltern. So macht sich Fenja auf die Suche nach ihrer Vergangenheit.
Der Stil: Die Autorin Manuela Schörghofer hat es schon mit den ersten Zeilen geschafft mich in ihren Bann zu ziehen und ins 13. Jahrhundert zu entführen. Mit einer sehr bildlichen Sprache, die der Zeit durchaus angepasst ist, wird die Umgebung und vor allem die Charaktere vor den Augen des Lesers lebendig. Die Charaktere sind sehr authentisch und nachvollziehbar aufgebaut und ihre Handlungen so angelegt, dass es zu einer kontinuierlichen Spannung kommt. Man kann dieses Buch wirklich in kürzester Zeit verschlingen. Übrigens gibt es neben einem Personen- und Ortsverzeichnis ein ausführliches Glossar, das den Einstieg ins Mittelalter erleichtert.
Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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