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Veröffentlicht am 29.08.2019

Ein modernes Märchen

Der Geist von Cavinello d'Alba
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Der Klappentext hat mich eigentlich sofort neugierig gemacht, obwohl mir persönlich das Cover nicht gefällt und sich mir bis zum Schluss der Bezug nicht erschlossen hat (1. Auflage 2019 - anscheinend wurde ...

Der Klappentext hat mich eigentlich sofort neugierig gemacht, obwohl mir persönlich das Cover nicht gefällt und sich mir bis zum Schluss der Bezug nicht erschlossen hat (1. Auflage 2019 - anscheinend wurde das Cover seitdem verändert). Und der Satz "Ein Märchen für Erwachsene" wurde ich restlos verführt. Und darum geht es: "Völlig unerwartet wird Cornelia, eine junge Konditorin, aus ihrem trauten Alltag in Essen an der Ruhr gerissen. Grund: Der Heiratsantrag ihres Freundes, wegen dem sie ihre Eltern um ihre Abstammungsurkunde bittet. So erfährt sie nicht nur um ihre wahre Identität. Auch ihr Erbe in der norditalienischen Region Piemont hat man ihr bislang verschwiegen. Soll sie sich diesem stellen? Falls ja, lastet auf ihr die ganze Verantwortung für ein imposantes Kastell aus dem Mittelalter, denn sie ist die letzte Nachfahrin eines uralten Adelsgeschlechts ..." Gleich zu Beginn erleichtert ein Personenregister den Einstieg und stellt die wichtigsten Personen vor. Was ich nicht so gut fand, war das Fehlen von Kapiteln, zwar gibt es Abschnitte aber, diese gehen ineinander über und ich fand es etwas unübersichtlich. Ansonsten ist der Schreibstil aber sehr flüssig und leicht lesbar, so dass man schnell vorankommt. Die Charaktere und auch das Castello und die Umgebung werden sehr bildlich beschrieben und liebevoll charakterisiert. Dennoch ließ mich das Ende etwas ratlos und unbefriedigt zurück, so dass ich nur 3 von 5 Sterne vergeben möchte.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Werpuma und Werwolf - kann das gut gehen

Midnight Liaisons - Zur Leidenschaft bestimmt
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Der Klappentext: „Savannah, Werpuma und im besten Alter, will ihrem Freund die eine entscheidende Frage stellen. Doch der hat ganz andere Pläne, wie sich herausstellt: Der romantische Kinoabend endet in ...

Der Klappentext: „Savannah, Werpuma und im besten Alter, will ihrem Freund die eine entscheidende Frage stellen. Doch der hat ganz andere Pläne, wie sich herausstellt: Der romantische Kinoabend endet in einer Trennung. Und es kommt noch schlimmer: Beim Verlassen des Kinos wird Savannah von einem Werwolfsrudel entführt. Es könnte besser für sie laufen. Connor, Werwolf und Mitglied der Anderson-Sippe, liebt Savannah seit er sie das erste Mal gesehen hat. Aber leider ist sie eine Nummer zu groß für ihn. Als attraktive Werpuma-Frau nimmt sie ihn überhaupt nicht wahr. Bis der Anführer seines Rudels sie entführen lässt - und nur Connor ihr helfen kann. Beide spüren eine kaum erträgliche Anziehung. Aber ist es mehr als körperliches Verlangen? Haben sie eine Zukunft? …“
Zum Inhalt: Bei Zur Leidenschaft bestimmt handelt es sich um den fünften Band der Midnight Liaisons Serie der Autorin Jessica Sims (einem Pseudonym von Jessica Clare). Alle Bände drehen sich um eine Dating-Agentur für übersinnliche Wesen und deren Allianz, sie sind allerdings so lose verbunden, dass man die Bände auch gut für sich lesen kann, da die Zusammenhänge gut erklärt werden. Dieser Band der Reihe dreht sich um die Werpuma-Dame Savannah, 22 Jahre alt und vor ihrer ersten Läufigkeit, als erst ihr potentieller Partner abspringt und sie von Werwölfen entführt wird. Das Rudel der Andersons will sie gegen eine Werwölfin eintauschen (hier wird auf den zweiten Band der Serie Bezug genommen, der quasi parallel spielt). Es kommt wie es kommen muss, die Läufigkeit wird schlimmer und Conner, der Beta des Rudels hilft ihr. Haben ein Puma und ein Wolf eine Chance auf ein friedliches Leben?
Zum Stil: Die Story wird in Ich-Form, abwechselnd von Savannah und Connor erzählt. Der Stil ist wie in den anderen Bänden flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und stellenweise sehr direkt. Die Charaktere der Hauptpersonen werden so gut dargestellt und ihre Motivationen nahegebracht. Savannah und Connor sind so unterschiedliche Persönlichkeiten und haben so andere Lebenseinstellungen und auch –erwartungen, im wahrsten Sinne: sie sind wie Hund und Katz – sie haben einfach Probleme mit den (tierischen) Seiten des anderen fertig zu werden. Natürlich stehen bei den beiden von Anfang an die gegenseitige Anziehung und der Sex im Vordergrund, doch es entstehen tiefere Gefühle, vor allem Connor ist überzeugt seine Partnerin gefunden zu haben, während die freiheitsliebende Savannah erst überzeugt werden muss. Dadurch kommt es sowohl zu einer gewissen Spannung, als auch zu einigen komischen und lustigen Momenten. Für einen gewissen Spaß sorgen auch die sogenannten Primordials, urzeitliche Gestaltwandler die mit der modernen Zeit erst einmal zurechtkommen müssen (hier wird auf Band vier der Serie Bezug genommen, aber auch damit kommt der Leser ohne Vorkenntnisse klar).
Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Band der Midnight Liaisons Serie mit Erotik und Gefühl, ein tolles Wiedersehen mit lieb gewonnenen Protagonisten der anderen Teile, doch auch für sich alleine ein Lesevergnügen.
Ich danke dem Verlag beHEARTBEAT by Bastei Entertainment und NetGalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Eine neue Sicht auf bekannte Sagen

Ich bin Circe
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Zum Inhalt: Die Zauberin Circe ist aus der Odyssee des Homer bekannt, hier ist sie die mächtige Hexe, die ein weiteres Hindernis, eine zusätzliche Ablenkung auf dem langen Weg nach Hause nach Ithaka. Hier ...

Zum Inhalt: Die Zauberin Circe ist aus der Odyssee des Homer bekannt, hier ist sie die mächtige Hexe, die ein weiteres Hindernis, eine zusätzliche Ablenkung auf dem langen Weg nach Hause nach Ithaka. Hier kommt Circe nun zu Wort und erzählt ihre eigene Geschichte. Geboren als Tochter des Titanen Helios und der Nymphe Perse, fällt sie bei den Olympiern in Ungnade und wird auf die Insel Aiaia verbannt. Mit der Zeit entwickelt sie ihre eigenen Kräfte und obwohl sie in ihrem Exil für sich alleine ist, nimmt sie doch am Schicksal vieler Einfluss.
Die Geschichte wird in der Ich-Form von Circe selbst erzählt und der Leser erlebt ihren Werdegang, von der ungeliebten Tochter, zur Verbannten, zur mächtigen Magierin mit. Sie erzählt sehr flüssig und in einem fesselnden Erzählstil, so wie Circe langsam die Spiele der Götter mit- und gegeneinander und mit den Menschen durchschaut, lernt auch der Leser eine neue Seite der griechischen Götter und Sagen kennen. Durch ihre ausdrucksstarken und bildlichen Beschreibungen hat man beim Lesen die Landschaften und sagenhaften Charaktere vor Augen.
Fast jeder wird die Odyssee oder Gustav Schwabs Sagen des klassischen Altertums kennen, hier erfährt der Leser eine andere Seite der ruhmreichen Helden und listenreicher Götter, hier werden neue Zusammenhänge aufgezeigt und die wahren Enden ihrer Geschichten erzählt und das alles aus der Sicht einer Frau, die lange Zeit zum Zuschauen verdammt war.
Wer Lust hat auf eine neue Sicht auf die griechische Mythologie ist mit diesem Buch bestens beraten, hier werden die Helden- und Göttersagen auf eine moderne und rebellische Art und Weise neu erzählt, von einer Frau, die lange als männerbetörende Verführerin verschriene war.
Ich danke dem Eisele Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Emmy wagt einen Neustart

Rückkehr ins kleine französische Landhaus
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Der Klappentext: „Emmy hat ihr altes Leben in England hinter sich gelassen und wagt einen Neuanfang - als Leiterin des La Cour des Roses, einem wunderschönen Hotel an der französischen Loire. Die Zusammenarbeit ...

Der Klappentext: „Emmy hat ihr altes Leben in England hinter sich gelassen und wagt einen Neuanfang - als Leiterin des La Cour des Roses, einem wunderschönen Hotel an der französischen Loire. Die Zusammenarbeit mit ihrem besten Freund und Hotelbesitzer Rupert läuft harmonisch. Und auch die Liebe kommt nicht zu kurz, denn der charmante Alain legt ihr die Welt zu Füßen. Was will man mehr? Allerdings hat Emmy die Rechnung ohne hysterische Gäste und einen schlafwandelnden nackten Reiseblogger gemacht. Außerdem steht die bisher größte Herausforderung für das La Cour des Roses an: Die Thomsons reisen an - eine muntere Großfamilie -, um eine Goldhochzeit zu feiern. Das kleine Hotel platzt aus allen Nähten und die Besucher haben mehr als nur einen Extrawunsch. Als dann auch noch Ruperts Exfrau Gloria auftaucht und ihr Gift in alle Richtungen versprüht, ist das (Gefühls-)Chaos komplett. Emmys Traum von endlosem Sonnenschein, wahrer Liebe und frischen Croissants droht zu zerplatzen. Kann sie ihn retten? …“
Zum Inhalt: Es handelt sich hier um die Fortsetzung des Buches „Das kleine französische Landhaus“, es ist aber nicht zwingend notwendig den ersten Teil zu kennen um sie hier zurechtzufinden, das wichtigste wird erwähnt: Emmy und ihr Freund Nathan machen Urlaub im La Cour des Roses. Nathan brennt mit der Ehefrau des Hotelbesitzers durch, nachdem der eine Herzattacke hatte und außerdem eine Beinverletzung. Kurzerhand springt Emmy ein und verliebt sich in das Hotel und das Land. Nun hat sie sich entschieden ihrem Leben in London den Rücken zu kehren und in der Loireregion einen Neuanfang zu wagen – sowohl beruflich als auch liebestechnisch. Sie ist nun Ruperts rechte Hand und schlägt sich mit ihm gemeinsam mit sehr eigenwilligen Gästen und dem Chaos das Gloria hinterlassen hat herum. Gleichzeitig will sie ihr eigenes Geschäft aufbauen und die Beziehung zu Alain ausbauen. Da sorgt eine Großfamilie als anspruchsvoller Gast für zusätzliche Aufregung.

Zum Stil: Erzählt wird die Geschichte von Emmy in der Ich-Form und in einem sehr flüssigen und lockeren Stil. Emmy ist einerseits eine sehr kompetente Person mit klaren Vorstellungen, doch das Chaos im Hotel wächst ihr fast über den Kopf, mit viel Humor und guten Freunden meistert sie die Situationen. Allein die Schilderungen der Gäste und einiger Begebenheiten haben mich persönlich wirklich zum lauten Loslachen gebracht, die Autorin beweist wirklich eine spitzfindige Beobachtungsgabe und erschafft sehr bildliche Beschreibungen von Land und Leuten. Und als wäre der voll ausgebuchte Hotelbetrieb nicht aufregend genug, sorgt auch das Auftauchen der untreuen Ehefrau für weitere Komplikationen und Spannungen. Langeweile kommt ganz bestimmt bei dieser Lektüre nicht auf – ich selbst konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Mein Fazit: Eine unterhaltsame Urlaubsgeschichte mit viel Humor und einer Prise Romantik.

Ich danke be-ebooks by Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Auf der Jagd nach einem Ehemann

Eine Lady mit gewissen Vorzügen
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Der Klappentext: „London 1813: Nach dem Tod ihres Vaters erfährt Lady Titania Stanhope mit Entsetzen, dass dieser sein gesamtes Vermögen seiner Geliebten vermacht hat, und sie und ihr Bruder nun vollkommen ...

Der Klappentext: „London 1813: Nach dem Tod ihres Vaters erfährt Lady Titania Stanhope mit Entsetzen, dass dieser sein gesamtes Vermögen seiner Geliebten vermacht hat, und sie und ihr Bruder nun vollkommen mittellos sind. Ihre einzige Chance: einen reichen Ehemann finden. Bewaffnet mit einem Schrank voller Roben und ihrer Gouvernante macht Titania sich auf in die Londoner High Society und trifft ausgerechnet auf den schrecklich attraktiven aber offenbar verarmten Earl of Oakley…
Edwin Worthington kehrt nach London zurück um ein beträchtliches Erbe anzutreten. Da ihm aber Frauen zu wider sind, die nur auf eine gute Partie aus sind, versteckt er seinen Reichtum hinter abgewetzten Jacken und Hosen. Als er Titania Stanhope trifft, ist er von der klugen, wortwitzigen und schönen jungen Frau fasziniert. Könnte sie die Richtige für ihn sein? Doch dann erfährt er, was der wahre Grund für ihren Aufenthalt in London ist, und wendet sich von ihr ab…“
Zum Inhalt: Für Titania bricht die Welt zusammen, als sie erfährt, dass ihr Vater alles seine Geliebten und nicht ihr hinterlassen hat. Was bleibt ihr anderes übrig als möglichst schnell, bevor alle es wissen einen finanzkräftigen Ehemann zu finden? Gut gerüstet macht sie sich nach London auf um auf die Pirsch zu gehen. Leider verliebt sie sich ausgerechnet in den verarmten Edwin, nicht ganz ihr Beuteschema.
Zum Stil: Erzählt wird die Geschichte in der Dritten Person, wobei der Leser in der Hauptsache Titania begleitet. Aufgelockert wird die Geschichte durch Zeitungskolumnen aus der spitzen Feder von Titania und in Ich-Form, die unter dem Pseudonym Eine alleinstehende Dame ihren Beutezug nach einem Ehemann thematisiert, gerade diese ironischen Einblicke sorgen für einigen Humor. Titania und Edwin sind beides sehr sympathische Charaktere deren Tanz umeinander vielleicht etwas vorhersehbar, aber doch sehr unterhaltsam ist. Titania in ihrem Versuch sich der Gesellschaft anzupassen und einen passenden Ehemann zu finden und Edwin in seinen Bemühungen aus der Reihe zu tanzen und eigentlich jeden vor den Kopf zustoßen bieten auch einiges an Spannung auf.
Mein Fazit: Eine unterhaltsame historische Romanze in meinen Augen einfach eine angenehme und empfehlenswerte Lektüre für schöne Lesestunden.

Ich danke dem Forever by Ullstein Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.